Schmerz

Ein Fall für Dora und Rado | Der fesselnde Island-Krimi des Jahres - spannendes Ermittler-Duo, dunkle Verbrechen - mit limitiertem Farbschnitt

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Erscheinungstermin 26.02.2025 | Archivierungsdatum 27.04.2025

Zum Inhalt

Sie sind Außenseiter und kämpfen gegen Dämonen – nicht zuletzt ihre eigenen.
Der erste Fall für Dora und Rado, Kriminalpolizei Reykjavík. 
Vom Oscar-nominierten Autor Jón Atli Jónasson.

Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet, wird Polizistin Dora mit den Ermittlungen betraut. Eigentlich soll sie nur Schreibtischarbeit leisten, da sie mit den Folgen einer Hirnverletzung aus einem Einsatz kämpft. Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia in der Unterwelt beschäftigt. Dora zur Seite steht Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er hat sich bei der Polizei hochgearbeitet, aber gerät durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten. Für das Außenseiter-Duo wird die Suche zur Obsession: Rado wird vom brennenden Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben, während Dora Dinge bemerkt, die anderen entgehen – doch ihr Kopf ist unberechenbar.

»Der isländische Kriminalroman des Jahres.« Steingerdurblog
»Eine spannende Vision unserer Zeit.« Stundin

Der faszinierende skandinavische Krimi mit überraschenden Wendungen, der die sozialen Veränderungen in Island in den Blick nimmt – Nordic Noir zwischen überwältigender Natur, alten Mythen und neuen Verbrechen.

»Unheimlich glaubwürdige Figuren und ein bemerkenswerter Plot, der wirklich funktioniert.« Frettabladid


Sie sind Außenseiter und kämpfen gegen Dämonen – nicht zuletzt ihre eigenen.
Der erste Fall für Dora und Rado, Kriminalpolizei Reykjavík. 
Vom Oscar-nominierten Autor Jón Atli Jónasson.

Als im...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783651001343
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 350

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Gelungener Serienauftakt
Zunächst dachte ich, einen skandinavischen, besser isländischen Autor neu kennenzulernen – doch dank „Vorspann“ weiß ich nun, dass ich zumindest schon eine Fernsehserie kenne, bei der er Mitautor war. Und die war spannend – wie liest sich denn „Schmerz“, sein erster auf Deutsch erschienener Krimi?

„Schmerz“ handelt von Dora und Rado, Kriminalkommissaren in Reykjavik, die mit Ermittlungen in einem ungewöhnlichen Fall betraut werden: Als in Thingvellir die Teenagerin Morgan verschwindet, der Großteil der Polizei aber mit einer Razzia befasst ist, kommt Dora ins Spiel. Der Fall ist etwas kompliziert, weil Morgan aus schwierigen Verhältnissen stammt, und wird für Dora auch recht bald zu einem persönlichen Versprechen an Morgan. Dabei, dieses Versprechen einzulösen, hilft ihr der Kollege Rado. Werden die beiden Morgan finden?

Bei neuen Reihen ist es oft so eine Sache: Um die neuen Figuren vorzustellen, brauchen Autoren Zeit, was oft Längen bedeutet – nicht so hier, was an vielen Parallelen und Unterschieden zwischen Ermittlern und Opfer liegt: Dora dürfte nach einer Verletzung gar nicht in den Außendienst, hat aber genau wegen dieser Verletzung unglaubliche Fähigkeiten, aber auch permanent Schmerzen, was sie etwas sozial inkompatibel macht; Rado ist nicht zuletzt aufgrund seiner Herkunft und damit einhergehender Erfahrungen ein vehementer Gerechtigkeits“fanatiker“, wird aber bei der Polizei wegen seiner Familie immer wieder in Frage gestellt – zwei Außenseiter also, die sich zusammenraufen und auch mal ungewöhnliche Wege gehen, was wiederum die Ermittlungen interessant macht. Funktionieren tut die Geschichte auch, weil Außenseiter meist einen Sympathiebonus haben und weil Jón Atli Jónasson zahlreiche und durchaus überraschende Wendungen einbaut. Damit die aber nicht zu unglaubwürdig daherkommen, bettet er die Geschichte in eine durchaus vorhandene Gesellschaftskritik ein. Zwar katapultiert der Autor seine Leser gleich in die Handlung, doch der Schreibstil war mir auf den ersten Seiten zu schlicht. Aber entweder habe ich mich eingelesen, er wird im Verlauf der Geschichte etwas abwechslungsreicher oder ich war durch die Handlung so „gebannt“, dass mir die Sprache gleichgültiger wurde. Alle, die Island, seine Natur und Mythen und Krimis mögen, sollten einen Blick riskieren. Wegen des schweren Starts 3,5 aufgerundete Sterne.

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Reykjavik, Drogen, Motorradgangs, eine verschwundene Jugendliche. Und Ermittler mit besonders ausgefallenen Defekten und Einschränkungen machen die Story spannend bis zum Ende.

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Die isländische Polizistin Dora hat durch eine Schussverletzung im Einsatz ein Auge verloren und noch immer mit zahlreichen Beschwerden zu kämpfen: Dauerkopfschmerzen, PTBS, Hypersensibilität, Probleme mit der Impulskontrolle und eine überraschend aufgetretene Inselbegabung. Da ihr Kollege Elliði sich an Doras Zustand schuldig fühlt, beschäftigt er sie mit Ermittlungsarbeiten im Büro, obwohl sie offensichtlich nicht dienstfähig ist. Bei ihrer Arbeit an Fällen, die als ausermittelt gelten, findet Dora nicht selten übersehene Spuren, die zur Wiederaufnahme der Ermittlungen führen, ihr im Team jedoch keine Freunde machen.

Als kurz nach einer groß angelegten Razzia gegen Drogenhändler alle Ermittler mit Verhören der Verhafteten beschäftigt sind, muss Dora jedoch gemeinsam mit ihrem Kollegen Rado/Radovan in einem Vermisstenfall ausrücken. Im Thingvellir-Nationalpark ist eine 16-jähjrige Schülerin auf einem Klassenausflug verschwunden. Radomir als Sohn serbischer Immigranten und verheiratet mit einer für einen Polizisten unakzeptablen Frau, ist nur deshalb im Dienst, weil er als Befangener nicht zur Razzia eingeteilt war.

Auf mehreren Handlungsebenen wird einerseits gegen die organisierte Kriminalität ausländischer Banden ermittelt, während parallel allein Jonassons Leser:innen eine Verbindung zwischen der Bande und einer konkurrierenden Motorrad-Gang vermuten und einem höchst effektiver Auftragskiller bei der Arbeit über die Schulter blicken können. Der Fall der vermissten nonbinären Schwarzen Morgan berührt Dora und Rado unerwartet heftig, möglicherweise aufgrund ihrer Ahnung, dass in einem Fall wie ihrem weniger engagiert ermittelt wird als bei einem Opfer isländischer Herkunft. Schließlich stellt sich die Frage, ob innerhalb der isländischen Polizei ein Maulwurf aktiv ist und Ermittlungen gegen organisierte Kriminalität daher grundsätzlich scheitern müssen.

Jón Atli Jónassons sozialkritisch Nordic-Noir-Serie tritt mit dem Anspruch an, drängende gesellschaftliche Konflikte Islands aufzuzeigen. Mit Organisierter Kriminalität, Drogenhandel, Flucht/Immigration, Rassismus, Nonbinarität und Reaktion darauf bedienen die Stichworte zur Vermarktung des Romans nahezu das gesamte aktuelle Problem-Spektrum.

Fazit
Im Präsens und mit einfachen Sätzen erzählt, lässt sich der komplexe wie mitreißende Roman flott lesen. Allerdings fehlt es dem deutschen Text an sprachlicher Präzision, was besonders beim Thema Transidentität/Nonbinarität ärgerlich ist. So bleibt die Persönlichkeit der vermissten Morgan leider eher behauptet als gezeigt.

Jonassons empathischer Blick auf Außenseiterfiguren in Arbeitswelt und Gesellschaft Islands konnte mich beeindrucken und weckt Neugier auf die angekündigte Fortsetzung der Serie. Außergewöhnlich einnehmend wirkten die Zwangsläufigkeit von Doras Wahrnehmung und ihren Reaktionen, Rados Fürsorge für seine Kollegin, sein schwer lösbarer Loyalitätskonflikt zwischen Dienst und Privatleben, wie auch überzeugende Nebenfiguren. Insgesamt beeindrucken neben dem spannenden Plot der sozialkritische Ansatz und das geschilderte breite Spektrum psychischer/neurologischer Probleme.

4 1/2 Sterne
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Serieninfo
Band 2 „Gift“ ist für 2025 angekündigt

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Leicht lesbarer, spannender Krimi mit tollen Protagonisten. Die Geschichte vermittelt das Gefühl des Lebens auf Island, der Menschen auf dieser Insel. Toll

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Ein fesselnder skandinavischer Krimi, der mit unerwarteten Wendungen aufwartet.. Die Charaktere sind ungewöhnlich, aber glaubwürdig.
Die Handlung ist bemerkenswert stimmig. Nordic Noir at its best, vor dem Hintergrund einer beeindruckenden Naturkulisse, alten Mythen und frischen Verbrechen. Absolut lesenswert!

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Nordic Noir vom Feinsten

„Schmerz“ ist der erste Fall für Dora und Rado, zwei Ermittler bei der Kriminalpolizei Reykjavik, die beide aus unterschiedlichen Gründen kaltgestellt wurden.

Dora wurde bei einem früheren Einsatz angeschossen und seitdem funktioniert ihr Hirn anders als zuvor. Sie spürt intensiver, kann innerhalb kürzester Zeit eine Fremdsprache erlernen, jedoch wird sie immer wieder ausgeknockt, sie kann sich dann nicht erinnern und verrichtet seitdem Schreibtischarbeit. „Dora erinnert sich noch, dass sie der Mann an der Schulter packte. Dann fiel der Schuss. An den Knall erinnert sie sich nicht. Nur an den stechenden Schmerz in ihrem Auge.“ Ein Schmerz, der seitdem nie mehr ganz verschwindet.

Rado ist ein hervorragender Ermittler mit serbischen Wurzeln. Mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn wohnt er bei den Schwiegereltern und genau diese verwandtschaftlichen Verhältnisse sind es, die ihn bei der groß angelegten Razzia gegen gefährliche Größen der Unterwelt ausgrenzen.

Als nun ein Teenager im Thingvellir-Nationalpark verschwindet, wird Dora mit den Ermittlungen betraut, ihr zur Seite wird Rado gestellt. Die Suche nach der 16jährigen Morgan gestaltet sich schwieriger als zunächst angenommen. Daneben geht es um organisierte Kriminalität, um Auftragsmord und Freiheitsberaubung, auch spielt Genderdysphorie – der Wunsch nach einer Geschlechtsumwandlung - eine Rolle und auch die Frage, ob - und wenn ja inwieweit - hochrangige Bedienstete innerhalb der Polizei involviert sind, drängt sich auf.

Jón Atli Jónasson entführt seine Leser nach Island – sein „Schmerz“ vor herrlicher Kulisse ist Nordic Noir vom Feinsten. Seine Charaktere, allen voran Dora und Rado, sind vielschichtige, sehr individuelle Persönlichkeiten, die Story an sich ist mitreißend erzählt und auch wenn es so einige zwischenmenschliche Momente gibt, die den Glauben an Freundschaft bestärken, so lese ich viel von eiskalten, hochkriminellen Gangs, denen ein Menschenleben nichts bedeutet.

Die Ermittlungen sowohl um das Verschwinden des Teenagers als auch alles rund um die Razzia werden parallel erzählt. Diese beiden Erzählebenen haben zuweilen Berührungspunkte, man kommt auch dadurch der Aufklärung beider Handlungsstränge näher, schlussendlich bleibt es jedoch spannend bis zuletzt. Und – Dora und Rado ermitteln weiter. „GIFT“ erscheint im Herbst 2025. Ich werde mir auch diesen zweiten Fall nicht entgehen lassen.

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Rezension: "Schmerz – Ein Fall für Dora und Rado" von Jón Atli Jónasson
Mit "Schmerz", dem Auftakt seiner neuen Krimireihe, entführt der Oscar-nominierte Autor Jón Atli Jónasson seine Leser in die düstere Welt des Nordic Noir. Der Roman verbindet eine packende Handlung mit vielschichtigen Charakteren und einem tiefen Einblick in die sozialen und kulturellen Umwälzungen Islands.

Ein Ermittlerduo mit Tiefgang
Dora und Rado, die Protagonisten dieses isländischen Krimis, sind alles andere als typische Ermittler. Jónasson beschreibt sie als Außenseiter, die gegen äußere Gefahren und innere Dämonen kämpfen. Diese Konstellation verleiht dem Buch eine ungewöhnliche Dynamik.

Dora, die durch eine Hirnverletzung physisch und psychisch gezeichnet ist, hebt sich von klassischen Krimifiguren ab. Ihre Wahrnehmung ist fragil, doch gerade diese Verletzlichkeit macht sie zu einer scharfsinnigen Ermittlerin. Ihr Partner Rado, Sohn serbischer Einwanderer, kämpft nicht nur mit familiären Loyalitätskonflikten, sondern auch mit den Vorurteilen, die ihn in der isländischen Gesellschaft umgeben. Gemeinsam bilden sie ein unkonventionelles Team, dessen Chemie und Spannungen die Handlung vorantreiben.

Eine fesselnde Geschichte vor beeindruckender Kulisse
Die Handlung beginnt mit dem Verschwinden eines Teenagers im Thingvellir-Nationalpark – einem Ort, der für seine spektakuläre Natur und seine historische Bedeutung bekannt ist. Jónasson nutzt diese Kulisse meisterhaft, um eine bedrückende Atmosphäre zu schaffen, die die Leser von der ersten Seite an in ihren Bann zieht.

Was als scheinbarer Entführungsfall beginnt, entwickelt sich bald zu einem komplexen Netz aus persönlichen Tragödien, gesellschaftlichen Missständen und dunklen Geheimnissen. Jónasson versteht es, die Spannung mit überraschenden Wendungen und einer dichten, fast klaustrophobischen Erzählweise aufrechtzuerhalten.

Mehr als ein Krimi: Eine soziale Momentaufnahme
Neben der packenden Krimihandlung beeindruckt "Schmerz" durch seine gesellschaftskritischen Untertöne. Jónasson beleuchtet die sozialen Veränderungen in Island, von den Herausforderungen der Einwanderung über die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich bis hin zu den psychologischen Belastungen, die mit einem Leben in einer rauen und isolierten Umgebung einhergehen.

Diese Themen sind jedoch geschickt in die Handlung integriert und wirken nie belehrend. Vielmehr schaffen sie eine zusätzliche Ebene, die den Roman von anderen Werken des Genres abhebt.

Starke Figuren und ein bemerkenswerter Schreibstil
Einer der größten Stärken des Buches sind die glaubwürdigen und vielschichtigen Charaktere. Jónasson hat ein Händchen dafür, selbst Nebenfiguren Tiefe und Relevanz zu verleihen. Die innere Zerrissenheit von Dora und Rado wird ebenso eindringlich geschildert wie die Motive und Konflikte der Verdächtigen.

Der Schreibstil ist präzise und atmosphärisch, manchmal fast poetisch. Jónasson nutzt die karge Schönheit der isländischen Landschaft, um die düstere Stimmung der Geschichte zu verstärken. Die Dialoge sind pointiert und realistisch, und die Erzählung wird durch die wechselnden Perspektiven der Figuren bereichert.

Fazit
"Schmerz" ist weit mehr als ein klassischer Krimi. Jónasson verbindet die düstere Spannung des Nordic Noir mit einer tiefgründigen Erzählung über soziale Konflikte und menschliche Abgründe. Das Außenseiter-Duo Dora und Rado überzeugt durch seine Authentizität und macht Lust auf weitere Fälle.

Wer Krimis mit psychologischer Tiefe, düsteren Wendungen und einer unvergleichlichen Atmosphäre liebt, wird von diesem Buch begeistert sein. "Schmerz" ist ein starker Start in eine vielversprechende Reihe und ein Must-Read für Fans des skandinavischen Krimis.

⭐ 5 von 5 Sternen – Nordic Noir in Bestform!

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Glücklicherweise entnimmt man dem Cover, dass dies der erste Fall des buchstabenverwandten Ermittlerteams Dora und Rado ist. Ansonsten müsste man als Leser schon nach der Hälfte des Buches fürchten, die liebenswert-kämpferische Kriminalbeamtin wieder zu verlieren. Mit den Resten einer Kugel im Kopf ist sie körperlich wie mental angeschlagen und versucht doch, sich ihren Job zurückzuerobern. Eine beachtenwerte Darstellung ihrer alltäglichen Kämpfe und Schwierigkeiten nimmt einen schnell für diese Aussenseiterin ein und da ist Rado als Partner das zweite Opfer des Duos gerade passend. Mit einem kriminellen Schweigervater wird der Stand bei der Polizei nicht gerade einfacher und die Kollegen sind nicht gerade zimperlich. Es bleibt zu hoffen, dass noch viele Fälle im düsteren Island auf die beiden warten...

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Ein sehr schwer zu beschreibender Thriller! Schon allein die Ermittler zu beschreiben ist umfangreich. Dora wurde bei einem Polizeieinsatz verletzt und ist seitdem nicht mehr sie selbst. Auf keinen Fall soll sie eine Ermittlung übernehmen. Rado ist der Schwiegersohn eines Kriminellen und seine Kollegen begegnen ihm deshalb mit Misstrauen. Diese beiden schillernden Ermittler werden auf den Fall einer verschwundenen Schülerin angesetzt. Keiner weiß ob sie tot ist oder noch irgendwo gefangen gehalten wird. Es wird eine großangelegte Razzia gegen den Schwiegervater von Rado durchgeführt. Der alte Mann wird verhaftet und stirbt. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass Dora und Rado nicht zimperlich mit den Menschen umgehen, die sie verhören. Diese haben aber so viel Dreck am Stecken, dass sie damit nicht groß an die Öffentlichkeit gehen. Es sieht so aus, als ob es jemand auf Dora abgesehen hat. Weiß sie mehr, als ihr bewusst ist? Es geht um so vieles in diesem Thriller und doch fügt sich dann alles zu einen Bild zusammen.
Sehr kurzweilig und völlig anders. Wahrscheinlich authentischer als viele anderen Thriller, auch wenn gerade das irgendwie Angst macht.

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Schmerz- Ein Fall für Dora und Rado ist ein herausragender Island- Krimi von Autor Jón Atli Jónasson.

Im Thingvellir-Nationalpark verschwindet auf einer Klassenfahrt ein Schüler. Polizistin Dora wird mit den Ermittlungen betraut, doch durch einen Dienstunfall hat sie eine Hirnverletzung erlitten und hütet normalerweise den Schreibtisch auf dem Revier. Gleichzeitig steht eine Razzia an, bei der Kollege Rado ausgeschlossen wird und er wird so Dora zur Seite gestellt. Beide zusammen suchen sie den Vermissten Teenager und müssen sich vielen Gefahren stellen.

Ich habe selten ein Krimi gelesen mit so facettenreichen Charakteren wie in diesem hier. Dora und Rado scheinen nicht unterschiedlicher zu sein, doch eint sie beide der Wunsch um Anerkennung, jeder auf seine Art und Weise und aus andern Gründen. Dabei begegnen sich die beiden auf Augenhöhe und schnell wächst der gegenseitiger Respekt, den beide von anderen Kollegen vermissen. Gerade Dora mit ihrer Hirnverletzung wird schnell als sonderlich und merkwürdig abgestempelt. Sie muss starke Medikamente nehmen und hat mal gute und sehr oft sehr schlechte Tage. Doch ihr fällt unvoreingenommen am Schreibtisch Dinge auf, die andere übersehen und so ist sie bei ihrem Chef sehr hoch angesehen. Rado ist ein Kämpfer Typ, als Einwandererkind hatte er keine leichter Kindheit und er sich seinen Weg erkämpft.

Auch der Fall ist sehr interessant und unvorhersehbar, dabei auch emotional wie immer wenn Kinder verschwinden. Dabei wurde hier ein Trans-Teenager als Opfer gewählt, welches auch noch schwarz ist. Dies lässt ein mögliches Motiv sehr vielseitig werden und so müssen Dora und Rado in viele Richtungen ermitteln.

Ich freue mich schon auf die nächsten Bände mit diesem Ermittler-Duo. Ein toller Einstiegsband einer neuen Krimi-Serie aus Island.

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Ein neues Ermittlerteam betritt die Bühne der isländischen Crime-Szene. Dora und Rado. Die eine hat nach einem Einsatz psychische Beschwerden und wurde sehr lange an den Schreibtisch verbannt, der andere hat Familie in der Verbrecherszene und wird deshalb von einem großen Einsatz abgezogen und mit Dora auf einen Vermisstenfall angesetzt.

Eigentlich sind es zwei Fälle, die in diesem ersten Krimi von Jon Atli Jonasson eine Rolle spielen. Eine Großrazzia und eine verschwundene Jugendliche. Aber die größte Stärke des Buches ist, meiner Meinung nach, das Ermittlerduo, das relativ ausführlich eingeführt wird und auch im Laufe der Geschichte an den Ecken und Kanten und privaten Problemen fast zu scheitern droht.

Das Buch liest sich flüssig. Der Plot ist stringent erzählt, hätte gerne ein paar kniffelige falsche Fährten gebrauchen können. Ein solider Erstling mit etwas Luft nach oben.

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Ein toller Thriller, der trotz der eher ausgefallenen Charaktere (oder gerade deswegen) und der zum Teil für mich nicht aussprechbaren Namen leicht zu lesen ist und die Spannung bis zum Ende hält. Gerne mehr davon!

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Schauplatz Island – Kripo Reykjavik
Teenager Gudbjörg alias Morgan ist im Thingvellir-Nationalpark verschwunden, im Wasser tauchen nur die Jacke und ein Schuh auf. Es handelt sich um einen historischen Ort, weil hier bereits 18 Frauen wegen Blutschande und Kindstötung ertränkt wurden. Aber was ist mit Morgan passiert?

Aus Personalmangel werden die zwei Außenseiter Dora und Rado ausgewählt, in diesem Fall zu ermitteln. Sie müssen einspringen und ein Team bilden, um den vermißten Teenager zu finden. Die anderen Beamten sind mit einem groß angelegten Razziaeinsatz voll und ganz ausgelastet. Neben diesem Hauptstrang werden facettenreiche Nebenstränge eröffnet und es fließen gesellschaftskritische Themen wie z.B. Drogen, Kriminalität, Rassismus, Nonbinärität ein, so daß man als Leser gefordert ist, aber andererseits sehr gut mit rätseln kann, wie die Stränge zusammengehen könnten.

Der Autor schreibt spannend. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen, denn ich wollte wissen, wie was zusammenhängt und wie es ausgeht. Werden sie Morgan lebend finden?

Diese neue Reihe startet mit zwei Außenseitern als Ermittler, die sich positiv von anderen Teams in diesem Genre abheben. Sie werden sehr gut charakterisiert. Zum einen lernt man Dora kennen. Sie wurde bei einem Einsatz durch einen Kopfschuß schwer verletzt , hat deshalb ein Glasauge, ständige Schmerzen, große Probleme in der Partnerschaft und mit der Psyche, sowie mit weiteren Nebenwirkungen zu kämpfen. Diese sind nicht nur negativ, sondern sie kann z.B. an einem Wochenende eine Fremdsprache lernen und hat auch oftmals einen anderen Blick auf den Fall. Seit ihrem Unfall war sie nur am Schreibtisch tätig und es ist ihr erster Fall im Außendienst. Zum anderen begegnet man Rado. Er hat serbische Eltern, ist mit der Polin Ewa verheiratet und durchlebt mit ihr gerade eine Ehekrise, hat einen 3jährigen Sohn. Er ist der Erste ohne isländische Wurzeln, der es im Polizeidienst so weit gebracht hat. Allerdings mußte er wegen der Razzia, die sich gegen Teile der Verwandtschaft richtet, aus der Schußlinie genommen und freigestellt werden. Den Fall können die beiden erfolgreich lösen. Interessant ist auch die Figur von Chef Ellidi, der sich schuld an der Verletzung von Dora gibt und sie schon alleine deshalb unterstützt. Teilweise war die Figur von Dora etwas zu überzogen, das störte mich in diesem Fall weniger, da es die Geschichte vorwärts brachte. Morgan selbst lernt der Leser am wenigsten kennen. Ich warte gespannt, wie der Autor diese Ermittler weiter entwickelt.

Von mir bekommt dieser typische Nordic Noir eine Lesempfehlung!

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Definitiv Schmerzhaft!

Dora wurde nach einem schweren Unfall in der Abteilung Kriminalpolizei zu Schreibtisch Arbeit verdonnert, jedoch soll sie einen Vermisstenfall untersuchen, als nicht genügend Einsatzkräfte zu Verfügung stehen. Rado, ein Außenseiter bei der Polizei mit familiären Verbindungen zur isländischen Unterwelt, soll Dora bei den Ermittlungen zum vermissten Teenager zur Seite stehen. Ein Duo, das mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten auf einen spannenden Fall stoßen...

Das Buch startet schmerzhaft, nicht nur physisch für Dora sondern auch gleich mal emotional und psychisch. Der Titel ist daher exzellent gewählt und ich war sofort gepackt von dem Gefühl von Schmerz!
Die erste Herausforderung waren die doch anderen Namen mit der eigenen Schreibweise, aber gleichzeitig sehr positiv etwas Neues kennenzulernen und Island ist eine unfassbar schöne und interessante Insel.
Den Autor Jon Atli Jonasson musste ich tatsächlich erst googeln, kannte jedoch seinen für den Oscar nominierten Film "The Deep" nicht. Sein Schreibstil, hat man zunächst hineingefunden, ist sehr fesselnd und hatte definitiv das gewisse Etwas!
Die Erzählsicht wechselt zwischen Dora und Rado, dem zu Beginn Dora als noch Unbekannte begegnet und es ist interessant zu sehen, wie er sie wahrnimmt. Die beiden sind nicht unbedingt von Anfang an, die sympathischten Protagonisten, aber im Laufe der Handlung wachsen sie einem doch langsam ans Herz. Ich finde diesen Thriller sehr abwechslungsreich zu anderen seiner Art, da er irgendwie anders war, vielleicht das Isländische?!

Fazit: Ich warte auf alle Fälle freudig auf den 2.Teil!

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An dieser neuen Serie werde ich dranbleiben. Dora und Rado kommen als Team zusammen, sind beide Außenseiter bei der Kripo und auf bewundernswerte Weise speziell. Dora ermittelt wegen eines verschwundenen Teenagers, während Rado damit geschlagen ist, den Verbrecherkönig zum Schwiegervater zu haben. Eine große Razzia der Kollegen macht auch vor seiner Wohnung nicht halt. Die Mischung aus diesen so menschlichen und sympathischen Ermittlern, dem gut geschriebenen und spannend konstruierten Plot und Islands Atmosphäre ist absolut gut und überzeugend! Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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Im Thingvellir-Nationalpark verschwindet ein Teenager spurlos. Die Polizei muss tätig werden, hat jedoch alle verfügbaren Kräfte gerade bei einer brisanten Razzia im Einsatz…alle bis auf Dora, die seit einem verpatzten Einsatz mit ihrer Hirnverletzung kämpft und derzeit eigentlich nur für Schreibtischarbeit vorgesehen und Rado, der aufgrund familiärer Verstrickungen nicht Teil der Razzia ist. So bleiben nur die zwei übrig, um sich um den Vermisstenfall zu kümmern. Eine Herausforderung für beide, die nicht nur gegen die eigenen Dämonen kämpfen müssen…

„Schmerz“ ist der Auftakt einer neuen Island-Krimi-Reihe. Der Autor hat dabei ein besonderes Ermittler-Duo geschaffen. Beide gelten als Außenseiter, besonders Dora ist nach ihrer Verletzung nicht mehr dieselbe, kämpft mit vielen inneren Dämonen. Genau davon lebt aber der Krimi, es ist spannend, die beiden einerseits schon ganz gut kennenzulernen und andererseits sie bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Die beiden Fälle in dem Band - die Razzia und der Vermisstenfall - werden nach und nach gut nachvollziehbar gelöst, das Ende hat noch einen kleinen Cliffhanger bereit, der natürlich auf Band 2 neugierig macht. Trotzdem wünsche ich mir für diesen dann noch etwas mehr an Tempo und Spannung, dies wurde für mich immer wieder mal durch kleine Längen unterbrochen.

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Ich mag diese skandinavischen Bücher einfach total gerne🥰
Ob wohl die Cover meist schlicht sind, verbiegt sich immer ein toller Krimi dahinter.😊

Dieses Schätzchen hatte ich als erstes bei der lieben @jolltehoert gesehen und was Jana liest und hört, ist meist gut... also her damit😅

Es war ein etwas ungewöhnlicher Schreibstil, aber nach einigen Seiten gewöhnt man sich daran.😊

Was mich allerdings völlig aus der Bahn geworfen hat, waren die privaten Schicksale der Protagonisten, die ich übrigens alle ziemlich klasse fand, weil ungewöhnlich und verrückt.😅😅

Der Fall um Morgan, der/die vermisst wird, ist für mich, ehrlich gesagt, etwas in den Hintergrund geraten. Die Schicksale von Rado und Dora haben mich viel mehr interessiert🤭

Wow... das war wirklich spitzenmäßig und richtig toll geschrieben und erzählt.

Der Fall wurde auch noch aufgeklärt, ich hatte ein bisschen im Hinterkopf, wer der Täter bzw. Entführer ist... war aber nicht so😅

Ich mochte diesen skandinavischen Krimi sehr gerne und habe ihn schnell und mit Freude gelesen🥰

Ich bin beim nächsten Teil (erscheint im Herbst 2025) auf jeden Fall dabei, schon allein, um die Charaktere weiter zu verfolgen... ich bin immer noch platt wegen denen.😅

4,5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟,5

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Jón Atli Jónasson: Schmerz

Der spannende Auftakt um ein sehr interessantes Ermittlerduo in Island

Bei einem Klassenausflug nach Thingvellir verschwindet ein Teenager spurlos. Da die Polizei in Reykjavík gerade mit den Vorbereitungen für eine Razzia beschäftig ist, wird Dora mit dem Fall betraut. Seit sie bei einem Einsatz eine schwere Kopfverletzung davongetragen hat, arbeitet sie eigentlich nur mehr vom Schreibtisch aus. Sie leidet immer noch unter Stimmungsschwankungen und unter Schüben von zwanghaftem Verhalten, die sie nicht immer unter Kontrolle hat. Dafür fallen ihr oft kleine Details auf, die wesentlich zu den Ermittlungen beitragen. Ihr zur Seite wird Rado gestellt, Sohn serbischer Einwanderer. Da die Razzia ausgerechnet seinem Schwiegervater gilt, wird er davon natürlich ferngehalten.
Die Suche nach dem vermissten Morgan, der eigentlich (noch) ein Mädchen ist, gestaltet sich als äußerst schwierig. Er ist nicht zum ersten Mal weggelaufen und der alkoholkranke Vater ist auch nicht unbedingt hilfreich. Doch Dora und Rado geben nicht auf.
Der in Island vor allem für Theaterstücke und Drehbücher bekannte Autor versucht sich hier als Krimiautor – und er macht seine Sache sehr gut. Interessante Charaktere, überraschende Wendungen und genaue Milieustudien machen diesen Krimi äußerst lesenswert.

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Ein spannender neuer Island-Krimi rund um die beiden Ermittler Dora und Rado, die beide so ihr Paket mit sich herumtragen. Der Krimi ist rasant und spannend erzählt mit vielen Wendungen, die man so nicht kommen sieht. Sehr modern und schnell geschrieben, Jon Atli Jonasson hat wohl bereits Drehbücher verfasst und das merkt man. Volle Leseempfehlung! Und ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird mit den Beiden.

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Dieser nordische Krimi hat viele überraschende Wendungen und einen spanneden Plot.
Zwei Ermittler, beide Außenseiter, haben sich als Team gefunden. Es sind Dora, die durch eine Kopfverletzung unberechenbar wurde und Rado. Er ist ein integrer Polizist, Sohn serbischer Einwanderer und seine Familie ist kriminell, was sein Außenseitersein erklärt.
Gemeinsam suchen sie nach einem Teenager, der im Nationalpark verschwand.
Die Protagonisten sind authentisch, der Krimi spannend und vielschichtig.
Ein toller Auftakt.

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Typisch isländisch: Spannung bis zu Schluss und starke Charaktere. Ich bin gespannt auf weitere Fälle.

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Wo ist Morgan?

SCHMERZ von Jón Atli Jónasson hat mich begeistert. Es handelt sich um den Auftakt einer Krimi-Reihe, die in Island verortet ist. Im Mittelpunkt stehen Dora und Rado von der Kriminalpolizei Reykjavík. Worum geht es?
Als im Thingvellir-Nationalpark Morgan, ein 16-jähriger Teenager, verschwindet, wird Dora mit den Ermittlungen betraut. Obwohl sie sich seit Jahren hinter ihrem Schreibtisch versteckt, weil sie bei einem Einsatz ein Auge verlor.
Aber die Kollegen sind mit einer riskanten Razzia beschäftigt. Dora zur Seite gestellt wird Rado, Sohn serbischer Einwanderer. Er ist bei der Durchsuchung nicht dabei, weil er wegen seiner Familie als befangen gilt.
Mit SCHMERZ hat der Autor einen fesselnden, unterhaltsamen Krimi über ein heikles Thema geschrieben. Spannung gepaart mit Gesellschaftskritik und trockenem Humor.
Die Figurenzeichnung ist gelungen: Dora und Rado, die sich noch zusammenraufen müssen. Zwei Protagonisten scheinbar von der Resterampe. Beide haben nichts zu verlieren, weil sie schon alles verloren haben. Zwei allseits unterschätzte Polizisten, die letztlich über sich hinauswachsen.
Gut gefallen hat mir, wie der Autor die verschiedenen Geschichten miteinander verknüpft und wie am Ende alles irgendwie zusammenpasst. Ich fand dieses Buch in vielerlei Hinsicht frisch und innovativ.
Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger. Und so bin ich schon gespannt auf die Fortsetzung, GIFT, die im Herbst dieses Jahres erscheinen soll.

Fazit: Spannender Island-Krimi. Ein absolutes Muss für Nordic Noir-Fans und solche, die es werden wollen.

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Interessante Geschichte, Hätte gar nicht gedacht, dass auch das nur spärlich besiedelte Island mit derartigen verzwickten Fällen zu tun hat. Die Ermittler sind einmalig, insgesamt muss man schon dabei bleiben, da sich das Puzzle und die vielen Ebenen erst nach und nach zusammenfügen. Ein spröder, aber gelungener Krimiauftakt

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Es werden verschiedene Geschichten erzählt, die natürlich irgendwann zusammentreffen. Dadurch wird der Krimi komplex und spannend.
Die Hauptperson ist die Ermittlerin Dora, die nach einer Schussverletzung unter ständigen Schmerzen und diversen psychischen Störungen leidet.
Für mich ist Dora nicht ganz glaubhaft dargestellt. Der Erzählstil ist etwas distanziert.
Trotzdem ein spannender Islandkrimi.

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Zügig, wendungsreich und richtig spannend. Ermittler, die mit eigenen Problemen kämpfen, trotzdem nie ihr Ziel aus den Augen verlieren und um die Ecke denken können.

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Ein sehr spannender Thriller, der in Island spielt und in dem ein ungewöhnliches Ermittlerduo seine Arbeit aufnimmt.

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„Schmerz“ ist der erste Teil für Dora und Rado von der Kriminalpolizei Reykjavík und absolut gelungen.
Ich liebe Bücher aus dem hohen Norden, aber von diesem Autor ist es mein erstes Buch. Seine Schreibweise ist sehr spannend und mitreißend, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.
Die Charaktere sind authentisch und glaubwürdig beschrieben, die Story ist abwechslungsreich und gut durchdacht.

Dora hat während eines Einsatzes eine schwere Kopfverletzung erlitten und arbeitet seitdem nur noch im Innendienst. Ihr Kopf funktioniert anders als normal, denn es stecken noch Kugelreste in ihren Gehirn fest. Außerdem hat sie mit schweren Schmerzen zu kämpfen.
Während einer groß angelegten Razzia, bei der alle verfügbaren Kräfte eingesetzt sind, verschwindet ein junges Mädchen auf einem Schulausflug und nur Dora kann zum Außeneinsatz.
Schnell verbeißt sie sich in den Fall, denn nichts ist wie es scheint. Dann wird auch noch Rado an ihre Seite gesetzt, der es wegen seiner Familie nicht leicht bei der Polizei hat.
Zusammen geraten sie in den Strudel der Ermittlungen und sind in Gefahr.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung. Die Story endet mit einen spannenden Cliffhanger, der neugierig auf den nächsten Teil macht.
Dieser erscheint im Herbst 2025, ich freue mich schon darauf.

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Frostig, kam aber für mich lange nicht in Schwung

Island-Krimis sind gefühlt die neuen Schweden-Krimis, zumindest bekomme ich Marketingtechnisch diesen Eindruck und da ich raue Landschaften zwischen Dunkelheit und Naturgewalt als Thriller-Setting liebe, bin ich da immer direkt interessiert. Atmosphärisch hats mir auch richtig gut gefallen, der Plot hätte aber gerne ein bisschen mehr Pfiff haben können.

Zum Inhalt: Als im Thingvellir-Nationalpark ein Mädchen verschwindet, wird Dora als einzige verbliebene Kollegin mit dem Fall betraut. Die restlichen Kollegen sind mit einer großen Razzia zugange. Dabei ist Dora seit einer Kopfverletzung nur noch Schreibtischtäterin. Dabei hat ihr ihre Verletzung ein paar bemerkenswerte Fähigkeiten eingebracht. Ihr zur Seite gestellt wird Rado, ebenfalls Außenseiter, der sein leben gerade in Fallen aufgehen sieht.

Vielleicht zuerst einmal: die Charaktere finde ich super spannend gewählt und vor allem wirklich überzeugend gezeichnet. Es sind keine 0815 Ermittler, sondern ihre persönlichen Hintergründe, ihre jeweilige Position im Polizeiapparat und die individuellen privaten Backgroundstories sind sehr besonders. Für einen Auftaktband fand ichs auch richtig gut, dass die Protagonisten so in den Fokus gerückt werden, vor allem weil man dadurch einen ganz anderen Zugang zur Handlung bekommt.

So weit, so gut. Doch der Fall selbst war irgendwie ganz schön zäh, kam lange gar nicht richtig in die Gänge und wird auch zwischenzeitlich nochmal unterbrochen, weil bei den Protas so viel nebenher passiert. Dadurch rückte er für mein Empfinden total in den Hintergrund. Viel mehr geht es um die Stimmung innerhalb der Polizei, die persönlichen Konflikte der Protagonisten und ihr privates Leben. Die Auflösung des Falls dann ok, nicht super spektakulär, aber schon interessant aufgearbeitet

Das Buch liest sich gut. Gerade zu Anfang hatte ich ein paar Startschwierigkeiten dabei, herauszufinden, wie die einzelnen Kapitel, Personen und Handlungsorte zusammenhängen, aber man kommt dann doch recht schnell rein. Die Kapitellänge ist angenehm. Für mein Empfinden gab es wenig wörtliche Rede, was aber zum harten, eigenbrötlerischen Eindruck der beiden Ermittler passt. Generell fand ich den Erzählton eher rau, fast schon abgestumpft, die Figuren sind nicht wirklich nahbar, obwohl sie so im Fokus stehen.

Für einen Auftaktband fand ichs nicht schlecht, ich würde auf jeden Fall noch einen weiteren Fall lesen, der dann aber gerne etwas knackiger sein könnte.

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Ellidor, Kripochef in Reykjavik, hat Probleme. Nicht nur mit der Razzia gegen das polnische Drogennetzwerk, sondern in den eigenen Reihen. Da gibt es in seinem Team Rago, ein unbescholtener, erfolgreicher Ermittler, der aber der Schwiegersohn des polnischen Clanchefs ist gegen den nun eine großangelegte Razzia stattfinden soll. Ihm bleibt keine andere Wahl als Rago auszuschließen. Dann ist da auch noch Dora, die damals als Neuling bei der Polizei mit ihm auf Streife war. Bei einem gemeinsamen Einsatz wurde sie schwer am Kopf verletzt und Ellidor fühlt sich mitschuldig. Seit ihrer schweren Kopfverletzung hat sich Doras Wesen massiv verändert. Sie ist mitunter aufbrausend, wütend, unkontrolliert und doch ist sie es, die in den Fallakten der Kollegen den entscheidenden Hinweis für die Lösung des Falls findet. Die etwas andere Art von Dora im Umgang mit den Kollegen und auch mit den Fällen bringt der Autor sehr gut rüber. Voll einsetzbar ist sie nicht, nimmt ständig verschreibungspflichtige Schmerzmittel, da ihre Kopfschmerzen sonst nicht zu ertragen sind. Tablettenabhängig ist sie in jedem Fall. Und doch habe ich beim Lesen immer wieder den Eindruck gehabt, dass Dora eine Kämpferin ist, die sich davon nicht unterkriegen lässt. Vielleicht ist das auch Rados Eindruck und er erkennt ihre Stärken oder es ist die Außenseiterrolle, die beide im Revier einnehmen, die sie verbindet. Aber eines ist sicher: wie gut die beiden beim Ermitteln sind, sich in die Fälle verbeißen und keinesfalls als korrupt zu bezeichnen sind, das weiß auch Ellidor, ihr Chef. Die beiden zu begleiten hat mich sehr gut und spannend unterhalten. Nur am Anfang des Krimis hatte ich etwas Schwierigkeiten die vielen neu auf mich einströmenden Personen zuzuordnen und mir ein Bild über die Zusammenhänge zu machen. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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Der Island-Krimi „Schmerz“ von Jón Atli Jónasson bildet den Auftakt zu einer Reihe um zwei besondere Ermittler, die in der Kriminalpolizei Reykjavík aus unterschiedlichen Gründen eine Außenseiterrolle einnehmen.
Dora hat vor einigen Jahren bei einem Einsatz eine schwere Kopfverletzung erlitten. Da sie immer noch unter den gesundheitlichen Folgen leidet, leistet sie nur Schreibtischdienst, doch als alle Kollegen aufgrund eines Großeinsatzes gegen das organisierte Verbrechen im Einsatz sind, übernimmt Dora im Fall eines vermissten Mädchens die Ermittlungen. Unterstützt wird sie bald darauf durch Rado, der ebenfalls von dem Großeinsatz ausgeschlossen ist, allerdings aus Befangenheitsgründen.
Die beiden bilden ein ungleiches Team, lernen im Laufe der Zeit aber sich zu vertrauen, als Außenseiter innerhalb der Polizei, um die die Kollegen eher einen Bogen machen, scheuen sie sich nicht davor, auch außergewöhnliche Ermittlungswege zu gehen.
Einblicke in die Machenschaften von organisieren kriminellen Banden und den Aktionen eines Auftragskillers, sorgen einerseits für Abwechslung, andererseits dauert es eine Weile, bis Zusammenhänge zwischen den einzelnen Handlungssträngen sichtbar werden.
Der Autor nimmt in diesem Krimi einige sozialpolitische Themen ins Visier, so ist das Opfer nicht nur farbig sondern auch nichtbinär, das organisierte Verbrechen spielt eine zentrale Rolle, ebenso das sich rasant ausbreitende Drogenmillieu in Island. Für meinen Eindruck ist das etwas viel auf einmal, die Themen werden nur angerissen, für mehr bleibt keine Zeit.
Die Geschichte ist spannend und wendungsreich, dennoch konnte mich der Krimi nicht ganz überzeugen. Zum einen sind da die Ermittler, die auf mich nicht glaubhaft wirken. Würde ein Polizist mit Doras Verletzungen tatsächlich weiter im Dienst sein? Auch bei Rado hat es mich gewundert, das er in seiner Situation nicht beurlaubt wurde. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass es zu viele Handlungsstränge gibt, die Suche nach dem verschwundenen Mädchen scheint erst im Mittelpunkt zu stehen, rückt dann aber eher an den Rand. Die Auflösung war zwar überraschend aber für mich auch nicht wirklich überzeugend, da gibt es meiner Meinung nach bessere Krimireihen, auch aus Island, aber das ist Geschmacksache.

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Spannende Protagonisten

Worum geht’s?
Ein Teenager verschwindet. Da alle Polizisten wegen einer Razzia unterwegs sind, wird Dora zum Tatort geschickt. Dora, die eigentlich nie wieder Außendienst hätte machen sollen. Mit ihr gemeinsam soll Rado, ein serbischer Auswanderer, der sich bei der Polizei hochgearbeitet hat, die Ermittlungen leiten. Ein Außenseiter-Duo, das es nicht einfach hat.

Meine Meinung:
Mit „Schmerz“ startet Jón Atli Jónasson seine Krimiserie um Dora und Rado. Ich mochte seinen Schreibstil sehr gerne. Direkt, ungeschönt, aber dennoch packend und lebendig.

Was mir aber besonders gut gefallen hat, waren die Protagonisten. Dora, die nach einer Schussverletzung plötzlich ganz anders im Hirn tickt, an einem Wochenende z.B. eine Sprache lernen kann und ein fast fotografisches Gedächtnis hat. Und Rado, nicht nur verheiratet mit der Tochter eines Gangsterbosses, sondern zusätzlich noch als Ausländer in der isländischen Polizei und getrieben vom Wunsch nach Gerechtigkeit. Ein spannendes Duo, das es nicht einfach hat, aber von dem ich mir viel verspreche. Dazu ein homosexueller Chef, der total sympathisch ist aber auch hart sein kann. Es ist spannend.

Das Buch selbst hat uns dann die Charaktere erstmal nähergebracht und wir haben von ihren Hintergründen erfahren. Am Anfang war es wirklich spannend, das Mädchen verschwindet. Es geht um organisiertes Verbrechen. Um Drogen. Bandenrivalität. Um die eigene Identität und um Korruption. In dem Buch deckt Herr Jónasson wirklich eine große Bandbreite an Themen ab und wir lernen Island und die isländische Gesellschaft besser kennen. Auch der Kriminalfall ist spannend aufgebaut. Und die Ermittlungen solide dargestellt. Was mir nicht ganz so gefallen hat ist, dass Dora gleich zweimal erneut verletzt wurde. Das war too much und hat den Lesefluss und die Ermittlungen stark ausgebremst. Außerdem war für mich am Ende nicht mehr ganz klar: Welchen Stand hat sie jetzt? Wer ist sie jetzt? Und was ist mit ihr? Da es der erste Teil einer Serie ist, wird sie sicher wieder auftauchen, aber wie geht es ihr? Wir wird sie im nächsten Buch sein? Und der Titel „Schmerz“, bezieht er sich auf sie? Überhaupt blieben viele Fragen offen. Nach dem Morra – eine wirklich spannende Person, ich hoffe, wir sehen ihn wieder. Nach Rado und Ewa. Artur. Wie gesagt, einerseits war es mir mit Dora etwas too much, andererseits hat mir das Lesen aber auch Spaß gemacht und ich will unbedingt den zweiten Teil lesen, weil es doch einige Cliffhanger gab und ich schon wissen möchte, wie es weitergeht. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die Krimis mit außergewöhnlichen Charakteren mögen und für die es nicht ganz so spannend sein muss.

Fazit:
Mit „Schmerz“ beginnt die Krimi-Serie um Dora und Rado. Mit diesen beiden hat Jón Atli Jónasson wirklich interessante Charaktere geschaffen, bei denen alles möglich ist. Die Fälle, die behandelt werden, und die zahlreichen Themen sind wirklich spannend, die Ermittlungen solide und die Darstellung der isländischen Gesellschaft interessant. Mit Dora wurde es mir zwischendurch etwas too much, aber die Cliffhanger am Ende haben mich getriggert und ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht mit den beiden und was aus Dora wird.

4 Sterne von mir und ich bin gespannt auf den zweiten Fall, wer und was uns hier erwartet.

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Unheilvolle Ermittlungen

Eine besondere, abstruse Handlung und zwei ungewöhnliche Ermittler.

Dora, die Polizistin kämpft noch mit den Folgen einer Hirnverletzung, die sie sich im Einsatz zugezogen hat und Rado ihr Kollege der kurzfristig "kaltgestellt" wurde, weil sein Schwiegervater in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Diese beiden Polizisten sollen zusammen das Verschwinden eines jungen Mädchens aufklären. Sie ahnen nicht, welche weitreichenden Folgen diese Ermittlungen für sie persönlich bedeuten. Es wird nicht nur äußerst gefährlich und schmerzhaft, die Vergangenheit holt sie ein und es erfordert viel Mut und Cleverness um den verbrecherischen Machenschaften auf den Grund zu gehen. Kein leichtes Unterfangen für die beiden, die sich hier als Team bewähren müssen.

Sehr unkonventionelle eigene Ermittler, eine fast schon groteske Handlung, facettenreich und spannend erzählt. Absolut gelungen und lesenswert!

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Dora wurde als junge Polizistin während eines Einsatzes durch einen Kopfschuss verletzt. Das unterbrach ihre vielversprechende Karriere, da sie seitdem nur Schreibtischarbeit machen soll. Durch ihr verletztes Hirn verfügt sie einerseits über die Gabe Dinge zu bemerken, die andere nicht bemerken, andererseits ist ihr Kopf eben unberechenbar.
Als alle anderen Kollegen mit einer Razzia beschäftigt sind, soll sie einen verschwundenen Teenager suchen, der bei einem Ausflug verschwand.
Ihr wird Rado an die Seite gestellt. Als Sohn serbischer Einwanderer hat er sich zwar bei der Polizei hochgearbeitet, doch seine kriminelle Familie behindert ihn nun im Job. Daher wird er Dora zur Seite gestellt.
Vorab gesagt: Mir hat „Schmerz“ richtig gut gefallen! Warum? Das Cover sagt es: „Ein Fall für Dora und Rado“. Genau. Um diese beiden Polizisten geht es im Vordergrund. Natürlich nimmt Doras Kopfverletzung viel Raum in der Handlung ein, ebenso Rados Familie.
Beides ist notwendig, um sie so zu ermitteln lassen, wie sie ermitteln.
Sie befürchten recht schnell, dass die erfolglose Suche nach dem Teenager zu den Akten gelegt werden könnte und stehen daher unter Druck.
Wie sie damit umgehen, wie der Thriller endet- wait and see.
Wer eine Story mag, deren Spannung ständig steigt, wer kurze Kapitel mag, die aus der Sicht verschiedener Personen erzählt wird, wer eine Story mag, die auch absurde Handlungen beinhaltet – dem wird „Schmerz“ gefallen.
Ich las die 352 Seiten fast in einem Rutsch.
Mir gefiel der Thriller, die Hauptpersonen so gut, dass ich sehr neugierig auf Band 2 bin!

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„Schmerz“ ist der Debütroman der neuen isländischen Krimireihe von Jón Atli Jónasson. Die beiden Hauptermittler bei der Polizei Reykjavik sind Dora und Rado.

Dora hat bei einem Einsatz, durch eine Schussverletzung, ein Auge verloren und leidet seitdem unter Hypersensibilität, PTBS und Dauerkopfschmerzen. Sie ist momentan eigentlich nur im Innendienst tätig.

Rado ist ein sehr guter Ermittler mit serbischen Wurzeln. Er lebt mit seiner Frau, die in Polizeikreisen nicht gerne gesehen ist und seinem Sohn bei den Schwiegereltern. Diese verwandtschaftlichen Verhältnisse hindern ihn daran, bei einer groß angelegten Razzia, gegen die organisierte Kriminalität, mitzumachen.

Als im Thingvellir-Nationalpark ein Teenager verschwindet und alle Polizisten mit der Razzia beschäftigt sind, werden Dora und Rado mit den Ermittlungen betraut.

Die Suche nach dem Teenager gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Jón Atli Jónasson erzählt mehere Handlungsstränge parallel. Auf der einen Seite das Verschwinden und die Ermittlung im Fall des verschwundenen Teenagers und auf der anderen Seite der Kampf gegen die organisierte Kriminalität ausländischer Banden.

Durch seine flüssige, bildhafte und detaillierte Schreibweise lässt sich der mitreißende und multidimensionale Krimi sehr gut und zugig lesen. Trockener Humor, gesellschaftskritische Themen und Spannung sind auf jeden Fall zu finden.

Die Beschreibung der beiden Hauptprotagonisten ist dem Autor in meinen Augen sehr gut gelungen. Dora und Rado sind sehr individuelle Persönlichkeiten, die als Polizisten unterschätzt werden,aber im Laufe der Ermittlungen immer stärker werden und am Ende über sich hinauswachsen.


Fazit:
Mir hat dieser Island- Krimi sehr gut gefallen und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen. Dieses Buch ist in meinen Augen ein Muss für jeden Nordic Noir Fan. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die im Herbst erscheinen wird.

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Puh! Dieser Krimi hat Potential. Und das lag nicht nur an dem wirklich intelligent konstruierten Fall, sondern vor allem am Ermittlerduo.

Dora wurde bei einem Einsatz durch eine Schussverletzung am Gehirn verletzt. Seitdem hat sie Probleme, ihre Gefühle zu kontrollieren. Sie wurde vom Außendienst an den Schreibtisch versetzt, was ihr nicht besonders behagt. Sie Polizistin mit Leib und Seele und wird sich am neuen Fall richtig festbeißen.

Rado ist serbischer Einwanderer und schon lange bei der Polizei. Sein Schwiegervater ist ein bekannter Drogenboss. Gegen ihn und seine Bande läuft gerade eine groß angelegte Razzia.

Nun verschwindet ein Teenager-Mädchen während eines Klassenausflugs in einem Nationalpark spurlos. Wegen Personalmangels wird Dora auf den Fall angesetzt, und Rado wird ihr zur Seite gestellt. Klingt erst mal nicht so dramatisch, zumal das Mädchen schon öfter für ein paar Tage verschwunden ist. Ihr ahnt es vielleicht: Es ist natürlich doch dramatisch!

Ich habe den Krimi schnell gelesen. Das lag einerseits an der Spannung. Es lag aber vor allem an Dora und Rado. Dieses Ermittlerteam ist schon sehr speziell. Es geht gar nicht anders, als mit ihnen zu fühlen. Dass Dora während der Ermittlungen nochmals schwer verletzt wird, hätte nicht unbedingt sein müssen, aber es war krass zu lesen, wie sie sich zurückgekämpft hat. Während der Ermittlungen nähern die beiden sich an. Rein freundschaftlich wohlgemerkt.

Die Auflösung war sehr überraschend und hat gezeigt, dass Dora trotz ihres verletzten Gehirns eine Vollblutpolizistin ist, ausgestattet mit der Gabe, genauer hinzusehen als andere. Und Rados Kontakten und Durchhaltevermögen ist es zu verdanken, dass die beiden immer noch ermitteln, als sie schon längst von dem Fall abgezogen sind.

Fazit: Spannender Island-Krimi mit seeehr außergewöhnlichem Ermittlerduo, isländischem Flair und einem gewissen Schweregrad. Genau richtig, um ein paar Stunden abzutauchen. Und: Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe. Wir dürfen uns also auf eine Fortsetzung freuen!

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Jón Atli Jónassons „Schmerz“ ist ein intensiver Kriminalroman, der die düstere Atmosphäre Islands mit einer komplexen Handlung und psychologischen Elementen verbindet. Im Zentrum der Geschichte steht das Verschwinden von Morgan (16 Jahre alt ) während eines Klassenausflugs im Thingvellir-Nationalpark. Mit der Aufklärung des Falls wird die Polizistin Dora betraut, die nach einer schweren Hirnverletzung eigentlich nur noch Schreibtischarbeit leisten sollte. Ihr zur Seite steht Rado, ein Ermittler mit serbischen Wurzeln, dessen familiäre Verbindungen zur isländischen Unterwelt ihn in einen gefährlichen Loyalitätskonflikt bringen.

Dora ist eine außergewöhnliche Figur: Gezeichnet von ihrer Verletzung, kämpft sie nicht nur mit den physischen Folgen, sondern auch mit einer veränderten Wahrnehmung der Welt. Trotz ihrer Einschränkungen verfügt sie über eine scharfe Beobachtungsgabe, die ihr im Verlauf der Ermittlungen zugutekommt. Rado hingegen, Sohn serbischer Einwanderer, hat sich innerhalb der isländischen Polizei hochgearbeitet, wird jedoch von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt. Gemeinsam bilden sie ein unkonventionelles, aber faszinierendes Ermittlerduo, das nicht nur gegen die Widrigkeiten des Falls, sondern auch gegen eigene innere Dämonen ankämpft.

Jónasson nutzt „Schmerz“, um nicht nur einen spannenden Kriminalfall zu erzählen, sondern auch tiefere gesellschaftliche Themen anzusprechen. Außenseitertum ist ein zentrales Motiv des Romans: Sowohl Dora als auch Rado passen nicht in das klassische Bild der isländischen Polizei, sei es aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen oder ihrer Herkunft. Gleichzeitig setzt sich der Roman kritisch mit sozialen Veränderungen in Island auseinander, insbesondere mit Migration, Integration und der wachsenden Kluft zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Die psychologische Tiefe der Charaktere verleiht dem Buch eine besondere Intensität – Trauma, Schuld und persönliche Dämonen sind allgegenwärtige Themen, die die Handlung ebenso prägen wie die Ermittlungsarbeit selbst.

Jónassons Schreibstil ist präzise und atmosphärisch dicht. Die karge Schönheit Islands dient als eindrucksvolle Kulisse für die düstere Geschichte. Die Dialoge sind knapp, aber ausdrucksstark und tragen zur tiefgehenden Charakterzeichnung bei. Durch unerwartete Wendungen und eine durchdachte Erzählstruktur bleibt die Spannung konstant hoch. Anstatt sich auf reißerische Action zu verlassen, entwickelt sich der Thriller langsam, aber fesselnd – eine charakteristische Eigenschaft des Nordic Noir, zu dem dieses Buch zweifellos gehört.

„Schmerz“ ist ein beeindruckender Auftakt einer neuen Krimireihe, die durch tiefgründige Figuren und eine fesselnde Handlung überzeugt. Jónasson gelingt es meisterhaft, gesellschaftliche Themen in einen packenden Thriller zu verweben. Wer sich für düstere Kriminalliteratur interessiert, wird an diesem Buch großen Gefallen finden. Eine klare Empfehlung für alle Fans von Nordic Noir!

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Polizistin Dora, die sich von einer Hirnverletzung erholt, wird mit Ermittlungen in einem brisanten Fall betraut: Ein Teenager verschwindet im Thingvellir-Nationalpark. Unterstützt wird sie von Rado, dem Sohn serbischer Einwanderer. Gemeinsam bilden sie ein unkonventionelles Ermittlerduo, das sich den Herausforderungen des Falls und ihren eigenen inneren Dämonen stellt...

Jón Atli Jónasson präsentiert mit "Schmerz" den ersten Fall des Ermittlerduos Dora und Rado. Der Roman verbindet die düstere Atmosphäre des Nordic Noir mit einer tiefgründigen Erzählung über soziale Konflikte und menschliche Abgründe. Der Roman besticht durch eine packende Handlung, die geschickt gesellschaftskritische Themen integriert. Jónasson beleuchtet die sozialen Veränderungen in Island, von den Herausforderungen der Einwanderung bis hin zu den psychologischen Belastungen des Lebens in einer rauen Umgebung. Diese Themen sind nahtlos in die Handlung eingeflochten und verleihen dem Roman zusätzliche Tiefe. Die Protagonisten Dora und Rado sind authentisch und vielschichtig gestaltet. Dora kämpft mit den Folgen einer Hirnverletzung, während Rado durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten gerät. Ihre persönliche Entwicklung und die Dynamik ihrer Zusammenarbeit verleihen der Geschichte emotionale Tiefe.

Jónasson fängt die karge Schönheit der isländischen Landschaft meisterhaft ein und nutzt sie, um die düstere Stimmung der Geschichte zu verstärken. Die Beschreibungen der Umgebung spiegeln die inneren Zustände der Charaktere wider und tragen zur intensiven Atmosphäre des Romans bei. Der Autor überzeugt mit einem präzisen und atmosphärischen Schreibstil, der manchmal fast poetisch anmutet. Die Dialoge sind pointiert und realistisch, und die wechselnden Perspektiven der Figuren bereichern die Erzählung.

Mit "Schmerz" gelingt Jón Atli Jónasson ein beeindruckender Start in eine vielversprechende Krimireihe. Der Roman verbindet die Spannung des Nordic Noir mit tiefgründigen Charakterstudien und gesellschaftskritischen Untertönen. Das Ermittlerduo wirkt schon sehr sympathisch und hat noch viel Potenzial für weitere Ermittlungen, sodass ich mich schon auf weitere Bände der Reihe freue.

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Mit dem Titel "Schmerz" hat Jon Atli Jonasson schon einiges vorweggenommen, denn sein ungewöhnliches Ermittlerpaar bei der Polizei Reykjavik muss sich mit reichlich seelischem und körperlichen Schmerz auseinandersetzen. Als Team sind sie eine Art Schicksalsgemeinschaft - zusammengekommen, weil andere Probleme haben, mit ihnen zu arbeiten. Zwei Menschen, die einander zunächst sehr fremd sind und erst mit ihren ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten zueinander finden müssen.

Da ist Dora: Ein Routineeinsatz endete tragisch, seitdem hat sie die Reste einer Kugel im Kopf und ist nicht mehr die, die sie einmal war. Eigentlich ein Fall für Frühpensionierung, doch ihr ehemaliger Partner, der inzwischen Karriere gemacht hat, hält sie im Polizeidienst - ohne Außeneinsätze, sie soll alte Fälle überprüfen, denn ihr fallen Dinge auf, die andere übersehen.

Rado ist ganz anders: Sohn von Einwanderern aus Ex-Jugoslawien, dessen Familie während des Bürgerkriegs nach Island flüchten konnte. Er war in einer Spezialeinheit, doch plötzlich ist er außen vor: Ein Einsatz richtet sich ausgerechnet gegen seine polnische Schwiegerfamilie, die in Drogengeschäfte verwickelt ist. Plötzlich scheinen die Kollegen Rado nicht mehr zu trauen. Plötzlich darf er sich nicht mehr als Isländer fühlen.

Ein Vermisstenfall bringt die beiden zusammen, eigentlich vor allem, weil niemand anders Zeit für den Fall hat. Plötzlich ist Dora wieder im Außendienst. Ein vermisster non-binärer Teenager, den alle anderen längst aufgegeben haben, lässt das ungleiche Team nicht ruhen. Vielleicht lebt Morgan ja doch, allen Statistiken zum Trotz. Bei ihren Ermittlungen stoßen Dora und Rado auf Fragen, die sie zu weiteren Untersuchungen jenseits des Vermisstenfalls führen - und merken zu spät, dass sie in ein Wespennest gestochen haben.

Der Plot soll hier nicht vorweggenommen werden. Doch Jonasson zeichnet sehr sensibel und empathisch zwei Protagonisten, die teils gesellschaftlichen Erwartungen nicht entsprechen, teils plötzlich auf ihre Herkunft reduziert werden und sich mit solchen Zuschreibungen nicht abfinden wollen. Es ist auch ein Buch über den Kampf um Würde, um Solidarität und eine Freundschaft, die aus Bewährungsproben erwächst.

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Top Islandkrimi
Dora und Radu sind aus verschiedenen Gründen Außenseiter bei der Polizei in Reykjavik. Dora erlitt einen Kopfschuss bei einem Einsatz. Seitdem ist sie nur noch eingeschränkt belastbar und wird eigentlich nur noch im Innendienst eingesetzt. Radu wird aufgrund seiner jugoslawischen Herkunft von einigen Kollegen gemieden. Außerdem ist er mit der Tochter eines großen Drogenhändlers verheiratet.
Als eine Razzia bei seinem Schwiegervater ansteht soll er Dora bei der Suche nach einem verschwundenen Mädchen zur Seite stehen. Aber aus dem scheinbar leichten Fall entwickelt sich eine regelrechte Lawine.
Jon Atli Jonassons Schreibstil ist eine Mischung aus den üblichen amerikanischen und isländischen Krimis und schon deshalb besonders. Sind die Islandkrimis normalerweise von einer langsamen Fallentwicklung geprägt, ist bei Schmerz sehr viel Dynamik im Spiel. Verschiedene Erzählstränge werden stetig weiterentwickelt. Drogen- und Queere Probleme werden thematisiert aber dominieren nicht. Wohltuend ist auch, dass die 2 Hauptakteure keine unfehlbaren Superhelden sind. Aber zumindest sind sie mit Kampfgeist und sehr guter Kombinationsgabe gesegnet.
Aus meiner Sicht ist das Buch ein erstklassiger Debütroman der richtig Lust auf mehr macht.

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Dass es auf der Insel im Norden Europas ganz schön mörderisch zu geht, haben ja schon einige Krimiautoren bewiesen. "Schmerz" ist der Auftakt einer neuen Reihe, mit einem ziemlich speziellen Ermittlerduo und einem sehr verzwickten Fall. Spannend und empfehlenswert!

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"Schmerz" von Jon Atli Jonasson ist ein durchaus spannender Reihenauftakt mit einem ziemlich speziellem Ermittlerduo.
Bei einem Klassenausflug verschwindet eine Schülerin spurlos. Dora und Rado werden mit der Aufklärung beauftragt. Neben dem eingentlichen Fall erfährt man sehr viel über das Privatleben der beiden Ermittler.
Stellenweise gab es ein paar Längen. Dennoch eine Leseempfehlung.
Teil zwei wir erwartet.

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Dora eine Polizistin, die nach einem Polizeieinsatz schwer verletzt wurde, wird während einer Razzia auf einen Vermisstenfall angesetzt. Sie kämpft unter anderem gegen ihre eigenen Dämonen und auch gegen missgünstige Kollegen an. Als sich die Ereignisse überschlagen, wird ihr Rado, ein Polizist mit serbischen Wurzeln und einer angeheirateten Familie im Drogenmilieu, zugeteilt. Doras Hirnverletzung ermöglicht ihr Dinge wahrzunehmen, die anderen entgehen. Die Beiden stoßen schon bald auf Ungereimtheiten. Ein sehr spannender Auftakt, endlich in kartonierter Ausgabe.

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Zum Inhalt:
Eigentlich soll Polizistin Dora aufgrund einer Hirnverletzung im Dienst nur noch Schreibtischarbeit leisten, doch als ein Teenager in einem Nationalpark verschwindet und die übrigen Kollegen verhindert sind, wird sie beauftragt zu ermitteln. Gemeinsam mit Rado wird die Suche förmlich zur Obsession. Rado wird durch den Wunsch nach Gerechtigkeit angetrieben., Dora bemerkt Dinge, die andere nicht sehen, aber ihr Kopf ist unberechenbar.
Meine Meinung:
Islandkrimis sind oft düster und die Namen immer arg gewöhnungsbedürftig. So ist das hier im Grunde auch. Zudem bekommen wir es hier mit zwei Ermittlern zu tun, die eben anders sind. Dora hat mir mit ihrem besonderen Talent, aber auch ihren Einschränkungen gut gefallen. Rado ist aufgrund von Schwierigkeiten in der Familie ins Abseits geraten. Gemeinsam sind sie aber ein Ermittlerduo, dass mal so ganz anders ist. Es wird mal von Doras, mal von Rados Ermittlungen berichtet, zudem gibt es einige Handlungsstränge, deren Zusammenhang erst nach und nach erkennbar wird. So ist dies kein unheimlich rasanter Thriller sondern lebt eher von den besonderen Ermittlern und hat dadurch etwas besonderes.
Fazit:
Hat mir gefallen

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Für Dora und Rado von der Kriminalpolizei Reykjavík ist dies der erste Fall. Ein Teenager verschwindet im Thingvellir-Nationalpark und Dora wird mit den Ermittlungen beauftragt. Sie sollte eigentlich nur Innendienst leisten, da sie noch mit einer Verletzung aus einem Einsatz zu kämpfen hat. Ihr zur Seite steht Rado Sohn serbischer Einwanderer, der sich hochgearbeitet hat und durch familiäre Verbindungen in Schwierigkeiten gerät. Für beide wird die Suche zur Obsession. Rado wird von Gerechtigkeit getrieben, Dora bemerkt Dinge die anderen entgehen, doch ihr Kopf ist unberechenbar. Dieser Auftakt ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Das Lesen ist von Beginn weg spannend und man wird in die Geschichte hineingestossen. Der vorliegende Fall erscheint nicht so einfach zu sein, da Morgan aus schwierigen Verhältnissen stammt. Man erkennt, dass sich hier zwei Aussenseiter um diesen mysteriösen Fall kümmern. Gelungen fand ich, wie die beiden auch malungewöhnliche Wege einschlagen und somit die Spannung erhöht wird. Diese Geschichte hat mich einige Stunden beste Unterhaltung geboten. Ein Buch für diejenigen die gerne isländische Kriminalroman lesen.

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"Schmerz" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe rund um die beiden, vom Leben sehr gebeutelten Ermittler Rado und Dora. Vor allem Dora geht es, seitdem sie im Einsatz angeschossen wurde, gesundheitlich schlecht. Dadurch hat sie einen anderen Blick auf die Welt und ist für Signale empfänglich, die anderen Menschen entgehen. Gerade das, auch im Wechselspiel mit Rado, macht den Reiz des Thrillers aus. Gelöst werden im ersten Band gleich zwei Fälle, wovon einer Rado persönlich betrifft. Die Ermittlungen und Lösungen sind gut und nachvollziehbar gemacht. Am Ende bleibt etwas offen, so dass ich mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe freue.

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Dieses Buch zu beschreiben fällt mir sichtlich schwer, es ist sehr anders, aber im positiven Sinne.
Es spielt in Island, was an sich schon ungewöhnlich ist, und oft sind die Namen für das deutsche Gehirn schwer verdaulich, ich musste mich oft anstrengen, um alles zuordnen zu können.
Auch die Ermittler sind anders als gewohnt. Das Buch trägt zu Recht den Zusatz Noir - es ist tatsächlich stellenweise ziemlich düster. Allein Doras Defizite und Einschränkungen machen das Buch recht düster , aber das hat einen hohen Wiedererkennungswert. Der Schreibstil ist gut und spannend, wobei man sich schon ein wenig in das Leben in Island hineinversetzen muss, was die Spannung eher noch erhöht. Der Autor hat die Kriminalgeschichte sehr fein verwoben und mit Gesellschaftskritik und aktuellen Themen ummantelt, was das Buch noch ein wenig abrundet. Alle Handlungsstränge laufen am Ende zusammen und machen das Buch zu einem - ungewöhnlichen, aber sehr spannenden Erlebnis.

Fazit: Ungewöhnliche Ermittler, mit denen man sich als Leser gut sympathisieren kann, ein einzigartiger Schauplatz und ein spannend geschilderter Kriminalfall machen dieses Buch zu einem tollen Leseerlebnis.

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