Triskele

Roman

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Erscheinungstermin 10.08.2022 | Archivierungsdatum 24.09.2024

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Zum Inhalt

Drei Schwestern treffen sich in der Wohnung der Mutter. Die zielstrebige Mercedes ist 48, die flatterhafte Mira ist 32, und Matea, die noch zuhause lebt, ist 16. Ihre Mutter Mone hat sich das Leben genommen und nur wenig hinterlassen: alten Schmuck, die Katze Muriel und einen Brief. Als drei Kinder aus drei Generationen sind sie mit der gleichen Frau aufgewachsen, aber nicht gemeinsam. Wer war Mone für jede einzelne von ihnen? Und was teilen die drei, wenn schon keine Erinnerungen? Matea, verschlossen und in sich gekehrt, muss sich bei ihrer ältesten Schwester in Berlin einleben und verbringt ihre Tage online. Mercedes vergisst manchmal, dass plötzlich ein Teenager bei ihr wohnt, und Mira fühlt sich, wie immer, überflüssig. 

»Triskele« ist ein verträumter und raubeiniger Roman über Schwesternschaft und über den Zusammenhalt zwischen Frauen in fordernden Zeiten.


Drei Schwestern treffen sich in der Wohnung der Mutter. Die zielstrebige Mercedes ist 48, die flatterhafte Mira ist 32, und Matea, die noch zuhause lebt, ist 16. Ihre Mutter Mone hat sich das Leben...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103971118
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 272

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Frau Kühmel hat schon in "Kintsugi" "andere" Lebensentwürfe beschrieben, und auch bei "Triskele" zeigt sie, wie unterschiedlich Leben sein kann. Drei Schwestern mit großen Alters- und sonstigen Abständen, eine Mutter, die aus dem Leben scheidet, was verbindet die Schwestern außer der gemeinsamen Mutter? Mit sehr warmherzigem Blick lernen wir die drei Schwestern jeweils aus ihren eigenen Blickwinkeln kennen und gucken ihnen zu, wie sich aus einer Notwendigkeit ein sachter Zusammenhalt entwickelt.
Genau beobachtet, gefühlvoll, wunderschöne Sprache!

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Zuerst ist nicht ganz klar, wer da welche Geschichte erzählt. Wie die drei Hauptfiguren miteinander in Beziehung stehen. Irgendwann wird klar: trotz des sehr großen Altersunterschieds sind es Schwestern, deren Mutter sich gerade selbst getötet hat - was alle zusammenbringt.

In Rückblenden erfährt man die Lebensgeschichten der sehr unterschiedlichen Schwestern. Miku Kühmel wechselt ihren Schreibstil mit jeder Protagonistin, was bemerkenswert ist. Schwere Kost, dennoch spannend und gut zu lesen. Viele gute Erkenntnisse zum Thema Depression, was die unterschiedlichen Generationen trennt - und dann doch wieder vereint.

Sehr lesenswert!

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Die Mutter hat rübergemacht

Von der Schriftstellerin Miku Sophie Kühler habe ich schon einen Roman gelesen.

Aber dieser Roman „Triskel“ gefällt mir viel besser.
Drei Schwestern kommen zusammen, weil sich ihre Mutter , die an Depressionen litt, den Freitod gewählt hat.

Die Älteste ist 48 und die Jüngste knapp 16 Jahre alt.
Die Autorin lässt jede von ihren Empfindungen erzählen. Sie hat jeder einen anderen Charakter gegeben.

Dieser Roman ist gut gemacht.. Die Autorin schreibt fesselnd, einfühlsam und munter.
Dieser Roman bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

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Als Mone mit 65 Jahren stirbt, hinterlässt sie eine originelle Familienstruktur: ihre drei Töchter sind - ungeplant - im Abstand von 16 Jahren geboren. Als Mone selbst 17 Jahre alt war, kam Mercedes zur Welt; Mira und Matea folgten in identischen Abständen. Großmutter, Mutter und die drei Töchter könnten stellvertretend für fünf Generationen stehen. Sich mit großem Altersabstand als Geschwister zu erleben, muss nicht unbedingt gelingen. Da Matea beim Mones Tod erst 16 ist, darf sie nicht allein leben und Mira wird vorerst zu ihr in die Wohnung ziehen.

Stets gebar Mone ein Baby, wenn eine Tochter gerade alt genug war, um flügge zu werden. Mone wirkt kaum wie eine Vollblutmutter. Sie lebte zwischen Bücherbergen am Küchentisch, wollte promovieren und erwartete, dass sich um ihre Kinder irgendwie gekümmert wurde. Auf Mercedes und Mira müssen ihre Familienstruktur wie eine Komm-her-geh-weg-Aufforderung gewirkt haben: werde erwachsen und berufstätig, aber wage es nicht, mich mit dem derzeitigen Baby allein zu lassen.

Aus den Ichperspektiven der Töchter entsteht allmählich das Bild einer im DDR-Staat unangepassten Mone, die wiederum mit dem Vorbild einer selbstbewussten Mutter aufwuchs - von Beruf Försterin. Jede Erzählstimme könnte für eine Lebenssituation/einen typischen Generationskonflikt stehen. Ein vages Unbehagen scheint über dem Szenario zu schweben, das noch befeuert wird durch eine Neben-Figur, die davon lebt, für Kunden Alibis und Lebensläufe zu fälschen.

Mercedes liebt eine Frau; das Sandwich-Kind Mira ist eng mit einer Kommilitonin befreundet, die auf eine Australien-Reise entschwindet. Mira sieht sich gezwungen, rückblickend die heimatlose Matea mit der stets abwesenden Mone zu versöhnen. Dass jede von ihnen eine andere Mutter erlebte, macht es ihnen nicht einfacher. Alle Schwestern hätten diese Versöhnung nötig. Die Töchter geben nicht zu erkennen, dass die Sorge um zwei kleine Schwestern, deren Mutter sie sein könnten, mit Mone je offen besprochen wurde. Dass Mercedes und Mira aus meiner Sicht stärker im Hintergrund bleiben, macht sie austauschbar und ihre Care-Arbeit für die Schwestern unsichtbar.Matea wirkte auf mich am offensten, über sie habe ich am meisten erfahren. Matea lebt in der virtuellen Welt des Spiels, für das sie mit ihrem Team aktuell eine Kampagne schreibt. Mit dem Wortschatz einer IT-versierten Generation vertraut, kann sie Mutter und Schwestern eine Umwelt erklären, für die ein Aufwachsen in der DDR sie nicht vorbereitet hat.

Die „Triskele“ ist eine Form der keltischen Kultur aus drei Spiralen. Miku Sophie Kühmels leises, leichtfüßiges Buch über Mutterschaft und Schwesternschaft wirkt subversiv mit subtiler Kritik an einem Staat, der seine Kinder zu versorgen versprach, in dem Mutti und Oma erzogen, und Väter wie Statisten wirken konnten.

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Miku Sophie Kühmel "Triskele"

Nach dem Suizid der Mutter treffen ihre drei ungleichen und aus verschiedenen Generationen stammenden Töchter wieder zusammen: Mercedes ist 48, zielstrebig und auf ihre Karriere fokussiert; Mira ist 32, hat so ziemlich alles mal studiert, was die Geisteswissenschaften bieten und genießt lieber das Hier und Jetzt; Matea ist 16 Jahre und flüchtet sich in einem virtuellen Schreibforum vor der Realität. Durch die großen Altersunterschiede sind die Schwestern weitgehend als Einzelkinder groß geworden, teilen entsprechend wenige Erinnerungen und der geschwisterlich verbindende Faden ist fragil. Wird die Trauer um die Mutter die Schwestern nun zusammenschweißen oder vollends voneinander trennen?

Miku Sophie Kühmel begleitet die drei Schwestern im ersten Trauerjahr und auf der unbeholfenen Suche nach sich selbst und zueinander. Sie fühlt sich sensibel ein in diese so unterschiedlichen Charaktere und findet dafür zarte, aber exakte Bilder. Kühmels große Stärke ist wie schon in ihrem Debüt "Kintsugi" die leise Darstellung von komplexen, ambivalenten Emotionen und Beziehungen. Dennoch hätte ich mir hier gewünscht, dass die Sprache jeder Schwester als Spiegel der großen Differenzen prägnanter, charakteristischer ausgearbeitet ist. Das gelingt in den Dialogen zwischen den Schwestern deutlich besser als in der Fokussierung auf der Invidiualebene. Dennoch, Kühmels eindringliche Sprache berührt und schafft ein kleines besonderes Leseerlebnis.

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Mone hat sich im Alter von 65 Jahren umgebracht und hinterlässt ihre drei Töchter und eine Katze. Die Töchter sind ungeplanter Weise in Abständen von jeweils 16 Jahren zur Welt gekommen.
Mercedes ist 48, homosexuell und lebt für ihre Arbeit. Mit Kindern und Tieren kann sie nichts anfangen.
Mira ist 32 und der Freigeist der Familie. Sie reist viel, ist ungebunden und ständig unterwegs.
Matea ist gerade mal 16, wohnte noch Zuhause und hängt ständig am Computer.

Unterschiedlicher könnten die Schwestern kaum sein und aufgrund der Altersunterschiede können sie bis dato auch nicht besonders viel miteinander anfangen. Doch durch den Suizid der Mutter rücken die Frauen immer mehr zusammen. Wir begleiten die Drei während des ersten Trauerjahres und erfahren aus jeder Perspektive wie ihre Kindheit und wer Mone für sie war.

Ich fand alle Charaktere sehr gut gestaltet und habe durch die Rückblicke eine ziemlich gute Vorstellung von Mutter Mone bekommen. Welche Gründe führten zu ihrem Selbstmord? Warum die großen Altersunterschiede zwischen den Töchtern? Wie war das Leben in der DDR?

Ein wunderschön geschriebener Roman mit einigen Textstellen, die es wert sind, markiert zu werden, um dann in Ruhe noch einmal darüber nachzudenken.

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Eine tote Mutter und drei total verschiedene Schwestern - interessante Charaktere, einfühlsam und auch komisch geschrieben. Ein munterer Roman!

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Mercedes, Mira und Matea sind Schwestern. Im Moment haben sie jedoch den Bezug zueinander verloren oder vielleicht gab es den auch nie richtig? Mercedes und Mira trennen 16 Jahre Altersunterschied, genauso wie Mira und Matea – miteinander aufgewachsen sind alle drei also nicht wirklich. Dann jedoch begeht Simone, die Mutter der drei, Selbstmord und die Schwestern müssen nicht nur den Nachlass regeln, sondern auch wieder aufeinander zugehen.

„Triskele“ ist nach „Kintsugi“ Miku Sophie Kühmels zweiter Roman. Erzählt wird im Wechsel von allen drei Schwestern in der Ich- und Gegenwartsform. Wer genau gerade spricht, muss immer aus dem Kontext abgeleitet werden, aber nach kurzer Zeit erkennt man die Schwestern auch an ihrem Ton. Mercedes, die Älteste, ist eher still und analytisch, Mira in der Mitte sehr quirlig und laut, Matea, die Jüngste, eine Mischung aus beiden. Der Titel „Triskele“ bezieht sich natürlich auf die drei Schwestern, aber auch auf ein Schmuckstück, das Mira als Teenager in einem Frankreichurlaub gekauft und ihrer Mutter geschenkt hatte.

Der Roman hat sicherlich Trauer und den Umgang mit einem Suizid zum Thema. Über Mutter Simone finden wir nur in Anekdoten und Erinnerungen ihrer Töchter etwas heraus und scheinbar litt sie an Depressionen. Im Verlauf der Handlung fragt man sich unweigerlich, warum diese Frau eigentlich Kinder bekommen hat und warum in diesem großen Abstand – vermutlich wusste sie das aber selbst nicht. Miras Anhänger, zum Beispiel, trug sie nie. Über die Väter der drei Schwestern erfahren wir nichts, sie selbst haben alle drei nicht kennengelernt. Überhaupt spielen Männer nur eine sehr untergeordnete Rolle im Roman.

Das eigentliche Highlight sind die feinen Verbindungen zwischen den Schwestern, die nach und nach wieder an Stärke gewinnen. Am Anfang wissen sie kaum etwas voneinander. Mercedes verheimlicht Probleme im Job, Mira ihr Liebesleben und Mati findet online Zuflucht - bis sie am Ende durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit ihrer Mutter und der Vergangenheit wieder zu einem Dreiklang werden.

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Die Geschichte von drei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind (nicht nur was das Alter angeht) und durch den Tod ihrer Mutter trotzdem näher zueinander finden. Das Innenleben der Figuren ist so gut beschrieben, das man sich in alle - abwechselnd - hinein versetzen kann, egal ob man ihre Erfahrungen teilt oder nicht.

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Drei Schwestern in drei sehr unterschiedlichen Lebenssituationen und -phasen, treffen sich im Haus ihrer Mutter, die sich vor Kurzem selbst das Leben genommen hat. Es geht um das Verhältnis der Schwestern zueinander, um ihr Verhältnis jeweils zu sich selber und das zu ihrer Mutter. Die Handlung findet vor allem in Rückblenden statt, die vor allem die schwierige, depressive Mutter und die Erinnerungen, die die drei jeweils an sie haben beinhalten. So schwierug und freudlos die gesamte Thematik ist, so fein und lesenswert ist der sprachliche Gestaltung und die Zeichnung der Charaktere. Die jedem Leser so vertraute Corona-Situation (ohne das die "Seuche" beim Namen genannt wird, dient der Autorin schon fast als Stilmittel, zur Unterstreichung der Schwermut und Ratlosigkeit, in der sich die Töchter unmittelbar nach dem Tod der Mutter befinden. Nach und nach erkennen sie aber den Wert ihrer alle Unterschiede überwindenden Vertrautheit zu einander, die noch aus Kindertagen stammt und gerade durch die Krankheit ihrer Mutter noch vertieft wurde. So ist dies eine zutiefst berührende Geschichte, wenn der Leser bereit ist, sich auf dieses zunächst eher leise und zurückhaltend daherkommenden Plot einzulassen. Nachdem ich zunächst beim Lesen durchaus etwas ungeduldig wurde, war ich am Ende sehr froh, nicht aufgegeben zu haben.

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Mercedes, Mira und Matea sind Schwestern. Sie haben die gleiche Mutter, der jeweilige Vater spielt bei keiner der drei eine Rolle. Mit 48, 32 und 16 Jahren sind sie aber auch Abbilder verschiedener Generationen und sind mehr oder weniger getrennt voneinander aufgewachsen.
Nach dem Freitod ihrer Mutter Mone sammeln sie sich in deren Wohnung und müssen sich einander annähern. Die minderjährige Matea soll bei der ältesten Schwester, Mercedes, einziehen. Doch die beiden sind sich besonders fremd. Bisher haben sie nie zusammengelebt. Mercedes war bereits erwachsen, als die Jüngste geboren wurde.

Aus wechselnden Perspektiven lässt uns Miku Sophie Kühmel teilhaben, nimmt uns mit in Kindheit, Aufwachsen und Leben der drei Protagonistinnen. Durch die Erinnerungen der Schwestern lässt sie auch Mone Teil des Romans sein.

In "Triskele" gelingt der Autorin ein spannendes Gedankenspiel. Die Schwestern stehen sich allein durch die gemeinsame Mutter nah, auch wenn sie nichts oder nur wenig miteinander gemein zu haben scheinen.
Jede hat nicht nur ihre eigene Geschichte, jede trägt auch den Geist der Zeit ihrer Geburt und Kindheit in sich.

Eine spannende, etwas andere Familiengeschichte, die sich zu lesen lohnt. Nur Vorsicht mit all den M-Namen: Verwechslungsgefahr.

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Miku Sophie Kühmel erzählt von drei Schwestern, davon, wie sie miteinander kommunizieren und über was nicht gesprochen wird. Davon, wie drei unterschiedliche Menschen durch einen Schicksalsschlag enger zusammenrücken, sich halt und ein Zuhause geben. Dank ihrer klaren, schönen Sprache erzählt sie das feinfühlig und gleichzeitig immer nahe am Alltag.

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Eines der Bücher, zu dem ich greife, wenn ein Geschenk für eine Schwester gesucht wird. Perfekte Lektüre.

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Uns hat der Roman sehr gut gefallen. Die Unterschiede und Reibungen in Geschwisterbeziehungen werden durch den großen Altersunterschied der Schwestern überspitzt, aber realistisch dargestellt. Dadurch ergibt sich ein spannendes Gedankenexperiment.

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