Zwei in einem Leben

Der neue große Liebesroman von »Zwei an einem Tag«-Autor David Nicholls // Der Erfolg aus England - jetzt auf Deutsch!

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Erscheinungstermin 28.08.2024 | Archivierungsdatum 27.10.2024

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Zum Inhalt

Manchmal muss man sich verlaufen, um anzukommen – der neue große Liebesroman von Bestseller-Autor David Nicholls:

»Dieser Roman ist ein Triumph. Was für ein Geschenk!« Sunday Times 

»Herzerfrischend! Diese Liebesgeschichte ist echt und authentisch.« The Guardian

Marnie steckt fest. Sie lebt und arbeitet allein in ihrer Londoner Wohnung und kämpft mit der Einsamkeit. Doch mit dem Einigeln soll nun Schluss sein.

Michael ist dabei, sich zu verlieren. Seit seine Ehe gescheitert ist, muss er lernen, als Ein-Mann-Show zu funktionieren. Er fühlt sich noch nicht bereit für die Gesellschaft anderer Menschen. Nur bei langen Spaziergängen findet er Ruhe.

Als eine gemeinsame Freundin und sehr englisches Wetter Marnie und Michael bei einer Wanderung zusammenbringen, merken die beiden trotz aller Strapazen, dass ein erstes Treffen vielleicht auch eine zweite Chance sein kann.

»Nicholls’ bester Roman! Sie werden ZWEI IN EINEM LEBEN genauso lieben wie ZWEI AN EINEM TAG.« Independent

»Zwei an einem Tag« aktuell als NETFLIX-Serie

Manchmal muss man sich verlaufen, um anzukommen – der neue große Liebesroman von Bestseller-Autor David Nicholls:

»Dieser Roman ist ein Triumph. Was für ein Geschenk!« Sunday Times 

»Herzerfrischend!...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783810500656
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 448

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Inhalt: Marnie steckt fest. Sie lebt und arbeitet allein in ihrer Londoner Wohnung und kämpft mit der Einsamkeit. Doch mit dem Einigeln soll nun Schluss sein.

Michael ist dabei, sich zu verlieren. Seit seine Ehe gescheitert ist, muss er lernen, als Ein-Mann-Show zu funktionieren. Er fühlt sich noch nicht bereit für die Gesellschaft anderer Menschen. Nur bei langen Spaziergängen findet er Ruhe.

Als eine gemeinsame Freundin und sehr englisches Wetter Marnie und Michael bei einer Wanderung zusammenbringen, merken die beiden trotz aller Strapazen, dass ein erstes Treffen vielleicht auch eine zweite Chance sein kann.

Ich weiss absolut nicht, wie ich einer Rezension hier gerecht werden soll... Eine sehr emotionale und tiefgründige Geschichte, welche mich mehr als einmal gerührt hat. Kaum begonnen, hatte ich das Buch auch schon durchgesuchtet.
Der Schreibstil hat mir von Anfang an absolut gefallen, obwohl ich eigentlich nicht oft Bücher in dieser Richtung lese.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Ein wunderschöner Liebesroman

Michael lebt seit eineinhalb Jahren von seiner Frau getrennt, es war eher eine Vernunftsentscheidung, sich zu trennen, als eine die von Herzen kam, dementsprechend leidet er immer noch. Um sich abzulenken, geht er viel und oft wandern. Viele Versuche seiner Kollegin Cleo, ihn unter Leute zu bringen, lehnt er ab, doch irgendwann gibt er nach und schlägt eine Wanderung vor.
Marnie lebt seit Jahren alleine, der Lockdown hat sie noch mehr zur Einsiedlerin gemacht, sagt aus Angst vor Enttäuschungen Treffen lieber ab. An Sylvester fasst sie den Entschluss, dass sich was ändern muss und sagt kurzentschlossen zu, als Cleo sie zu einer Wanderung mitnimmt.
Anfangs wandern sie zu fünft, am Ende sind es nur noch Marnie und Michael….

Unglaublich gefühlvoll beschreibt David Nicholls die beiden Protagonisten, liebevoll ihre vorsichtige Annäherung und das alles völlig kitschfrei.

Große Leseempfehlung

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Eingängig zu lesender Roman mit witzigem Schlagabtausch der Protagonisten. Der trockene englische Humor und Sarkasmus verleiht den schwereren Themen der beziehungstechnischen Rückschlägen einen leichteren Ton und liest sich daher gleichermaßen berührend, wie unterhaltsam.

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Marnie und Michael werden von ihrer ziemlich resoluten Freundin Cleo dazu verdonnert, ihr Eremiten-Dasein aufzugeben und sich einer Wanderung quer durch England anzuschließen. Es geht auf den „Coast to Coast“ Walk …
Beide sind anfangs nicht sonderlich begeistert von der gesamten Unternehmung, merken aber schnell, dass eine Wanderung es ziemlich einfach macht sich besser kennenzulernen und Themen anzuschneiden, die man sonst bei einem Kennenlernen vielleicht eher aussparen würde. Da das Wetter sich zu einer absoluten Katastrophe entwickelt (es schütte fast durchgehend in Strömen) sind beiden bald die letzten noch verbleibenden Wanderenden …
Eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte (mal eine angenehme Abwechslung zu den TikToks), die ich perfekt für einen regnerischen Sonntag finde! Es gibt doch nichts Besseres, als sich mit Heißgetränk und Decke auf die Couch zu fläzen, während die Protagonisten durch den Matsch wandern!

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David Nicholls war mir natürlich schon ein Begriff, aber ehrlicherweise hatte ich bisher noch kein Buch von ihm gelesen, sondern nur die Verfilmung seines bekanntesten Buches gesehen.
Und nun frage ich mich, wie ich so lange ohne seine Bücher auskommen konnte!
Großartiger Humor, liebenswerte Charaktere, die man regelrecht vor seinem geistigen Auge sehen kann und unheimlich witzige Dialoge.
Die Story ist erfrischend und nachvollziehbar, das sich Annähern der beiden Hauptprotagonisten macht Spaß zu verfolgen, das sich wieder Verlieren ist herzzerreissend und immer wieder diese geistreichen lustigen Dialoge... so mag ich das!
Dazu die Beschreibung einer eindrucksvollen Wanderroute, die ich nicht für viel Geld mitmachen würde: ein Bildband oder Diavortrag wäre für mich ausreichend.
Übersetzt wurde dieses kurzweilige sehr empfehlenswerte Buch von Simone Jakob und Anne-Marie Wachs.
Der Roman erscheint am 28.August im Fischer Verlag.

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Cleo Fisher plant eine mehrtägige Wanderung von Küste zu Küste mit Unterbringungen. Das organisatorische wird sie übernehmen,
die Route soll Michael , Erdkundelehrer und versierter Wanderer, planen. Michael muss nicht überredet werden, anders sieht es
bei Freundin Marnie aus, die keinerlei Erfahrung und zunächst auch wenig Interesse am Wandern hat. Aber sie geht shoppen,
kauft sich professionelle Wanderkleidung, inklusiv Kompass, dazu nagelneue Wanderschuhe, die auf Anraten des Verkäufers
erst mal eingelaufen werden sollten. Als sich die Zwei das erste Mal begegnen, fällt Marnie als erstes durch einen schlecht
sitzenden Rucksack auf. Die Gruppe zieht los und wird ziemlich schnell von Sturm und Starkregen überrascht. Zusätzlich zu
den schlechten Wetterverhältnissen kommen ungeplante Verpflichtungen dazu, die die Gruppe schnell auflösen, lediglich Marnie
und Michael bleiben übrig, die trotz der Qualen und Blasen an den Füssen, beschließen, den Weg bis zum Ende weiterzugehen.

So ganz harmonisch geht es bei den beiden nicht zu, dazu sind sie viel zu verschieden, die Ernsthaftigkeit Michaels, den man
als grau und langweilig bezeichnen kann, trifft auf Marnie, die seine Vorträge ständig mit ihren flapsigen Sprüchen unterbricht, oder
mit Äußerungen wie fnöh, pöh um sich wirft, und sich auch mal mit Gregor Samsa vergleicht. Die ihre nasse Kleidung trotz eines
Hinweises, die Kleidung nicht auf der Heizung zu trocknen, das Bündel zerknüllt auf der Heizung deponiert, während Michael
vorschriftsmäßig seine Kleidung auf Bügel hängt. Und trotzdem gibt es eine überraschende Anziehung und langsam fangen sie an,
die Gesellschaft des anderen zu genießen und trotz der schlechten äußeren Umstände, auf dem Weg zu bleiben.

Beide sind beziehungsgeschädigt, Michael ist hat die Trennung von Natasha, mit der er gerade in Scheidung lebt, noch nicht
überwunden und Marnie ist zwar geschieden, aber das finanzielle ist mit ihrem Exmann noch nicht abgeschlossen.
Marnie arbeitet als Lektorin und hat sich in ihrem selbstgenügsamen Leben mit ihren Büchern, Essen und Lesen gut eingerichtet,
wobei sie immer öfter feststellt, dass sie nicht nur allein, sondern wirklich einsam ist. Michael, als frisch getrennter Lehrer, versucht,
mit seinen Erinnerungen und seinem nichterfüllten Kinderwunsch fertig zu werden.

Die beiden so unterschiedlichen Charaktere zusammenzubringen, das ist die große Kunst eines Autoren, wie David Nicholls.
Gut dargestellt sind sie auf jeden Fall, schon allein die unterschiedliche Wahrnehmung von Petrichor. Was für Michael ein wunder-
barer Geruch ist, Marnie würde ihn eher als Gestank bezeichnen. Es gibt einige lustige Abschnitte, in denen die Verschiedenheit
wunderbar beschrieben ist.

Liebesromane lese ich recht selten und hatte mich schon auf einen großen Verbrauch an Taschentüchern eingestellt, das ist
nicht passiert, trotzdem hat mir der Roman gut gefallen und mir schöne Lesestunden bereitet.

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Marnie, 38 Jahre alt, ist freie Lektorin und steckt fest. Sie ist zum überwiegenden Teil in ihrem Leben nur noch alleine in ihrer Wohnung. Hat wenig Kontakt zu Freunden, arbeitet von zu Hause aus und hat Cleo, ihre Freundin, die ihr dringend rät, mal wieder unter Leute zu gehen.
Michael, 42 Jahre alt, ist Lehrer und steckt ebenso fest. Er ist vor nicht allzu langer Zeit von seiner Frau verlassen worden. Nach Zukunftsplänen inklusive Kinderwunsch ging die ganze Geschichte zwischen Nat und ihm nicht auf. Michael leidet sehr darunter, verfällt in eine etwas depressive Stimmung und wandert seine Probleme weg.
Beide lernen sich auf einer Wanderung kennen - die Verbindung ist ihre Freundin Cleo. Auf diversen Gründen und passendem englischen Wetter wird aus einer größeren Wandergruppe eine 2-Mann/Frau-Gruppe aus Marnie und Michael. Die beiden lernen sich kennen während sie bei Wind und Wetter durch England wandern - vielleicht klappt es ja jetzt mit der Liebe?

„Ein Buch zu lesen war etwas Privates, Intimes, etwas, worin man sich einhüllen konnte wie in eine Decke.“

Eine schöne und erheiternde Liebesgeschichte. Am meisten gefeiert habe ich Marnie. Sie ist so witzig und haut so viele platte Sätze raus, dass ich teilweise bei der Vorstellung der Szene richtig lachen musste. Auf der anderen Seite nahm ihr Witz aber manchmal etwas die romantische Stimmung, so dass mich die Romantik hier nicht wirklich berührt hat. Die beide gehen super entspannt miteinander um, das Buch liest sich daher sehr leicht. Ich bin nur so durch die Geschichte geschwebt. Die beiden dürfen den Unterschied zwischen allein und einsam sein kennenlernen und tauschen sich sehr ehrlich über ihre Ängste und Wünsche aus. Ich habe die beiden gerne bei ihrer Wanderung begleitet und fand es eine sehr schöne Geschichte.

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Der perfekte Schmöker für heisse Strandtage und laue Sommerabende. Geeignet für Ü35erInnen, die schon einiges erlebt haben, aber noch viel mehr vom Leben erwarten dürfen.

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Mich hat die Geschichte von Marnie und Michael gut unterhalten. Beide sind nach gescheiterten Beziehungen verunsichert und haben sich sehr zurückgezogen. Auf der Wanderung sind sie das erste Mal seit längerem mit mehreren anderen Menschen in Kontakt und es wird deutlich, dass sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Nachdem sich der Rest der Gruppe verabschiedet, gehen die beiden eher widerwillig weiter zusammen wandern. Auf der Wanderung lernen sie sich besser kennen und nähern sich an. Aber natürlich gibt es noch Stolpersteine.
Ich mochte vor allem den trockenen Humor, der immer wieder aufblitzt. Die beiden Charaktere waren mir sympathisch und der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Insgesamt sehr unterhaltsam und authentisch.

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intensive Gespräche

Der Roman hat mir ausgesprochen gut gefallen und das, obwohl ich kein großer Fan von „Liebesromanen“ bin. Dieser ist anders aufgebaut und es dreht sich zunächst um das Wandern. Die Route wird bildlich eingeblendet und auch gut beschrieben, sodass man sich als Laie auch gut orientieren kann. Gelungen finde ich auch, dass sich die Stimmung der wandernden Personen, gleich wie das Wetter, häufig ändert. Eine Wanderung ist generell eine perfekte Gelegenheit, um andere Menschen näher kennen zu lernen und mit ihnen in intensivere Gespräche zu kommen. Vor allem als die Gruppe immer kleiner wird und am Ende nur noch Marnie und Michael übrigbleiben, wird es konkreter. Trotzdem findet keine kitschige Liebesgeschichte statt, denn beide haben noch viele Altlasten aus ihren früheren Beziehungen mit sich herumzuschleppen, die erst verarbeitet werden müssen. Interessant sind vor allem die Gespräche, die immer ehrlicher und tiefgreifender werden. Schön finde ich, dass der Roman ohne viele Klischees auskommt und zwei ernste Menschen ausgewählt wurden, bei denen es im Leben alles andere als geradlinig und nach Plan verläuft. Der Abschluss ist eine positive Überraschung und lässt auch eigene Interpretationen zu, wie sich alles weiterhin entwickeln könnte oder wird.

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Marnie und Michael leben sehr zurückgezogen, da sie Beide noch unter den gescheiterten Beziehungen leiden. Ihre gemeinsame Freundin, Cleo, will sie aus ihrem Schneckenhaus locken und organisiert eine mehrtägige Wanderung. Leider spielt das Wetter überhaupt nicht mit. Von der kleinen Wandergruppe bleiben nur noch Marnie und Michael übrig. Langsam kommen sie ins Gespräch und lernen sich besser kennen.
Der Roman ist sehr flüssig und bildhaft geschrieben. Man ist die ganze Zeit bei der kleinen Wandergruppe dabei und fühlt mit ihnen mit. Marnie und Michael sind sehr sympathisch, aber haben sehr verschiedene Charaktere. Es ist mit viel Humor geschrieben und man muss sehr oft schmunzeln. Ein bisschen fehlte mir die Romantik und die Taschentuchbox war dieses Mal nicht im Einsatz.
Insgesamt war es aber sehr unterhaltsam.

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Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm leicht. Marnie und Michael könnten unterschiedlicher nicht sein und doch verbindet sie die Einsamkeit und das Alleinsein. Marnie versucht es sich schön zu reden und doch vermisst sie die Zweisamkeit. Als ihre gemeinsame Freundin die Idee hat gemeinsam wandern zu gehen, sind weder Marnie noch Michael sonderlich begeistert. Michael wandert lieber allein, denkt er zumindest. So geht es erstmal zu fünft los. Zuerst verabschiedet sich Conrad und auch Cleo und ihr Sohn fahren früher als geplant wieder nach Hause. Nur Marnie hält noch länger mit Michael durch. So entstehen schöne und intime Momente zwischen den beiden ohne kitschig zu wirken. Beide tragen ihre Altlasten noch mit sich rum. Letztendlich reist Marnie wütend und traurig nach Hause zurück und es dauert ziemlich lange bis die beiden sich Wiedersehen. Das Ende lässt Raum für eigene Überlegungen und Interpretationen. Mich hat das Buch berührt und mir schöne Lesestunden beschert.

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David Nicholls wurde mit seinem Roman „Zwei an einem Tag“ weltberühmt. Unvergessen bleibt die Geschichte für mich. Ähnlich stark in meiner Erinnerung wird der neue Roman von ihm bleiben. Nicholls versteht es, Emotionen und allgemeine Lebenszustände treffsicher und tiefgehend zu beschreiben.

Wir begleiten die beiden Hauptprotagonisten Marnie und Michael in einer zarten Liebesgeschichte, in der es um große Gefühle geht. Beide wurden durch ihre gemeinsame Freundin Cleo zu einer Wanderung mit anderen Freunden eingeladen.
Marnie ist mittelalt, Lektorin und in einer gewaltigen Einsamkeit gefangen, sozialen Kontakten geht sie nur selten nach. Marnie wirkt durch ihren Humor und ihre lebenslustige Art und Weise sofort sympathisch.
Auf der anderen Seite ist da der Geografielehrer Michael, der seit einiger Zeit von seiner Frau getrennt ist und nun seinen eigenen Weg im Leben finden muss. Marnie und Michael könnten unterschiedlicher nicht sein und finden sich doch auf eine gewisse Weise anziehend.

Die Wanderung zehrt an den Nerven großer Teile der Gruppe, sodass schlussendlich Marnie und Michael gemeinsam den Weg zu Ende gehen. Jeden Tag nähern sich die beiden mehr an, müssen sich aber immer wieder mit ihren eigenen Erfahrungen aus längst vergangenen Beziehungen auseinandersetzen. In tiefgründigen Gesprächen lernen sich Marnie und Michael immer besser kennen. Für den Leser ist es eine Freude, die beiden auf ihrer Wanderung zu begleiten.

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"Liebe, nicht Lachs. Ich glaube, das wäre mein Ding gewesen. Das hätte ich mir gewünscht, und ich habe es echt versucht."
"Ein Buch zu lesen war etwas sehr Privates, Intimes, etwas worin man sich einhüllen konnte wie in eine Decke."

Dieses Buch tat einfach nur gut, es war wunderbar darin zu lesen und zu versinken. Es hatte genau den richtigen Anteil an Liebesstory, ohne zu platt zu sein.

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Die Lektorin Marnie lebt in London und verbringt die meiste Zeit alleine in ihrem Zuhause. Allerdings will sie nun ihr Leben ändern und der Einsamkeit den Kampf ansagen. Und da gibt es noch Michael, der nach einer Scheidung auf ausgedehnten Spaziergängen nach sich selbst sucht. Spannend wird es, als eine gemeinsame Freundin die beiden auf einer Wanderung zusammenbringt, denn das aufeinander Einlassen ist gar nicht so einfach wie gedacht.

Ich war gespannt, welche Form der Autor diesem Verkupplungsversuch geben würde. Denn mal ehrlich, unerhört neu ist die Idee ja nun nicht. So startete ich mit Neugier in die Geschichte und lernte schnell eine reflektierte und mutige Marnie kennen, deren Lebensgefühl sich herrlich authentisch erwies, und die sympathische Mittdreißigerin damit enorm nahbar wirken ließ. Auch Michael gefiel mir gut, allerdings wirkte er auf mich wesentlich zurückhaltender als Marnie. Zwischen den Zeilen spürte man die Verlorenheit der beiden, was jeder auf andere Weise zu kompensieren versuchte und mir damit eine Vielfalt an emotionaler Bandbreite präsentierte. Von humorvollen Dialogen über ernsthafte, bis sehr persönliche Gespräche, war hier so ziemlich alles vertreten, was die Entwicklung des Kennenlernens interessant gestaltete und den Raum zwischen den Protagonisten immer wieder veränderte. Sehr süß fand ich in diesem Zusammenhang die Erkenntnis, dass sich Marnie und Michael früher schon einmal begegnet waren, aber damals einfach nicht richtig hingeschaut hatten. Letztlich fand ich hier eine bedachtere Methode der Annäherung vor, die nicht mit der ungestümen Leichtigkeit von jungen Erwachsenen vergleichbar war, weil die Vergangenheit der Hauptfiguren bereits tiefe Narben hinterlassen hatten. Die Umstände verzeichneten also eine gewisse Tiefe, deren verletzliche Momente, durchaus passend, mit Mut und Witz verflochten wurden.

Neben David Nicholls unverfälschter Art zu schreiben, mochte ich auch die Struktur der Kapitel, die relativ kurz gehalten wurden und abwechselnd die Gedanken beider Protagonisten aufgriffen. Die Wanderung, die als Haupt-Handlungsschauplatz einigen Raum einnahm, war allerdings nicht so sehr nach meinem Geschmack. Neben Marnies und Michaels eher unspektakulärem Aufeinandertreffen hätte ich mir als Kontrast einen spannenderen Hintergrund gewünscht.

Rückblickend hat der Roman zudem etwas Anlauf gebraucht, bis er mich begeistern konnte. Doch am Ende wird mich "Zwei in einem Leben" gedanklich noch etwas begleiten, woran vor allem die wunderbare Gestaltung der letzten Kapitel großen Anteil hatte. Meiner Meinung nach eine Erzählung, die unterhält und gleichzeitig Herausforderungen des Lebens anklingen lässt. Lesenswert.

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"Zwei in einem Leben" von David Nicholls ist ein wunderbares Buch, das eine berührende und zugleich leicht erzählte Geschichte bietet. Die abwechselnden Sichten der Protagonisten sind dabei besonders hervorzuheben und verleihen dem Buch eine besondere Tiefe und Dynamik.
Die Erzählweise aus den Perspektiven der beiden Hauptfiguren ermöglicht es den Lesern, sich in beide Charaktere hineinzuversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. David Nicholls gelingt es, beide Stimmen authentisch und lebendig zu gestalten, was die emotionale Verbindung zu den Charakteren verstärkt. Die Geschichte selbst ist leicht und schön erzählt. Nicholls' Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, was das Buch zu einer perfekten Lektüre für entspannte Leseabende macht. Die Handlung ist berührend und lebensnah, mit Momenten des Humors und der Melancholie, die gekonnt miteinander verwoben sind. Es ist eine Geschichte über Liebe, Verlust und die Komplexität menschlicher Beziehungen, die Nicholls mit viel Feingefühl und Empathie darstellt.

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Marnie und Michael könnten unterschiedlicher nicht sein, aber beide verbindet ihre Einsamkeit. Als ihre gemeinsame Freundin eine Wanderung vorschlägt, sind sie zunächst wenig begeistert. Doch als sie letztlich alleine weiterwandern, entstehen schöne und intime Momente zwischen ihnen, ohne kitschig zu wirken. Beide tragen noch ihre Altlasten mit sich herum, was die Geschichte realistisch und bewegend macht.
Rückblickend hat der Roman etwas Anlauf gebraucht, bis er mich begeistern konnte, aber danach wurde ich gut unterhalten. Auch am Ende hat mich die Geschichte gedanklich noch etwas begleiten, woran vor allem die wunderbare Gestaltung der letzten Kapitel großen Anteil hatte.
Der flüssige Schreibstil und die tiefgründigen Charaktere haben mir schöne Lesestunden beschert.

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Pures Leseglück

„Die Schwelle ihrer Wohnung hatte sich in ein hohes Sprungbrett verwandelt; und selbst, wenn sie sich traute, worüber sollte sie reden?“

Nach der Pandemie steckt die Lektorin Marnie in ihrer Einsamkeit fest. Sie verlässt ihre Londoner Wohnung nur noch, um einzukaufen. Auch Erdkundelehrer Michael hat sich seit seiner Scheidung von der Welt zurückgezogen. Marnies und Michaels gemeinsame Freundin Cleo lädt die beiden zu einer mehrtägigen Wanderung ein. Widerwillig stimmen die beiden zu. Während der Regen immer mehr an den Nerven zerrt und sich nach und nach alle Ausflugsteilnehmer verabschieden, bleiben schließlich nur noch Marnie und Michael übrig. In intensiven Gesprächen kommen sich die beiden näher. Gibt es für die beiden ein Happy End?

Abwechselnd aus Marnies und Michaels Sicht beschreibt Autor David Nicholl, was vor und während der Wanderung geschieht. Der gefällige, leichte Sprachstil liest sich dabei angenehm und flüssig.

Marnie ist intelligent und witzig, doch gibt sie ihren Mitmenschen kaum Gelegenheit, das zu erkennen, weil sie sich nur noch in ihrer Wohnung aufhält. Der Natur und dem englischen Wetter gegenüber ist Marnie recht wenig aufgeschlossen. Sie wünscht sich zunächst, dass die Wanderung schnell vorbei ist. Der schüchterne Michael hingegen möchte nicht nach Hause, wird er dort doch mit zu vielen traurige Erinnerungen und unerfüllten Sehnsüchten konfrontiert. Beide Hauptfiguren mochte ich sehr gerne. Sie sind sorgfältig, authentisch und stimmig ausgearbeitet und ich konnte sie und ihre Situation gut nachvollziehen und verstehen.

Wo können sich Gespräche besser entwickeln als beim Wandern in trauter Zweisamkeit? Wenn man nur der Natur und ihren Gewalten ausgesetzt ist und sonst keinen anderen Reizen unterliegt.
Marnie und Michael führen unterhaltsame, witzige, spannende, kluge und ehrliche Dialoge. Sehr gerne war ich Zeuge, wie sich die beiden behutsam kennenlernen, einander annähern, miteinander lachen, wie sie gemeinsam wieder das Leben spüren. Es passiert sehr wenig in diesem ruhigen Roman und die meiste Zeit regnet es, dennoch sprüht das Buch nur so vor Intensität und Wärme. Einsamkeit muss nicht die Endstation sein, wenn man sich nur herauswagt und das Schicksal selbst in die Hand nimmt. Genauso kann es manchmal wirklich gehen und das macht diesen charmanten Roman so lesenswert und beglückend. Ein rundum schönes Buch.

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Marnie ist Lektorin und verlässt ihre Wohnung nur, wenn es unbedingt sein muss. Michael ist Geografielehrer und hat nach einer schweren Trennung das Wandern für sich entdeckt. Beide sind gern für sich alleine und meiden Menschen. Eine gemeinsame Freundin "zwingt" sie jedoch auf einen Ausflug. Und dieser Ausflug verläuft nicht nur wettertechnisch anders, als sich alle vorgestellt haben.

"Zwei in einem Leben" war mein erster Liebesroman von David Nicholls und hat mir sehr gut gefallen. Der Autor geht mit den Gefühlen und Gedanken seiner Figuren behutsam und achtsam um. Dadurch fiel es mir sehr leicht, Marnie und Michael ins Herz zu schließen.

Die Geschichte wird abwechselnd von beiden Hauptfiguren erzählt. Wirken sie zu Anfang noch spröde und unnahbar, wird im Laufe der ersten Kapitel schnell klar, dass sowohl Michael als auch Marnie ein gutes Herz haben als auch viele Sorgen mit sich herumtragen.

Der Roman ist witzig, rührend und wie eine warme Decke, die man sich an kalten Sommertagen umlegt. Die romantischen Elemente sind elegant eingebaut und der Autor hat mit beiden Figuren glaubhafte, realitätsnahe und sympathische Charaktere geschaffen.

Das Ende ist in meinen Augen wunderbar gelungen. Ohne Kitsch, ohne übertriebenes Happy End.

Ich kann den Roman klar empfehlen.

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Eigene Meinung:
Es ist abwechselnd aus "Michael" und "Maries" Sicht geschrieben. Dabei ist es aber in der er/sie - Perspektive, kein Ich-Erzähler.
Beide nehmen "freiwillig" an einer Wanderung teil, Michael hat sie geplant und Marie möchte ein bisschen aus sich herauskommen. Eigentlich werden beide ein bisschen von der gemeinsamen Freundin Cleo dazu genötigt.
Ich fand es manchmal ein bisschen zu ausführlich beschrieben. Um ein Beispiel zu nennen, das hoffentlich nichts wichtiges spoilert: Warum musste das WLanpasswort und die Schreibart dessen bei der ersten Unterkunft erwähnt werden? Hätte nicht ein Nebensatz gereicht, dass es WLan gibt?

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Marnie und Michael - zwei selbstgewählte Einzelgänger:innen nach ihren jeweils gescheiterten Ehen - werden von einer gemeinsamen Freundin zu einer Wanderung mit mehreren Mitwander:innen verdonnert.
Anfängliche Antipathie wandelt sich um in Gespräche, die tiefer gehen, als es bei eigentlich Fremden üblich ist.
Ob es an ähnlichen Charakteren, der Anstrengung des Wanderns oder der beeindruckenden Landschaft liegt, ist nicht immer leicht zu sagen.

"Zwei in einem Leben" ist ein dicht geschriebener Roman, der trotzdem viel Luft zum Atmen und Denken lässt.
Ein Werk über das Nicht-Suchen und Eventuell-Finden.
Und ein Buch, was Lust auf eine lange Wanderung macht.

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Marnie lebt und arbeitet in ihrer Londoner Wohnung und kämpft mit der Einsamkeit. Damit soll nun Schluss sein. Michael kommt mit dem Ehe aus nicht zurecht und muss lernen als ein Mann Show weiterzuleben. Mit Gesellschaft von Menschen kommt er nicht klar. Nur bei seinen Spaziergängen findet er Ruhe. Eine gute Freundin und das Wetter bringen Marnie und Michael bei einer Wanderung zusammen. Beide merken, dass dies vielleicht die zweite Chance ist. Dieses Buch zu lesen ist Herzerfrischend und sehr authentisch geschildert. Das Lesen macht viel Spass und Vergnügen, trotz der Vorgeschichte der beiden. In dieser schönen Liebesgeschichte müssen zwei Menschen zuerst zu sich selber finden, bevor sie zueinander finden. Die Schilderung dieses Weges ist sehr gut gelungen und hat mich berührt. Ich bin wie die zwei Wanderer nur so durch das Buch geschwebt. Für mich ein tolles und wunderbares Buch. Ich kann es sehr empfehlen.

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Zwei in einem Leben - David Nicholls
Von dem Autor hatte ich bereits das hervorragende Buch "zwei an einem Tag" gelesen. So waren die Erwartungen entsprechend hoch.
Sie wurden nicht enttäuscht.
Es handelt sich hier um so eine Art Roadtrip auf Schusters Rappen. Die beiden, die erst so unterschiedlich sind - mehr oder weniger, zu diesem Trip genötigt. Um so schöner zu erleben, wie die beiden sich annähern und sie auf ihrer Reise von Küste zu Küste zu begleiten.
Erfrischend, amüsant und sehr unterhaltsam.
Es war für mich die ideale Lektüre für ein verregnetes Wochenende.
Leseempfehlung mit 5 Sternen

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Mit Zahlen hat er's, der David Nicholls. Seinem wunderschön verfilmten "Zwei an einem Tag" legt er nun beinahe folgerichtig "Zwei in einem Leben" vor, was keine Fortsetzung des Bestsellers ist, wie man annehmen könnte. Es geht um einen Erdkundelehrer und eine freiberufliche Lektorin, zwei Menschen, die sich schicksalhaft oder auch aus persönlichen Gründen zusehends in ihr Schneckenhaus und vom Leben zurückgezogen haben und die, dank einer gemeinsamen Freundin, sich bald auf einer Wanderung quer durch England wiederfinden, vom Atlantik zur Nordsee, von der West- zur Ostküste, an "der schmalsten Stelle, die aussah, als hätte Schottland sich einen Gürtel unter die Achseln gezogen"... Ein schönes Bild und ein erster Hinweis darauf, wie beiläufig und zugleich virtuos Nicholls Bilder erschaffen kann. Allein sprachlich ist das Buch ein Genuss. Zumal es sich per Definition um so etwas wie einen Liebesroman handelt, zumindest einen Beziehungsroman, der buchstäblich ohne jede Art von Kitsch und Klischee auskommt. Wir begegnen echten Menschen mit nachvollziehbaren Motivationen, die sich verhalten, denken, fühlen wie du und ich. Wobei du und ich das vermutlich nicht so gut zu Papier bringen könnten. 190 Meilen liegen vor der Wandergruppe, die sich auf jene Route begeben, die Alfred Wainwright beschrieben hat und für die Wanderer normalerweise zwölf bis 13 Tage benötigen. Michael, der Erdkundelehrer, will sie in zehn Tagen bewältigen. Eine Idee, die sich "in eine Art Obsession (verwandelt), die Männer in der Lebensmitte so häufig überfällt, wie Marathonlaufen oder Schreinern". Die einzelnen Etappen bilden die übergeordneten Kapitel, auf Exkursen erfahren wir u.a., wie Marnie, die Übersetzerin, sich Ausrüstung kauft für den Trip. Eine hinreißende Szene! Eine von vielen. Wir erleben eine zögerliche, anfangs kaum wahrnehmbare Annäherung der beiden Hauptfiguren, die mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl entwickelt wird und sich vertieft, als die Wandertruppe auf Zwei zusammenschrumpft, weil der Rest bereits nach drei Tagen abreist.
Besonders geglückt ist, dass sich die Passagen abwechseln in seine Sichtweise, ihr Erleben. So entstehen Szenen, in denen er über geografische Besonderheiten der Umgebung referiert, während sie - zwischen seine Ausführungen "geschnitten", die nächsten Einkäufe im Kopf rekapituliert. Er sagt, sie denkt - wie es vermutlich in allen Paarbeziehungen passiert, ohne dass es je herauskommt. Ein Buch, dass man mit allergröstem Vergnügen lesen und dabei hie und da die eigene Beziehung reflektieren kann.

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Kann ein Roman, der fast ausschließlich vom Wandern handelt, spannend sein? Oh ja, wenn David Nicholls ihn schreibt, auf jeden Fall. Was für ein schönes und gelungenes Buch.

Zugegeben, ich bin weder ein Fan des englischen Wetters noch jemand, der in seiner Freizeit jubelnd zu Wanderungen aufbricht (damit braucht man schon sehr schlagkräftige Argumente). Daher war ich zunächst etwas skeptisch, was das Setting des Buches angeht, denn hier wandert eine Gruppe von der West- zur Ostküste Englands. Klingt anstrengend, oder? Ist es auch! Und doch wird es nie langweilig.

Denn David Nicholls schafft es mit seinem meisterhaften Schreibstil, dass keine Langeweile aufkommt und man förmlich an den Seiten klebt. Im Mittelpunkt stehen die Figuren Marnie und Michael - und beide sind so echt, authentisch, schrullig und liebenswert, dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Vor allem Marnie hat es auf meine Liste der absoluten Lieblingsfiguren geschafft, vielleicht weil ich mich so gut mit ihr identifizieren konnte.

Ein wirklich toller Wohlfühlroman, den ich gerne weiterempfehlen werde. Aber Vorsicht: Nach der Lektüre kann sogar der größte Wandermuffel plötzlich Sehnsucht verspüren, selbst zu einer Wanderung aufzubrechen: raus aus der Stadt und rein in die Natur.

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Highlight - Ein Geschenk
Mein erstes Buch von David Nicholls … bin begeistert.
Wie hart und authentisch man hier den Spiegel vor die Hand gehalten bekommt ist gleichzeitig erfrischend und erdrückend. Eine junge Frau die in ihrem Leben feststeckt indem sie so gut wie gar nicht mehr die Wohnung verlässt und unter Menschen geht. Sie kann von zu Hause aus arbeiten also fördert dies die Einsamkeit nur. Michael hat zwar als Lehrer hier mit Menschen Kontakt und geht auch gerne alleine wandern, allerdings steckt auch er in seinem Leben fest. Die Trennung macht ihm noch zu schaffen muss er doch alleine funktionieren. Er läuft Gefahr sich zu verlieren indem er jegliche Gesellschaft meidet.
Eine gemeinsame Freundin organisiert, nicht nur für die beiden, eine mehrtägige Wanderung. Sie hat die Hoffnung dass beide aus ihrem Schneckenhaus getrieben werden und vielleicht wieder ein Teil ihres alten Ichs finden. Eine Herausforderung das Ganze bei einem sehr schlechten Wetter durchzuziehen.
Dieser Roman hat mich zum einen sehr berührt und zum anderen ermutigt. Mitten aus dem Leben gegriffen eine Liebesgeschichte hier aufzuzeigen, die mit ja Komik und Elend einhergehen. Es ist tatsächlich eine Wanderung der Gefühle jeglicher Art mit sehr viel Tiefgang. Durch Neugier und Offenheit wird das erste Pflänzchen der Freundschaft gesät.
Die Emotionen spielen hier eine große Rolle und beherrschen die Story. Was möglich ist wenn Sympathie und Wille im Raum stehen grenzt an ein keines Wunder. Das Zauberwort heißt hier Zeit. Zeit zum reifen, flirten und wütend zu sein. Bin begeistert und dies hier zu lesen macht Mut… Gib niemals auf !
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd… konnte es nicht aus der Hand legen. Das Beste aber ist: Man hält inne, denkt darüber nach.
Der Autor beherrscht hier tiefgründiges und ungesagtes hervorzuheben ohne Schwermut. Man ist tatsächlich mittendrin statt nur dabei. Freue mich auf mehr….
Fazit: Ein Highlight – Ein Mutmacher und doch eine Liebesgeschichte die tief geht.
Klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.
Danke an NetGalley und dem Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

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Neue Wege gehen.

Eine authentische Liebesgeschichte, die zeigt, dass es sich immer neue Wege zu gehen und der Liebe eine Chance zu geben.

Der Autor hat hier zwei sympathische, ehrliche Buchcharaktere erschaffen, die mich ganz in ihren Bann gezogen haben. Ihre Handlungen und Gefühle sind nachvollziehbar und machen diese Geschichte so besonders.

Das Buch habe ich in einem Stück gelesen, weil es mir schwer fiel, es aus der Hand zu legen. Man ist hautnah dabei, es ist tiefgründig und voller Emotionen. Es war interessant zu sehen, wie Marnie und Michael sich langsam öffnen, ihre Gefühle zulassen und sich ihr Leben wieder zurückholen. Gerade auch, weil sie völlig verschieden sind und gar nicht bereit für Veränderungen, war es erstaunlich zu sehen, wie der Autor das umgesetzt hat, sie aus ihren Schneckenhäusern geholt hat.

Eine klare Leseempfehlung von mir.

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Marnie arbeitet als Lektorin im Homeoffice. Sie hat kaum soziale Kontakte.
Michael, Lehrer, geht in seiner Freizeit lieber alleine wandern.

Eine gemeinsame Freundin hatte schon längst ein Treffen mit den Beiden geplant. Aber beide sagten ab. Eine gemeinsame Wanderung soll das nun nachholen. Beide wollen auch eigentlich etwas in ihren Leben ändern, aber jeder hat sein eigenes Tempo.

Marnie und Michael wandern nach ein paar Tagen nur noch zu Zweit, sie kommen sich näher, aber reicht es auch, um den Schritt zu wagen, und sich aufeinander einzulassen.

Ich wollte nur kurz reinlesen, aber dann war ich von der Geschichte bereits in den Bann gezogen. Mir gefällt es gut, dass man die Gedanken der Personen erfährt. Wie man meint auf andere zu wirken, und wie man es tatsächlich tut.
Mit den 2 habe ich mitgefiebert, beiden ein Neuanfang gewünscht.

Sehr gerne empfohlen

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Auf der Suche nach Zweisamkeit

Marnie ist Lektorin von Beruf und Michael arbeitet als Lehrer. Sie leben beide in London und sind traumatisiert vom Leben in Beziehungen, die in einer Scheidung endeten. Ihre schlechten Erfahrungen mit dem Partner führten beide in eine belastende Einsamkeit, der sie nur zu gern entfliehen möchten. Wenig spektakulär führt eine gemeinsame Freundin sie zusammen, überredet beide zu einer ausgedehnten Wanderung in einer Gruppe. Während das Wetter so seine Kapriolen schlägt, entwickeln sich ganz eigene Gespräche zwischen den beiden Protagonisten.
Mit viel Liebe zum Detail, in einer witzigen aber ebenso einfühlsamen Sprache, stellt Navid Nichols, der Autor des Romans 'Zwei in einem Leben', seine Charaktere im Mittelpunkt der Handlung in Szene. Kurzweilig gestaltet, regt die Geschichte dennoch zum Nachdenken an, weil sie ausgeprägten Bezug auf unseren Alltag mit all seinen Problemen aber auch bezaubernden Seiten nimmt. In seiner Entwicklung gewinnt der Roman an Tiefe und zeigt ein großes Maß an Emotionalität.

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Das Cover: Ein passender Titel in der Farbgestaltung Rosé

Marnie (38), eine geschiedene Lektorin aus London und der einsame Erdkundelehrer Michael (42) aus York, werden von ihrer gemeinsamen Freundin Cleo "gezwungen" eine mehrtägige Wanderung zu unternehmen, die Michael liebend gerne allein gemacht hätte. Mit dabei, der Pharmazeut Conrad, ein typischer Londoner, der keinen Hang zu einsamen Unternehmungen hat, auch Cleos Sohn Anthony, den Marnie und Michael von seiner Taufe kennen, wäre lieber zu Hause geblieben. Nicht nur das Wetter bereitet diesen Wanderern Probleme, auch die Zwischenmenschlichkeit und verschiedenen Gemeinsamkeiten.
Marnie, die seit sechs Jahren nur noch für sich in ihrer Wohnung gelebt hat und unsicher ist, kehrt den Pausenclown heraus und Michael, der es gewohnt ist seinen Schülern die verschiedensten Erdschichten darzubringen, den Lehrer.
Eine ziemlich anstrengende Tour beginnt, die am ersten Tag von St. Bees nach Ennerdale Water führt und nach einem Wochenende nur noch von Michael und Marnie weitergeführt wird.
Beide in deprimierter Stimmung und Gedanken über ihre Vergangenheit, frühere und aktuelle Probleme, begleiten ihren Weg.

Fazit
Der Weg war das eigentliche Ziel in diesem Buch und die witzige, manchmal den Bogen überspannende Marnie hat mich oft amüsiert.
Eine gelungene Liebesgeschichte mit schwierigen Charakteren.

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Schade, gerne hätte ich noch einwenig weiter gelesen. Das heisst, eine sehr unterhaltsame Geschichte. Kurze Kapitel die es sehr einfach machen, dran zu bleiben. Ein schönes Netz aus Begegnungen und Situationen, die es zu etwas schönem Ganzen werden lässt. Ich habe ab und zu auch sehr gelacht, der Humor stimmt für mich auch sehr. Hat mir gut gefallen.

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Ein typischer und lesenswerter Roman von David Nicholls

Auch in seinem sechsten Roman geht es wieder um die Liebe und das Erleben von Liebe in verschiedenen Lebensphasen.

Marnie (38) und Michael (42) leben beide vom Leben geprägt als Einzelgänger.
Michael fragt sich, was alles schiefgelaufen ist, als ihn seine Frau verlassen hat und verliert sich allmählich auf immer längeren Wanderungen. Marnie verliert sich nach ihrer Scheidung in ihrer Wohnung und ihrem Job.

Durch eine gemeinsame Freundin werden Sie zu einer Wanderung in einer „größeren“ Gruppe animiert.
Das typische englische Wetter und die Unlust einiger Teilnehmer führen sehr schnell zu einer Reihe von „Ausfällen“, sodass Marnie und Michael schnell alleine unterwegs sind.

Die Wanderung geht vom West nach Ost, von Küste zu Küste, von der Irischen See bis zur Nordsee über insgesamt fast 300 Kilometer und 6500 Höhenmeter. Während Marnie zuerst nur an drei Tagen mitwandern wollte, hatte sich Michael die kompletten 10 Tage vorgenommen. Aber es wäre kein echter David-Nicholls-Roman, wenn alles so käme wie geplant, und nicht jede Menge Fehlstarts zwischen den unterschiedlichen Teilnehmern auftreten würden.

Haben die beiden eine zweite Chance verdient und nutzen sie diese auch – da hilft nur lesen 😊

Die Beschreibungen der Wanderungen, zusammen mit den kuriosen Karten an den entsprechenden Abschnitten des Buches, sind eine andere Geschichte für sich aber wer auch nur ein wenig Lust am Wandern hat, der wird sogar inspieriert, die Tour selbst in Angriff zu nehmen. Auf meiner Liste steht sie jetzt.

Leider wurde auch bei diesem Buch bei der deutschen Übersetzung wieder eine Chance vertan, denn der Originaltitel „You are Here“ und das entsprechende Titelbild „Landkarte mit Standort“ sind aus meiner Sicht viel zutreffender.


Gerne möchte ich noch David Nicholls zitieren, der selbst über die Entstehung des Buches sagt:

„Die Idee für meinen Roman ist auf einem langen Spaziergang entstanden, und zwar auf einer Wanderung, die ich jedes Jahr im Frühling oder Herbst mache, um den Kopf frei zu bekommen und neue Ideen zu finden. Das habe ich viele Jahre lang gemacht, bevor mir klar wurde, dass der Spaziergang vielleicht selbst eine Idee ist.

Ein Spaziergang ist schließlich eine Art Geschichte, mit einem Anfang, einer Mitte und einem ersehnten Ende. Ein Spaziergang hat Höhen und Tiefen und ein Vorwärtskommen, er hat Komik und Elend, mit Zwischenfällen und Versatzstücken und, selbst bei einem einsamen Spaziergang, mit Begegnungen und Gesprächen entlang des Weges.

Genauer gesagt ist ein Spaziergang in diesem Fall eine Liebesgeschichte, bei der jede ihrer Etappen ein neues Stadium der Beziehung markiert: Misstrauen, Neugier, Flirten, Wut, Offenheit, Freundschaft und vielleicht noch etwas mehr. Ich glaube nicht, dass es mir jemals mehr Spaß gemacht hat, einen Roman zu planen oder zu recherchieren, die Art und Weise auszuarbeiten, wie die Protagonisten zusammenkommen und wieder auseinanderdriften können, die Hindernisse auf dem Weg zu erfinden, sowohl im wörtlichen als auch im emotionalen Sinne.

Aber zwei glückliche Menschen, die einen schönen Spaziergang machen, sind keine Geschichte, und so haben wir hier Marnie und Michael:
Marnie, eine Redakteurin aus London, geistreich, misstrauisch gegenüber der Landschaft und weiten Entfernungen, Regen und frischer Luft.
Michael, ein Geografielehrer aus Yorkshire, etwas schüchtern, von Reue geplagt, nicht bereit, nach Hause zu gehen.
…“

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Zwei in einem Leben ist ein wunderbarer Roman über das Leben. Michael und Marnie, beide seit längerer Zeit Single finden bei einer Wanderung zueinander und auch nicht. Die Geschichte der beiden ist amüsant, die Dialoge witzig, die Charaktere leben. Eine Liebesgeschichte, die keine ist, ein sehr schönes Buch, das ich sehr gerne weiter empfehlen werde.

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Marnie und Michael - Michael und Marnie

Die beiden lernen sich bei einer von einer gemeinsamen Freundin organisierten Wanderung kennen und finden sich zuerst einmal gar nicht so sonderlich sympathisch.
Michael ist ein geübter Wanderer - Marnie eine gut ausgerüstete Anfängerin.
Und bei ihr wurde der Ehrgeiz geweckt, die Tour so lange als möglich durchzuziehen.
Nach kurzer Zeit sind aus der Gruppe nur noch die Zwei übrig und kommen sich dadurch dann zwangsläufig auch näher.
Sie erkennen, dass sie sich eigentlich doch mögen und auch gut zusammen passen könnten.
Könnten.............wenn da nicht doch noch das eine oder andere Missverständnis etc. auftauchen würde.

So trennen sich die Wege erstmal wieder.
Aber David Nicholls gönnt uns in diesem Buch ein hoffnungsvolles Ende.

Der Schreibstil ist klasse, Michael und Marnie sind toll, sie werden ehrlich und nachvollziehbar beschrieben, die Geschichte ist richtig gut aufgebaut und absolut lesenswert.

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Marnie, eine geschiedene Lektorin, die alleine in London lebt, hat beschlossen, dass ihr Leben als Einsiedlerin enden muss. Sie ist witzig, charmant und hat einen wunderbar trockenen Humor, der mich so manches Mal zum Schmunzeln brachte. 😁
Ihr Umgang mit der Einsamkeit und die humorvollen Selbstgespräche sind nicht nur unheimlich unterhaltsam, sondern auch tiefgründig und berührend.

Michael auf der anderen Seite ist ein Mann, der sich nach dem Ende seiner Ehe und einem traumatischen Erlebnis sehr verloren fühlt. Sein Weg zur Selbstfindung ist geprägt von langen, einsamen Wanderungen, bis das Schicksal – und eine sehr hartnäckige gemeinsame Freundin – ihn mit Marnie zusammenführt. 🥾

Was als eine regnerische Wanderung mit ein paar Freunden quer durch das Land beginnt, entwickelt sich schnell zu einer herzerwärmenden Entdeckungsreise (vor allem von fragwürdigen Unterkünften 🤭). Die Chemie zwischen Marnie und Michael ist unbestreitbar, ihre Gespräche sind gespickt mit humorvollen Einlagen, aber auch einvernehmlichen Schweigen und traumhaften Landschaftsbeschreibungen. 🏞

Ein wunderschön ruhig geschriebenes Buch, das uns daran erinnert, dass manchmal ein kleiner Schritt aus der eigenen Komfortzone heraus zu etwas Großartigem führen kann. Ein absolutes Muss für alle, die romantische Geschichten mit einer Prise Humor und viel Herz suchen. ❤️

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„Essen, trinken, lesen, die Uhr ignorieren, ein Leben, in dem sie von keiner anderen Menschenseele gestört oder beurteilt wurde; so musste sich die letzte Frau auf Erden fühlen.“

Die letzte Frau auf Erden, Marnie, lässt sich von einer Freundin zu einer Wandertour überreden. Eigentlich hat Marnie es sich nach einer Trennung ganz gemütlich und beschaulich eingerichtet in ihrem Leben. Sie arbeitet von zu Hause und hat ihre Aktivitäten und Kontakte auf ein Minimum reduziert. Dennoch lässt sie sich auf das Abenteuer ein und trifft bei ihrer ersten Station auf einen recht bunten Trupp Menschen. Ein Erdkundelehrer namens Michael ist mehr oder weniger der Reiseführer der Gruppe, da er die Wanderung - eigentlich für sich allein - geplant hat.

Wo auf den ersten Blick gar kein Interesse besteht, entwickelt sich im Laufe der Geschichte eine Freundschaft und dann auch sowas wie eine Romanze. Vor allen Dingen finden hier aber zwei einsame und verletzte Menschen zueinander, die sich gegenseitig zuhören und vielleicht einmal Halt geben können.

Nicholls ist mit „Zwei in einem Leben“ wieder eine besondere Liebesgeschichte gelungen. Hier treffen zwei sehr authentische Figuren aufeinander. Sie sind beide um die 40 und haben schon die ersten jugendlichen Liebesgeschichten hinter sich. Deshalb erlebt man in dieser Geschichte nicht nur die langsame Entwicklung einer Romanze mit, sondern es geht von Anfang an auch um die beiden Charaktere selbst und wie diese beiden zueinander finden und eine Beziehung aufbauen können.
Darüber hinaus ist die Geschichte natürlich wieder voller humorvoller Momente und Sätze.

Eines meiner neuen Lieblingsbücher!

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Zwei in einem Leben ist das erste Buch, das ich von David Nicholls gelesen habe, ich freue mich sehr, ihn entdeckt zu haben. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich gefesselt und begeistert.
Marnie, 38, arbeitet als selbständige Lektorin und hat nach dem Ende ihrer Ehe mit den Männern abgeschlossen. Sie verkriecht sich in ihrer Wohnung, arbeitet im Home Office und lässt das Leben an sich vorbeiziehen. Ihre Freundin Cleo, Mutter des 13jährigen Anthony, versucht sie wieder unter die Leute zu bringen und wünscht ihr nichts mehr als eine neue Beziehung.
Michael, 42, lebt getrennt von seiner Frau Nathalie. Er ist engagierter Erdkundelehrer und geht in seiner Freizeit gern wandern, am liebsten allein. Cleo ist seine Kollegin und gute Freundin.
Cleo organisiert eine mehrtägige Wanderung, zu der sie alle ihre Freunde und Freundinnen einlädt, die alleinstehend sind. Außer Marnie und Michael sind das Conrad und Tessa.
Tessa sagt kurzfristig ab, so dass sich Cleo mit ihrem Sohn Anthony, Marnie, Conrad und Michael auf den Weg macht. Entgegen Cleos Erwartungen versteht Marnie sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit Michael viel besser als mit Conrad. Schon nach kurzer Zeit schrumpft die Wandergruppe von ursprünglich fünf auf zwei Personen – Marnie und Michael.
Auf ihren täglichen stundenlangen Wanderungen bei Wind und Wetter – meistens ist das Wetter schlecht – vertrauen sich Marnie und Michael einander an. Die Gesprächsthemen drehen sich um ihre früheren Beziehungen, Einsamkeit, Kinderlosigkeit oder - wie Marnie hinterher Conrad berichtet: Um die Liebe, das Leben und den Tod.
Michael berichtet Marnie von einem tragischen Erlebnis, das bei ihm Depressionen und Angstzustände ausgelöst hatte. Marnie erzählt über die fatale Entwicklung ihrer Ehe.
Die Kapitel: Tag 1 – 10 sind abwechselnd aus Marnies und Michaels Sicht geschrieben. Bei einigen Passagen musste ich schmunzeln oder lachen, trotz der oft darin enthaltenen Tragik. In Marnie konnte ich mich gut hineinversetzen und konnte ihr Verhalten gut nachvollziehen. Michael und Marnie waren beide authentisch.
Sehr gern habe ich die Gespräche mit teilweise philosophischen Betrachtungen des Lebens verfolgt. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung für diese berührende Liebesgeschichte.

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Eine wunderschöne, schlichte und leise Liebes- Geschichte, die sich mit ihren leidenschaftlichen Landschafts- und Naturbeschreibungen in mein Herz gewandert hat.
Schön, schlicht, besonders

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Marnie ist einsam in ihrem Leben, und Michale hängt seit seiner Scheidung vor etwas über einem Jahr ziemlich durch. Das ändert sich, als sie sich auf einer von einer gemeinsamen Freundin organisierten Wanderung begegnen. Das läuft nicht ohne Komplikationen, aber vielleicht wird es für die beiden doch zu einer neuen Chance.
Wieder ein typischer Nicholls - eine wunderbare Liebegsgeschichte mit Charme und vielen witzigen Dialogen. Macht viel Spaß!

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Marnie geht kaum noch außer Haus und hat fast keine Kontakte mehr. Sie realisiert, dass sie sich einsam fühlt und das will sie jetzt ändern. Die verbliebene Freundin hat sie und ein paar andere zu einer kurzen Wanderung eingeladen.

Michael hat seine Frau praktisch verloren. Sie wünschte sich ein Baby und das konnte er ihr leider nicht machen, also ist sie ausgezogen. Bisher hat er alleine in der Wohnung gelebt und er will jetzt auch wieder unter Menschen. Die Freundin von Marnie kennt auch ihn und hat auch ihn zu der Wanderung eingeladen.

Auf der Wanderung bei typisch englischem Wetter lernen sich Marnie und Michael erstmals kennen.

Meinung:

Ein Liebesroman.

Eigentlich wollten alle nur ein paar Etappen auf der insgesamt 200 Meilen langen Strecke laufen und tatsächlich springen fast alle danach ab, aber sowohl Marnie als auch Michael bleiben noch einige Etappen zusammen. Und da bei den beiden die Gesprächsthemen offensichtlich nie ausgehen, bleibt auch Marnie fast bis zum Ende der Strecke.

Die beiden freunden sich miteinander an und kommen auch mit dem trockenen Witz des jeweils anderen gut zurecht. Auf der Strecke gibt es ein paar anstrengende Abschnitte, aber sie finden immer eine passable Unterkunft für die nächste Nacht.

Marnie hatte sich schon Hoffnungen gemacht, dass das ganze eine Fortsetzung finden würde, aber dann überrascht sie Michael. Trotzdem die Etappen und die Gespräche vorbei sind, kann Marnie ihren Auftrag noch rechtzeitig abschließen, aber die Erinnerung an die Wanderung halten an.

Fazit:

Abgesehen von einigen Längen bei der Erzählung eine spannende Geschichte: vier Sterne.

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Zwei in einem Leben
Der neue große Liebesroman von »Zwei an einem Tag«-Autor David Nicholls // Der Erfolg aus England - jetzt auf Deutsch!
von David Nicholls

Ein Liebesroman klassisch schön - kitschfrei - lebensecht - mit Tiefgang - bitte nicht falsch verstehen für Frauen mittleren Alters mit etwas Lebenserfahrung 😄!

David Nicholls Figuren sind sehr lebendig und nah. Die Schlagsbtausche zwischen Marnie und Michael sind köstlich. Das Ende liebe ich sehr.

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Marnie ist Lektorin und lebt sehr isoliert, sie meidet Sozialkontakte. Dann lässt sie sich von ihrer besten Freundin zu einer Wanderung überreden, denn eigentlich hat sie genug von der Einsamkeit. In der Wandergruppe sind auch Singlemänner die alle erstmal uninteressant erscheinen und Marnie hat ja auch schon fast verlernt, wie. man mit anderen Menschen in Kontakt kommt....
Ich mag an der Geschichte, wie sie sich langsam entwickelt, wie sich Marnie und Michael, der Erdkundelehrer, näherkommen und Vertrauen gewinnen.
David Nicholls hat einen feinen Humor und einen besonderen Sprachstil der mir schon in seinem ersten Buch "Zwei an einem Tag" so gut gefallen hat. Das Buch liest sich flüssig und leicht, eine schöne Liebesgeschichte mit Tiefgang und zum Teil auch witzigen Dialogen.,

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David Nicholls hat mich abgeholt.
Anders kann ich es nicht beschreiben.

Ich habe die Lebenssituationen von Marnie und Michael fühlen können, obwohl sie mit meiner eigenen überhaupt keine Schnittmenge haben.
Ich habe es sehr genossen, die beiden mit all ihren Marotten und Eigenheiten auf ihrer Wanderung zu begleiten.

Endlich mal ein Liebesroman ganz ohne Spice und Attitüden, Marnie und Michael sind einfach ganz normale Menschen. Man fühlt sich selbst in seiner Durchschnittlichkeit gesehen und wahrgenommen - das hat mir gefallen.

Obwohl ich mich an einzelne Dialoge noch wörtlich erinnern kann, habe ich Lust, das Buch direkt noch ein drittes Mal zu lesen.

Definitiv mein Lieblingsbuch 2024 bis jetzt. Mein Happy Place!

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David Nicholls’ Roman "Zwei in einem Leben" handelt von Marnie und Michael, zwei einsamen Menschen, die auf einer Wanderung durch England von Küste zu Küste zueinander finden. Wichtiger als die Liebesgeschichte sind dabei die Themen Einsamkeit und Selbstreflexion, die sich durch die Erzählung ziehen. Marnie, eine freiberufliche Lektorin, und Michael, ein Lehrer, kämpfen beide mit den Folgen gescheiterter Beziehungen und dem Rückzug in die Einsamkeit. Die Wanderung dient dabei als Symbol für ihren inneren Weg, sich selbst und einander wieder näherzukommen.

Der Autor schafft es, die psychologischen Nuancen der Protagonisten in witzige Dialoge und ironische Selbstreflexionen zu verpacken. Die romantische Entwicklung der Figuren passiert eher im Hintergrund, was dem Buch eine realistische, aber auch etwas nüchterne Note verleiht. Die Landschaftsbeschreibungen und die Wanderroute spiegeln gut die Herausforderungen wider, denen sich die Charaktere auch innerlich stellen müssen.

Insgesamt bietet das Buch einen interessanten Blick auf die Themen Einsamkeit und persönliches Wachstum. Für einen Liebesroman ist die romantische Ebene etwas schwach ausgearbeitet. Für Lesende, die psychologische Tiefe und ironischen Humor mögen, ist der Roman dennoch lesenswert.

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Angelehnt an David Nicholls Weltbestseller “Zwei an einem Tag” heißt sein neuer Roman, bei dem es sich wieder um einen Liebesroman handelt, “Zwei in einem Leben”. Dieses Mal begleiten wir ein potentielles Paar nicht über mehrere Jahrzehnte hinweg, sondern lediglich über den Zeitraum einer Wanderung von der West- zur Ostküste Englands.
Marnie und Michael – beide um die 40 Jahre alt – begegnen sich auf einer Wanderung, die eine gemeinsame Freundin initiiert. Michael ist voller Enthusiasmus, Marnie hingegen hat es nicht so mit Natur und Wandern – vor allem nicht bei schlechtem Wetter. Erst dachte ich “Ein Buch übers Wandern? Das ist nichts für mich!” Ähnlich wie Marnie kann ich diesem ganzen Wander-Hype nämlich nichts abgewinnen. Aber das Buch ist von David Nicholls und “Zwei an einem Tag” gehört zu meinen all time favorites. Nach einigen Startschwierigkeiten war ich dann drin in der Geschichte, die sich vor allem durch die witzigen Dialogen zwischen den Protagonisten auszeichnet. Beide Charaktere sind keine “everybodys darlings” und stecken in einer Krise, aber sind gerade deshalb so liebenswert. Wer wie der Protagonist Michael auf Natur und Wandern steht, kommt hier mit vielen Details über die Wanderung wie Landschaftsbeschreibungen, Strecke und Wetterbedingungen auch voll auf seine Kosten und wird vielleicht sogar inspiriert, die Wanderung nachzuahmen. Überhaupt ist David Nicholls szenisches Schreiben beeindruckend. Beim Lesen hatte ich sofort die Bilder, die er beschreibt, im Kopf und könnte mir eine Verfilmung des Romans richtig gut vorstellen. Man merkt beim Lesen deutlich, dass David Nicholls auch Drehbuchautor ist.
Zudem mochte ich wie sensibel Nicholls die Themen Einsamkeit und Alleinsein aufgreift. Seine Figuren kommen beide aus langjährigen, gescheiterten Beziehungen und stehen nun mit etwa 40 Jahren alleine und fangen zumindest auf Beziehungsebene von vorne an – kein leichtes Unterfangen. Nicholls findet hier aber treffende Worte, um den Gefühlen seiner Figuren Ausdruck zu verleihen ohne pathetisch zu werden. Überhaupt liegt der Fokus in diesem Roman mehr auf den Figuren und ihrer Entwicklung als auf deren Beziehung zueinander. Es ist also kein typischer Liebesroman, auch wenn das Cover das vermuten lässt.
Dass es bei beiden Figuren keine Liebe auf den ersten Blick ist – das kann man durchaus verraten ohne zu spoilern – macht diese Geschichte für mich zusätzlich liebenswert. Und apropos Spoiler: Zum Ende möchte ich nicht viel sagen, außer dass ich froh bin, dass David Nicholls und mit diesem Ende nicht so zerstört wie bei “Zwei an einem Tag”. Aber es ist auch kein “Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende”-Ende – was ich durchaus als Qualitätsmerkmal sehe!
Mein Fazit:
Zu guter Letzt: Dieser Roman ist very british und das mag ich sehr. Britisches Wetter, britischer Figuren und britischer Humor – das muss man einfach mögen. Was mir gefehlt hat, war das gewisse Etwas. Bei “Zwei an einem Tag” war es neu, eine Liebesgeschichte über so einen langen Zeitraum zu erzählen und die Leserschaft dann mit diesem Ende am Boden zerstört zurückzulassen. “Zwei in einem Leben” ist in dieser Hinsicht schon eher eine Wohlfühllektüre. Aber das darf es ja auch sein! Gelegentlich darf es auch einfach mal ein Buch zum Wohlfühlen sein.

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Ein Wanderroman und dann doch keiner. Eine Liebesgeschichte und dann doch keine!?
Ich mochte alles daran! Die Figuren, die Naturbeschreibung, das verzweifelte beim Wandern!
Werde ich gerne weiterempfehlen!

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Nach langer Zeit endlich mal wieder ein neuer Roman von David Nicholls. Warmherzig und humorvoll mit einem guten Quantum an Liebe. Und dann spielt das Ganze auch noch in Schottland.
Die tristen grauen Novembertage sind gerettet !

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Authentische Liebesgeschichte

Marnie führt ein ziemliches einsames Leben und verbringt als freiberufliche Lektorin praktisch alle ihre Tage in ihrer kleinen Londoner Wohnung. Als es einer guten Freundin endlich gelingt, Marnie nach draußen zu locken, um im Norden Englands mit einer Gruppe von Freunden zu wandern, trifft sie dabei auf Michael, der sich ebenfalls mit der Gesellschaft anderer schwertut.
Gleich vorneweg: Spektakulär ist dieser Liebesroman nicht. Aber ich habe ihn wirklich unheimlich gerne gelesen. Nicholls Bestseller, Zwei an einem Tag, ist bei mir schon eine ganze Weile her, aber tatsächlich glaube ich, dass mir sein neues Buch noch ein Stück weit besser gefallen hat.
Insbesondere die beiden Hauptcharaktere, Marnie und Michael, fand ich sehr gelungen geschrieben. Sie haben beide so ihre Probleme, aber auch wenn sie beide einsam sind, so stehen sie doch beide mit beiden Beinen fest im Leben und sind nicht auf der Suche nach einer Krücke, die ihnen durchs Leben hilft. Und entsprechend begegnen sie sich auf Augenhöhe und führen ehrliche und interessante (und lustige!) Gespräche.
Die Wanderung hat als Hintergrund bzw. Schauplatz war außerdem super gewählt und war die perfekte Untermalung für das Kennenlernen der beiden. Man konnte sich das richtig gut vorstellen, wie sie da durch die Landschaft stapfen und wie Wetter und Mitmenschen ihnen des Öfteren Hindernisse in den Weg legten.
Insgesamt hat die Geschichte auf jeden Fall meine Erwartungen noch übertroffen. Ich finde, das Buch ist praktisch die perfekte Herbstlektüre für alle, die es sich mit einer authentischen Liebesgeschichte drinnen gemütlich machen und trotzdem – zumindest im Geiste – an die frische Luft möchten.

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Ich bin nicht die typische David Nicholls Leserin, doch hier fand ich die Buchbeschreibung interessant und deshalb habe ich mich auf das Abenteuer eingelassen. Und es hat sich absolut gelohnt! Der Autor schafft es, Marnie und Michael über Dinge reden zu lassen, die man fast alle schon so oder ähnlich selbst erlebt oder mitgemacht hat. Damit spricht er mit diesen zwei Figuren den Leser an, zieht sie auf ganz besondere Weise mit ins Geschehen und drückt den einen oder anderen Knopf, zieht hier einen Hebel und legt da einen Schalter um. Selbst wer nicht wandert, versteht die Gedanken und Gefühle der Protagonisten und warum diese Wanderung solch eine Wirkung hat. Die Story hat einen logischen Verlauf.
Der Schreibstil ist flüssige und man fliegt nur so für die Seiten.
Ein schönes Buch was zum lesen einlädt.

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