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In ihrem Haus
Auf der Shortlist des Booker Prizes 2024! | »Ein fulminantes Debüt über Liebe, Besitzen und Besessenheit« DER SPIEGEL
von Yael van der Wouden
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Erscheinungstermin 30.01.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Man kann sich nur so lange vor der Wahrheit verschließen, bis sie an die Tür klopft.
1961, in der niederländischen Provinz: Seit dem Tod ihrer Mutter lebt Isabel allein in dem großen, von der Zeit gezeichneten Familienhaus. Die Tage ziehen ruhig und geordnet dahin. Doch als ihr Bruder Louis seine ungehobelte Freundin Eva bei ihr einquartiert, geraten Isabels stille Routinen ins Wanken, und das Haus, das einst Schutz und Sicherheit bot, wird zum Schauplatz unheimlicher Veränderungen. Plötzlich verschwinden Dinge und Isabel wird immer misstrauischer gegenüber Eva, die nicht das zu sein scheint, was sie vorgibt.
In der flirrenden Sommerhitze entwickelt sich eine unerwartete Anziehung zwischen den beiden Frauen, die Isabels festgefügtes Weltbild erschüttert. Die Vergangenheit, die Isabel zu verdrängen versucht hat, holt sie endgültig ein und zwingt sie, sich ihren Vorurteilen und der dunklen Geschichte des Hauses zu stellen.
In sinnlich dichter Sprache und mit subtiler Spannung erzählt Yael van der Wouden von Begierde, verdrängten Geheimnissen, unerwarteter Rache und den Abgründen, die sich hinter den Fassaden scheinbar geordneter Leben verbergen.
»Außerordentlich bemerkenswert … Van der Woudens Schreibstil ist elegant und präzise.« The New York Times Book Review
»Ein beeindruckendes Debüt.« The Guardian
»Intensiv und brillant geschrieben.« The Observer
»In ihrem Haus ist ein außergewöhnliches Buch, das man beinahe körperlich miterlebt.« The Wall Street Journal
»Ein gelungenes Debüt... Van der Woudens sinnlicher Schreibstil und ihr Gespür für Dramatik machen dieses Buch zu einem Gewinner.« Publishers Weekly
»Ein scharfsinniger, perfekt geschriebener Debütroman.« The Sunday Times
»Bewegend, verstörend und zutiefst sexy.« — Tracy Chevalier, Autorin von "Das Mädchen mit dem Perlenohrring"
»Dies ist ein intimer Roman, sorgfältig und brillant erzählt. . . Ein gelungenes Debüt.« New York Journal of Books
»In ihrem Haus ist ein Traum von einem Roman … hypnotisierend und schockierend … ich war völlig hin und weg.« Miranda Cowley Heller, Bestsellerautorin von "Der Papierpalast"
»[…] hochspannend, schockierend und herzzerreißend zugleich …« Rachel Joyce, Bestsellerautorin von „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“
»Eine Meisterleistung in dramatischer Spannung.« The Bookseller
Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de
Man kann sich nur so lange vor der Wahrheit verschließen, bis sie an die Tür klopft.
1961, in der niederländischen Provinz: Seit dem Tod ihrer...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783989410541 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
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Isabel den Brave hütet Anfang der 60er des vorigen Jahrhunderts nach dem Tod ihrer Mutter wie eine Museumswärterin ein Haus, das ihr Onkel Karel nach dem Zweiten Weltkrieg der vaterlosen Familie beschafft hatte. Da die circa 1933 geborene Isabel und ihre Brüder als Kinder während der deutschen Besetzung der Niederlande aus Amsterdam in genau diese Gegend aufs Land evakuiert waren, ist ihnen bewusst, dass das komplett eingerichtete Haus vorher einer anderen Familie gehört haben muss und die van den Braves ihn sich wie einen Mantel einfach übergezogen haben. Dass Isabel besessen davon wirkt, die angeblichen Dinge „ihrer Mutter“ zu bewahren, zu putzen und zu dokumentieren und sie sich lebendig an verhungert wirkende Menschen erinnert, die 1945 aus Lagern entlassen wurden, lässt Schlimmes über ihre psychische Verfassung vermuten. Indem der deutsche Text das 1961 bereits veraltete Wort Dienstmädchen für Isabels Haushaltshilfe benutzt, verstärkte er mein Bild eines exzentrischen knapp 30-jährigen Kriegskindes, das keinem Beruf nachgeht, zu beiden Brüdern ein kompliziertes Verhältnis hat und in der Weltsicht offenbar 15 Jahre zuvor stehengeblieben ist.
In dieses Setting versetzt Isabels Bruder Louis unerwartet seine neue Freundin Eva auf deren ausdrücklichen Wunsch, als er eine längere berufliche Reise antritt. Isabel und Eva passen zusammen wie Hund und Katze. Nicht nur durch die unerwünschte Besucherin eskaliert Isabels Obsession mit dem Haus. Sie muss realisieren, dass ihr Wohnrecht enden wird, falls Louis Eva heiratet und Onkel Karel ihm wie versprochen das Haus überschreibt.
Ein Haus, das wie eine handelnde Figur belebt zu sein scheint, eine unzuverlässig wirkende Protagonistin, ein verdrängtes nationales Trauma, Figuren, die sich für die niederländische Provinz der 60er ungewöhnliche sexuelle Freiheiten herausnehmen, und ein raffiniert konstruierter Plot fügen sich hier zu einem beachtlichen Debütroman. Der deutschen Ausgabe fehlt es allerdings an sprachlichem Fingerspitzengefühl für die Zeit der Handlung: in den 60ern war man noch nicht „genervt“, Hauspersonal wäre – zumindest in Deutschland – eine qualifizierter Berufsstand gewesen und das deutsche Vokabular schwächelt beim Thema Kleidungsstücke.
4 1/2 Sterne
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Fesselnd, aber
In ihrem Haus ist der Debütroman der niederländischen Autorin Yael van der Wouden.
Ich war von dem Roman beim Lesen ungemein gefesselt. Als ich dann wegen der Rezension darüber nachdachte, gab es doch ein paar unlogische Details.
Wovon lebt die Protagonistin Isabel eigentlich. Die jetzt 1961 knapp drei0ig Jahre alt und doch etwas verschroben. Dadurch wird die Geschichte aber ganz interessant. Dann kommt Eva ins Spiel. Isabel ist zwischen Ärger und Liebe hin und her gerissen. Da gibt es einige perfekte Überraschungen. Der Roman ist vielschichtig und lesenswert.?
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Oh mein Gott, was für ein Buch! In der Danksagung hat jemand gesagt, es sei eine Seltenheit. Aber es ist viel mehr. Lange hat mich ein Buch nicht mehr so in den Bann gezogen, alles daran ist wichtig, nie auch nur ein überflüssiger Satz. Die unausgesprochenen, unbeendeten Sätze, Worte….
Ganz ganz großartig. Für mich schon jetzt eines der Besten dieses Jahr. Unbedingte Empfehlung!
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Was für ein Buch und vermutlich bereits eines jener, die ich immer und immer wieder weiterempfehlen werde. Oof. "In ihrem Haus" stand auf meiner Früjahrserscheinungen ganz weit oben und sobald der Titel für mich freigegeben wurde, habe ich begonnen zu lesen und konnte es nicht aus der Hand legen.
Yael van der Wouden erzählt eine Geschichte von Einsamkeit, Verlorenheit, Verbundenheit. Sie webt Evas Geschichte in Isabels, verbindet beide auf einzigartige Weise.
"[...] wie ein Mensch einen Raum erschaffen, seine Abwesenheit ihn zerrütten, wie ein Ort einen Menschen vermissen konnte. Wie ein Mensch einfach..."
Dieser Roman geht tief unter die Haut und bleibt, zurecht. Die Geschichte von Evas Familie, die Erzählungen des Krieges, ihr "Verschwinden"/die Ermordungen im KZ und wie mit all dem in den 1960er, so kurze Zeit danach, umgegangen wird - einer der wichtigsten Erzählungen unserer Zeit.
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„𝘌𝘴 𝘨𝘪𝘣𝘵 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘝𝘦𝘳𝘴𝘪𝘰𝘯 𝘷𝘰𝘯 𝘮𝘪𝘳, 𝘥𝘪𝘦 𝘷𝘰𝘯 𝘥𝘪𝘳 𝘩𝘢𝘦𝘵𝘵𝘦 𝘸𝘦𝘨𝘴𝘦𝘩𝘦𝘯 𝘬𝘰𝘦𝘯𝘯𝘦𝘯.“
Isabel und ihre Brüder Hendrik und Louis werden während des zweiten Weltkrieges in die Niederlande gebracht, das Herkunftsland ihrer Mutter. Onkel Karel besorgt ihnen ein Haus in Amsterdam, ein neues sicheres Zuhause. 1961 lebt Isabel als einzige noch in diesem Haus, als ihr Bruder Louis den Sommer über seine Freundin Eva bei Isabel lässt. Da Isabel und Eva so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, sträubt sich Isabel sehr dagegen, doch da Louis das Haus zusteht, hat sie nicht viel Handlungsspielraum. Also zieht Eva ein – und verändert Isabels zurückgezogenes Leben komplett.
Wow, was für eine besondere Leseerfahrung! In ihrem Haus hat mich sprachlich, thematisch und mit seiner Umsetzung überzeugt. Die Gegensätzlichkeit von Eva und Isabel bringt der Geschichte so viel Spannung, dass der Plot nebensächlich wird. Ich würde empfehlen, sich einfach blind in diese Geschichte zu stürzen, ohne viele Rezensionen zu lesen. Ich möchte hier auch nicht viel vorwegnehmen, aber das Buch hat sich deutlich mehr mit Sexualität beschäftigt, als ich es anfangs angenommen hatte.
Ich mag Geschichten, die auf wahren historischen Ereignissen beruhen sehr, und fand auch den Ausflug in die Niederlande großartig! Große Leseempfehlung!
„𝘋𝘶 𝘸𝘢𝘳𝘴𝘵, 𝘸𝘰 𝘥𝘶 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘸𝘰𝘭𝘭𝘵𝘦𝘴𝘵. 𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘢𝘳, 𝘸𝘰 𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘦𝘪𝘯 𝘮𝘶𝘴𝘴𝘵𝘦. 𝘜𝘯𝘥 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘨𝘦𝘩𝘴𝘵 𝘥𝘶 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘧𝘰𝘳𝘵.“
4,25/5
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Wüsste ich es nicht besser, ich hätte dieses Buch für einen Klassiker (sapphischer Literatur und darüber hinaus) gehalten. Spannend, düster, sexy - nichts für alle, die es nicht explizit mögen, aber für jene, die damit kein Problem haben wunderbar und mit Klasse umgesetzt! Noch dazu zeigt es wichtige historische Ereignisse auf. Für mich waren die "plot twists" zwar vorhersehbar, aber das tat dem Leseerlebnis keinen Abbruch!
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Ganz tolles Buch! Packend, interessant, tolle Sprache und ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen. Die Figur Isabel und die Beziehung zu ihren Brüdern wird überzeugend dargestellt. Eva als Person blieb mir etwas fremd.
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"Fremd war das Wort, das ihr in den Sinn gekommen war. Sie wollte ihn nicht ihm Haus haben, wollte nicht, dass er ihre Sachen anrührte. [...] Ihr war bewusst, was das über sie aussagte [...]"
Die Niederlande in der Nachkriegszeit: Isabel wohnt im Haus ihrer Eltern - alleine, seit die Mutter gestroben und ihre Brüder ausgezogen sind. Sie ist der Inbegriff dessen, was man wohl eine alte Jungfer nennt: Verschroben, penibel darauf bedacht, dass alles im Haus nach festen Regel abläuft und scheu gegenüber der Außenwelt. Sie ist entsprechend entsetzt als ihr Bruder seine aktuelle Liebschaft für ein paar Monate im Haus unterbringen will, während er selbst auf Geschäftsreise ist. Dass Isabel diese Eva mit ihren schlecht gefärbten Haaren und schlampig verarbeiteten Kleidern nicht ausstehen kann, macht die Sache nicht besser. Und dann verschwinden auch noch Gegenstände: Kleine Dinge, Teelöffel etwa. Solche Gegenstände, bei denen man mittunter gar nicht merkt, dass sie verschwinden. Aber Isabel, die akribische Listen über den Hausstand führt, ist sich sicher: Entweder das Hausmädchen oder Eva bestehlen sie.
Yael van der Wouden beschreibt im Nachwort, dass ihr Buch schon früh als eine außergwöhnliche Geschichte bezeichent worden ist. Und damit hat sie recht, wirft sie doch ein ganz eigenes Licht auf die Nachkriegsgeschichte in den Niederlanden. Im Fokus steht dabei die Frage nach dem Bedeutung von Besitzt: Für der Erinnern und für die eigene Identität. Eng damit verbunden ist auch das Zurückerlangen und das Zurückgeben (hier weiter ins Detail zu gehen, würde einem Spoiler gleichkommen), Zwar ist die Auflösung in Teilen bereits früh zu erahnen, die Geschichte an sich liest sich dennoch gut und bietet die ein oder andere unerwartete Wendung. Besonders gelungen ist der Autorin die Figurengestaltung. So sympathisiert der Leser durchaus mit Isabel, die von ihrem Umfeld als schwierig wahrgenommen wird. In einem anderen Kontext würde der Leser die Figure hassen. Doch van der Wouden gelingt es, dass wir die Charaktere ablehnen, die uns auf den ersten Blick viel ähnlicher sind, die, die feiern, lieben, Spaß haben - weil sie uns die Welt durch Isabels Augen zeigt. Darin liegt die große Kunst dieser Erzählweise.
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Ein wunderbares Buch, eine Seltenheit. Ein Roman in drei Akten, wie ein Kammerspiel. Wenige Personen, wenige Orte, viele tiefe Gefühle. Dicht und schwer auszuhalten, unerträglich in seiner Sanftheit und in seiner Härte.
Und zu recht eines von sechs Büchern auf der SHORTlist für den bookerprize 2024, den letztendlich "Umlaufbahnen " gewann.
Dieser Roman entfaltet seine Wirkung und Tiefe aus meiner Sicht nur dann, wenn die Inhalte der drei Teile nicht vorher bekannt sind. So stolpert man nichts ahnend von einem unvorhersehbaren Thema ins nächste. Das war hochspannend und intensiv. Ich hatte Herzklopfen beim Lesen. Da schwelt etwas Böses von Anfang an, etwas, dass sich nicht fassen und festmachen lässt und uns letztendlich tief in die niederländische Geschichte führt.
Schon jetzt ein absolutes Lesehighlight des Jahres 2025, ein Buch, das mich begleiten wird. Und ich freue mich auf weitere Bücher von Jael van der Woude, deren Stil mich ein bißchen an Liz Nugent erinnert.
Absolute Leseempfehlung!!
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Ein Buch das unter die Haut geht!
Geschichtlich sehr interessant und zwischenmenschlich überaus spannend und mehr als überwältigend.
Gewiss ein Gewinn für all jene die es zur Hand nehmen.
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Eine toll geschriebene Geschichte, über zwei rätselhafte Frauen. Als aufmerksame Leserin war mir das Ende irgendwie bewusst, trotz dessen habe ich den Werdegang sehr genossen.
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Drei Geschwister, ein Haus und eine unerwartete Person.
Isabel wohnt in dem Haus der verstorbenen Mutter und soll die Freundin ihres Bruders Louis für eine Weile beherbergen. Dies geht der jungen Frau jedoch sehr gegen den Strich und nur widerwillig lässt sie die junge Eva bei sich wohnen. Doch so unangenehm wie Eva auf den ersten Blick war, ist sie nicht. Das merkt auch Isabel eines Tages. Doch wer ist sie eigentlich?
Isabel ist keine Person, die man auf Anhieb mag, ich mochte sie jedenfalls anfangs nicht. Aber auch Eva war mir suspekt. War sie wirklich einfach nur lieb und nett oder steckt mehr dahinter? Meine einzige Sympathie galt von Beginn an Hendrik.
Im Laufe der Geschichte lernt man sowohl Isabel als auch ihren Bruder Hendrik besser kennen. Doch Eva bleibt etwas wage und auch Isabel kann ihren ungebetenen Gast nicht wirklich einschätzen. Beide geraten immer wieder aneinander. Bis Isabel die Wahrheit über Eva erfährt.
Ich mochte den Schreibstil sehr gerne und konnte federleicht in die Geschichte abtauchen. Für gewöhnlich lese ich selten diese Art von Roman, aber mich hat das Buch vor allem zum Ende völlig gefangen genommen. Die Entwicklung hatte ich so nicht erwartet. Ganz tolle Lektüre und empfehlenswert!
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Mit dem Buch "In Ihrem Haus" zieht die Autorin Yael van der Wouden, einen mit ihrem Schreibstil, der bewegenden Geschichte und den Charakteren mit ihren Ecken und Kanten in einen Bann, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.
Ein gelungener Debütroman!
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Eine außergewöhnliche Geschichte…..
…..die sich 1961 irgendwo in der niederländischen Provinz abspielt. Isabel lebt seit dem Tod ihrer Mutter alleine in „ihrem“ Haus.
Ihr Leben dümpelt still und ereignislos vor sich hin, bis ihr Bruder Louis seine aktuelle Freundin Eva bei ihr einquartiert. Isabelle mag Eva absolut nicht, stört sie doch ihr Einsiedlerdasein und ihre Routinen. Die beiden sind so gegensätzlich wie Katze und Maus.
Dann verschwinden immer wieder Gegenstände und Isabelle befürchtet von Eva bestohlen zu werden.
Plötzlich und unerwartet kommen sich die beiden Frauen trotzdem näher und für Isabelle ist auf einmal nichts mehr ist wie vorher es war.
Während ich mit Isabel nicht wirklich warm wurde, so fand ich Eva auf ihre Art ganz interessant. Louis mochte ich auch nicht, wobei ich ihren Bruder Henrik wieder sympathisch fand.
Der Schreibstil von Yael van der Wouden fließt gerade so dahin und bevor man sich versieht……wuschhhh……..ist das Buch zu Ende.
Eine Geschichte, die sich so oder ähnlich sicherlich oft zur damaligen Zeit abgespielt hat.
Von mir eine absolute Leseempfehlung!
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Isabel lebt seit dem Tod ihrer Mutter in dem grossen Haus alleine. Der Alltag zieht sich ruhig und geordnet dahin. Damit ist Schluss als ihr Bruder Louis seine ungehobelte Freundin Eva bei ihr einquartiert. Das Haus dasSchutz geboten hat wird zum Schauplatz vieler Veränderungen. Es verschwinden Dinge und Isabel wird immer misstrauischer gegenüber von Eva. Sie scheint nicht die zu sein die sie vorgibt. In diesem Buch wird eine Geschichte mit Spannung erzählt von Begierde, Geheimnissen und Rache und den Abgründen, die sich hinter der Fassade eines sehr geordneten Lebens verbergen. Ich fand dieses Buch interessant und spannend. Man wird mit der Vergangenheit konfrontiert, die besser nicht ans Licht gelangen sollte. Die Schilderungen sind sehr gut gewählt und gut zu Lesen. Für mich ein Buch, das ich Lesern empfehlen kann, die Geschichten mit starker Atmosphäre gerne haben. Von mir eine Leseempfehlung.
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Toll!! Ich war etwas überrascht bei Kapitel 10 (spicy geht also auch in literaridcher Belletristik 😉) und dann kam nochmal der Plottwist mit Eva's Tagebuch. Die Atmospäre war oft beklemmend, selbst als Isabel endlich Emotionen bei sich selbst zuließ. Ein wertvolles Buch, das die Nominierung für den Booker Prize verdient hat!
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Ein Buch, das mich nicht nur durch seine unerwarteten Wendungen enorm positiv überrascht hat. Anfang der 60er Jahre lebt Isabel ein zurückgezogenes Leben in einem großen Haus, das voller Geschichte zu stecken scheint, bis die Freundin ihres Bruders ihre Ruhe stört, sodass sogar ihr Weltbild ins Wanken gerät. Fast fühlt es sich an, als würde man die Geschichte rückwärts erzählt bekommen. Je mehr man über die geheimnisvolle Geschichte des Hauses und der Personen erfährt desto klarer werden die Details. Raffiniert erzählt und nicht mehr aus der Hand zu legen.
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Yael van der Wouden erschafft mit diesem Roman ein eindringliches Kammerspiel, das sich langsam entfaltet und mit subtiler Spannung immer mehr verdichtet. Die Geschichte spielt in der niederländischen Provinz der 1960er Jahre und ist durchzogen von flirrenden Sommerbildern, unterschwelliger Bedrohung und verdrängten Wahrheiten, die nach und nach ans Licht drängen.
Im Zentrum steht Isabel, eine Frau, die in der Sicherheit ihrer einsamen Routinen lebt – bis ihre Welt durch das plötzliche Auftauchen von Eva ins Wanken gerät. Was als unliebsame Störung beginnt, entwickelt sich zu einer unheilvollen Dynamik zwischen Misstrauen, Faszination und aufkommendem Begehren. Während sich zwischen den beiden Frauen eine aufgeladene Anziehung entfaltet, brechen Risse in Isabels festgefügtem Weltbild auf, und das Haus, einst ein Ort der Geborgenheit, wird zur Bühne für düstere Enthüllungen.
Der Roman überzeugt mit einer dichten, atmosphärischen Sprache, die eine fast greifbare Spannung erzeugt. Die subtile psychologische Tiefe und die kunstvolle Verbindung aus sinnlicher Begierde und dunklen Geheimnissen machen ihn zu einem literarischen Erlebnis. Wer sich auf eine langsam eskalierende Geschichte voller unterdrückter Emotionen, unerwarteter Wendungen und meisterhaft aufgebauter Spannung einlassen möchte, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ein beeindruckendes Buch, das lange nachhallt!
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"Sie hatte eine Birne in der Hand gehalten und sie samt Schale restlos verzehrt. Sie hatte den Stängel und die Kerne und das Gehäuse gegessen und noch immer klaffte der Hunger wie ein Schlund in ihr. Ich kann dich in den Armen halten und doch feststellen, dass mir dein Körper noch immer fehlt, dachte sie. Ich kann dir zuhören, wenn du sprichst, und auch dann noch deine Stimme vermissen.“
„In ihrem Haus“ von Yael van der Wouden (aus dem Englischen von Stefanie Ochel), erschienen im @gutkind_verlag ist aktuell zurecht in aller Munde auf Instagram. Der Roman spielt in den Niederlanden der frühen 60er Jahre. Isabel lebt zurückgezogen in dem Haus ihrer Familie, als ihr Bruder seine Freundin Eva für einige Wochen bei ihr unterbringen will.
Meiner Meinung nach, muss man nicht mehr zum Inhalt wissen und auch den Klappentext würde ich nicht lesen, um mich wirklich überraschen zu lassen. Selten liest man Bücher, die so poetisch und wundervoll geschrieben daherkommen und einen in ihren Bann ziehen. Ich konnte es gar nicht aus der Hand legen, da sich nach und nach immer weitere kleine Einzelheiten enthüllt haben und der wahre Kern der Geschichte immer deutlicher zum Vorschein gekommen ist. Die unterschwellige Spannung im Roman ist fast greifbar und lässt einen wirklich die Luft anhalten. Das Buch ist intensiv, klug, lehrreich, faszinierend, emotional und wirklich wunderschön. Eine ganz große Empfehlung von mir!
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Eine tief berührende Geschichte, gleichermaßen bedrückend wie auch intensiv. Ich habe ein wenig gebraucht um reinzukommen, fand es aber eine durchaus gute Geschichte. Etwa ab der Hälfte der Erzählung gab es einen Twist in der Dynamik der Protagonist*innen, der mir etwas zu rasant erschien, jedoch passt es Rückblickend gut zur Impulsivität und dem emotionalen Chaos der Charaktere.
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Dieser Roman spielt in den 1960er Jahren in den Niederlanden und ist der Debütroman von Yael van der Wouden. Sie hat für den Roman schon Preise bekommen, was mich zum Lesen animiert hat.
Nach dem Krieg herrscht in auch in den Niederlanden noch die Vorstellung von der konservativen, bieder Frau als Ideal und man spricht nicht über die Geschehnisse während des Krieges. Es ist einanspruchsvolles Buch mit interessanten Charakteren und unerwarteten Wendungen. Wer gerne Wohfühlromane liest, ist hier nicht richtig, aber wenn man beim Lesen gerne Denkanstöße bekommt, wird man hier gut bedient. Ich finde es ist ein ungewöhnliches Buch mit Themen wie Wiedergutmachung und Schuld, aber auch Gleichstellung und Sexualität.
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