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Wie du mich ansiehst
Roman | »Ein Buch wie ein Gespräch mit der besten Freundin.« Süddeutsche Zeitung über "Das leise Platzen unserer Träume“
von Eva Lohmann
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Erscheinungstermin 27.02.2025 | Archivierungsdatum 14.03.2025
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Zum Inhalt
Der neue Roman der Bestsellerautorin über die Chancen, die im Älterwerden liegen.
Zwei Dinge hat Karl seiner Tochter Johanna hinterlassen: Den geliebten, verwilderten Garten – und eine tiefe Sorgenfalte auf der Stirn, die einfach nicht mehr weggehen will. Den Garten möchte Johanna behalten, aber die Sorgenfalte soll weg: Sie lässt das erste Mal in ihrem Leben »etwas machen« und ist fasziniert, wie scheinbar einfach sich die Erschütterungen eines vierzigjährigen Lebens ausradieren lassen. Mit dem Verschwinden der Falte treten allerdings neue Fragen auf: Warum ist Johanna ihr Aussehen überhaupt so wichtig? Wie erklärt sie die Sache ihrer Tochter, der sie immer gepredigt hat, sich selbst bedingungslos schön zu finden? Und kann das Älterwerden für Johanna nicht auch eine große Freiheit bedeuten?
»Eine kluge Erzählerin und genaue Beobachterin.« NDR Kultur
Der neue Roman der Bestsellerautorin über die Chancen, die im Älterwerden liegen.
Zwei Dinge hat Karl seiner Tochter Johanna hinterlassen: Den...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783961612505 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 240 |
Links
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eva Lohmann hat einen klugen und humorvollen realistischen Roman übers Älterwerden, Beziehungen und Mutterschaft geschrieben. Ein Lesevergnügnen, das mich wunderbar unterhalten hat, amüsiert und zum Nachdenken angeregt hat. Sie hat einen wunderbaren Stil, da würde ich noch gerne mehr lesen! Ein Buch, das ich jederzeit meinen Freundinnen empfehlen würde!

Eva Lohmann kann es einfach! Ich liebe ihre Figuren, ihre Sprache, die Themen, die sie mit ihren Geschichten vermittelt. Werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Eva Lohmanns neuer Roman greift wieder ein wichtiges Thema auf. Diesmal geht es um Schönheitswahn, Altern, Glaubhaftigkeit und Würde.
Wie schon in ihrem ersten Buch ( Das leise Platzen unserer Träume) versteht es die Autorin aktuelle Themen berührend und lebendig zu erzählen.
Leider hat mich das neue Buch nicht ganz so begeistert , da ich die Verhaltensweisen der Protagonistin nicht so ganz nachvollziehen konnte und teilweise etwas zu überzogen fand. Jedoch auf alle Fälle wieder ein lesenswerter Roman!

Mir hat der Roman über Alter, Schönheit, Trauer und Geheimnisse und Familie sehr gut gefallen. Es ist zwar einiges hinein gepackt aber es ist alles sprachlich gut und schlüssig erzählt. Es passiert nichts spektakuläres aber es hat mich in seinen Bann gezogen. Ich konnte gut nachvollziehen wie sich die Hauptperson Johanna gefühlt hat, die Trauer über den Tod ihres Vaters, der Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit, das Loslassen der
Tochter. Eine schöne und doch berührende Geschichte.

Das Blumengeschäft der Familie führte Johanna bereits allein, doch nach dem Tod ihres Vaters Karl muss sie eine Entscheidung über sein Gartengrundstück samt Schäferkarren fällen. Die 40-Jährige ist mit dem Kapitän zur See Hendrik verheiratet und hat eine pubertierende Tochter. Rosa gegenüber hatte Johanna stets darauf beharrt, dass niemand das Recht habe, über den Körper einer anderen Person zu urteilen und dass Rosa eines Tages jemanden treffen wird, der sie genauso liebt wie sie ist. Dass Johanna nun die Sorgenfalte über ihrer Nasenwurzel loswerden will, setzt sie ihrer Tochter gegenüber unter Rechtfertigungsdruck – warum ist das Aussehen ihr plötzlich so wichtig?
Johannas Geschäft läuft überraschend gut, seit sie Ruby eingestellt hat; Johanna selbst braucht offenbar länger, um zu realisieren, dass sie sich nach der Corona-Pandemie auf eine neue Kunden-Generation einstellen muss. Ruby, ganz ohne Floristik-Lehre, in der sie gelernt hätte, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, kam, sah und handelte; nun fordert sie Johanna mit ihren Ansprüchen an nachhaltige, regionale Blumenzucht heraus. Dass Rubys funkelnde Sträuße und Workshops bei jungen Kunden so gut ankommen, rettet den kriselnden Laden. Johanna allerdings muss sich fragen, warum Ruby, kaum 10 Jahre jünger ist als sie selbst, so wenig beeindruckt davon wirkt, was andere über sie denken könnten.
Karls Garten weckt Johannas Erinnerungen an eine behütete Kindheit, konfrontiert sie jedoch ebenso mit der komplizierten Ehe ihrer Eltern, wie mit ihrer eigenen Beziehung, die womöglich so gut funktioniert, weil Hendrik häufig länger auf See ist und vom Einzelhandel keine Ahnung hat. Schließlich wartet das Treffen rund um die Feuerschale in Karls Garten mit einer Überraschung auf, die Karl niemand zugetraut hätte – und der Garten kann seine heilende Wirkung besonders auf Rosa zeigen.
Fazit
Mit Johanna, Hendrik und ihrem Umfeld hat Eva Lohmann originelle, glaubwürdige Figuren geschaffen, die sich in der Mitte ihres Lebens mit großen Umbrüchen konfrontiert sehen. Johanna erkennt, wie die Blumenhändlerbranche sie wie eine Großfamilie geprägt hat, und lernt, sich mit der eigenen Unperfektheit abzufinden.
Ein kurzer, origineller Roman im Garten- und Pflanzenumfeld mit liebenswerten Figuren, der jedoch Korrekturen durch eine Person mit Gartenverstand benötigt.

Ein toller Roman, unterhaltsam, nachdenklich und vor allem für Frauen ein Lesevergnügen. Johanna hadert mit dem Älterwerden, dem Verlust ihres Vaters und dem Teenager-Dasein ihrer 15jährigen Tochter. Die typischen Symptome einer mittelalten Frau der jetzigen Zeit. Eva Lohmann ist in der Lage, die Dinge auf den Punkt zu bringen, man fühlt mit Johanna und ihren Problemen. Die regelmäßige Abwesenheit ihres Mannes (beruflich bedingt) macht vieles schwierig, manches einfacher. Ausgelöst durch ihre jüngere energiegeladene Mitarbeiterin lässt Johanna "etwas machen" und erfährt am eigenen Leib, was das mit ihr, ihrer Umwelt, ihrer eigenen Wahrnehmung vom Älterwerden, Unsichtbarwerden und Schönheit macht. Klare Leseempfehlung!!

Eva Lohmann hat wieder einmal bewiesen, dass sie leicht und sanft über die schweren Dinge des Lebens schreibt. Wir lesen von Johanna, Ruby, Rosa und Hendrik. Wir lesen von Karl und was es heißt, Menschen gehen zu lassen. Wir werden mitgenommen auf die Reise einer Frau, mit ihren inneren Dialogen und ihren Handlungen in der Welt. "Erst jetzt, als Johanna kein junges Ding mehr ist, versteht sie, dass es ihre Jugend gewesen sein muss, die diese Frauen provozierte, und dass sich der Frust darüber in Missachtung ausgedrückt hatte."
Ich mochte das Buch sehr gerne und möchte von Eva Lohmann kein Buch verpassen!

Johanna ist Mutter einer 15 Jährigen Tochter und möchte nicht, dass ihr Kind mit Selbstzweifeln über den eigenen Körper aufwächst. Sie will ihrer Tochter Rosa auch ein gutes Beispiel geben, kann die ersten Zeichen des Älterwerdens, die sich in ihr Gesicht graben aber nicht übersehen. Hendrik, Johannas Mann, ist Kapitän und viel abwesend und wenn er da ist, fühlt sie sich nicht richtig von ihm gesehen. Und dann ist da noch der verwilderte Garten ihres Vaters Karl, den Johanna geerbt hat und trotz der vielen Erinnerungen erstmal nichts damit anzufangen weiß. Dann trifft sie Entscheidungen, die Falte im Gesicht soll gehen, der Garten aber darf bleiben. Doch dann läuft das Projekt „Gesichtsverschönerung“ etwas aus dem Ruder und Johanna muss das Vertrauen ihrer Tochter wiedergewinnen, der sie doch immer gepredigt hatte, sich selbst bedingungslos schön zu finden und Zweifel nicht zuzulassen. Auch ihr Vertrauen in sich selbst und in ihre Ehe gilt es wiederzufinden. Eva Lohmann schildert in ruhigen Worten, wie schnell man als Ü40- Frau in eine Spirale aus Selbstzweifeln gerät und man die Erwartungen der Gesellschaft glaubt erfüllen zu müssen und auch, wie das „flügge“-werden der eigenen Kinder erneut das Leben und die Beziehung zum Partner umkrempeln kann. Eine schöne Geschichte, die einen bewegt und aufbaut und gestärkt in die Welt schauen lässt - aller Zornesfalten zum Trotz.

Ich war gleich zu Beginn des Buches ein Teil der Geschichte! Johanna, Rosa, Hendrik, Ruby, Charu, Betty und Karl kennenzulernen hat sehr viel Spaß gemacht. Der unaufgeregte Schreibstil von Eva lohmann ist so toll zu lesen!,,,
Die Themen die sie in die Geschichte einwebt, Verlust, Schönheit, Freundschaft, Familie, Krebs, bodyshaming ist absolut faszinierend. Ich hatte das Gefühl überall dabei zu sein,im Blumenladen, beim Beautydoc, auf dem Großmarkt, in Karls Garten…
DasJohannas Mann Kapitän ist und manchmal wochenlang nicht zuhause ist, ihr Vater verstirbt und ihr den Garten hinterlässt, ihre junge Mitarbeiterin sie mit Botox und Hyaloron bekannt macht und das ihre 15 jährige Tochter Rosa eine Erfahrung macht, die einiges inFrage stellt, so viele Stränge zu einer ruhigen interessanten Geschichte zu formulieren verdient 5 Sterne!,
Ich werde allen unseren Lesern dieses Buch in die Hand drücken!

Ein absoluter "Leckerbissen" für alle Frauen, die sich mit dem Älterwerden auseinandersetzen!
Johanna ist Anfang vierzig, Besitzerin eines Blumenladens, Mutter einer 15-jährigen Tochter und Frau eines Kapitäns zur See. Rundum alles gut, wäre da nicht dieses Gefühl, plötzlich unsichtbar zu werden, auch für die sonst so anerkennenden Blicke des anderen Geschlechts. Nicht genug, dass Johanna glaubt, vor den Augen der anderen zu verschwinden, auch der Tod ihres Vaters Karl, setzt ihr schwer zu, sein Verschwinden, das unumkehrbar ist. Was soll sie mit dem Schrebergarten anfangen, den er ihr hinterlassen hat und was tun gegen all die Sorgen, die sich in einer Falte auf ihrer Stirn abzeichnen? Ihre Mitarbeiterin weiß Rat und Johanna begibt sich in die Hände eines Schönheitschirurgen, der die Falte kurzerhand aus ihrem Gesicht spritzt. Doch ist damit alles gut?
Feinfühlig und mit viel Empathie erzählt Eva Lohmann in ihrem neuen Roman "Wie du mich ansiehst" von Schönheitsidealen, dem Los, eine Frau zu sein, dem unvermeidlichen Altern und der Frage, wie wir damit umgehen. Ein Buch, das diese Lebensphase der beginnenden Veränderung sehr gut einfängt, mit einer Protagonistin, die in ihrer Zerrissenheit echt wirkt.

»Schönsein ist absolut akzeptiert, Schönsein-wollen seltsamerweise nicht.« (Pos. 1993)
„Wie du mich ansiehst“ ist eine Geschichte, die mit leichtfüßigen Sätzen gleich mehrere wichtige Themen anspricht.
Wir haben hier zum einen Johanna, die sich in ihrer Haut nicht mehr recht wohl fühlt und in kleinen Dosen zu Botox und Hyaluron greift und sich (als der Eingriff unübersehbar war) rechtfertigen muss, weshalb sie dies tut.
Ihr Mann Hendrik ist bei der Marine als Kapitän zur See tätig und gerne mehrere Wochen am Stück nicht zu Hause.
Rosa, ihre 15jährige Tochter, schwebt zwischen der vermeintlichen kippenden Ehe ihrer Eltern und ein Klassenkamerad hat zu allem Übel übergriffiger Weise Rosas Privatsphäre verletzt und Aufnahmen von „unter ihrem Rock“ im Netz hochgeladen.
Ohne mit dem Finger anklagend in Richtungen zu zeigen, nimmt uns die Autorin an die Hand und zeigt, wie wichtig Freiheit und Vertrauen für eine sichere und tiefe Beziehung ist und Erfahrungen wie auch gemachte Fehler unabdingbar zum Wachsen dazugehören.
Eva Lohmann fasst gekonnt in „Wie du mich ansiehst“ das tägliche Ungenügend von Frauen jeden Alters zusammen und Themen wie Bodyshaming, das Altern, Schönheit, Tod und Krankheit finden Gehör.
Und da es beim Altern immer nur in eine Richtung geht (Pos. 1909), sitzen wir alle mit unserer Vergänglichkeit im selben Boot und sollten uns selbst genügen und gnädig im Umgang mit anderen sein 🫶🏼

Johanna ist Floristin und Mutter einer mittlerweile 15-jährigen Tochter. Sie ist mit einem Marineoffizier verheiratet und hat vor Kurzem den Garten ihres Vaters geerbt. Eigentlich ist Johanna zufrieden mit sich und ihrem Körper. Wäre da nicht die steile Falte zwischen ihren Augen, die in den Monaten der Trauer um ihren Vater tiefer geworden ist. Und wäre da nicht die Tatsache, dass sie als Frau jenseits der 40 immer unsichtbarer wird. Unsichtbarer für Männer und in Konsequenz auch für die Gesellschaft. Gegen die Falte lässt sich etwas machen - aber auch gegen das Gefühl der Unsichtbarkeit?
Eva Lohmann erzählt in "Wie du mich ansiehst" von dem Male-Gaze, der unser aller Leben bestimmt und besonders das von Frauen*. Sie erzählt davon, wie Frauen* oft verlernt haben, sich mit den eigenen Augen zu sehen und nicht nur mit denen der Männer. Es ist eine Bestandsaufnahme, keine Utopie. Aber in "Wie du mich ansiehst" werden auch wichtige Fragen gestellt, die wir uns vielleicht alle stellen (sollten): wie sollten wir mit Selbstoptimierung umgehen? Gerade aus feministischer Sicht, ist die Frage, ob und wie Frauen" ihren Körper modifizieren, interessant, Was tun wir wirklich "für uns" und was für den Male-Gaze? Sind Botox-Behandlungen, Fettabsaugungen oder Filler mit feministischem Handeln vereinbar? Müssen sie vereinbar sein?
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Einerseits weil ich die Themen, die hier aufgegriffen werden, wichtig finde und selbst noch nicht sicher bin, ob ich eine Meinung gefunden habe. (Kleiner Spoiler am Rande: Johanna findet im Laufe des Romans eine Meinung, die ich selbst sehr einleuchtend und gut finde). Andererseits habe ich "Wie du mich ansiehst" einfach wegen der Sprache gerne gelesen. Sie ist klar und gleichzeitig poetisch. Das Buch ist außerdem nicht sonderlich lang und eignet sich perfekt für einen Nachmittag, auf einem Liegestuhl im Garten.

Ich habe bereits "Das leise Platzen unserer Träume" von Eva Lohmann sehr gern gelesen, daher war ich umso neugieriger auf ihr neues Buch – und auch dieses hat mir wieder gut gefallen. Besonders die Hauptfigur Johanna hat mich angesprochen: Ihre Ängste vor dem Älterwerden und dem Älteraussehen konnte ich sehr gut nachempfinden. Ich denke, viele Frauen kennen solche Gedanken und haben vielleicht schon einmal über eine Schönheitsoperation nachgedacht.
Die Kritik an solchen Eingriffen, die in diesem Buch thematisiert wird, fand ich sehr gut umgesetzt. Sie regt definitiv zum Nachdenken an, insbesondere in Bezug auf Eigen- und Fremdwahrnehmung. Johanna sieht ihre vermeintlichen Makel viel deutlicher als ihr Umfeld, was ich sehr interessant fand. Auch die Darstellung, wie schnell man in eine Art Abhängigkeit von solchen Eingriffen geraten kann, war spannend und eindringlich beschrieben.
Ich empfehle das Buch gern weiter, da es ein wichtiges und aktuelles Thema aufgreift. Persönlich hat mir "Das leise Platzen unserer Träume" einen Tick besser gefallen, aber auch "Wie du mich ansiehst" ist absolut lesenswert.

Eva Lohmann gelingt mit "Wie du mich ansiehst" ein tiefgründiger, intimer Roman über das Älterwerden, Selbstzweifel und die Bedeutung von Schönheit in unserer Gesellschaft. Dabei fühlt sich das Buch an wie ein vertrautes Gespräch mit einer Freundin oder großen Schwester – ehrlich, nahbar und voller kluger Beobachtungen.
Im Mittelpunkt steht Johanna, eine Frau Mitte vierzig, die sich nach dem Tod ihres Vaters plötzlich mit Fragen konfrontiert sieht, die sie lange verdrängt hat: Wie sehr definiere ich mich über mein Aussehen? Warum hinterlassen verletzende Bemerkungen über unser Äußeres so tiefe Narben? Und was bedeutet es eigentlich, als Frau sichtbar zu bleiben – in einer Welt, die Jugend idealisiert?
Besonders eindringlich zeigt die Autorin den schleichenden Einfluss von Selbstzweifeln und gesellschaftlichen Erwartungen. Die Problematik von Schönheitsoperationen wird dabei feinfühlig, aber kritisch behandelt: Einmal begonnen, scheint es immer etwas zu geben, das „verbessert“ werden könnte. Und doch bleibt die zentrale Frage: Ist Schönheit wirklich das, woran wir unseren Selbstwert messen sollten?
Die Mutter-Tochter-Beziehung und der Generationenvergleich verleihen dem Roman zusätzliche Tiefe. Wie sehr prägen uns die Werte, die unsere Eltern uns mitgegeben haben? Wie unterscheidet sich das Frauenbild der älteren Generation von dem der jüngeren? Und was passiert, wenn man als erwachsene Tochter nachhakt – über alte Wunden spricht, Verantwortung übernimmt und loslässt?
Mit emotionaler Sprachgewandtheit und eindringlichen Zitaten wie „Alle wünschen sich, schön zu sein – aber niemand will sich bei diesem Wunsch erwischen lassen.“ (S. 53) regt Lohmann zum Nachdenken an. Wie du mich ansiehst ist eine Hymne an die Stärke der Frau, ein Plädoyer für Selbstakzeptanz und ein Buch, das Mut macht, sich in einem Leben voller Widersprüche nicht zu verlieren. Wer nach einer hoffnungsvollen Brise in der Dürre des Lebens sucht, sollte diesen Roman unbedingt lesen.

Tolle ausgewogene Sicht auf Themen, die aktuell nicht oder wenig Gehör finden. Extrem wertvoll und empfehelnswert.

„𝙉𝙚𝙪𝙚 𝘿𝙞𝙣𝙜𝙚 𝙠𝙤𝙚𝙣𝙣𝙚𝙣 𝙣𝙪𝙧 𝙬𝙖𝙘𝙝𝙨𝙚𝙣, 𝙬𝙚𝙣𝙣 𝙚𝙨 𝙚𝙞𝙣𝙚𝙣 𝙋𝙡𝙖𝙩𝙯 𝙙𝙖𝙛𝙪𝙚𝙧 𝙜𝙞𝙗𝙩.“
Johanna, unsere Protagonistin, hat schwer zu kämpfen. Vieles in ihrem Leben hat sich verändert. Mit ihren 40 Jahren entdeckt sie plötzlich Dinge an sich, die sie verändern möchte. Ihre Sorgenfalte zum Beispiel. Doch nicht nur die Schönheit und das Älterwerden machen ihr zu schaffen, sie trauert noch sehr um ihren Vater, der verstorben ist und ihr einen Garten hinterlassen hat. Johanna versucht, ihr Leben neu zu ordnen – wird es ihr gelingen?
„Wie du mich ansiehst“ ist ein sehr schön geschriebenes Buch, das ein bisschen anders war als ich erwartet hatte. Das ist gar nicht negativ gemeint, ich fand die Geschichte sehr authentisch! Ich hatte Mitleid mit Johanna, ich fand ihre Handlungen zum Teil auch etwas frustrierend. Ich bin aber weder Mutter, noch 40 Jahre alt. Auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen konnte, so hat mir ihre Entwicklung sehr gefallen – besonders am Ende habe ich sehr mit ihr mitgefiebert.
Ich mochte sehr, dass die Frauen-Beziehungen in diesem Buch überwiegt haben und fand die unterschiedlichen Schattierungen von Johanna sehr spannend. Mutter, Ehefrau, Selbständige mit einem Blumenladen, Tochter und Nachbarin – all diese Nuancen haben ihre mehr Dimension gegeben.
Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus!
4/5 Sterne

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Eva Lohmann hat eine total schöne Art Geschichten zu erzählen, ich finde ihre Bücher besprechen wichtige und interessante Themen und Geschichten auf eine ruhige, sehr schöne Art.

Schön zu sein ist in Ordnung, schön sein zu wollen ist es nicht. Zumindest empfindet das die Protagonistin des Romans so, die mit Anfang vierzig ihre ersten Falten mit gemischten Gefühlen sieht. Dieses Buch trifft ganz gut den Geist zwischen gepredigter Akzeptanz der neuen Generation und dem persönlichen Empfinden des Nicht- mehr- sichtbar-Seins“. Eine Geschichte, die ein bisschen rüttelt, ein bisschen versöhnt am Selbstbild und dem der Gesellschaft.

WOW! Was für ein toller Roman. Ich war richtig traurig, als er zu Ende war. Eine wunderschöne Familiengeschichte, die den Leser hineingleiten lässt in das Leben von Johanna. Es ist, als würde man sie schon immer kennen.
Ein Buch wie ein Gespräch mit der besten Freundin.« schreibt die Süddeutsche Zeitung; dem schließe ich mich an.

Die Zornesfalte
Wie du mich siehst, ist ein interessanter Roman der Autorin Eva Lohmann.
Es geht ums älter werden, unsichtbar sein, Tod und Trauer und die fünfzehn jährige Tochter. Johanna ist über vierzig. Ihr Mann ist Marinekapitän und viel unterwegs.
Sie meistert alles ganz gut. Ihr Blumenladen floriert und sie hat den Schrebergarten ihres Vaters geerbt.
Nur die Zornesfalte auf der Stirn stört sie.
Aka sie die wegmachen lässt, fällt es ihrem Mann und der Tochter gar nicht auf.
Die Personen und die Themen der Personen sind realistisch..Es ist ein gut lesbarer Roman, hauptsächlich für Frauen.

Johanna, eine vierzigjährige Frau, wird sich, nach dem Tod ihres Vaters, so richtig bewusst, wie alt sie nun ist. Ihrer Tochter hat sie immer gepredigt, sich selber so zu akzeptieren und schön zu finden, wie man ist. Doch nun scheint dies schwieriger zu werden. Mit jeder Falte, die in ihrem Gesicht dazukommt. Sie beginnt sich zu fragen, warum sie immer durchsichtiger wird, für ihre Mitmenschen. Warum man sie nicht mehr so wahrnimmt, wie noch vor ein paar Jahren. Muss man dem entgegenwirken? Ja – aber wie?
Ein sehr kluger Roman über das Leben in der Mitte. Nach den Kindern und vor dem Alter. Eine Geschichte über die Akzeptanz der Veränderung, über die Veränderung der Umstände und über den Frieden, den es heisst zu erlangen. Hoffen wir, dass uns das allen so gut gelingt wie Johanna!
Ganz herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar! Klare Leseempfehlung!

„Wie du mich ansiehst“ von Eva Lohmann
Eva Lohmann nimmt uns mit in die turbulente Mitte des Lebens – ein Roman, der sich mit Altern, Schönheit und den kleinen (und großen) Veränderungen auseinandersetzt, die uns prägen. Johanna, die Protagonistin, steht zwischen der Erinnerung an ihren verstorbenen Vater und der Herausforderung, sich selbst neu zu erfinden. Zwischen dem verwilderten Garten, den ihr Vater hinterließ, und dem Drang, ihre berüchtigte Sorgenfalte loszuwerden, wird sie gezwungen, sich Fragen zu stellen: Wie wichtig ist uns das äußere Erscheinungsbild wirklich? Und was bedeutet es, sich selbst bedingungslos zu lieben?
Der Garten wird dabei zum Symbol für vergangene Zeiten und verborgene Emotionen – ein Ort, an dem sich alte Wunden und neue Perspektiven treffen. Während Johanna in ihrem Familienunternehmen den Laden am Laufen hält, sorgt ihre energiegeladene Mitarbeiterin Ruby für frischen Wind und fordert traditionelle Vorstellungen von Floristik und Schönheit heraus. Gleichzeitig wird deutlich, dass auch Johanna mit der eigenen Vergänglichkeit ringt – zwischen Trauer, Selbstkritik und dem Versuch, sich neuen Lebensabschnitten zu öffnen.
Besonders gelungen finde ich, wie Lohmann aktuelle Themen wie Schönheitswahn, Selbstakzeptanz und das Älterwerden humorvoll und doch tiefgründig miteinander verwebt. Die Charaktere – Johanna, ihr abwesender Ehemann Hendrik und ihre Tochter Rosa – sind authentisch und nahbar, was den Roman zu einem echten Lesevergnügen macht.
Kurzum: „Wie du mich ansiehst“ ist eine charmante, berührende und zugleich witzige Auseinandersetzung mit dem Älterwerden. Die Autorin bringt uns zum Schmunzeln, Nachdenken und Fühlen – ein Buch, das ich definitiv weiterempfehlen werde. Vielen Dank an NetGalley und den Eisele Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wie schon mit ihrem letzten Buch "Das leise Platzen unserer Träume", schafft es Eva Lohmann mit ihrem neuen Buch wieder mich zutiefst zu berühren.
In "Wie du mich ansiehst" geht es um das Leben als Frau in unserer Gesellschaft. Die Protagonistin, Johanna, ist Anfang 40 und hadert mit den ersten Zeichen des Älterwerdens. Sie fühlt sich unsichtbar. Entgegen ihrer eigenen Grundsätze und entgegen dem, was sie ihrer 15-Jährigen Tochter vorleben möchte, entscheidet sie sich dafür, operativ etwas gegen diese Zeichen machen zu lassen.
Auf der anderen Seite ist Rosa, ihre Tochter, die gerade zur Frau wird und gerne unsichtbar wäre.
Eva Lohmann schreibt auf so lebensnahe, empathische Art und Weise, dass man sich, vor allem als Frau, in alle Protagonistinnen hineinversetzen kann, mitfühlt und automatisch über das eigene Leben als Frau nachdenkt.
Ich freue mich schon darauf, es Freundinnen zu schenken und meinen Kundinnen zu empfehlen.

Meine Meinung
Manchmal wäre ich gerne weniger unsichtbar
Diese Geschichte wurde von einer Frau für überwiegend weibliche Leserinnen geschrieben. Sie behandelt ein sehr wichtiges Thema: Wie werden Frauen heutzutage alt? Sind Falten etwas Verwerfliches oder ein ganz normaler Alterungsprozess?
Johanna ist Mitte vierzig und hadert mit ihren Falten. Überhaupt hat sie das Gefühl, nicht mehr richtig wahrgenommen zu werden.
Sie führt erfolgreich einen Blumenladen. Ihre jüngere Angestellte bringt frischen Wind in das Geschäft, lässt sich regelmäßig kleinere Fältchen wegspritzen und spricht sehr offen darüber. Johanna spielt mit dem Gedanken, es ihr gleichzutun. Doch wie soll sie das ihrer Tochter erklären, der sie stets beigebracht hat, dass Aussehen nicht alles ist und die inneren Werte viel mehr zählen?
Johannas heiß geliebter Vater hat ihr einen Garten hinterlassen, in dem ein gemütlicher Schäferwagen steht. Den behält sie – ihre Falten nicht.
Neue Dinge können nur wachsen, wenn es einen Platz dafür gibt. Zitat aus dem Buch.
Ich habe bereits vor einigen Jahren "Kuckucksmädchen" und "Acht Wochen verrückt" von Eva Lohmann gelesen. Sie trifft stets den richtigen Ton, wenn es um ernste Themen geht. In "Wie du mich siehst" verwebt sie eine Familiengeschichte mit dem heutigen Jugendwahn. Altwerden scheint in unserer Gesellschaft ein großer Makel zu sein.
Johannas Familiengeschichte ist ganz anders, als sie dachte. Ihre Eltern waren geschieden, doch die Gründe dafür waren ihr nie klar. Auch ihre eigene Ehe mit einem Marinekapitän bekommt gewaltige Risse, denn er kann nicht verstehen, warum seine Frau ihr Äußeres nicht akzeptiert – schließlich hat sie ihrer gemeinsamen Tochter ganz andere Werte vermittelt.
Ich habe mich im Garten sehr wohl gefühlt. Es ist ein Ort, bei dem sich Johanna und ihre 15-jährige Tochter wieder sehr nahe gekommen sind, und ihre Seele baumeln lassen konnten. Das Wühlen in der Erde und das Gras unter den Füßen hatten eine meditative Wirkung.
Johannas Mutter ist für mich eine sehr starke Persönlichkeit, da sie nach der Scheidung ihr Leben ganz alleine gemeistert hatte. Sie muss jeden Cent drei mal umdrehen und nimmt auch keine Hilfe von ihrer Tochter an.
Der Schreibstil ist flüssig, und das Thema ist hochaktuell. Ich war von Anfang an gefesselt und habe den Humor in der Geschichte sehr genossen.
Die Figuren sind gut gezeichnet und waren mir ausnahmslos sympathisch.
Fazit
"Wie du mich ansiehst" regt zum Nachdenken an. Welche Werte zählen wirklich? Lösen Botox und Hyaluronbehandlungen alle Probleme und machen eine Frau sichtbarer und glücklicher?
Eigentlich ist Lebenserfahrung etwas, das Johanna attraktiv findet. Zitat aus dem Buch.
Von mir eine klare Empfehlung. Danke Eva Lohmann.

Wie du mich ansiehst ist das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe. In ihren Romanen spricht sie uns Frauen aus der Seele, Eva Lohmann versteht es meisterhaft, unsere Empfindungen in Worte zu fassen. Wie schon „Das leise Platzen unserer Träume“ ist auch dieses Buch für mich ein Highlight.
Johanna, 40, ist Inhaberin eines Blumenladens. Ihr Mann Hendrik ist Kapitän und oft wochenlang auf See unterwegs. Die beiden haben eine 15jährige Tochter namens Rosa. Jo ist mit ihrem Leben zufrieden, auch der Laden läuft gut. Doch dann stirbt ihr Vater Karl, zu dem sie ein inniges Verhältnis hatte. Karl hinterlässt ihr seinen Garten mit einem Schäferwagen, in dem er oft übernachtet hatte. Die Arbeit im Garten hilft Jo bei der Trauerbewältigung. Mit Ruby, Rosa und Lone erschaffen sie ein Blumenparadies, das sie zum einen Karl näherbringt, und zum anderen ihre physischen Kräfte bis zum Äußersten fordert.
Die Trauer um ihren Vater hinterlässt Spuren in ihrem Gesicht, so zumindest Johannas persönlicher Eindruck. Als Ruby, ihre 30jährige Mitarbeiterin, ihr versichert, dass nichts dabei sei „was machen zu lassen“, auch sie habe sich schon Botox spritzen lassen, kommt sie ins Grübeln. Sie beobachtet die Blicke der vorbeigehenden Männer und glaubt, für diese unsichtbar geworden zu sein. Kurz entschlossen sucht sie Rubys Schönheitschirurgen auf und lässt sich von ihm die Zornesfalte entfernen. Als weder Hendrik noch Rosa das Verschwinden der Falte bemerken, ist sie sehr enttäuscht.
Ich habe mir sehr viele Stellen im Buch markiert, da ich mich wie wohl jede Frau, die das Buch liest und nicht mehr in der Blüte ihrer Jugend steht, sehr oft wiedererkannt habe. Warum ist das Aussehen für uns Frauen so wichtig? Johannas beste Freundin fragt, ob Jo etwa „fuckable“ bleiben will und ihr Hendrik nicht mehr genüge.
Als Jo sich die Lippen aufspritzen lässt, kommt es zum Eklat. Rosa ist entsetzt, und Hendrik versteht nicht, warum Johanna „wie ein Entchen“ aussehen will.
Doch dann kommt Rosa mit einem Problem nach Hause, und Johannas Besuche beim Schönheitschirurgen verlieren an Bedeutung. Sie muss feststellen, dass sich Mutter und Tochter in verschiedenen Lebensphasen befinden: Rosa wäre gern für Männerblicke unsichtbar, während Johanna sich Hyaluron spritzen lässt, um sichtbar (fuckable?) zu bleiben.
Ein wunderbarer Roman, der zum Nachdenken über die Sicht auf die Frau in unserer Gesellschaft anregt. Von mir eine große Leseempfehlung.

Für mich ist das Buch unerwartet zu einem Jahreshighlight geworden. Ich hatte zwar aufgrund des Klappentextes bereits vermutet, dass es mir gut gefallen würde. Mit dieser Sogwirkung habe ich allerdings nicht gerechnet. Ich habe das Buch in einer Nacht ausgelesen, weil ich es nicht mehr absetzen konnte.
Es wirkt wie ein ganz normaler Ausschnitt aus dem Leben einer 40-jährigen Frau, Sämtliche ihrer persönlichen Alltagssorgen, aber auch die der Familie werden angesprochen. Die Geschichte wirkt auf mich erstmal so, als hätte sie keinen roten Handlungsfaden, es gibt keinen aufregenden Plot. Alles wirkt eher wie ein Ausschnitt aus einem ganz normalen Alltags - mit allen Problemen, die man eben so als vierzigjährige Frau kennt. Genau das war es jedoch, was mich so begeistert hat. Die Story wirkt normal und authentisch, deswegen war sie so greifbar für mich.
Noch dazu sind die Protagonisten unglaublich gut ausgearbeitet, und wirken unterschiedlich. Es sind keine stereotypen Abziehbilder. Ich habe jeden von ihnen gerne begleitet.
Fazit:
Für Frauen Anfang Vierzig das ideale Buch, fast ein Muss. Aber auch sonst kann ich das Buch wärmstens empfehlen, wenn man eine ruhige Geschichte mit aktuellen Themen lesen möchte.
YouTube-Link zur Rezension wird nachgereicht, wenn der Lesemonat Februar hochgeladen wurde.

WIE DU MICH ANSIEHST
Eva Lohmann
Die 40-jährige Johanna fühlt sich unsichtbar - oder besser gesagt: übersehen. Schon lange hat kein Mann mehr einen Blick auf sie geworfen. Nicht, dass sie Bestätigung bräuchte, schließlich ist sie glücklich mit Hendrik verheiratet. Doch einmal wieder dieses gewisse Funkeln in fremden Augen zu sehen, das wäre schön.
Als ihre Angestellte sie auf die Zornesfalte zwischen ihren Augen aufmerksam macht, wird Johanna nachdenklich. War die schon immer da? Vielleicht hat sie sie von ihrem kürzlich verstorbenen Vater Karl geerbt? Doch warum grämt sie sich überhaupt? Ihr Leben läuft doch gut - ihr Blumenladen floriert, die neue Angestellte Ruby bringt frischen Wind in den Laden und mit ihrer 15-jährigen Tochter Rosa versteht sie sich prächtig. Woher also kommt diese Falte?
Kurzerhand vereinbart Johanna einen Termin in einer Ästhetik-Praxis für eine kleine Botox-Behandlung. Das Ergebnis ist fantastisch - die Falte ist verschwunden! Doch warum scheint sie die Einzige zu sein, die das bemerkt? Weder Hendrik noch ihre Tochter nehmen die Veränderung wahr. Vielleicht braucht es eine weitere Behandlung …
„Wie du mich ansiehst“ ist die Geschichte einer modernen Frau, die sich zwischen Familie, Beruf und eigenen Bedürfnissen wiederfinden muss. Johanna, eine selbstständige Floristin, jongliert zwischen Alltagspflichten und Selbstzweifeln, während ihr Mann Hendrik als Marinekapitän meist abwesend ist. Sie will ihrer Tochter gute Werte mitgeben, erkennt jedoch, dass es manchmal notwendig ist, Regeln neu zu definieren.
Der Roman thematisiert Trauerbewältigung, das Älterwerden, die Herausforderungen von Mutterschaft und Ehe sowie den Balanceakt zwischen Beruf und Familie.
Eva Lohmanns leichter, flüssiger Schreibstil ließ mich durch die Seiten fliegen, und ich konnte intensiv mit Johanna mitfühlen.
Unbedingt lesen!
4½/5

Ein Buch über eine besondere Frau. Die alle Menschen lesen sollten.
Wunderschön. Eva Lohnmanns Schreibstil hat mich sehr abgeholt.

Unterhaltsam, aber doch zum Nachdenken
„Das leise Platzen unserer Träume“ war mein erster Roman von Eva Lohmann. Dieser Roman über eine in die Jahre gekommen Ehe hat mich begeistert. Entsprechend habe ich mich gefreut, dass Anfang 2025 ein neuer Roman der Autorin erschienen ist. Auch dieses Mal hat sie sich für ein Thema entschieden, welches vordergründig banal erscheint, es aber überhaupt nicht ist.
In diesem Roman geht es um Johanna, ihre fünfzehnjährige Tochter Rosa, Johannes verstorben Vater Karl, ihre Mutter Betty und ihren Mann Hendrik. Johanna und Hendrik sind glücklich verheiratet, führen eine unkonventionelle Ehe und ergänzen sich ideal. Sie ist etwas chaotisch, er ist als Marinesoldat extrem ordentlich und organisiert. Da er oftmals für eine längere Zeit auf See ist, harmoniert es. Johanna hat einen kleinen Blumenladen, in dem sie mit der jüngeren Ruby zusammen arbeitet.
Eigentlich ist Johanna zufrieden mit ihrem Leben, ihrem Alter und ihrem Aussehen. Doch dann unterhält sie sich mit Ruby, die immer so frisch aussieht. Und Ruby erzählt ihr, dass sie ein wenig nachhilft. Dies macht Johanna neugierig. Und sie hat da ja diese Sorgenfalte auf der Stirn, die sie von ihrem Vater geerbt hat. Sollte sie da vielleicht auch einmal etwas machen lassen?
Diese Geschichte ist der eine Handlungsstrang. Es geht darin um die Sichtbarkeit als Frau. Wie kommt es, dass man im Laufe der Jahre immer unsichtbarer wird, obwohl man selbst mit dem eigenen Aussehen zufrieden ist und sich selbst noch attraktiv findet? Sollte man der Natur ins Handwerk pfuschen? Wieviel ist hierbei noch schön? Und was vermittelt man damit seinen Kindern?
In dem anderen Handlungsstrang geht es um Trauer. Johanna hat vor Kurzem ihren Vater Karl verloren. Er hat ihr seinen Garten vererbt. Karl war ihr ein guter Vater und er fehlt ihr sehr. Doch Karl war nicht perfekt, wie sie durch ihre Mutter Betty erfährt, die sich von Karl getrennt hat. In diesem Garten kommt Johanna zur Ruhe und kann über ihr Leben, ihre Rolle als Frau, Mutter, Tochter und Ehefrau nachdenken.
Mir hat auch dieser Roman von Eva Lohmann wieder richtig gut gefallen. Sie erzählt ihre Geschichte mit leichter Hand. Ich habe das Buch mit viel Spaß gelesen. Es hat mich so richtig in seinen Bann gezogen. Was ist das mit uns Frauen, dass wir anscheinend immer noch soviel Wert auf unseres Äußeres legen und daraus sogar unser Selbstwertgefühl aufbauen. Ist es überhaupt erstrebenswert, sichtbar zu sein? Wie empfanden wir es als junge Mädchen? Was für ein Bild vermitteln wir unseren Kinder? Und was haben wir von unseren Eltern mitbekommen?

💉Wie du mich ansiehst von Eva Lohmann 💉
Ein Buch übers Älterwerden, über Akzeptanz des Alters und auch über neue Chancen, die sich dadurch auftun (können). Und ehrlich, solche Bücher, die interessieren mich auf jeden Fall. Bin ich doch selber Mitte 50 und kann mich dadurch richtig gut hineindenken.
Hierum geht es:
Johanna, glücklich verheiratet und Mutter einer 15-jährigen Tochter, erbt nach dem Tod ihres Vaters seinen wunderschönen Garten und eine tiefe Sorgenfalte, die einfach nicht mehr verschwinden will. Natürlich ist diese durch die Trauer um einiges tiefer geworden.
„Ich hab was machen lassen“ - so Johanna eines Tages gegenüber ihrer besten Freundin. Damit meint sie, dass sie sich diese Zornesfalte hat wegspritzen lassen. Und ist nun absolut fasziniert davon, wie einfach man manches verschwinden lassen kann. Zumindest oberflächlich. Gespannt wartet sie nun auf Reaktionen ihres Mannes und ihrer Tochter.
Das Buch schildert die beginnende Unsichtbarkeit im Alter, mit der viele von uns zu kämpfen haben. Und ja, diesen Gedanken kann ich gut nachfühlen. Denn irgendwann beginnt man schon, sich etwas „farblos und unsichtbar“ zu fühlen. Doch wieso fällt es uns so schwer, das zu akzeptieren?
Eva Lohmann hat Johannas Entwicklung sehr genau beobachtet und absolut wertungsfrei wiedergegeben. Ich konnte die experimentierfreudigen Gedanken Johannas total gut nachvollziehen - obwohl ich selber nie etwas an mir verändern würde. (Und mich dabei selbstverständlich trotzdem gerne mal über meine eigenen Falten aufrege). Viele unbequeme Fragen konnte ich mir hier stellen. Und einige davon auch direkt beantworten.
„Wie du mich ansiehst“ - selten habe ich einen passenderen Titel für ein Buch gehört. 💛
Ein leicht zu lesendes Buch mit Tiefgang, das sich sehr gelungen mit der Thematik des Alterns auseinandersetzt!!!

Zorn auf die Zornesfalte
Johanna hat die weibliche Schallmauer durchbrochen: Sie hat die Vierzig überschritten. Könnte sie dies vielleicht noch verleugnen, hält ihr die fünfzehnjährige Tochter Rosa den jugendlichen Spiegel vor Augen, der bei ihr zum Zerrbild wird. Plötzlich beginnt sich Johanna an ihrer Zornesfalte zu stören, hadert mit ihrem Körper und beginnt, alte Überzeugungen über Bord zu werfen. Schließlich findet sie sich bei einem Schönheitschirurgen zur Behandlung wieder und setzt damit eine Kettenreaktion in Gang.
Eva Lohmann hat mit ihrer Johanna eine Protagonistin geschaffen, die eine hohe Identifikation ermöglicht. Bei allzu vielen Gelegenheiten möchte man sich an die eigene Nase fassen und fühlt sich ertappt, andere Entscheidungen der Heldin kann man vielleicht nicht nachvollziehen. Für mich bildete sich im Verlauf des Romans eine Kurve. Anfangs fand ich den Wiedererkennungswert zwischen Johanna und mir erstaunlich hoch, fühlte mich, als hätte mir die Autorin ins Leben geschaut, ehe mir Johanna im weiteren Verlauf der Erzählung und ihrer fragwürdigen Entscheidungen fremder wurde, nur um sie am Ende wieder nah bei sich und bei mir zu finden. Durch diesen Kniff werden Johannas Entfremdung und Verlorenheit ganz wunderbar greifbar.
Anhand der drei Generationen von Johanna, ihrer Tochter Rosa und ihrer Mutter entsteht eine faszinierende, anschauliche Studie der Frau in unserer Gesellschaft und des Bildes anderer Menschen von der Frau, aber auch das Bild der Frau von sich selbst. Alternativbilder liefert die unkonventionelle Angestellte Ruby, die als Gegenentwurf gesehen werden kann.
Dabei bleibt die Handlung nah am zeitgenössischen aktuellen Zeitgeschehen, was ihr eine große Realitätsnähe schenkt und wiederum beim Lesen den Zugang erleichtert.
Dieser Roman hat mich hervorragend unterhalten und mich gleichzeitig zum Nachdenken angeregt. Und schließlich hat er mir einen Spiegel vorgehalten, in dem ich sie gesehen habe, meine Zornesfalte. Aber die bleibt, denn allein der Begriff öffnet doch schon die nächste Klischeeschublade, denn für mich ist es eine Nachdenkfalte, eine Lebensfalte – und die bleibt!

Sich ab einem gewissen Alter unsichtbar fühlen oder lieber ewig jung aussehen?
Die tiefe Sorgenfalte auf der Stirn „behandeln“ lassen?
Johanna, die Protagonistin im neuen Roman von Eva Lohmann, stellt sich solche Fragen immer wieder. Fühlt sich nicht mehr gesehen, nicht mehr attraktiv.
In „Wie du mich ansiehst“ geht es um ewige Schönheit, Frausein, Mutter-Tochter-Beziehungen und ums Älterwerden.
Ein ganz wunderbares Buch, das leicht daherkommt, sich schnell lesen lässt und doch viel Tiefgang hat und so nachdenklich stimmt.
Eva Lohmann begeistert mich immer wieder mit ihren Romanen. Auch dieser hier ist absolut empfehlenswert!

Johanna ist 40 und hat eigentlich alles, was sie braucht: eine 15-jährige Tochter, mit der sie sich gut versteht, einen Ehemann, der als Kapitän "manchmal sehr weg, dann aber auch wieder sehr da ist", einen Blumenladen mit einer tollen Mitarbeiterin und einen Garten, den sie von ihrem Vater geerbt hat. Dieser ist kürzlich verstorben und Johanna trauert noch, ist aber gleichzeitig in Aufbruchstimmung, den Garten zu verändern. Und vielleicht auch sich selbst? Denn da ist seit einiger Zeit diese Zornesfalte, die einfach nicht mehr weggehen will ...
Eva Lohmann ist ein sehr berührender Roman über schwindende (?) Schönheit, die Wahrnehmung alternder Frauen in der Gesellschaft und Selbstbestimmung gelungen, der mich auf allen Ebenen abgeholt hat. Johanna hat viele kluge und auch mal weniger kluge, aber stets nachvollziehbare Gedanken. Die sympathischen Nebenfiguren wie ihre Mitarbeiterin Ruby - selbst "erst" 30, hilft sie ihrem frischen Aussehen auch schon ein bisschen nach - runden die Geschichte ab. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und er war im noch jungen Lesejahr 2025 ein erstes Highlight für mich - ähnlich wie "Das leise Platzen unserer Träume" 2023.

Johanna ist mitten im Leben, hat einen Blumenladen, eine Tochter, einen Mann und eine tiefe Sorgenfalte. Einer spontanen Idee folgend lässt sich Johanna diese behandeln. Doch sie erzählt es nur ihrer Freundin. Der Familie fällt es nicht mal auf. Sie selbst fühlt sich aber besser. Und so kommt eins zum anderen bis sich ein kleiner Eingriff an den Lippen nicht mehr verbergen lässt. Ihr Mann versteht sie nicht, ihrer Tochter ist es unendlich peinlich. Also verzieht sich Johanna in den geliebten Garten, den sie von ihrem Vater geerbt hat, bis sich die Wogen (und die Lippen) wieder glätten.
Eine tolle Geschichte über das Älterwerden und die unterschiedliche Wahrnehmung auf sich selbst und von anderen. Die Zornesfalte steht für mich sinnbildlich für den Zeitpunkt, an dem man sich fragt, ob es das jetzt war und was noch kommt im Leben. Die Kinder werden groß, brauchen einen als Mutter weniger. Und dann hat man als mMutter plötzlich Freiraum, sich selbst zu sehen und es springt einen förmlich an - plötzlich ist man 14/15 Jahre älter, was kommt jetzt. Doch auch wenn die Zornesfalte verschwindet, kann man die Zeit nicht zurückdrehen. Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen, Johanna ist sympathisch, ich konnte mich gut reinversetzen in sie. Tolles Thema und sehr gut umgesetzt.

„Alle wünschen sich, schön zu sein – aber niemand will sich bei diesem Wunsch erwischen lassen.“
Eine der stärksten Szenen des Romans findet sich schon ganz am Anfang: Johanna wartet darauf, dass Tochter Rosa von einer Party nach Hause kommt. Als die Tür endlich ins Schloss fällt ist sie zunächst erleichtert. Als aber eine ganze Weile später noch immer das Duschwasser im Bad läuft, ist Johanna alarmiert – und die Leserin mit ihr. Ein paar Hinweise – Abend, Paryt, junges Mädchen, langes Duschen – reichen, um das Szenario „Vergewaltigung“ heraufzubeschwören, ohne dass die Autorin es erwähnen muss. Hier zeigt sich nicht nur Eva Lohmanns erzählerische Stärke, sondern auch das zentrale Thema des Romans: Welches alltäglichen Unbehagen Frauen auch heute noch haben, welche Vermeidungsstrategien sie anwenden, wie präsent die Ermahnungen sind, abends gut auf sich aufzupassen. Ob ein männlicher Leser wohl ähnliche Bilder beim Lesen dieser Szene im Kopf hat?
Während es jungen Frauen wie Rosa oft zu viel ist, ständig Aufmerksamkeit vom anderen Geschlecht auf sich zu ziehen (auch darum wird es im weiteren Handlungsverlauf immer wieder gehen), ärgert sich Johanna darüber, langsam unsichtbar zu werden. Als Mutter, als Frau jenseits der Vierzig scheint sie unsichtbar geworden zu sein. Ob da ein bisschen Botox und Hyaluron helfen kann? Macht doch fast jede und wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen „alt und elegant“ und „alt und ungepflegt“? Gleichzeitig geht es in „Wie du mich ansiehst“ aber auch um die Frage, für wen wir uns schön machen. Welchen Wert wir unserem Körper und dessen Bewertung durch andere zuschreiben. Eva Lohmann verfasst keine feministische Abhandlung mit radikalen Charakteren, wie man es von anderen Autorinnen dieses Subgenres kennt. Ihre Figuren sind „normal“, bodenständig, bieten viel Identifikationspotential. Sie haben alltägliche Wünsche und Sorgen, Ideen und im Fall von Johanna eine Menge Selbstreflexionskompetenz. Vor allem sind sie nicht perfekt, widersprüchlich in ihren Ansichten und ihrem Handeln. Das macht die Geschichte so überzeugend, dass sie lange nachhallt.

Ein Roman für uns Frauen. Wir können uns darin wiederfinden, uns vielleicht liebevoller dabei zusehen, wie wir älter werden. Gnädiger in den Spiegel zu schauen, ein bisschen Heilung finden wie Johanna, die Protagonistin. Sie verzeiht dem Spiegel nicht und probiert Botox für die Zornesfalte zwischen den Augen aus. Was sich daraus ergibt, wie ihr Mann und ihre Tochter reagieren das erzählt der Roman auch. Aber er erzählt noch viel mehr. Wie wollen wir von anderen gesehen werden ? Ist Schönheit und jugendliches Aussehen wirklich so erstrebenswert? Und wenn die vorbei sind, was bleibt ?
Welche Dinge gehören zum Loslassen, was können wir im Laufe des Lebens lernen und ganz wichtig wann fangen wir an, uns anzunehmen ? Ein leiser Roman mit Zwischentönen und vielen, kleinen, bunten Tupfen von Wärme und Weisheit. Er tut einfach gut.

Die Widersprüchlichkeiten des Lebens
Johanna ist 40, hat einen eigenen Blumenladen, eine 15-jährige Tochter und ihr Ehemann ist Schiffskapitän der Marine, das Leben geht seinen Gang. Als Jos Vater stirbt erbt sie dessen Garten nebst Schäferwagen, ein Ort voller Erinnerungen an gemeinsame Momente mit dem Vater. Doch es dauert ein bisschen bis Jo weiß, was sie mit dem Erbe anstellen will. Bei sich selbst hat sie zunehmend festgestellt, dass Männer sie scheinbar nicht mehr wahrnehmen. Die führt es auf ihre Falten im Gesicht zurück und lässt diese aufspritzen. Erst ist sie begeistert von dem Effekt, doch bei der dritten Behandlung geht etwas schief. Mann und Tochter reagieren mit Unverständnis, Jo zieht sich in ihren Garten zurück und fragt sich, warum ihr derlei Schönheitsmerkmale so wichtig sind, obwohl sie ihrer Tochter von klein auf das Gegenteil beigebracht hat. Und dann wird ihrer Tochter von einem Mitschüler unter den Rock fotografiert, der Junge verteilt dieses Foto im Internet. Soll Tochter Rosa sich wehren und den Jungen anzeigen oder die Sache auf dich beruhen lassen? Letztendlich trifft die 15-jährige ihre ganz eigene Entscheidung.
Eva Lohmanns Roman "Wie du mich ansiehst" @eiseleverlag nimmt mich mit in den Alltag einer kleinen Familie. Neben Veränderungen in der Familie thematisiert sie hier auch, wie sich Frauen/Mädchen von Männern/Jungen wahrgenommen fühlen. Der Schönheit der Jugend steht der vermeintliche Verfall durch das Altwerden gegenüber. Oder ist es nicht vielmehr die eigene Wahrnehmung, welche sich mit den Widersprüchlichkeiten im Laufe unseres Lebens verändern? Das Lesen des Buches war für mich angenehm unaufgeregt und ich fand es sehr nahe dem echten Leben.

Johanna ist eine Frau und Mutter, die mit den normalen Sorgen und Ängsten des Alltags zu kämpfen hat. Dazu gehört aktuell auch das Älter werden. Der Körper fängt langsam an sich zu verändern und sie hat das Gefühl für die Männerwelt unsichtbar zu werden.
In dieser Geschichte geht es um die vielen Selbstzweifel die man als Frau mittleren Alters hat und wie man mit diesen umgeht.
Johanna ist ein interessanter Charakter, der mir gut gefallen hat. Auch ihre Entwicklung auf den knapp 200 Seiten war schön mitzuverfolgen. Ihre Lösung von äußeren Einflüssen und die Rückkehr zu sich selbst.
Dazu die Dynamik zu ihrer Tochter und ihrer jüngeren Kollegin, das waren gute und interessante Kontraste.
Der Garten, den Johannas Vater Karl ihr hinterlassen hat, ist eine wunderbare Location, die mich dank der schönen Beschreibungen ein wenig verzaubert hat. Ich glaube, dort könnte ich mich auch wohl fühlen!
Der Schreibstil von Eva Lohmann ist wieder sehr eindrucksvoll und hat mich erneut in den Bann gezogen.
An "Das leise Platzen unserer Träume" kommt die Geschichte nicht ganz heran, aber lesenswert ist dieser Roman auf jeden Fall!
Fazit:
Ein Roman mit Tiefgang über das Frau Sein, das Altern und wie man mit all dem umgeht.
Ich wurde hier insgesamt abgeholt und deshalb gibt es von mir definitiv eine Empfehlung für alle, die diese Thematik beschäftigt 🫶🏼

Ein Buch über eine Frau im mittleren Alter
Johanna, Anfang vierzig, hat gerade ihren Vater verloren, der ihr seinen Garten vermacht hat. Lange konnte sie nicht dorthin, doch als sie diesen betritt, wird ihr bewusst, wie sehr sie ihren Vater vermisst. Aber nicht nur das treibt sie herum, sondern auch das zunehmende ‚Unsichtbarsein‘ sie fühlt sich nicht mehr wahrgenommen,. Als ihre neue Mitarbeiterin ihr verrät, dass sie so gut ausschaut, weil sie etwas machen hat lassen, entscheidet sich Johanna, dies auch zu tun. Sie beginnt mit der Zornesfalte, was sie ins grübeln bringt. Warum ist ihr ihr Aussehen so wichtig, was ist mit dem Grundsatz, sich so zu nehmen, wie man ist, den sie ihrer Tochter beigebracht hat und was heißt in Würde altern?
Das Buch vermittelt einem das Gefühl, mit einer Freundin zu reden, es stellt da, richtet aber nicht. Wirft Fragen auf, ohne vorgefertigte Antworten zu geben. Gibt Möglichkeiten mit der Option, selber zu entscheiden.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn mir der Gedanke, etwas an mir machen zu lassen, völlig fremd ist, obwohl ich mit Mitte fünfzig, durchaus in dem richtigen Alter wäre. Wahrscheinlich habe ich Glück, zufrieden mit mir zu sein..
Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für dieses kurzweilige Buch aus.

Ein überraschendes, schönes Buch, dass sich mit aktuellen weiblichen Themen auseinandersetzt. Es geht ums (weibliche) Älterwerden, um die Spuren, die es in unseren Gesichtern hinterlässt und darum, wie wir mit diesen Spuren umgehen. Mich persönlich holt das Buch an genau der richtigen Stelle ab: Man verlässt langsam den Raum der Jugendlichkeit und fragt sich, ob und wieviel man dem "natürlichen" Alterungsprozess entgegensetzen kann und vor allem auch, wie man selbst dass dann mit dem Umfeld und der Familie kommuniziert. Ich möchte dieses Buch eigentlich allen gleichaltrigen Freundinnen in die Hand drücken!

Ich habe schon das erste Buch dieser Autorin geliebt und sehr gerne empfolen. Auch das zweite Buch ist wieder toll, diese Sprache und das Thema, einfach mega!

Johanna lebt mit ihrem Mann Hendrik und ihrer Tochter Rosa in einer großen Altbauwohnung. Sie führt ein Blumengeschäft, Hendrik ist Marinekapitän und die Tochter ist im Teenageralter. Johannas Eltern Betty und Karl haben sich getrennt, als Johanna selbst ein Teenager war, nun ist Karl aber tot und hinterlässt ihr seinen Schrebergarten. Karls Tod hat Johanna schwer getroffen, Rosa kommt mit ihrem ersten Rausch nach Hause und Johanna hat das Gefühl, dass sie alt wird. Ihre jüngere Kollegin hat frischere Ideen, ihr Mann sieht sie nicht mehr richtig an und ein Autofahrer nennt sie "alte Tussi"... da beginnt Johanna, sich Gedanken über das Älterwerden zu machen, ganz besonders von Frauen, die mit einem unsichtbar zu werden scheinen... Ein nachdenklich machenden Buch mit einer sehr menschlichen Hauptfigur.

Letztes Jahr habe ich Eva Lohmanns Debüt “Das leise Platzen unserer Träume” gelesen und war nicht nur vom großartigen Titel, sondern auch vom Inhalt begeistert. Nun hat die Autorin mit “Wie du mich ansiehst” einen zweiten Roman veröffentlicht und das ist ja immer ein bisschen heikel als Leserschaft – ist die Erwartungshaltung nach einem großartigen Debüt naturgemäß doch nun sehr hoch. Und ich gebe zu: Ich war nach dem Lesen des Klappentextes skeptisch. Ich habe nämlich keine Affinität zu Gärten oder zu Botox – noch nicht jedenfalls. Aber das ist auch die Ausgangslage bei Johanna – Eva Lohmanns Protagonistin in “Wie du mich ansiehst”: Sie erbt den Garten ihres Vaters, den sie eigentlich nicht will und lässt sich mit Anfang 40 die berühmte Sorgenfalte auf der Stirn straffen. Am Anfang dachte ich noch “Puh, Luxusprobleme!”. Doch schnell wurde klar: Es geht hier nicht nur um vererbte Beete und gespritzte Stirnen, sondern um etwas viel Grundsätzlicheres: das Altern als Frau und wie unsere Gesellschaft damit umgeht.
Über Männer sagt man oft, sie würden wie ein guter Wein mit dem Alter immer besser. Frauen dagegen? Eher nicht. Warum eigentlich? Johanna stellt fest, dass sie mit Anfang vierzig für Männer praktisch unsichtbar wird. Und es geht ihr nicht darum, neue Bekanntschaften zu machen – sondern um ihr eigenes Selbstwertgefühl, das ins Wanken gerät. Sie predigt ihrer Teenagertochter zwar stets, dass das Aussehen nicht alles ist, aber genau dieses Thema beschäftigt sie nun am meisten.
Die Autorin schreibt liebevoll, klug und unterhaltsam über das Älterwerden und bietet dabei jede Menge Identifikationspotential für Frauen mittleren Alters. Besonders gut gelungen ist, wie sie Johannas Mutter und Tochter mit einbezieht. Drei Generationen, drei Perspektiven, drei unterschiedliche Arten, mit den Erwartungen der Gesellschaft umzugehen – und dabei beeinflussen sie sich gegenseitig mehr, als ihnen lieb ist.
Eva Lohmann regt mit viel Feingefühl zum Nachdenken und Perspektivwechsel an: Steigert eine glatte Stirn wirklich das Selbstwertgefühl? Woher kommt die Zornesfalte eigentlich – und wer bemerkt sie überhaupt? Und wenn sie plötzlich verschwunden ist: Fällt das jemandem auf?
Mein Fazit:
“Wie du mich ansiehst” ist viel mehr als ein Roman über Botox und vererbte Gärten – es ist eine kluge Reflexion über das Altern und den Wert, den wir Frauen uns selbst beimessen (lassen). Ein Buch, das gleichermaßen unterhält und nachhallt.

Johannas Vater ist verstorben und hat ihr seinen Garten hinterlassen. Der ist wahnsinnig viel Arbeit und sie will ihn eigentlich nicht haben. Sie ist selbstständig und hat einen kleinen Blumenladen. Doch ihre Tochter möchte, dass sie den Garten bewirtschaften und behalten sollen.
Johanna steht zwischen vielen Alltagsproblemen. Mit 40 ist sie erwachsen, doch hängt sie ihrem jüngeren Ich hinterher. Ihr pfeift kein Mann mehr nach, ihr eigener Mann (der Seefahrer ist und nur selten daheim) sieht sie nicht mehr so an wie früher, ihre Teenie Tochter ist in einem schwierigen Alter und ihre Mutter ist ihr immer öfter peinlich. Johanna ist eigentlich zufrieden so wie alles ist. Außer dass sie ihren Papa schmerzlich vermisst und sie Falten bekommt. Naja das eine kann man lösen. Mit Botox. Zack ist ein Termin gemacht und sie findet sich mehrmals in der Praxis ein, bis sie es übertreibt und auch sich auch noch die Lippen aufspritzen lässt. Schrecklich sieht das aus! Sie bereut es sofort und zieht sich vor allen in den Garten ihres Vaters zurück und übernachtet dort. Ihr Mann hat kein Verständnis dafür. Ihr penibler, perfekter Mann um den sie von anderen Frauen beneidet wird, da er im Haushalt hilft. Was soll das sein? Helfen? Es ist doch auch sein Haus in dem er lebt, wenn er nicht gerade auf See ist..
Ihre Tochter hat sie alleine groß gezogen. Johanna mag das auch so wie es ist. Sie hat viel Freiraum. Doch wenn ihr Mann da ist, fühlt sie sich eigentlich auch allein.
Mir hat das Buch so oft aus der Seele gesprochen! Es ist für mich ein Highlight und die Worte die Eva Lohmann benutzt haben mich tief berührt.
Wenn man etwas zum ersten mal tut weiß man das, aber selten wenn es das letzte Mal ist.
Das letzte Gespräch, die letzte Autofahrt, der letzte Urlaub, der letzte Kuss. Ich kann mich an den letzten Wortwechsel mit meiner Mama erinnern.
"Lisa benimm dich!" "Ja, daneben." Hätte ich in dem Moment gewusst, dass es das letzte Mal war, ich hätte wahrscheinlich über andere Dinge gesprochen.
Was das Buch einem auch vermittelt, dass alt werden nichts schlimmes ist. Entweder man altert und wird alt, oder man stirbt jung!
Doch immer wieder sprechen Männer abwertend von Frauen denen man ihr alter ansieht. "Sharon Stone ist schrecklich alt geworden!" - Ja Karl-Heinz, du auch! Du bist mit gealtert.
Ich bin einfach hin und weg von der Sprache und der Aussage in dieser Geschichte. Ganz große Empfehlung.

Eva Lohmanns "Wie du mich siehst" hat mich sehr berührt.
Johanna, Mitte vierzig, fühlt sich unsichtbar – für ihren Mann, für ihre Familie , für andere. Sie gibt ihrem Alter und ihrem Aussehen dafür die Schuld. Um wieder wahrgenommen zu werden, lässt sie sich Botox und Hyaluron spritzen, doch dabei gerät sie in einen inneren Konflikt. Wie erklärt sie das ihrer 15jährigen Tochter, der sie immer beigebracht hat, dass Aussehen nicht alles ist? Gleichzeitig muss sie den Tod ihres Vaters verarbeiten, der ihr einen Garten hinterlassen hat – ein Ort, der ihr Kraft gibt. Die Geschichte spricht wichtige Themen an: Schönheitsideale, Selbstzweifel, Mutter-Tochter-Beziehungen und den Druck, jung auszusehen.
Eva Lohmann schreibt einfühlsam und lebensnah, ohne zu bewerten. Viele Gedanken von Johanna haben mich zum Nachdenken gebracht, weil sie so ehrlich und nachvollziehbar sind. gerade wenn man, wie ich selbst Mitte 40 ist. Das Buch zeigt, wie schwer es sein kann, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist. Eine wunderschöne, berührende Geschichte, die ich sehr empfehlen kann!

Johanna ist eine vierzigjährige Frau, die mit ihrem Mann und ihrer fünfzehnjährigen Tochter Rosa zusammenlebt. Gerade trauert sie um ihren verstorbenen Vater, dem sie sehr nahe stand. Sie hadert mit dem Alter, mit ihrem Äußeren und mit ihrer Lebensphase. Aber auch mit dem Frausein generell.
Wer über vierzig Jahre alt ist und eine Frau, ist in der Regel schon viele Male beschimpft worden. Auch von Fremden. Das ist wirklich nichts Neues und vollkommen normal.
Ist es das? In meinem Erleben zum Glück nicht. Dann ist da noch Johannas Mann, der als Kapitän zur See fährt.
Mit einem Kapitän verheiratet zu sein, bedeutet, dass der Mann abwechselnd entweder sehr weg oder eben sehr da ist.
Und dieses hin und her ist manchmal schwer zu ertragen. Jetzt ist der Mann jedenfalls da und er kommt irgendwie nicht an Johanna heran. Denn die macht lieber alles selber mit sich aus.
Zwei Menschen in einer teuren Küche, die sich auf sehr unterschiedliche Weise ein bisschen zu alt fühlen und gemeinsam kochen.
Was von diesem Buch bleibt ist das Bild einer Frau, die in einem duftenden Blumenladen steht und sich daran zu gewöhnen versucht, dass sie langsam alt wird. Die Akzeptanz kommt mit allem, was sie tut, einen Schritt näher. Ob das die Umgestaltung des Schrebergartens ist oder die Einstellung einer jungen Frau in ihrem Blumenladen.
Das Buch trägt uns sanft von der einen Lebensphase in die nächste und zeigt uns: es ist eigentlich alles gar nicht so schlimm. Und wir müssen alle da durch.

Verändertes Lebensgefühl
Johanna ist in den Vierzigern und bemerkt an sich zunehmend äußere Alterserscheinungen, mit denen sie sich nicht arrangieren kann. Sie stellt fest, dass die Blicke der Männerwelt sie nicht mehr erreichen, an ihr vorbeigleiten. Ihr Erscheinungsbild scheint durch eine tiefer werdende Zornesfalte auf der Stirn geprägt zu sein, welche zunehmend als anwachsender Störfaktor von ihr wahrgenommen wird. Ihrer fünfzehnjährigen Tochter gegenüber betont sie in Gesprächen stets, dass die inneren Werte den Menschen prägen und letztendlich zählen. Entgegen dieser geäußerten Meinung unterzieht sie sich Schönheitsbehandlungen, die in der Familie zum heiß diskutierten Thema werden.
Eva Lohmann befasst sich in ihrem Roman 'Wie du mich ansiehst' mit dem Thema altern auf eine sympathische und kluge Art, welche Gefühle und Handlungen es auslösen kann und wie die unmittelbare Umgebung auf Eingriffe, die dem vermeintlichen Schönheitsideal folgen, reagiert. Dabei setzt sie geschickt gegensätzliche Meinungen der Generationen in Szene.
Diese leise erzählte Geschichte wirft Fragen auf, mit denen sich unsere moderne Gesellschaft intensiv beschäftigt, dabei mitunter den Reiz der Erfahrungen zunehmenden Alters außer Acht lässt und oberflächliche Erscheinungsbilder höher bewertet.

In der Mitte des Lebens
Johanna lebt mit ihrer pubertierenden Tochter und einem häufig abwesenden Ehemann ein Leben zwischen Familie und ihrem Blumenladen. Sie hat sich mit 40 eingerichtet in ihrem Leben, doch als ihr Vater Karl stirbt kommt sie ins Nachdenken. Übers Älterwerden, über ihre Wünsche, über ihre Rolle als Frau und Mutter. Hinterlassen hat ihr Vater ihr nicht nur seinen Garten sondern auch eine tiefe Falte – die sogenannte Sorgenfalte – auf der Stirn. Als Johanna in den Spiegel schaut, fällt diese Falte ihr zusehends störend auf und sie entscheidet sich, dagegen etwas zu unternehmen. Doch warum stört sie sich überhaupt daran, wie wird sie von anderen wahrgenommen und ist es wirklich so leicht, die Vergangenheit auszuradieren?
Über dieses Buch könnte ich noch ganz viel schreiben. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, denn ich möchte euch die Gelegenheit geben, den Zauber dieser 240 Seiten selbst zu erleben. Für mich ist das eines der Highlights in 2025. Auch wenn es an einer Stelle bei mir ein kleines Stirnrunzeln gegeben hat, kann ich darüber zugunsten des Plots weglesen und gebe eine ganz klare Leseempfehlung.

Ein Roman, der Mut zur Selbstakzeptanz, den Wert weiblicher Solidarität und die oft unausgesprochene Sprachlosigkeit beleuchtet
Eva Lohmanns Roman Wie du mich ansiehst überzeugt mit einer warmherzigen und tiefgründigen Erzählung, die sich intensiv mit dem Älterwerden und den widersprüchlichen Schönheitsidealen unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Die Protagonistin Johanna, eine 40-jährige Floristin, erlebt den schmerzlichen Verlust ihres Vaters Karl und erbt dessen verwilderten Garten – ein Symbol, das gleichzeitig Trauer und die Möglichkeit eines Neubeginns verkörpert .
Inmitten dieser Veränderungen bemerkt Johanna eine tiefe Sorgenfalte auf ihrer Stirn und erwägt erste kosmetische Eingriffe – nicht aus Eitelkeit, sondern als Versuch, endlich (wieder) gesehen zu werden. Im scharfen Kontrast dazu steht ihre Tochter Rosa, die als junge Frau oft von Männern jeden Alters angestarrt und objektiviert wird. Dieser Mutter-Tochter-Spiegel verdeutlicht die ambivalenten Erfahrungen von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit: Johanna sehnt sich nach Anerkennung, während Rosa manchmal den Wunsch verspürt, den ständigen Blicken zu entkommen .
Darüber hinaus greift Eva Lohmann ein Thema auf, das oft im Schatten gesellschaftlicher Diskurse bleibt: die Sprachlosigkeit, die Frauen befällt, wenn sie versuchen, mit Männern über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Es ist die Schwierigkeit, zu erklären, warum der Heimweg nachts anders fühlt, warum ein Blick Unbehagen auslöst oder warum ein scheinbar harmloser Kommentar bedrückend sein kann – weil Männer diese Situationen selbst nie erleben müssen. Die Kluft zwischen diesen Erfahrungswelten macht es oft unmöglich, das Gefühl von Bedrohung in Worte zu fassen, die wirklich verstanden werden. Diese unerklärte, aber allgegenwärtige Sprachlosigkeit wird als Teil der persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderung dargestellt – ein Aspekt, der die emotionale Tiefe des Romans weiter unterstreicht.
Ein weiterer zentraler Aspekt des Buches ist die Kraft der weiblichen Gemeinschaft. Johanna findet Halt bei ihrer Tochter Rosa und ihrer Freundinnen Ruby und Charu, sowie Karls Gartennnachbarin Lone. Gemeinsam gelingt es ihnen, den geerbten Garten in ein blühendes Paradies zu verwandeln – ein kraftvolles Symbol für Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und die Möglichkeit, auch in scheinbar ausweglosen Situationen einen neuen Lebensraum zu schaffen .
Eva Lohmann gelingt es, die Widersprüchlichkeiten des Lebens authentisch darzustellen. Sie zeigt, wie Frauen durch den bewussten Bruch mit gesellschaftlichen Erwartungen und durch das Teilen ihrer oftmals unausgesprochenen Ängste zu mehr Selbstwirksamkeit und einem positiven Selbstbild finden .
Wie du mich ansiehst ist somit weit mehr als ein Roman über das Älterwerden – er ist ein Plädoyer für Selbstermächtigung, für den Mut, die eigenen Spuren anzunehmen, und für die unerschütterliche Kraft der Gemeinschaft

Übers Älter werden
-Rezensionsexemplar-
.
Genre: Ein wundervoller Roman, aus der Mitte des Lebens mit viel Realität, aber doch so schönem Lesefluss.
.
Setting: Johanna hat von ihrem Vater einen Schrebergarten geerbt & neuerdings diese eine Falte im Gesicht. Während sie die erste Spritze bekommt, Tochter & Mann davon gar nichts merken, steht sie immer wieder vor der Frage..alt & eingefahren sein oder doch was neues ausprobieren
.
Schnapp dir einen Kaffee & tauch ein in die Worte, das Gefühl & einen wundervollen Ausschnitt!

MEINUNG:
Nach Das leise Platzen der Träume habe ich mit großer Spannung den nächsten Roman von Eva Lohmann entgegen gefiebert. Ich habe auch gar nicht lange den den Klappentext gecheckt. Es stand schon fest, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen muss.
Der Roman greift die vielfältige Themen auf. Es geht sehr viel um Loslassen. Mittelpunkt ist schon ein wenig das eigene Aussehen, was ist Schönheit, vor allem, wenn man sich wie Johanna in der vermeintlichen Mitte des Lebens befindet. Bisher war es für Johanna nie ein Thema gewesen, im Gegenteil hat sie auch immer ihre Tochter Rosa dazu erzogen, dass sich nicht auf Äußerlichkeiten reduzieren lassen soll und dass man sich auch nicht ungefragt zu Äußerlichkeiten von anderen äußert. Plötzlich zieht Johanna in Betracht "etwas machen zu lassen". Die ersten beiden Eingriffe merken weder Hannes, noch Rosa, doch ein Eingriff geht sprichwörtlich in die Hose. Interessant fand ich auch die Betrachtung der Wahrnehmung von außen - das Gesehen werden, derer sich Johanns langsam bewusst, dass sie nämlich langsam zurück geht, umso älter sie wird. Ich finde, sie fasst es gut zusammen. In jungen Jahren als Frau stören einen Blicke vom anderen Geschlecht fast schon oder man stört sich an Übergriffigkeiten und mit 40 schaut sich kaum noch jemand um. Frauen werden unsichtbar.
In dem Roman geht es aber auch noch um das Loslassen von Karl, Johannas Vater, der vor kurzem verstorben ist und dessen Garten sie geerbt hat. In dem Zusammenhang blickt sie auch immer wieder in die Vergangenheit und die Beziehung ihrer Eltern, die sich getrennt haben als Johanna noch jünger war. Der Garten stand für mich gleichzeitig für Vergangenheit und Gegenwart und bietet Johanna auch einen Rückzug als in ihrer Familie problematisch wird wegen ihres verpatzten Schönheitseingriff. Ich mochte die Reaktionen von Rosa und Hannes nicht besonders. Bei Rosa kann ich es noch nachvollziehen, da sie von ihrer Mutter einfach enttäuscht ist, aber bei Hannes bin schon ein bisschen sauer geworden. Immerhin ist es Johannas Entscheidung, was sie mit ihrem Körper tut und dass entspricht eventuell nicht ganz seinem Bild. Ich finde es generell kein Thema, wo einer Person rein reden würde. Die eigene Schönheit und Attraktivität bewertet jede und jeder für sich allein, wenn dies solche schönheitschirurgische Eingriff erfordert, dass ist das eben so. Johannas Beziehung bzw. Ehe zu ihrem Mann Hannes habe ich nicht so richtig gefühlt. Ich habe mich ein paar Mal gefragt, warum sie mit ihm zusammen ist. Man kann gut sagen, dass hier gilt: Gegensätze ziehen sich an. Hannes, der Ordentliche und Johanna, die Chaotische.
FAZIT:
Wie du mich sahst mocht ich wieder sehr, was besonders an der ruhigen, reflektierten Erzählweise von Eva Lohmann liegt. Es ist ein bisschen wie sich mit einer Freundin zu unterhalten und Gedanken auszutauschen, daher ist es für mich auch absolut kein Problem, dass es hier keine große Handlung gibt. Jetzt heißt es wieder Warten.
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