Freak City

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Erscheinungstermin 16.01.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Als Mika Lea kennenlernt, steht sein Leben Kopf. Sie ist direkt, lebendig – und wunderschön. Doch Lea ist von Geburt an gehörlos und lebt in einer Welt, zu der Mika nur schwer Zugang findet. Hat ihre Liebe eine Chance? Kathrin Schrockes preisgekrönter und verfilmter Jugendroman spielt in den 2010er Jahren und ist seither ein Klassiker der Schullektüren. Ab 2025 ist ihr Werk über Gehörlosigkeit endlich wieder lieferbar, jetzt bei Mixtvision!

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783958542471
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 240

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine Liebesgeschichte, die Brücken schlägt

Kathrin Schrockes Freak City ist ein Jugendroman, der sowohl mit einer berührenden Handlung als auch einer wichtigen Botschaft überzeugt. Die Geschichte von Mika und Lea, einem hörenden Jungen und einer gehörlosen jungen Frau, öffnet den Blick für die Welt der Gehörlosen und deren kulturelle Besonderheiten.

Die Neuauflage vom Mixtvision Verlag aktualisiert das Original von 2013 und richtet sich an eine neue Generation Leser. Mit einem frischen Cover und einer frischen Gestaltung wird der Zugang zu den vielschichtigen Themen erleichtert. Schrockes einfühlsamer Schreibstil und ihre präzise Recherche sorgen dafür, dass Freak City sowohl als Liebesgeschichte als auch als sozialkritischer Roman funktioniert. Für jugendliche Leser bietet das Buch nicht nur eine spannende Erzählung, sondern regt durch die realitätsnahe Darstellung der Kommunikationsbarrieren und kulturellen Unterschiede zwischen Hörenden und Gehörlosen zum Nachdenken an. Die Botschaft der Inklusion und Akzeptanz ist heute genauso aktuell wie bei der Erstveröffentlichung, und die Neuauflage macht diese wichtige Geschichte einem breiteren Publikum erneut zugänglich.

Eine große Empfehlung für junge Leser, die nach mehr als einer typischen Liebesgeschichte suchen, und für alle, die ihre Perspektive erweitern möchten.

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Mika ist 16, als es in seiner ersten großen Liebe kriselt, weil die umtriebige Musikerin Sandra ihn zu passiv findet. Die Begegnung mit der selbstbewussten Lea im Umfeld des sozialen Projekts „Freak City“ konfrontiert Mika mit der Welt der Gehörlosen. Er muss im Schnelldurchlauf lernen, dass Lea auf einem eigenen Planeten zu leben scheint, auf dem der größere Teil ihres Umfelds und sie sich selbst nicht als behindert betrachten, sondern sie eher durch Gedankenlosigkeit behindert wird. Im Kontakt mit Lea, ihrer Freundin Franzi (Kind gehörloser Eltern) und deren hörenden Geschwisterkindern wird Mika klar, dass er sich mit dem Erlernen der Gebärdensprache sputen muss, wenn er Leas rasantem Gebärden folgen und nicht mehr nur per Notizzettel mit ihr kommunizieren will. Wer hätte gedacht, dass schnelles Gebärden ideal zum Lästern ist; Mikas jüngere Schwester Iris erkennt den Wert einer Geheimsprache schneller als er. Die Krise zwischen Mika und Sandra ist längst nicht sein einziges Problem: dass die Mütter der beiden Jugendlichen beste Freundinnen sind, Mikas Vater sich extrem schwer damit tut, seinen fast erwachsenen Sohn loszulassen – und die lebendige Tratschkultur in Mikas und Leas jeweiliger Clique erleichtern sein Leben nicht gerade. Auch in Leas Familie schlagen die Wellen hoch; denn ihre Eltern sind entschlossene Gegner der Gebärdensprache und akzeptieren für ihre Tochter nur das Ablesen von den Lippen.

Fazit
Durch die unterschiedlichen Einstellungen und Vermutungen über Gehörlosigkeit innerhalb der Familien und Freundeskreise entsteht ein lebendiges Bild vom Alltag Jugendlicher Anfang unseres Jahrtausends. Der 2010 zuerst erschienene Klassiker für Jugendliche ab 12 hat auf mich nicht als Problembuch gewirkt, sondern durch klassische Pubertätskonflikte, Geschwisterbeziehungen und die Welt der Musik eher als Coming-of-Age-Handlung, die mir als Mutter durchaus den Spiegel vorhalten konnte. Verblüfft hat mich, wie stark unser Telefonverhalten inzwischen den Alltag prägt. In „Freak City“ verhalten Erwachsene sich allein durch gemeinsame Nutzung des Festnetzanschluss aus heutiger Sicht sonderbar. Wie weit sich der Konflikt um die Gebärdensprache in Deutschland inzwischen entwickelt hat, darüber hätte ich gern mehr im einordnenden Nachwort gelesen.

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Da die Figuren um die 17 Jahre sind und z. B. mit Fragen der Ausbildung und Berufswahl beschäftigt, empfehle ich das Buch abweichend von der Verlagsempfehlung ab circa 13.

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Wie immer besticht Kathrin Schrocke durch witzige Dialoge (vor allem zwischen Mika und seiner kleinen Schwester Iris), sympathische Charaktere und durch ein spannungsgeladenes Gefühlsdrama, das sich am Ende zum besten Lesegenuss aufdröselt. Nebenher erfährt man viel Informatives über die Lebenswelt von Gehörlosen, ohne dass diese soziale Botschaft einem vordoziert wird. Schade nur, dass das Buch schon recht in die Jahre gekommen ist, und manchmal irritiert es ein wenig, dass SMS, Bildtelefone und DVDs - statt Whatsapp-Nachrichten, Skype und Streamingdienste - zum (überholten) technischen Alltag gehören. Vielleicht hätte Frau Schrocke für eine Neuausgabe ein paar Neuerungen vornehmen können, auch weil die Geschichte immer noch aktuell ist - wie zum Zeitpunkt des ersten Erscheinens.

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