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Flusslinien
Roman
von Katharina Hagena
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Erscheinungstermin 13.03.2025 | Archivierungsdatum 31.01.2026
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Zum Inhalt
Mit Wärme, sprachlicher Kraft und feinem Witz erzählt Katharina Hagena von drei Menschen, drei Schicksalen – und zwölf Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern. »Flusslinien« ist ein so bewegender wie vielschichtiger Generationenroman über das Leben mit den Wunden, die uns zeichnen, und die Frage, wie man lernt loszulassen, zu vertrauen und weiterzuatmen.
Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort, mit Blick auf den Fluss, erinnert sie sich: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an das, was sie über die einstige Gärtnerin dieses Parks weiß, Else, die große Liebe ihrer Mutter.
Die Erinnerungen halten Margrit am Leben – und die Besuche ihrer zornigen Enkelin. Luzie hat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und übernachtet nun allein in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit, deren Mitbewohner und sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stich für Stich, ihre Kraft und ihr Leben zurückzugewinnen.
Und dann ist da noch Arthur. Wenn er gerade niemanden zur Dialyse fährt, sucht er mit einer Metallsonde den Strand ab, erfindet Sprachen, kämpft für gefährdete Arten und ringt mit einer Schuld.
Um nicht vom Strom der eigenen Erinnerungen fortgerissen zu werden, müssen sich die drei auf sich selbst besinnen. Und aufeinander einlassen.
Mit Wärme, sprachlicher Kraft und feinem Witz erzählt Katharina Hagena von drei Menschen, drei Schicksalen – und zwölf Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern. »Flusslinien« ist ein so...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462007299 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 400 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
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Ich habe es an einem Nachmittag durchgelesen. Die Personen sind schön und charaktervoll beschrieben und trotzdem warmherzig.
Einfach wunderschön!
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Dieses Buch ist einfach schön! Es ist eine ruhige und trotzdem sehr emotionale, charakterfokussierte Erzählung. Die Charaktere sind alle wirklich gut und realistisch ausgearbeitet, was mir sehr gut gefallen hat.
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Endlich ein neuer Roman von Katharina Hagena! Und meine Erwartungen wurden sogar übertroffen.
Ein Roman aus einer wunderbaren Sprache. Er handelt von einer 100jährigen die auf ihr Leben zurück blickt und ihrer Enkelin, die sich ins Leben zurück kämpft. Über die Dinge, die wir im Leben beeinflussen können und jene, die einen passieren und wie man damit umgeht.
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Margrit Raven ist mir über 100 Jahren in eine Seniorenresidenz in der Nähe des Hamburger Elbufers gezogen. Obwohl ihr Gehör sich im Alter verschlechtert hat, wirkt Ihr früheres Berufs-Ich als Stimmbilderin und Sprachtherapeutin so frisch wie vor 80 Jahren. Noch immer kann sie die Gefühlslage einer Person an deren Stimmlage erkennen. Sie lebt genau an diesem Ort und lässt sich täglich vom jungen Arthur zum römischen Garten oberhalb des Falkensteiner Ufers fahren, weil die Geschichte ihrer Mutter Johanne und deren Lebensgefährtin Else Hoffa noch nicht zu Ende erzählt ist. Ehe Margrit ihren selbstgesetzten Auftrag nicht erfüllt hat, kann sie nicht gehen. Da es während des Nationalsozialismus klug war, über die Beziehung zwischen der Ober-Gärtnerin und der Mathe-Lehrerin zu schweigen, ist Margrit allein auf Dokumente angewiesen, die ihre Tochter Barbara/Brisko ihr aus dem Archiv besorgt hat. Else Hoffa ist eine historische Person, die für den Bankier Max Warburg arbeitete, der 1938 gezwungenermaßen in die USA emigrierte, auch seine kundige Gärtnerin sah sich zur Emigration nach England gezwungen und arbeitete in Coventry. Als Else ein letztes Mal nach Deutschland zu Besuch kommt, ist Margrit 16 Jahre alt.
Arthur, der Margrits trockenen hanseatischen Humor teilt und sie jeden Tag an die Elbe fährt, ist außer seinem Beruf als Erfinder von Sprachen für Fantasywelten und seinem Hobby als Sondengeher am Fluss-Saum von einem Geheimnis umgeben, das er erst später gegenüber Margrits Enkelin Luzie enthüllt. Luzie wollt ursprünglich 2 Schuljahre in Australien verbringe, wo ihr Vater in einer späten zweiten Ehe als Hausmann und Vater zweier Kinder lebt. Nach einer ungesühnten Vergewaltigung in Australien ist Luzie wieder zurück in Deutschland und hat sich ohne Wissen ihrer Eltern von der Schule abgemeldet. Ihre ehemals beste Freundin Merle und weitere Personen hatten ihr deutlich gezeigt, dass es mit Luzies Traumatisierung nach einer abgeschlossenen Therapie nun endlich einmal gut sein müsste und sie nicht beanspruchen darf, dass in ihrer Gegenwart nicht geschmacklos über ihr Schicksal gewitzelt wird. Luzie schlägt einen originellen Weg ein, um Grenzen zu setzen, ihr Terrain abzustecken und sich auf eine Berufslaufbahn ohne Abitur vorzubereiten.
Katharina Hagena hat um die betagte Margrit und die historische Figur Else Hoffa weitere originelle Personen aufgestellt, die bei allen dramatischen Verwicklungen in norddeutscher Weise „die Ruhe weg haben“. In Luzies Wut, durch Taktlosigkeit ihres Umfelds konstant befeuert, konnte ich mich gut einfühlen. Das Thema, wie ein Umfeld von Unterstützern die Kraft findet, ein Gewaltopfer langfristig zu stützen wurde m. A. bisher noch nicht so empathisch dargestellt wie hier von Katharina Hagena.
Mit dem Schauplatz an der Elbe, den Themen Gärtnern, Sprache, Sprachtherapie, Coming-of-Age, sexuelle Gewalt, Traumatherapie, vermutete Frauenbeziehung während des Nationalsozialismus konnte mich Hagenas Roman überraschen und fesseln. Er wird - 2025 - sicher ein herausragendes Buch für mich sein.
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Am Besten hat mir ja die Geschichte mit dem Maulwurf gefallen. :)
Interessante Figuren, teilweise war der Stil, aber irgendwie nicht ganz fesselnd, da mir die Sprünge zwischen den Geschichten zu groß waren.
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Eine tolle Geschichte von drei ganz unterschiedlichen Personen, denen das Schicksal eine Bürde auferlegt hat, die sie bewältigen müssen und lernen müssen damit zu leben. Sprachlich stark, ruhig erzählt und trotzdem packend.
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Das wunderschön gestaltete Cover hat mich sofort für sich eingenommen. Die drei völlig verschiedenen Menschen mit ihren Schicksalen tragen diese zu Herzen gehende Geschichte. Ein zauberhaftes Buch, das berührt und lange nicht loslässt. Ein ganz besonders schöne Leseerfahrung, und ich glaube, ich habe mein Lieblingsbuch für 2025 schon gefunden ;-)
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Ein feinsinniger ruhiger Roman das Altern, verstörende Erlebnisse und das Leben an sich.
Mir hat auch die nochmalige Erwähnung und Verbindung mit Else Hoffa gefallen.
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3 Menschen – 3 Leben – und ihre Verbindung zueinander
Katharina Hagena erzählt einen Ausschnitt aus dem Leben dreier Menschen, die in einer Seniorenresidenz an der Elbe miteinander in Kontakt kommen: Die 102-jährige Margrit ist am Ende ihres erfüllten Lebens angekommen und beschließt, dass das, was ihr jetzt noch fehlt, ein Tattoo ist. Stechen soll dies ihre Enkelin Luzie, die sich gerade von allen zurückzieht und lieber in einer einsamen Strandhütte schläft, statt in der Schule das Abitur zu machen. Arthur jobbt als Fahrer in der Residenz und sucht in den Zwischenzeiten mit einer Sonde den Strand ab, während er mit einem großen Trauma kämpft.
Die Sprache, in der die Autorin die Erfahrungen von Liebe, Verlust, Schmerz und Gewalt schildert, ist herausragend: Jeder Satz ist ein Kunstwerk, ausgewogen, gefühlvoll und stimmig. So kann die Leserin sich spielend leicht in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen fühlen.
Schon lange nicht mehr habe ich eine Lektüre, obwohl sie streckenweise schmerzhaft ist, so sehr genossen! Ich weiß jetzt schon, dass dies ein Buch ist, dass ich noch öfter lesen werde.
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Ich hab mich sehr gefreut zu sehen, dass Katharina Hagena mit "Flusslinien" einen neuen Roman vorlegt. Der Plot hat mich auch sofort angesprochen: drei Menschen, drei Geschichten, deren Wege sich wie Flusslinien kreuzen und zusammenfließen.
Die älteste von ihnen, Margit, wartet mit ihren hundertzwei Jahren auf den Tod. Sie lebt in einer Seniorenresidenz in Hamburg und besucht jeden Tag die Römischen Gärten an der Elbe, um der Vergangenheit ihrer Mutter nachzuspüren. Gefahren wird sie von Arthur, der in der Residenz arbeitet und über den Tod seines Zwillingsbruders hinwegzukommen versucht. Neben den Erinnerungen wird Margit von den Besuchen ihrer Enkelin Luzie am Leben gehalten, die nach einem traumatischen Erlebnis die Schule abgebrochen hat und sich als Tätowiererin versucht. Diese drei Menschen und ihre Geschichten bilden das Kerngerüst des Romans. Es braucht eine Weile, vor allem bei der verstörten Luzie, bis sie sich aufeinander einlassen und den jeweils anderen als Hilfe für das eigene Leben akzeptieren können.
Es hat auch bei mir einen Moment gedauert, bis ich in den Fluss der Geschichte hineingefunden habe. Teilweise war es mir doch etwas zu viel Drama auf so engem Raum und auch die Tätowierungsgeschichte um Margit hat mich etwas befremdet zurückgelassen. Trotzdem ein Roman, den ich sicherlich gerne empfehlen werde, weil Katharina Hagena einfach gut erzählen und ansprechende Charaktere formen kann.
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Es ist mir immer eine große Freude, ein neues Buch von Katharina Hagena in Händen zu halten, da ich ihre Bücher und ihren Schreibstil sehr schätze. In "Flusslinien" begegnen wir abwechselnd in den einzelnen Kapitel drei Menschen, deren Leben sich berühren. Da ist die 102jährige Margrit, die noch weitgehend selbstbestimmt und körperlich fit in einer Seniorenresidenz wohnt und auf ein langes und abwechslungsreiches Leben als Tochter, Stimm- und Sprachbildnerin bzw. -therapeutin, Geliebte, Ehefrau und Mutter zurückblickt. Einen Teil ihrer Tage verbringt sie in einer nahegelegenen Gartenanlage, die einst die Gefährtin ihrer Mutter geschaffen hatte. Dorthin wird sie von dem 23jährigen Arthur gebracht, der als Fahrer für die Seniorenresidenz tätig ist. Einzelheiten aus Arthurs Leben und das seines Zwillingsbruders fließen im Buch dahin, wie die Elbe an deren Ufern er wohnt und wo er regelmäßig mit einer Metallsonde den Strand absucht.
Und da ist dann noch Luzie, die 18jährige Enkelin von Margrit, die aufgrund eines schweren Traumas nicht in der Lage ist, die Schule abzuschließen. Auch sie zieht sich an die Elbe zurück und beginnt ihr künstlerisches Talent durch das Stechen von Tattoos auszuleben.
Ein rundum gelungenes Buch, bei dem Inhalt, Titel und das wunderschöne Cover stimmig das Fließen der Elbe und den Fluss der Erzählungen verknüpfen.
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Hamburg, Elbstrand. Eine toughe 18jährige, auf der Flucht vor der Erinnerung an eine Vergewaltigung, Schulabbrecherin und talentierte Tatoostecherin. Ihre 102 jährige Omi, Atemtherapeutin und Bewohnerin einer Seniorenanlage mit viel Einfühlungsvermögen aber auch vielen Gedanken an ihre Mutter und Vorfällen in deren, dem Leben der Vorfahren und ihrem Leben. Arthur, übriggebliebene Zwilling, abgebrochener Taucher, Sondengänger und Fahrer der Senioren mit viel Gefühl für die alten Herrschaften. Eine wunderbare Erzählung die sicher für 18-118 jährige toughe Leserinnen und einfühlsame Leser eine gelungene Abwechslung im Lesesessel birgt. Manch Überraschung lässt einen schmunzeln und macht Lust auf Teilhabe.
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Ein Generationenroman....drei Generationen Frauen und wie sie das Leben angehen. Norddeutsch ruhig erzählt, der Schauplatz liegt an der Elbe. Außerdem noch eine historisch belegte Figur, Else Hoffa, die in die Handlung einbezogen ist. Trotz des insgesamt ruhigen Tons auch stellenweise humorvoll und richtig gut erzählt. Die Themen sind Gärten, Sprache, sexuelle Gewalt. Und alles mäandert mit- und umeinander wie die verschiedenen Linien eines Flusses. Hat mir gut gefallen...auch wenn der Teil mit den Tätowierungen ruhig etwas weniger Raum hätte einnehmen können.
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Hat mir sehr gefallen,: Ein Roman über Narben, das Schweigen, Sprache, Sprechen, das Hören und die Stille.
Und das alles mit einer hinreißenden 102jährigen Margrit und ihrer absoluten und felsenfesten Liebe zu ihrer Enkelin Luzie.: „Margrit würde sowohl sterben als auch töten für Luzie, sogar diesen Lehrer, aber nicht heute. Und morgen auch nicht. Sie ist zu müde.“
Dazu feiner Sprachwitz und schöne neue Worte. Herz was willst du mehr …
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Hat mich tief ergriffen
Ich finde das Buch kommt sehr unscheinbar daher und stand deswegen gar nicht so weit oben auf meiner Leseliste. Ich hab eher aus einer spontanen Laune heraus danach gegriffen und bin aber im Nachhinein so froh darüber. Ich wäre traurig, wenn ich dieses Buch verpasst hätte.
Die Geschichte wird abwechselnd erzählt aus der Sicht von Seniorin Margit, ihrer Enkelin Luzie und Artur, der Fahrdienste für die Senioren erledigt, Sprachen erfindet und mal Taucher war. Alle drei hadern mit ihren aktuellen Lebenssituationen, der Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft.
Die Erzählweise war flüssig, beinahe melodiös. Es geht viel um Sprache, die Bedeutung von Worten, Kommunikation und das Ausbleiben davon. Und so ist die Handlung angelegt voller sanfter Zwischentöne, ungesagter Wahrheiten und den Befreiungsschlägen des sich Öffnens.
Es ist eine leise Geschichte von Familie, Freundschaft und tiefer Verbundenheit. Eine Aufarbeitung von Vergangenem und ein Übergang zu etwas neuem. Margit ist echt ne Marke und ich mochte ihre ungezwungene, schlagfertige Art. Gleichzeitig merkt man, dass sie fürsorglich ist und sich viele Gedanken macht, wodurch sie für mich das Herzstück der Geschichte war, das alles zusammenhielt.
Es werden einige ernste, tiefgründige Themen verarbeitet, die nahbar und einfühlsam vermittelt werden. Besonders die Verbindung, die es zwischen Artur und Luzie schafft war absolut kostbar. Das Buch transportiert die geschilderten Empfindungen, Ängste und Resignationen sehr gut an den Leser, sodass ich teilweise richtig mitgelitten habe. Gleichzeitig fand ich es gut und wichtig, dass trotzdem vermittelt wird, sich davon mit bestimmen zu lassen. Es ist eine sehr lebensbejahende Geschichte, von kleinen und großen Kämpfen, Rückschlägen und Erfolgen, von Verlust und Liebe.
Ich habe aus diesem Buch sehr viel mitnehmen können.
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Das Buch "Flusslinien" lebt von den Bildern die es beschreibt, den Bildern, die es im Kopf macht, den Bildern und Traumata, die das Leben der drei Hauptdarsteller bestimmt haben.
Die Stärke des Buches ist weniger der Plott, der zwar harmonisch ausgewogen aber auch ohne große Überraschungen daherkommt. Es ist vielmehr der Erzählstil, der besticht. Die malerische Sprache überzeugt mit Kraft und Authentizität. Die äußeren und inneren Dialoge bringen einem die Figuren schnell und intensiv näher.
Ich mochte die sehr unterschiedlichen Charaktere, die, trotz ihrer seelischen Wunden, zueinander eine Nähe aufbauen und sich dadurch helfen können. Das berührt und überzeugt die Leserschaft. Dass verschiedene Generationen auf Augenhöhe agieren, erfreute mich besonders.
Hervorzuheben ist auch das wunderschöne Cover, dass man sofort als ein Gleichnis, eine Metapher, für das Leben der Darsteller sieht. Hervorragend gewählt.
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Oder Lebenslinien könnte man dieses Buch auch nennen. Drei Menschen Margrit, Arthur und Luzie, die eine lebt in einer Seniorenresidenz und hat das Gefühl noch etwas erledigen zu müssen bevor sie stirbt, Arthur fährt sie und erledigt andere Aufgaben für sie. Luzie ist die Enkelin von Magrit, die beiden verstehen sich trotz des großen Altersunterschieds. Alle drei haben große Schicksalsschläge hinter sich. und leiden unter dem Trauma.
Ganz allmählich lösen sich die Worte, durch die Tätowierkunst von Luzie, denn sie kann nur Geschichten auf die Haut malen wenn sie sie auch vorher gehört hat. Auch Luzie muss sich öffnen damit sie heilen kann.
Die Elbe ist der Fluss der die Lebenslinien der drei Menschen trägt und die Windungen des Flusses sind die Windungen in den Schicksalen.
Sehr emotional und mit viel Gefühl beschreibt die Autorin was den einzelnen passiert ist, wie die Umwelt damit umgegangen ist und wie sie aus dieser persönlichen Hölle heraus finden weil sie stark sind. Gleichzeitig berichtet sie nur darüber, sie nimmt keine Partei obwohl mindestens in Luzie Fall Parteinahme absolut gerechtfertigt ist.
Sie beschreibt die Einsamkeit wenn man mit niemanden reden kann, die Verzweiflung wenn in der Umwelt das Verständnis fehlt. Das Glück wenn auf einmal jemand da ist der zuhört, nicht wertet, keine Ratschläge hat, sondern einfach nur da ist.
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