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Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste
Roman
von Jakob Hein
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Erscheinungstermin 13.02.2025 | Archivierungsdatum 25.01.2026
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Zum Inhalt
Ein bisschen Gras, ein genialer Coup und das Wunder von Bayern – Jakob Heins absurd komischer Roman über eins der größten deutschen Geheimnisse: Wie nur brachten die Ostler einst den Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß dazu, mit einem Milliardenkredit ihr bankrottes Land zu retten? Eine herrlich abgedrehte Geschichte mit einem der entspanntesten Helden der Literatur.
Nicht im Traum wäre sein Chef darauf gekommen, dass ausgerechnet Grischa, dieser schüchterne Assistent der Plankommission, zu Subversion neigt und einen – zugegeben – ziemlich genialen Plan ausheckt, wie ihr maroder Laden an eine neue, überraschend gut sprudelnde Finanzquelle gelangt. Wobei ‚Laden‘ in diesem Fall für ein ganzes Land steht.
Vielleicht lag es daran, dass Grischa einen etwas eigenwilligen Filmgeschmack hat, in dem sich amerikanische Drogenmafia-Thriller mit sozialistischen Heldenepen kreuzen?
Jedenfalls: Grischas Chef kommt aus dem Staunen nicht raus, und mit ihm staunen alle möglichen greisen Minister im Zentralkomitee. Am meisten staunt allerdings kurz darauf der Polizeichef von Westberlin, als sich am Grenzübergang Invalidenstraße tumultartige Szenen abspielen, und zwar auf der falschen (!) Seite. Hunderte junge Leute wollen nach drüben, in den Osten, als wäre Magie im Spiel. Als die Regierung in Bonn Wind davon bekommt, wird die Lage brenzlig.
Doch da macht der Osten dem Westen ein Angebot, das er nicht ablehnen kann!
Ein bisschen Gras, ein genialer Coup und das Wunder von Bayern – Jakob Heins absurd komischer Roman über eins der größten deutschen Geheimnisse: Wie nur brachten die Ostler einst den Bayerischen...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783869713168 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
SEITEN | 256 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Genial, ich habe lange schon nicht mehr schallend lachen müssen. Eine sehr schöne Utopie. Und eine schöne DDR / BRD Betrachtung. Geradezu historisch. Eine Verfilmung wäre auch schön. Vielen Dank.
Es gibt so selten wirklich witzige Bücher. Für 2025 hab ich auf jeden Fall schon eines entdeckt. Lachtränen garantiert.
Zum Inhalt möchte ich eigentlich nicht viel verraten, um dem Leser den Überraschungseffekt nicht zu nehmen. Grundlegendes Thema des Romans ist die Suche nach einer zündenden Idee. Die DDR braucht möglichst schnell die begehrte Westmark und Grischa hat nun einen irrwitzigen Plan, der im Westen leider nicht auf große Begeisterung treffen wird.
Mit was für einem Sprachwitz, witzigen pointenreichen Dialogen und hintergründigem Humor, Hein in seinem neuen Roman arbeitet, ist wirklich ein wahres Lesevergnügen. Die kleinen und großen Seitenhiebe auf die Bürokratie in Ost und West, regen jeden Lachmuskel an.
Und dann hat er es noch geschafft, das Ganze auf ein historisches stattgefundenes Ereignis aufzubauen. Ich war „berauscht“ vom Text:)
Da hat Herr Hein wieder eine wundervolle Idee umgesetzt! Skurill, liebevoll, erhellend - ja, so eine Geschichte hätte es tatsächlich geben können. Und Teile sind durchaus realgetreu, was die Tragik-Komik ausmacht Wunderbar!
Mit viel hintergründigem Humor und einer herrlich grotesken Idee entwirft Jakob Hein eine geniale Geschichte, die zu innerdeutschen Verwicklungen zwischen der DDR und BRD auf höchster Ebene führt. Das ist urkomisch und für mich schon jetzt ein Highlight im Frühjahrsprogramm 2025. Die politischen und administrativen Instanzen auf beiden Seiten der Grenze werden gleichermaßen aufs Korn genommen, und ich hatte beim Lesen ein Dauergrinsen im Gesicht. Es gelingt Hein sogar, reale historische Ereignisse mit einzuflechten und diese in einem ganz anderen Licht darzustellen. Dieses Buch hat echtes Kultpotential, und ich könnte mir auch eine Verfilmung ähnlich „Good Bye, Lenin“ sehr gut vorstellen.
Ganz klare Leseempfehlung!
Eine verrückte Idee, die zu einer wahren Erfolgsgeschichte wird! Grischa, junger, ambitionierter Mitarbeiter einer DDR-Behörde, der mehr möchte, als nur den Anschein zu erwecken, beschäftigt zu sein, knüpft Bande zum Bruderstaat Afghanistan, um durch die Vermarktung von „Medizinalhanf“ dem Land zu helfen und by the way auch noch Devisen für die DDR zu erwirtschaften. Man ist sehr kreativ im finden von Schlupflöchern dem Errichten von Verkaufsstellen, um die heiße Ware unter die westdeutsche Jugend zu bringen…. Witzig, mit Einblicken in den DDR Alltag und die systemimmanenten Skurilitäten.
Ja, es ist eine verwegene Idee. Aber irgendwie auch logisch. Der Bruderstaat Afghanistan hat nicht viel zu bieten, was die DDR brauchen könnte. Eigentlich nur eines in ausreichender Menge: schwarzer Afghane. Und genau das wird genutzt um sich Westmark ins Land zu holen. Funktioniert auch ganz gut, bis die Behörden in Westdeutschland darauf aufmerksam werden.
Grischa wirkt immer etwas unbeholfen, auf alle Fälle ganz extrem bei Frauen. Aber er hat eine ungeheure Vorstellungskraft, was funktionieren könnte und schafft es auch, diese umzusetzen. Dafür bekommt er auch ziemlich viel Anerkennung.
Die Story ist witzig. Vielleicht nicht unbedingt vorstellbar, aber es könnte zu der Zeit dann doch vielleicht eventuell zu solchen Szenarien gekommen sein. Allein diese Vorstellung entlockt einem beim Lesen schon einige Momente, in denen man mindestens Schmunzeln muss.
Das Ende hat mir extrem gut gefallen, findet Grischa doch den Job, in dem er seine Vorliebe für Filme und den Wunsch, in Afghanistan zu helfen, unter einen Hut bekommt.
Fazit:
Gute Unterhaltung trotz manchmal altem Klischeedenken in Ost und West. Es macht auf jeden Fall Spaß, sich manche Situationen einfach bildlich vorzustellen.
Ein urkomisches und doch lehrreiches Buch, welches die Absurdität mancher Prozesse und Organisationen in der DDR unwahrscheinlich treffend, aber auch liebevoll beschreibt. Eine verwegene und verrückte Story, die so durchaus hätte stattfinden können.
Jakob Heins kurioser Roman hat mich bestens unterhalten.
Grischa Tannenberg kommt als Assistent 1984 in Berlin in der Plankommission des zentralen Organ der DDR. Sein Chef Ralf Burg macht ihm klar, daß es wenig Arbeit gibt.
Grischa nutzt die Zeit und erarbeitet einen Plan, als er ihn vorstellt sind alle verblüfft und wissen nicht , was sie davon halten sollen.
Er überzeugt sie Medizincannabis aus Afghanistan zu verkaufen und somit an Westgeld zu kommen.
Eine Delegation von Ralf Burg, Grischa, der Biologin Cornelia Frühling und Frau Oberleutnant Siebert fliegen nach Afghanistan, um einen Handel mit Cannabis abzuschließen.
Es wird ein afghanischer Freundschaftsladen am Grenzübergang Invalidenstrasse eröffnet, mit Tücher, Kleidung und Tütchen mit Cannabis.
Bald läuft das Geschäft mit Cannabis. Hunderte junge Leute aus der BRD wollen in den Grenzbereich, um das besondere Tütchen zu erwerben.
Der Konsum von Cannabis ist sowohl in der DDR, als auch in der BRD verboten.
Das Geschäft läuft, die Devise kommen, aber es bleibt auf beiden Seiten nicht ruhig.
Es gibt nicht nur Aufsehen im Politbüro, sondern auch ein „Erdbeben „ bis nach Bonn und München.
Man trifft sich im ganz Geheimen auf einem Bauernhof in Bayern.
Der Osten macht den Westen ein Angebot, daß er nicht ablehnen kann.
Ich kann den Roman nur empfehlen. Er liest sich leicht und amüsant.