Cascadia

Roman

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Erscheinungstermin 22.07.2024 | Archivierungsdatum 18.08.2024
Hanser Verlag | hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Zum Inhalt

Nach dem Bestseller „Das Verschwinden der Erde“ der neue Roman von Julia Phillips – über zwei Schwestern, deren Welt aus den Fugen gerät Auf einer Insel im Nordwesten der USA lebt Sam mit ihrer Schwester Elena und der schwerkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Sam arbeitet auf der Fähre, die die wohlhabenden Urlauber zu ihren Feriendomizilen bringt, während Elena im Golfclub kellnert. Sie beide träumen von einem besseren Leben, davon, woanders neu anzufangen. Dann, eines Nachts, erblickt Sam einen Bären, der durch die dunklen Gewässer vor der Küste schwimmt. Noch kann sie nicht ahnen, dass das wilde Tier die Welt der beiden Schwestern aus den Angeln heben und ihren lang gehegten Traum in Gefahr bringen wird.

Nach dem Bestseller „Das Verschwinden der Erde“ der neue Roman von Julia Phillips – über zwei Schwestern, deren Welt aus den Fugen gerät Auf einer Insel im Nordwesten der USA lebt Sam mit ihrer...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (22.07.2024).

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783446281530
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 272

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Samantha Arthur lebt mit Mutter und Schwester Elena auf einer der San Juan Inseln zwischen Vancouver Island und dem US-Staat Washington. Sam arbeitet in der Cafeteria der Fähre, die die Inseln umrundet; gemeinsam mit Elena versorgt sie ihre unheilbar kranke Mutter. Als Sam von der Fähre aus einen schwimmenden Bären erblickt, wird ihr erneut bewusst, dass Menschen sich an dieser Küste als Eindringlinge im Revier wilder Tiere befinden. Als Kinder hatten die Schwestern in der Heimat der Küsten-Salish paradiesische Freiheiten; Wale und Delphine vor der Küste in Sichtweite. Die Schwestern waren schon immer Außenseiter in einer Region, die von sehr wohlhabenden Touristen lebt. Keine von ihnen weiß, wer ihr Vater ist, Mutter und Töchter arbeiten in prekären Jobs ohne Krankenversicherung. Hoffnung gibt den Mädchen allein der Plan, dass sie eines Tages die Insel verlassen und es besser haben würden. Die Realität besteht kurz nach dem Corona-Lockdown 2020 aus Kreditkartenschulden und unbezahlten Arztrechnungen, die für Sam jedoch nichts anderes bedeuten als ein Stapel Papier. Vor dem Verlassen der Insel müssten die Schulden bezahlt sein. Das Auftauchen eines weiteren Bären am Holzhaus der Familie wird zum Katalysator eines schier unlösbaren Problems. Das ungewöhnlich große, kräftige Tier spürt vermutlich einer interessanten Beute nach, für die es die Paneele des einfachen Hauses abreißen muss, das kaum stabiler als eine Gartenlaube ist.

Die Bärensichtung mitten im Ort wird von den Schwestern den Behörden gemeldet; das sichere Verhalten gegenüber den oft dreisten Tieren lernt man im pazifischen Nordwesten schon im Kindergarten. Die Bären-Managerin Madeline, die die Arthurs beraten soll, macht allerdings keinen vertrauenswürdigen Eindruck, so dass die Schwestern in ihre erlernte Haltung zurückfallen, dass Behörden noch nie etwas Sinnvolles geleistet haben. Der Bär, der sich am Haus der Arthurs den Rücken scheuert, tritt als eine Art Katalysator auf, der den Schwestern verdeutlicht, dass ein wildes Tier in ihrem Vorgarten eines ihrer geringeren Probleme ist. Wenn man überzeugt ist, niemandem trauen zu können, ein absurdes Szenario. Während Elena sich um unbezahlte Arztrechnungen sorgt und die Mutter täglich schwächer wird, eskaliert die Situation …

Julia Phillips gibt einen berührenden Einblick in prekäre Lebensverhältnisse, in der Krankheit den Bankrott bedeuten kann, vor der Kulisse einer Landschaft, deren Bewohner theoretisch ein sorgenfreies Einkommen aus dem Tourismus haben könnten.

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Poetisch und ein bisschen tragisch

Die Schwestern Elena und Sam leben mit ihrer todkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen auf einer Insel. Sie haben mies bezahlte Jobs, das Wasser steht ihnen bis zum Hals. Es gibt eine Hypothek auf das kleine Haus, Schulden beim Krankenhaus und Ärzten. Sam träumt während ihrer Schichten auf der Fähre, die von fordernden und respektlosen Touristen bevölkert ist, davon, nach dem Tod der Mutter mit Elena wegzugehen. Diese Träume halten sie aufrecht.
Die Schwestern sind sich innig zugetan, sie werden des Öfteren wie Schneeweißchen und Rosenrot im Märchen beschrieben.
Während Elena, die Ältere, verantwortungsbewusst ist und alles regelt, lässt Sam sich treiben, ist ziellos und ihren Mitmenschen gegenüber oft abweisend.
Ein Bär, der in die Gegend kommt, verändert alles und verschiebt das Familiengefüge mehr und mehr. Während Elena sich auf geheimnisvolle Weise zu dem Tier, das immer wieder auftaucht, hingezogen fühlt, spürt Sam, wie ihre Schwester ihr entgleitet. Ihrer beider Leben entwickelt sich plötzlich nicht mehr so, wie sie es sich vorgestellt hat. Um ihre Schwester zurückzubekommen, muss sie den Eindringling loswerden ...

Die Sprache des Buches ist leise, poetisch, eindringlich, das Tempo gemächlich. Beim Lesen kann man jeden Satz genießen. Die Atmosphäre auf der Insel und im Wald wird so anschaulich geschildert, dass man das Gefühl hat, direkt dabei zu sein. Obwohl Sam eine spröde Person ist, die alles und jeden zurückweist, kann man sie in ihrer Verletzlichkeit verstehen. Die Bezüge zum Märchenhaften machen aus dem Buch etwas ganz Besonderes.
Das Buch nimmt tragische Wendungen, die einen im ersten Moment schockieren, sie stellen jedoch logische Konsequenzen des Plots dar.
Ein wunderschönes, leises Buch, das berührt und noch lange im Gedächtnis bleibt.

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Julia Phillips erzählt in Ihrem Roman Cascadia sehr Stimmungsvoll über das Leben in Amerika. Als Leser kann man sich sehr gut in die zwischenmenschlichen Beziehungen einfühlen und bekommt das Gefühl mitten im Gescgen dabei zu sein.Zudem bekommt man eine sehr gute Vorstellung davon wie die Landschaft in der die Geschichte spielt aussieht. Man erlebt wie die beiden Geschwister lernen mit dem Leben mit den Bären im Wald zurechtkommen und trotzdem die Sehnsucht nach einem anderen Leben in der Stadt und in der Gesellschaft der Menschen da ist. Auch die Veränderung des Klimas wird in die Erzählung miteinbezogen..
Mir persönlich hst das Buch sehr gut gefallen, ein toller Roman für die Sommerferien.

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"Cascadia" von Julia Philips ist ein fesselnder Roman, der die Komplexität menschlicher Beziehungen und die Schönheit der Natur meisterhaft einfängt. Die Autorin zeichnet ein lebendiges Bild der Region und ihrer Bewohner, indem sie tief in ihre Charaktere und deren Geschichten eintaucht. Der Erzählstil ist poetisch und zugleich realistisch, was dem Leser das Gefühl gibt, selbst Teil der Welt von "Cascadia" zu sein. Philips' Talent, Emotionen und Landschaften gleichermaßen lebendig zu gestalten, macht dieses Buch zu einem beeindruckenden Leseerlebnis. Ein empfehlenswertes Werk für alle, die literarische Tiefe und atmosphärische Erzählkunst schätzen.

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