Fremder Champagner
Erzählungen
von Martina Berscheid
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Erscheinungstermin 16.04.2024 | Archivierungsdatum 07.08.2024
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Zum Inhalt
Ein Familienfest, scheinbar ohne konkreten Anlass. Und wie immer in den letzten Jahren dominieren Belanglosigkeiten und Sticheleien das Gespräch - über wirkliche Probleme sprechen weder die drei erwachsenen Kinder noch ihre Eltern. »Nirgends wird so viel gelogen und verschwiegen wie in Familien«, denkt Claire. »Oder ist das nur in unserer so?« Doch dann werden die Geschwister unverhofft mit ihren Kindheitserinnerungen konfroniert ...
Kerstin sammelt Kassenbons, die andere in ihren Einkaufswagen zurückgelassen haben. Champagner, Räucherlachs, Cracker und Frischkäse hat ein junger Mann soeben gekauft. Kerstin betrachtet seinen Kassenzettel und malt sich aus, wie und mit wem er wohl den Abend verbringen wird. Sie kauft den Champagner ebenfalls, sie wird ihn zu Hause trinken, allein. Und sie wird sich Geschichten ausdenken zu all den gesammelten Bons und den Menschen dahinter.
So fantasievoll, wie Kerstin sich in das Leben anderer hineindenkt, so fantasievoll führt auch Martina Berscheid die Leserinnen und Leser durch ihre Erzählungen und in das Leben anderer Menschen, in ihre Gedanken und Gefühle und in Situationen, die viele Facetten zwischenmenschlichen Agierens widerspiegeln.
Fünfzehn Erzählungen über Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen, einfühlsam und genau beobachtet, mit einem feinen Gespür für Stimmungen und zwischenmenschliche Beziehungen. Spannend und mit überraschenden Wendungen.
MARTINA BERSCHEID, geboren 1973 in Kaiserslautern, hat Biologie studiert und schreibt Prosa – Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane, aber auch Haikus. Sie liebt vielschichtige Figuren und hat ein Faible für Sprachbilder. In ihren Texten lotet die Autorin die Beziehungen zwischen den Menschen aus, das Ungesagte, Verborgene. Einige ihrer Kurzgeschichten wurden in Anthologien und Literaturzeitschriften publiziert. 2015 erhielt sie den Hans-Bernhard-Schiff-Literaturpreis der Stadt Saarbrücken. Veröffentlichungen: »Leichtgewichte« (Erzählungen, 2017), »Das Echo unseres Schweigens« (Roman, 2018, Rabenwald Verlag), »Die Klassenkameradin« (2023, Edition Schaumberg, 2020 Longlist des Blogbuster-Preises).
Martina Berscheid lebt mir ihrer Familie in Homburg/Saar.
Ein Familienfest, scheinbar ohne konkreten Anlass. Und wie immer in den letzten Jahren dominieren Belanglosigkeiten und Sticheleien das Gespräch - über wirkliche Probleme sprechen weder die drei...
Eine Anmerkung des Verlags
Dieses Buch ist nicht nur großartig, sondern auch wunderschön: Hardcover mit Fadenheftung, Schutzumschlag und Lesebändchen. Das Cover fanden wir so grandios, dass wir einen Auszug daraus auch als...
Vorab-Besprechungen
Britta Röder bei Booknerds:
https://www.booknerds.de/2024/06/martina-berscheid-fremder-champagner-buch/
Hauke Harder, Buchhandlung Almut Schmidt, Kiel bei "Leseschatz":
https://leseschatz.com/2024/06/24/martina-berscheid-fremder-champagner/
Britta Röder bei Booknerds:
https://www.booknerds.de/2024/06/martina-berscheid-fremder-champagner-buch/
Hauke Harder, Buchhandlung Almut Schmidt, Kiel bei "Leseschatz":
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783947857258 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 236 |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Geschichten des Alltags
Ein Band mit Kurzgeschichten. Die erste ist eine originelle Geschichte um die Phantasie einer Frau.
Auch die zweite Geschichte hat was. Es geht um zwei Familien im Urlaub. Wieder ist die Perspektive ganz bei einer Frau und ihrer Gefühlswelt.
Diese Art der Perspektive behält die Autorin bei, auch wenn die Geschichte „Passwort“ von einem Mann erzählt wird. Er und seine Freundin geraten in eine Krise, er beginnt ihren Laptop auszuspionieren und erfährt unerwartetes.
Unbedingt erwähnenswert auch “Die Besuche meiner Mutter“. Ein Höhepunkt ist dann noch die Geschichte Der Schmerz.
Es folgen viele ähnliche Stories. Das wird mit der Zeit gleichförmig, doch damit hält die Autorin auch ein gewisses Niveau, dass sie nie über- oder unterschreitet.
Martina Berscheid überzeugt mit Geschichten des Alltags, die ihre Erschütterungen haben.
Es ist eine vielfältige Sammlung von Kurzgeschichten. Jede intensiv erzählt.
Für mich ist ein Band mit Kurzgeschichten wie ein Musikalbum: es ist nie jede Geschichte etwas für mich, ebensowenig wie jedes Lied. Für mich ist das völlig normal und schmälert das Vergnügen nicht, solange mindestens 1 Highlight dabei ist, das mich begleiten wird. Hier sind es mehrere - welche, ist egal, weil eben subjektiv.
Ich hoffe, der Erzählungsband findet eine breite Leserschaft. Das Motiv des Covers ist natürlich ein Highlight für sich.
Herzlichen Dank an den Verlag und an Netgalley für das Leseexemplar!
Wir Leser werden eingeladen zu einfühlsamen Geschichten über Menschen in verschiedenen Lebenslagen, präzise und stimmungsvoll beobachtet, mit überraschenden Wendungen. So gibt es zum Beispiel Kerstin. Kerstin sammelt Kassenbons, nicht ihre eigenen, sondern die, die andere in ihren Einkaufswägen liegen gelassen haben. Was macht sie damit? Sie kauft das gleiche ein und lässt ihrer Fantasie freien Lauf, indem sie das Leben der Käufer lebt: bei einem prunkvollen Abend mit Champagner, Räucherlachs und Cracker. Verrückte Idee, aber interessant. Fantasie und Mut können so zu neuen Horizonten werden.
Martina Berscheids Kurzgeschichten wirken.
Dringen leise nach dem Lesen in dein Unterbewusstsein ein und hallen nach.
Kratzen an deiner Vorstellungkraft, passieren Revue und setzen ein „Was wäre wenn“-Szenario in Gang.
Jede auf ihre unnachahmliche und dem Thema geschuldeten Art und Weise.
Wie würdest du in diesen Lebenslagen reagieren, wenn du selbst wie in dem Buch betrogen, benutzt und / oder ausgenutzt bzw dir kein Glauben geschenkt wird?
Inwiefern verändert sich deine Gefühlswelt zu der Liebe deines Lebens, wenn ein Fakt an Biografie hinzukommt?
Egal welche Story, es geht im Großen und Ganzen bei jeder Geschichte um das Thema Vertrauen und dem darauß fortschreiten Verlauf (oder Verfall) in den unterschiedlichsten Beziehungen.
Es geht um das Auskosten von Wünschen und Träumen, dem verletzten Ego, der Ohnmacht des Nichtwissens.
Sei es die Familie, die Freundschaft oder die Partnerschaft.
Meine Favoriten waren:
„Alles gut“
„Als wären sie Verschwörerinnen“
„Passwort“
„Nighthawk“.
„Was tun“ und
„Flaschendrehen“
emotionale Geschichten direkt aus dem Leben
Die einzelnen Erzählungen sind unterschiedlich lang, aber allesamt sehr intensiv und voller Emotionen. Sie handeln von alltäglichen Situationen, von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Problemen. Gemeinsam haben sie, dass es Geschichten, direkt aus dem Leben sind, und man sich auch so als Leser*in sehr gut in die Situationen hineinversetzen kann. Ausführlich geschildert werden die Gedanken und Gefühle, es passiert weniger an Handlungen, es spielt sich um so mehr auf der emotionalen Ebene ab. Die Gedankengänge sind persönlich und die eine oder andere Erzählung ging direkt ins Herz. Bei manchen Erzählungen hätte ich mir gewünscht, dass sie noch ausführlicher wären, denn kaum hatte man sich hineinversetzt und eingelesen, war sie auch schon vorbei, dabei hätte es möglicherweise noch vieles zu erzählen gegeben.