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Pi mal Daumen
Roman | Lieblingsbuch der Unabhängigen 2024
von Alina Bronsky
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Erscheinungstermin 15.08.2024 | Archivierungsdatum 01.06.2025
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Zum Inhalt
Ausgezeichnet als Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen 2024
Bestseller-Autorin Alina Bronsky legt eine Komödie über zwei Menschen vor, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Warmherzig, rasant und höchst unterhaltsam.
Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen.
Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni?
Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte.
Ein leichtfüßiger, raffinierter, tragikomischer Roman über eine schillernde Heldin und eine ungewöhnliche Freundschaft, die weit über Fragen nach der vierten Dimension und schlechtes Mensa-Essen hinaus durchs Studium und Leben trägt.
Ausgezeichnet als Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen 2024
Bestseller-Autorin Alina Bronsky legt eine Komödie über zwei Menschen vor, die aus unterschiedlichen Welten stammen – und am Ende...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462004250 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 288 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Geschichte um Oscar und Moni beginnt lustig, wird dann aber tiefgründiger. Oscar beginnt, entgegen seines sonstigen Verhaltens, Moni ins Herz zu schließen und aus Freundschaft zu ihr immer mehr persönliche Grenzen zu überschreiten. Das war eine schöne Entwicklung. Auch Moni legt einen krassen Wandel hin. Die Blicke in die Vergangenheit sorgen außerdem noch für bisschen Spannung.
Die ganze Thematik der Mathematik war auch für mich als Laie gut verständlich.
Moni und Oscar haben sich nicht gesucht und trotzdem gefunden, die beiden sind einfach toll zusammen.
Ich liebe die Bücher von Alina Bronsky, sie bringt uns Sonderlinge und ihre Geschichten nahe, wie sonst keine. Der Roman „ Pi mal Daumen“ ist diesmal sehr skurril und abgefahren, aber unbedingt lesenswert, nicht nur für ihre Fans. Moni wagt heimlich das Mathematikstudium mit 53 Jahren und trifft auf den hochbegabten Oscar, der mit seinen 16 Jahren und Asperger Syndrom am normalen Alltag zu scheitern droht. Da krachen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten und bieten deshalb ganz viel Platz für Sprachwitz, und das ganz normale Leben für zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten, die über die Mathematik zu echter Freundschaft finden.
Sehr unterhaltsam, tiefgründig, abgründig und lehrreich.
Ein großes Lesevergnügen! Die beiden Hauptpersonen bleiben unvergessen, so unterschiedlich sie sind. Selten passiert es mir, daß ich laut lachen muss bei einer Lektüre, hier gleich mehrmals. Wieder versteht es die Autoren, ihren Personen Leben einzuhauchen. Laut und leise, lustig und nachdenklich- was will man mehr!
Ein wunderbares Roman um das Thema Anderssein, Vorurteile, Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Zwei sehr unterschiedliche Menschen mit eigenen Problemen Freunden sich aller Unterschiede zum Trotz an. Das ist rührend, urkomisch, Schneiderin und ans Herz gehend.
Der Roman kommt wunderbar leicht und unterhaltsam daher. Als Leser verliebt man sich sofort in die Hauptfiguren und ist mittendrin im Unialltag. Tolle Unterhaltung mit Tiefgang und Witz!
Grossartig, ich mag die Auorin sehr und habe jedes ihrer Bücher gerne gelesen. Aber "Pi mal Daumen" ist der Knaller. So traurig und so lustig. Diese Mischung ist genial Für mich das Highlight des Jahres. Oder des Halbjahres. Wird schwer zu toppen sein. SUPER!!!!!
Herrlich mathematische Geschichte
Vor gefühlt nicht zu langer Zeit erst geriet Alina Bronsky in meinen Lesefokus, doch nun ist sie es und noch dazu mit einem Buch über zwei Menschen in der Welt der Mathematik: Das will gelesen werden ...
„Pi mal Daumen“ handelt von Moni Kosinsky und Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff. So unterschiedlich schon ihre Namen wirken, so unterschiedlich sind auch ihre Träger: Moni ist schon Oma, schlägt sich mit mehreren Jobs durch, hat ein eher auffallendes Auftreten (weshalb Oscar sie zunächst für eine Sekretärin oder Kantinenfrau hält), bezeichnet sich freiwillig als nicht besonders helle, hat aber reichlich „praktische Lebenserfahrung“ und das Herz am rechten Fleck – Oscar ist quasi ihr genaues Gegenteil, denn er ist erst 17, hochbegabt, aber reichlich lebensfremd. Begegnen tun sie sich in einer Erstsemestervorlesung über Analysis, denn trotz aller Gegensätze haben sie doch eines gemeinsam: Sie wollen Mathematik studieren. Auch wenn es nur der Zufall wollte, dass sie sich begegnen, bringt dieses Studium sie einander näher, sodass beide so einige Erkenntnisse und einen wertvollen Menschen gewinnen …
Manches in dieser Geschichte mag an den Haaren herbeigezogen oder klischeehaft wirken, aber eins muss man Bronsky lassen: Sie trifft den Nagel mit ihren Beschreibungen des Mathematikstudiums auf den Kopf! Das mag daran liegen, dass sie die Geschichte aus Sicht Oscars erzählt, sodass sie ihm (für Mathematiker) spaßige Anspielungen in den Mund legen kann. Vorrangig geht es um eine nicht zu erwartende (ha, da ist sie wieder, die Mathematik) Freundschaft zwischen zwei Außenseitern, um das „Studentenleben“ bzw. das Leben im Allgemeinen, um Mathematik (jaa, aber in auch für Nicht-Mathematiker verdaulicher Dosis) und die Entwicklung zweier Figuren, die ihre Erschafferin sehr zu mögen scheint. Alles in allem liest sich die Geschichte äußerst unterhaltsam, ist glücklicherweise aber auch nicht trivial, sondern durchaus tiefsinnig und versetzt mich zurück in die Zeit meines Studiums. Ob Nicht-Mathematiker alle Anspielungen mitbekommen, sei dahingestellt, vergnüglich ist die Lektüre für sie auf anderer Ebene aber sicher auch.
Dieses Buch war verrückt, witzig, interessant - ein genialer, abwechslungsreicher Zeitvertreib. Für mich persönlich ist die Autorin eine Neuentdeckung.
Pi mal Daumen von Alina Bronsky ist eine witzige und doch tiefgründige Coming-of-Age Geschichte. Der 16-jährige Oscar beginnt an seiner Lieblingsuni ein Mathematikstudium. Moni Kosinsky ist Mitte 50, hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und will sich auch den Traum eines Mathestudiums erfüllen. An der Uni fällt sie auf, wie ein bunter Hund und wird als Putzfrau gehalten und belächelt. Als sich ausgerechnet Moni neben den blassen und schmächtigen Oscar setzt, treffen zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte.
Eine wunderbare Geschichte, voller Witz, Komik und Zusammenhalt!
Mit Alina Bronsky macht Mathematik auch „Schwach-Mathikern“ Spaß. Die ungewöhnliche Geschichte um den 16 jährigen Mathe-Nerd Oscar und die Mittfünfzigerin Moni, die sich in einer Mathematikvorlesung kennenlernen, fesselt, amüsiert und berührt gleichermaßen. Absolute Leseempfehlung!
In unnamlicher Art und Weise erzählt Alina Bronsky die Geschichte einer unerwarteten Freundschaft zwischen Oskar - Überflieger, Jungstudent mit 16 Jahren, dazu noch adlig - und Moni - Anfang 50, total chaotisch aber mathematisch begabt. So witzig wurde ich selten über Mathematik Vorlesungen unterhalten. Ein Roman, der ans Herz geht und die Frage aufwirft, ab wann man zu alt zum studieren ist und wie sich das überhaupt mit chaotischem Familienanschluss realisieren lässt.
Oscar ist erst 16 Jahre alt, hochbegabt und so gar nicht alltagstauglich. Bei der ersten Mathematik-Vorleseung an der Uni trifft er auf Moni, die er zunächst für die Putzfrau hält. Moni hat drei Enkel, diverse Nebenjobs und will sich ihren Traum vom Studium erfüllen. Der Ursprung dieses Wunsches wird hier nicht verraten. Beide sitzen nebeneinander und Moni 'kümmert' sich um Oscar. Dieser stellt fest, dass sie zwar Wissenslücken hat, andererseits aber doch viel weiß. Beide helfen sich und so entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft.
Ein ganz wunderbares Buch. Habe es in einem Rutsch durchgelesen!!
Alina Bronsky ist es wieder einmal gelungen, einen klugen und zugleich unterhaltsamen Roman zu schreiben. Wunderbar komisch - Moni Kosinsky, die schräge Oma und der hochbegabte Oscar, der mit 16 Jahren bereits studiert. An der Uni treffen diese beiden glaubwürdigen Charaktere aufeinander . Obwohl oder gerade weil sie aus komplett unterschiedlichen Lebenssituation kommen, werden die beiden Außenseiter wichtig füreinander. Durch den lebendigen Schreibstil hat man hat beim Lesen gleich einen ganzen Film im Kopf und man sitzt schon fast mit im Vorlesungssaal neben den beiden. Ganz nebenbei bemerkt man, dass man selbst auch nicht von Vorurteilen frei ist. Noch ein schöner Nebeneffekt: man kann sich dem Thema Mathematik auch einmal aus einer ganz anderen Perspektive nähern.
Ein wunderbares Buch, klug und so humorvoll ... Alina Bronsky schafft es, dass einem zwei Mathematik-Genies so sehr ans Herz wachsen, dass man alle Fachgespräche, alle Fachterminologien bereitwillig schluckt - und sogar genießt! Wer hätte das gedacht? Ein herrlich leicht daherkommender Roman mit ganz viel menschlichem Tiefgang. Absolut empfehlenswert.
Alina Bronsky ist seit "Baba Djunas letzte Liebe" eine Lieblingsautorin von mir. "Pi mal Daumen" bestätig dieses Urteil wieder mal. Das Buch ist fesselnd und sehr humorvoll geschrieben und gibt einen Einblick in eine Welt, die den meisten Menschen verbrogen bleibt - die mathematisch - naturwissenschaftliche Fakultät.
Dass Alina Bronsky es schafft, mit einem eher nüchternen Thema einen so wundervollen Roman zu schreiben ist toll!!
Mein Lieblingsbuch 2024 (bis jetzt). Oskars Humor ist trocken und genial - einfach, weil er es nicht witzig sondern völlig ernst meint.
Das Buch ist einfach wunderbar. Es macht Spaß mit den beiden Hauptpersonen in der Welt der Mathematik unterwegs zu sein, auch, wenn man so gar keine Ahnung vom Fach hat. Da beeindruckt die Autorin einfach mal wieder. Einzig der Schluss hat mich etwas ratlos zurückgelassen, passte für mich nicht unbedingt in die Geschichte.
Sehr gelungen. Ist der Name Oskar Zufall oder eine Anspielung auf "Rico, Oskar und die..."
Das Buch macht Spaß und zwischendurch fängt man selber ziemlich an zu rechnen. Es spricht aber auch ganz nebenbei Kritik an den Bedingungen, die an Universitäten herrschen an/aus. Finde ich großartig.
Pi mal Daumen war das erste Buch von Alina Bronsky, dass ich gelesen habe und nun werde ich mir die anderen auf jeden Fall besorgen.
Bronsky schreibt flüssig, locker und man fliegt durch die Seiten.
Die Charaktere sind eigen aber liebenswert.
Tolles Lesevergnügen.
Was für eine wunderschöne warmherzige Geschichte mit liebenswerten Figuren und einem überraschenden Ende.
Ich freue mich auf diese Neuerscheinung und werde diesen Roman sehr gern meinen Kunden empfehlen!
Eine neue Bronsky ist immer toll.
Hier ist es einmal das Thema Mathematik, das mich eigentlich nicht anspricht. Aber die beiden Protagonisten haben mich sofort in ihren Bann geschlagen. Eine mathematische Nerd namens oscar, der bereits mit 16 wegen überragender Leistung in die Uni aufgenommen wird. Ein Genie, der aber Grenzen hat, nämlich im Umgang mit Menschen. Da er aus einem reichen Elternhaus stammt hat man ihm so viele Bürden des alltäglichen Lebens aus dem Weg geräumt. Er hat eine Haushälterin die ihn versorgt.
Dieser unauffällige Junge begegnet der ausgefallensten Studentin des Semesters: Moni Kosinksy, die sich mit vielen Nebenjob über Wasser hält und zudem permanent für ihre Familie sorgt und die drei Enkel hütet.
Von allen zunächst für die Putzfrau gehalten überrascht sie alle mit ihrem Verstand und ihrer Beharrlichkeit. Oscar nimmt sie zunächst Unterseite Fittiche und erklärt ihr den Uni Alltag mit Mensa, Ausleihe etc. Er versucht ihre Lücken mit einer gemeinsamen
Lerngruppe zu füllen.
Aber bald merkt man, dass moni ihm im realen Leben eher helfen kann. Sie ist die kontaktfreudige, kennt sogar privat das Professorenidol von oscar.
Man möchte mehr erzählen aber hat das Gefühl dann doch zu Spoilern. Mein Tipp : Auf jeden Fall selber lesen
Ein tolles Buch!
Besonders Moni mit ihrer warmherzigen Art ist mir ans Herz gewachsen. Und dass mich jemand einmal davon überzeugt, dass auch der MAthematik ein Zauber innewohnt, hätte ich nicht gedacht.
Der hochbegabte Oscar ist mit 16 schon an der Uni und studiert Mathematik. In der ersten Vorlesung sitzt er neben Moni, die drei Enkel und diverse Nebenjobs hat, auffällige Kleider, Lippenstift und hohe Absätze liebt. Während sich Oscars Gedanken nur um sich selbst und sein Studium drehen, denkt Moni vor allem an ihre chaotische Familie, der sie ihr Studium verheimlicht. Verschiedener könnten die beiden nicht sein, aber trotzdem freunden sie sich an. Oscar hilft Moni bei ihren Wissenslücken und merkt schon bald, dass sie ihm in ihrer Begeisterung für Mathematik sehr nahe ist. Und Moni nimmt den «Kleinen» unter ihre Fittiche, kümmert sich darum, dass er genügend isst und als er krank wird, wohnt Oscar vorübergehend sogar bei ihr.
Ein ungemein warmherziger, tragikomischer Roman. Und nein, man muss nichts von Mathematik verstehen, um ihn zu lesen.
Nach "Barbara stirbt nicht" war meine Erwartungshaltung sehr hoch, die leider nicht erfüllt wurde. Die Geschichte ist fein, nette Charaktere, aber alles in allem konnte sie mich nicht wirklich überzeugen.
Zwei sehr unterschiedliche Menschen treffen sich beim Mathestudium.
Er, sehr jung, sehr distinguiert, ein wenig hochnäsig, trifft Moni, deutlich älter, deutlich anderer Lebenswandel als er. Im Laufe der Zeit raufen sie sich zusammen. Sie achten und mögen sich, bis für einen der Beiden das Abenteuer Studium vorbei ist.
Die unterschiedlichen Leben sind so schön und liebevoll geschrieben.
Unbedingt lesen!
Wieder einmal ein großartiger Roman von Alina Bronsky, welcher mich sofort in die Geschichte reingezogen hat. Ich-Erzähler und Hauptfigur in diesem Roman ist Oscar, hochbegabter Sohn aus einem reichen Elternhaus, leicht autistisch, noch keine 18 und schon im Mathematikstudium. Wir betrachten die Welt aus seiner Sicht und nur weniges hält vor seinen Augen Stand, nicht seine Erstsemester Mitstudenten und schon gar nicht Moni, um die 50, Großmutter mit vielen Nebenjobs, die nun auch im Hörsaal sitzt und ihr Chaos um sich verbreitet, oder gar ihren rotznasigen Enkel unterm Arm mit zu Vorlesungen schleppt. Im Gegensatz zu vielen anderen hat Moni gar keine Berührungsängste zu ihrem etwas ungewöhnlichen Kommilitonen, sie versorgt ihn und kümmert sich um ihn, als wäre er ein weiterer ihrer Enkel. Wie die beiden Hauptprotagonisten immer wichtiger füreinander werden, was der Mathesuperstar Professor Daniel Johannsen mit der Geschichte zu tun hat und wie sich die Geschichte weiterentwickelt, das will ich gar nicht spoilern, aber während der Lektüre gewinnt man die Figuren sehr lieb und es gibt auch viel zu lachen.
Mathematik-Studium ? Das schreckt die meisten von uns Lesern wahrscheinlich erst mal ab. Aber die kuriose Begegnung vom 16-jährigen Mathematik-Wunderknaben Oscar mit der chaotischen, liebevollen und von allen unterschätzten Moni Kosinsky mitten im Vorlesungssaal wird zu einer wunderbaren Freundschaft. Oscar, der leicht autistisch ist und keinerlei soziale Kontakte hat wird von Moni im Leopardenlook einfach mit ihrer grossen wilden Familie mit bemuttert. Er kann es zuerst nicht fassen, dass eine 3-fache Oma, die den ganzen Tag kocht, wäscht und Enkelkinder hütet, ihm geistig das Wasser reichen kann. Aber sie lockt ihn aus seinem Kokon. Zum ersten Mal in seinem Leben wird ihm jemand wichtig und er steckt all seine Energie in den Erfolg von Moni und ihrem Studium. Ein grosses Vergnügen und deshalb: Absolut empfehlenswert
Zwei Menschen aus vollkommen unterschiedlichen Lebenswelten treffen aufeinander - in einer Mathematik Vorlesung. Für Oscar war ein Mathematikstudium schon immer Teil des Lebensweges. Abitur mit 16, danach Mathe studieren und zwar an der Uni, an der sein großes Vorbild lehrt. Als plötzlich Moni den Hörsaal betritt, gerät Oscars Welt ins wanken. Die mitte-fünfzigjährige dreifache Großmutter, die mehr Zeit mit Nebenjobs und Enkelbetreuung verbringt als mit Lernen in der Bibliothek gehört nicht an eine Uni - findet Oscar. Wie falsch er damit liegt und wie sich die einzigartigen Charaktere im elitären Universitätsleben zurechtfinden, all das beschreibt Alina Bronsky in diesem Roman. Besonders gelungen ist ihr dabei, wie ich finde, die Figurengestaltung. Bis ins Detail ausgeleuchtet präsentiert sie uns Charaktere, die zwar nicht immer liebenswert, aber jederzeit authentisch daher kommen. Dieser tragikomische Roman war (wieder mal) ein Volltreffer.
Diese außergewöhnliche Geschichte in der Welt der Mathematik
hat mir sehr gut gefallen.
Oscar ist ein 16 jähriger hochbegabter junger Mann, reich, adelig,
unfreundlich, arrogant, aber in der Praxis lebensuntüchtig.
Er hat viele zwischenmenschliche Unzulänglichkeiten.
Er trifft im Studium auf Moni, eine Frau, Mutter und Oma,
die sich mit mehreren Jobs durchschlägt.
Trotz widriger Umstände freunden sie sich an.
Die Geschichte um ihre Freundschaft und persönlichen
Entwicklungen ist witzig und gefühlvoll.
Eine wirklich schöne Freundschaftsgeschichte,zwischen dem jungen hochbegabten Mathematikstudenten Oscar, im Erstsemester, und seiner 53jährigen Kommilitonin, die endlich ihren Traum wahr werden lässt und Mathematik studiert.Beide stammen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten.Wo Oscar von seinen adligen Eltern in Uninähe eine schicke Altbauwohnung gestellt bekommt,muss Moni drei Jobs annehmen,um sich und ihre Familie über Wasser zu halten.Ausserdem kümmert sie sich auch noch um ihre drei Enkel.
Oscar nimmt sich Monikas an,da er annimmt,dass sie in ihrem Alter an der Uni nicht klar kommt,aber eigentlich nimmt sich Moni Oscars an und zeigt ihm,was im Leben wirklich zählt.
Die Figuren sind gut ausgearbeitet und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.
Alina Bronsky schafft es wieder sich ein neues Thema anzueignen. Mir gefallen ihre Figuren, die Mischung zwischen Humor und dem unmöglichen Ernst. Die beiden Protagonisten sind ausgewogen und greifbar in ihren Schicksalen. Ein tolles Buch!
Ein neues Alina Bronsky Buch - da liegt die Messlatte bei mir sehr hoch. Nach "Barbara stirbt nicht" kaum zu toppen.
Ich nehme es gleich vorweg: doch! "Pi mal Daumen" ist ebenbürtig, wieder Lesegenuss in Vollendung.
Es geht um zwei Außenseiter. Oscar ist erst 16 und hochbegabt und schon jetzt an der Uni für ein Mathematikstudium. Allerdings ist er im Alltag komplett verloren und seine jugendliche Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit sucht seinesgleichen.
Dann trifft er auf Moni, diese ist im schon über 50, schrill, Oma von drei Enkeln und immer mit Windeln und Knabberzeugs und Wechselwäsche in einer großen Ikea-Tasche anzutreffen. Auch sie studiert Mathematik, hat aber diesbezüglich gar kein Selbstbewusstsein.
Zwischen den Beiden entwickelt sich ganz zart, Stück für Stück, eine ungewöhnliche Freundschaft.
So wie ich das schreibe, klingt es zwar ganz lesenswert, aber ich kann nicht ausdrücken, wie lesenswert es wirklich ist.
Bronskys Schreibstil schafft hier ein Wunderwerk. Die Figuren in ihrer Unterschiedlichkeit werden vor dem Leseauge real und seltsamerweise wirken sie auf mich auch gar nicht überzeichnet. Die vielen urkomischen Szenen sind nie platt, sondern gepaart mit Feinfühligkeit. Das Buch hat eine Tiefe und ist doch nicht ernst, es ist tragisch, aber auch komisch und eines meiner bisherigen Lesehighlights 2024.
Noch eine kleine Entwarnung, falls das schon sehr präsente Mathematik-Thema abschrecken sollte: man braucht kein Mathe-Wissen oder Mathe-Affinität, um zu folgen und Spaß am Lesen zu haben. Wahrscheinlich ist es für Mathematik-Absolventen nur noch das I-Tüpfelchen.
Alina Bronskys Romane sind wirklich einmalig.
Wie sie es schafft, anspruchsvolle Inhalte so humorvoll und kurzweilig zu verpacken, ist einfach großartig. Ihre Charaktere sind fabelhaft gezeichnet und wachsen mir immer wieder so schnell ans Herz, dass ich beinahe ein wenig traurig bin, wenn ich die Lektüre beendet habe.
Wow!
Oscar, ein hochbegabter, minderjähriger Graf, trifft im ersten Semester des Mathematikstudiums auf Moni, die mit über 50 Jahren 3 Jobs hat und nebenher ihre Familie umsorgen muss. Sie kommen sich näher u. helfen einander durch schwere Zeiten. Trotz der Klischees eine wunderbare Freundschaftsgeschichte.
Was für eine tolles Buch!
Überflieger trifft in der Uni ausgerechnet in Mathematik auf Spätstudiernde.
Dazu kommt sie aus einer sozialen Situation, die ihm fremd ist. Großmutter mit Baby im Hörsaal, und das direkt neben ihm,
das kann nicht gutgehen. Oder doch?
Ernste Themen so leicht und humorvoll verpackt, ein reines Lesevergnügen.
Bitte mehr davon!
Alina Bronsky gibt uns einen Einblick in das Leben einer Frau, die qua Herkunft, Alter und Lebenslauf vermeintlich nicht geeignet für ein Studium ist. Aber wer sagt das eigentlich? Mit ihrem herzerwärmenden und lustigen Roman macht die Autorin Mut für die Umsetzung unserer Lebensträume. Und sie unterhält uns dabei bestens, zB in der detailfreudigen und durchaus überzeichneten Schilderung der leicht nerdigen Mathematikprofessoren (einer hat bimmelnde Glöckchen in seinen langen Bart eingeflochten) und der Lebenswelt von Moni (deren Enkel Justin, Quentin und Keanu heißen), die zum Weihnachtsfest der Uni gekleidet wie ein Tannenbaum erscheint. Mehr Monis in unser aller Leben bitte!
Alina Bronsky in Bestform. Die Geschichte von Oskar und Moni ist so hinreißend, dass man im Anschluss an die Lektüre des Buches fast versucht ist ein Mathematik Studium zu beginnen. Großartige Unterhaltung!
Die zwei sympathischen Protagonisten Moni (bereits mit 50 Oma, drei Jobs und immer etwas chaotisch), und Oscar (ein hochbegabter 16-jähriger) sind neu an der Uni. Die beiden eint die Faszination für die Mathematik, haben aber jeweils mit ihren ganz eigenen persönlichen Problemen zu kämpfen. Sehr humorvoll, aber auch mit vielen nachdenklichen Passagen fühlt man mit den beiden Außenseitern, die sich dennoch nicht unterkriegen lassen und sich gegenseitig unterstützen. Ein interessanter Einblick in das Mathematikstudium und das Unileben, aus zwei ganz unterschiedlichen sozialen Milieus beschrieben. Eine klare Leseempfehlung.
Bronsky ist einfach super. Was ist es dieses mal.... eine Freundschaftsgeschichte über zwei sehr unterschiedliche Menschen? Eine Erzählung über Nerds und wie sie in der Gesellschaft zurecht kommen - oder auch nicht? Eine Emanzipationsgeschichte über eine Frau, die aufhört, sich nur um andere zu kümmern und endlich etwas für sich selber macht? Eine Roman über Mathematik und die Peanuts? Irgendwie ist Pi mal Daumen das alles zusammen und dabei im gewohnten Bronsky-Stil locker und lässig, aber auch mal berührend, schrecklich und schön. Wieder sind großartige Charaktere von der Autorin erdacht: Der Protagonist Oscar könnte sicher ohne weiteres bei Big Bang Theory mitmachen und würde daneben sogar einen Sheldon verblassen lassen, während Moni eher die Hauptfigur in einer schlechten Sozial-Doku auf RTL2 wäre. Eine illustre Schar verschrobener und eigenwilliger Nebenfiguren macht dieses Buch wieder mal zu etwas Besonderem. Eine kurzweilige und irgendwie fesselnde Geschichte.
Anfangs hat man bei Alina Bronskys neuem Roman "Pi mal Daumen" vielleicht das Gefühl, dass diese Geschichte der zwei gegensätzlichen Charaktere Oscar und Moni etwas einfach und schnell auserzählt ist, aber das ist nicht so. Die Figuren waren mir am Anfang zu überzeichnet, wuchsen mir aber mit der Zeit dann trotzdem richtig ans Herz. Moni, Oscar und auch Justin hätte ich gerne noch weiter durchs Leben begleitet.
Die Geschichte erzählt von Freundschaften, ungerechten Bildungschancen, dem Wissenschaftsbetrieb an einer Universität und davon, sich nicht vom ersten Eindruck einer Person blenden zu lassen. Das ist jetzt alles nicht neu und auch nicht hoch komplex, aber sehr unterhaltsam und liebenswert geschrieben.
Für mich hat diese Geschichte sehr viel mehr Inhalt, skurrilen Charme und Aussagekraft als es anfangs wirkte und das hat mir sehr gut gefallen.
Amüsante Geschichte mit ungleichen Hauptfiguren
Der 16-jährige Überflieger Oscar lernt an der Uni die 53-jährige Moni kennen. Oscar denkt zunächst, sie wäre eine Putzfrau, die sich in den Hörsaal verirrt hat. Doch Moni ist zum Studieren da. Zwischen den beiden Außenseitern entsteht nach und nach eine besondere Beziehung.
Der Schreibstil von Alina Bronsky ist in dieser Komödie richtig schön flüssig, kurzweilig und sehr amüsant. Der Text liest sich daher sehr angenehm. Die beiden Hauptfiguren Oscar und Monika sind sehr interessant ausgearbeitet. Sie kommen aus unterschiedlichen Sozialschichten. Oscar hat zudem leicht autistische Züge. Moni ist sehr in ihrer Familie eingespannt und hilft ihrer Tochter mit den drei Kindern. Auch zu den diversen Nebenfiguren habe ich einen Zugang gefunden. Einige sind zwar skurril oder überspitzt dargestellt, aber auch das macht die Geschichte humorvoll. Es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen, da ich auch nicht wirklich ahnte, wo die Geschichte hinführt. Das Ende fand ich dann persönlich leider nicht befriedigend. Trotzdem ist es insgesamt eine lesenswerte Story, die ich gern weiterempfehlen kann.
Wunderbarer und unterhaltsamer Roman über zwei Außenseiter im Mathestudium
Oscar und Moni studieren beide im ersten Semester Mathematik, könnten aber ansonsten nicht unterschiedlicher sein: Oscar ist erst 16, hochbegabt und aus gutem Hause, allerdings tut er sich schwer in sozialen Interaktionen. Moni ist 53, hat drei Enkel und mehrere Nebenjobs und versucht dennoch sich ihren Traum eines Mathematikstudiums zu erfüllen. Was als Zufallsbekanntschaft und Zweckgemeinschaft beginnt, wird zur großen Freundschaft.
Alina Bronsky hat einen wunderbaren, einfühlsamen Roman geschrieben, der gleichzeitig unheimlich witzig und sehr bewegend ist. Dabei schafft sie es auch hervorragend die Atmosphäre an der Uni beim Mathematik-Studium einzufangen wie zum Beispiel den Druck mit den wöchentlichen Abgaben und das Aussieben in den ersten Wochen. Aber keine Sorge: Mathematikstudium ist nicht notwendig, um das Buch zu genießen. Die beiden Hauptfiguren wird man so und so ins Herz schließen.
Es gibt einige großartige Bücher, die aus der Innensicht eines Aspergerautisten geschrieben sind. Pi mal Daumen gehört mit Sicherheit dazu!
Oskar, ein 17jähriger, vermutlich hochbegabter, verhaltensorigineller Junge stammt aus priviligierten Verhältnissen. Seine Schulzeit über wurde er beschützt von einer engagierten Mutter, die ihm sämtliche Hürden aus dem Weg räumte. Nun zieht er zum Mathestudium in eine nicht näher benannte Stadt, um in den Dunstkreis seines Idols, dem besten Mathematiker Deutschlands zu kommen. Gleich am erste Tag setzt sich Moni neben ihn. Eine ebenso originelle Frau über 50, die aus unerfindlichen Gründen ebenfalls Mathematik studieren möchte. Eingebunden in die Betreuung ihrer Enkel, mit 3 Minijobs um den Lebensunterhalt zu verdienen, nimmt sich sich auch des scheinbar verlorenen Oskars an und versorgt ihn mit Snacks und Aufmerksamkeit.
Es entspinnt sich eine Beziehung, die von wechselseitiger Unterstützung, Genervtsein und vielen neuen Erfahrungen geprägt ist. Oskar führt Moni in die Welt des mathematischen Denkens und des Vergnügen an der Logik ein. Moni zeigt ihm das echte Leben, prekäre Verhältnisse, komplizierte familiäre Kontakte, aber auch den Reiz sozialer Interaktion. Beide überwinden immer wieder die Grenzen ihrer Erfahrungen, um die wertvolle Beziehung nicht zu gefährden.
Mir war es ein Vergnügen, Oskar und Moni kennen zu lernen. Alina Bronsky ist es hervorragend gelungen, die komplizierte Gedankenwelt von Oskar präzise und feinfühlig zu erfassen. Humorvoll, ohne ihn vorzuführen, erzählt sie in leichtem Ton die Geschichte dieser beiden Außenseiter.
Nach dem Vergnügen der ersten Hälfte des Buches wurde es mir zwischenzeitlich jedoch zu konstruiert. Dass jemand wie Moni es bei einem Mathestudium mit über 50 Jahren ohne Vorerfahrung über das erste Semester hinaus schafft, scheint mir unglaubwürdig. Und auch ihre Motivation wird erst gegen Ende erklärt. Da fehlte mir persönlich noch eine Brücke fürs Verständnis.
Aber das ändert nichts an meinem positiven Leseeindruck.
Aufgrund des Covers hätte ich niemals nach diesem Buch gegriffen - deshalb habe ich vermutlich auch noch nichts von Alina Bronsky gelesen. Das wird sich aber ändern!
Amüsant und herzhaft
Von Alina Bronsky habe ich mit Ausnahme eines Buchs all ihre Werke gelesen und rezensiert (vgl. dazu meine früheren Rezensionen). Wie schlägt sich nun „Pi mal Daumen“ im Vergleich? Kann das Buch z.B. mit „Barbara stirbt nicht“ und „Baba Dunjas letzte Liebe“ mithalten? Das will ich weiter unten gern beantworten.
Oscar und Moni bilden ein herrlich schräges, ungleiches Paar. Sie lernen sich in einer Mathematik-Vorlesung kennen und finden sich zunächst gezwungenermaßen als Zweier-Lerngruppe zusammen. Der hochbegabte Oscar wirkt sehr von sich überzeugt und eingenommen, arbeitet am liebsten allein. Und Moni hat das Studium im fortgeschrittenen Alter von 53 Jahren aufgenommen, steht mit beiden Beinen im Leben und hat Kinder und Enkelkinder zu versorgen. Gleichzeitig kümmert sie sich um Oscar wie um ihren eigenen Sohn, während Oscar es an sozialen Kompetenzen vermissen lässt (der Charakter hat mich ein wenig an Sheldon Cooper aus „The big bang theory“ erinnert).
Oscar ist v.a. daran interessiert, sein Studium erfolgreich zu meistern, hat aber keine Selbstzweifel, dass er die ihm gestellten Leistungshürden überwinden wird. Er hat einen klaren Plan vor Augen und ist es gewohnt, erfolgreich zu sein. Doch schnell stellt er fest, dass das in der Schule vermittelte Wissen nicht ausreicht, um dem Stoff problemlos folgen zu können. Letztlich ein schöner Seitenhieb auf die stark selektiven Universitäts-Strukturen, die auf fordern statt fördern setzen. Auch die soziale Ungleichheit im (universitären) Bildungssystem wird am Beispiel von Monis Lebensbedingungen angeprangert.
Erstaunlicherweise übt Moni auf Oscar eine große Faszination aus und er hilft ihr, wo er kann und unterstützt sie beim Lernen. Kurzum: Er hat einen guten Kern. Es ist ihm positiv anzurechnen, dass es ihm immerhin auffällt, dass Moni es nicht leicht im Studium hat. Anders als Oscar ist Moni aber viel weniger bereit, die widrigen Umstände des Studiums zu akzeptieren. Sie hinterfragt deutlich mehr, was z.B. die Defizite in der Lehre betrifft. An Lebenserfahrung hat sie ihm einiges voraus. Was in meinen Augen ebenfalls gut zum Ausdruck kommt, ist der professorale Habitus, der den Gelehrten anhaftet und an vielen Stellen auf die Schippe genommen wird. Und noch etwas hat mir gut gefallen: Beide Figuren durchlaufen eine interessante Entwicklung. Oscar wird etwas sozialverträglicher und Moni entwickelt sich immer mehr zu einer stattlichen Mathematikerin. Sie nähern sich in gewisser Weise einander an. Doch wird Moni es schaffen, einen Abschluss zu erhalten und erfolgreich zu sein?
Die Figuren sind herrlich skurril angelegt und mit launigen Attributen ausgestattet. Bronskys typisch schwarzer Humor blitzt wieder auf, den man aus vielen ihren vergangenen Büchern nur allzu gut kennt und den ich grundsätzlich mag (sofern die Autorin nicht wie bei „Der Zopf meiner Großmutter“ über das Ziel hinausschießt und die Grenze des guten Geschmacks zu sehr verletzt). Im weiteren Handlungsverlauf wird der Erzählton nach meinem Empfinden immer ernster und die Heiterkeit tritt stärker zurück. So wird der Kritik am Bildungssystem in meinen Augen auch passend mehr Gewicht verliehen. Prima! Erzählerisch knüpft Bronsky vom Stil wieder stärker an solche Werke wie „Barbara stirbt nicht“ und „Baba Dunjas letzte Liebe“ an. Die Autorin ist ja in der Lage zwischen verschiedenen Stilarten zu „switchen“ (das hat sie mit ihren Büchern „Schallplattensommer“, „Scherbenpark“ oder „Das Geschenk“ bewiesen). Von mir gibt es 5 Sterne! Ein rundum gelungenes Werk!
„Wir studieren keine Gnade, sondern Mathematik.“
So ein bisschen gnadenlos kommt Oscar, das 17-jährige Wunderkind, das gerade sein Mathematikstudium an der Universität beginnt, auch rüber. Empathie ist nicht seine Stärke, im Gegensatz zu Moni Kosinsky, seiner Ü50-Kommilitonin, die Oscar zuerst für die Putzfrau gehalten hat. Beide gehen eine gewisse Symbiose ein, um das Mathematikstudium erfolgreich zu bestehen.
In diesem Buch geht es viel um Freundschaft, Familie, Veränderung, Überforderung, aber auch um Anderssein und Dazugehören. Außerdem werden mit dem jungen, reichen Wunderkind und der „armen Oma“ auch bestimmte Klischees aufgegriffen. Das großartige an diesem Buch ist meiner Meinung nach die humorvolle Schreibweise, die einen wirklich sehr gut unterhält.
Ich glaube nicht, dass es irgendwo genau definiert wurde, aber ich vermute stark, dass Oscar Autismus hat. Ich fand seine Darstellung schon sehr klischeebehaftet, fand es aber sehr toll, dass seine emotionslose Darstellung manchmal etwas aufgelockert wurde.
Monis Enkel haben mir auch gut gefallen, besonders der mysteriöse Justin und Quentin! Ich fand ich Hintergrundgeschichte richtig schön, auch wenn ich mir das Ende gerne definierter gewünscht hätte.
Ein unterhaltsames, witziges Buch über ein ungleiches Paar, dass sich gemeinsam der Herausforderung Mathematikstudium stellt und dabei eine Freundschaft gewinnt. Empfehlung!
4 von 5 Sternen
Moni und Oscar könnten verschiedener nicht sein, und dennoch - oder gerade deswegen - freunden sich die beiden ungleichen Mathematik-Studenten an. Was wie eine humorvolle Geschichte über kleine und große Katastrophen im Alltag beginnt, bekommt im Verlauf des Buches jedoch immer mehr Anspruch und Tiefgang. So lernen wir, wieso Moni ausgerechnet Oscar derart bemuttert, aber auch für alle anderen Leute so liebevoll sorgt. Und wie Oscar mit seinen besonderen Eigenheiten langsam sein Schneckenhaus verlässt.
Die Mathematik ist dabei das Bindeglied, dass nicht nur Moni und Oscar, sondern ihren gesamten Kosmos zusammenhält.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich diese wunderbare Geschichte über zwei ganz besondere Menschen und ihr Schicksal, dass sie so unerwartet zusammenführt, gelesen.
Fazit: eine berührende Geschichte über zwei ganz verschiedene Menschen, die die Mathematik vereint.
Zum Inhalt:
Moni hat einen Traum, den sie sich erfüllen will trotz mehrerer Jobs und drei Enkeln, sie will heimlich Mathematik studieren. Hier begegnet sie auch dem hochbegabte Oscar, adelig, ein wenig lebensuntüchtig und eher ein Außenseiter. Moni wird im Hörsaal zunächst belächelt, doch nicht nur Oscar muss bald feststellen, dass Monis Beharrlichkeit größer als ihre Wissenslücken ist.
Meine Meinung:
Was für ein herzerwärmender Roman! Ich habe mit Begeisterung die Story von Moni und Oscar gelesen und die beiden Protagonisten immer mehr ins Herz geschlossen. Wie die beiden immer vertrauter miteinander werden, wie sie sich gegenseitig mehr geben als die beiden jemals gedacht hatten. Ich fand das einfach schön zu lesen, denn hier liest man dass unterschiedliche Alter oder Lebensumstände eine Freundschaft nicht verhindern sondern das alles möglich ist.
Fazit:
Schöne Geschichte
Alina Bronskys Roman "Pi mal Daumen" ist ein erfrischender Mix aus Mathematik, Lebensweisheiten und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Das Buch erzählt die Geschichte von Oscar, einem hochbegabten Jungen mit einem Adelstitel und Monika Kosinsky, einer älteren Dame mit vielen Lebenserfahrungen.
Oscar und Moni sind zwei völlig unterschiedliche Personen, die sich auf überraschende Weise anziehen. Ihre Interaktion ist humorvoll und berührend zugleich.
Die Gespräche zwischen Oscar und Moni sind authentisch und witzig. Ich hatte das Gefühl, dabei zu sein, wenn die beiden diskutieren.
Zwischen Mensa und Hörsaal geht die Mathematik ihren eigenen Weg. Oscar ist eigenartig, seine Gedanken manchmal verängstigt, dann wieder sehr klug und aufgeweckt. Moni hat mehrere Jobs und kommt sehr chaotisch daher. Eine Freundschaft zwischen den 2 völlig unterschiedlichen Personen ist eigentlich undenkbar. Gerade diese Unwahrschlichkeit macht es doch wieder möglich.
Alina Bronsky ist es gelungen, die komplexen mathematischenThemen so zu erklären, dass sie verständlich werden. Dabei verliert sie nie den Blick für das Wesentliche und macht Mathematik zu einem spannenden Abenteuer.
Der Roman ist voller Wärme und Humor, es ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und das Leben.
Wer sich zwar nicht unbedingt für Mathematik, aber für menschliche Beziehungen interessiert, kommt hier voll auf seine Kosten.
Ich habe nicht alle Begriffe verstanden, dies hat meine Freude am Buch nicht geschmälert. Es hat mir viel Spaß gemacht, Oscar und Moni zu beobachten und ihren Gesprächen zu lauschen. Hinzu kommt die Familie von Moni, die für einen großen Unterhaltungswert sorgt.
"Pi mal Daumen" ist ein herzlicher und humorvoller Roman. Die Autorin zeigt, dass Mathematik nicht nur eine trockene Wissenschaft ist, sondern auch eine Quelle für Inspiration und Freude sein kann. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne unterhalten wird und gleichzeitig etwas Neues lernen möchte.
Das Cover zeigt Moni, in einer nachdenklichen Pose, gleichzeitig scheint sie etwas zu spucken. Es passt zu dem Charakter und ist auf jeden Fall ein Hingucker.
Der hochbegabte Oscar studiert mit 16 Jahren in seinem Traumfach, der Mathematik. Er ist ein Mathe-Genie, aber mit ganz normalen Alltagsdingen ist er rettungslos überfordert.
Monika Kosinsky hat mehrere Jobs, hütet ihre drei Enkel, und will unbedingt ihren Traum, ein Mathematikstudium, verwirklichen. Aber sie wird von ihren Mitstudenten und den meisten Professoren nicht ernst genommen.
Moni und Oscar bilden eine Zweckgemeinschaft, aus der bald eine Freundschaft entsteht, die ihre Hochs und Tiefs hat. Können die beiden doch sehr unterschiedlichen Menschen sich helfen?
Warmherzig, fröhlich, nachdenklich, verständnisvoll, wendungsreich: wieder ein sehr gelungener Roman von Alina Bronsky, modern und flott erzählt
Ein schöner Schmöker mit herzerwärmenden Protagonisten. Auch wenn die Geschichte teilweise etwas vorhersehbar war, habe ich es mit Genuss gelesen.
"Pi mal Daumen" von Alina Bronsky ist die Geschichte einer sehr unwahrscheinlichen Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen ProtagonistInnen.
Der hochbegabte 16 jährige Oscar trifft Moni Kosinsky in einer Mathe-Vorlesung. Die zwei konnten nicht unterschiedlicher sein. Oskar hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs, liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze und ist fest entschlossen, ihren Traum von einem Mathestudium zu erfüllen.
Alina Bronsky schreibt voller Humor, das Buch wird aber nach einiger Zeit auch etwa tiefgründiger. Die Freundschaftsgeschichte zwischen Oscar und Moni ist lustig und doch berührend. Beide Protagonistinnen sind liebenswert, ich konnte sie beiden schnell ins Herz schließen. Sowohl Oscar, als auch Moni haben eigene Probleme, Oscar versteht sich nicht gut mit anderen Menschen und Moni wird wegen ihres Alters und Kleidung nicht für eine Studentin gehalten. Sie werden aber bald Freunde und entwickeln sich schnell weiter.
Ich fand "Pi mal Daumen" von Alina Bronsky ein wunderbares, humorvolles aber auch tiefgründiges Coming-of-Age Buch, das ich gerne weiterempfehlen würde.
Ungewöhnliche Freundschaften
Die grundlegende Handlung ist erstmal nichts Neues. Zwei Menschen aus völlig unterschiedlichen Leben treffen aufeinander und können zusammen Hindernisse und Entscheidungen treffen, die vorher unmöglich erschienen. Wie auch hier - Moni ist bereits Oma und studiert zum ersten Mal - Oscar ist 16 und hat noch nie das “wirkliche” Leben kennengelernt. Und doch sitzen sie zusammen in einer Mathevorlesung.
Hört sich doch erstmal ganz witzig an, oder?
Und ja, das ist es auch. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so gut unterhalten kann. Die Autorin schafft es, mit einer sehr humorvollen und ehrlichen Art und Weise auf die Protagonisten und die Handlungen einzugehen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Es werden ernste und nicht so ernste Themen angeschnitten. Dinge, über die auch ich mal nachdenken musste und dann dachte ich mir - eigentlich braucht jeder so eine Freundschaft. Über verschiedene Grenzen hinweg. Aber natürlich dennoch immer in einem Rahmen, in dem sich alle Beteiligten wohl fühlen.
Was für mich nicht ganz zusammenpasst, sind Cover und Inhalt.
Denn wir erfahren die Geschichte nur durch Oscar. Auch wenn das Cover vielleicht eher Frauen in der Buchhandlung anspricht, mag ich es persönlich lieber, wenn sie doch ein bisschen zum Inhalt passen.
Wer ein gutes und kurzweiliges Buch über Freundschaften sucht, der sollte sich das hier definitiv einmal ansehen.
Die tragikomische Geschichte der Freundschaft zwischen Oscar, dem Nerd mit autistischen Zügen, und Moni, der Lebenskünstlerin in kleinbürgerlichem Korsett - sie treffen sich im Hörsaal bei einer Mathematik-Vorlesung und nach und nach verhaken sich beider Leben immer mehr ineinander. Sprachlich virtuos und wie immer ganz nah an ihren Figuren erzählt Alina Bronsky diese Geschichte wie ein modernes Märchen. Kurzweilig und spannend und am Ende ist es ein bisschen traurig, sich von Oscar und Moni trennen zu müssen.
Herrlich mal wieder "die neue Alina Bronsky": Schräge Charaktere vom Feinsten und eine leicht überzogene Story, die trotz einiger mathematischer Fachbegriffe nicht zu wissenschaftlich und schlussendlich auch "unberechenbar" bleibt. Auch ohne jegliche Erfahrung mit dem Studienbetrieb (geschweige denn mit Mathematik) musste ich doch über Sätze schmunzeln, wie "Es kam immer wieder vor, dass minderjährige Horden über den Campus trampelten, nur notdürftig von einer überforderten Lehrkraft in Schach gehalten, während der komplette Fachbereich nach der verantwortlichen Person unter den Didaktikern suchte, die an diesem Tag aus Versehen allesamt im Homeoffice waren." (S.213) - wieviele Pointen in einem einzigen Satz stecken können - wunderbar unterhaltsam!
Was ein toller Roman von einer tollen Autorin! Alina Bronsky hat wieder mal ein richtig gutes Buch vorgelegt mit ‚Pi Mal Daumen‘. Ein toller Titel für diesen mathelastigen Roman. Und keine Sorge, wer nicht so Fan der Rechen- und Logikkunst ist, kommt trotzdem auf jeden Fall auf seine Kosten!
Denn eigentlich geht es um zwei besondere Menschen. Moni, eine Frau, die auf die 50 zugeht und es doch noch mal wissen will und ein Mathematikstudium beginnt. Auch, wenn ihr Leben mit den drei Enkelkindern ihrer Tochter, dem nicht-helfenden Mann, schon genug ausgelastet ist. Eine Frau, die schon viel erlebt hat und sich bereitwillig jedem Schicksal andient, dass eine helfende Hand braucht.
Damit wären wir auch schon beim hochbegabten Klugscheißer Oscar, der mit 16 Jahren bereits das Mathestudium angetreten hat. Sein Autismus on top, hilft nicht Freundschaften zu schließen und dass er dann auch noch seitens der Eltern reich ist, dass ist den Meisten einfach zu viel.
Und diese beiden finden sich, erst einmal ungewollt und dann ergibt eine schöne Win-Win-Situation. Er hilft ihr bei Mathe und sie ihm beim Leben.
Toll erzählt, bissig mit viel Wärme und Humor werden hier Höhen und Tiefen zweier sehr unterschiedlicher Personen ausgeleuchtet. Vor allem der Lebensmut und der Optimismus Veränderungen in die Hand zu nehmen, das hat mir bei Moni imponiert. Alina Bronsky hat großes Talent runde Charaktere zu erschaffen, die nachhaltig Freude bereiten.
Der Roman hat mir extrem gut gefallen!
🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽
Meine Berührungspunkte mit dem neuen Buch von Alina Bronsk hatte ich im Juni bei meinem eintägigen Praktikum im KiWi-Verlag. Sie zeigten mir dort die Programmvorschauen für die kommende Zeit und ich verliebte mich sofort in das Cover, durfte es jedoch nicht mitnehmen, weil es dafür noch zu früh war. 📚
Als ich es ein paar Wochen später bei NetGalley entdeckte musste ich es einfach anfragen. Im Nachhinein hatte ich kurz meine Zweifel, weil das Buch eher in den wirklichen Roman-Bereich zu verorten ist- schlussendlich hat es das für mich aber nur noch interessanter gemacht, weil ich jetzt glaube, dass es für fast jedes Alter geeignet ist.
✨Aber worum geht es? ✨
Der fast volljährige Max bereitet sich eigentlich schon sein ganzes Leben auf das Mathematikstudium an der ehemaligen Universität des Fields-Medaillen Gewinners Daniel Johannsen vor und versinkt voll in dieser Welt bis er eines Tages auf Moni Kosinsky trifft. Die lebhafte Frau mit drei Enkeln, zwei Jobs und einer komplizierten Vergangenheit sitzt eines Tages im Hörsaal neben ihm und bleibt von da an dort. Während der ganze Jahrgang Moni immer mehr ins Herz schließt, muss Max damit klarkommen dass das Leben nicht immer so berechenbar ist wie die Mathematik. Aber vielleicht ist das gar nicht so schlimm…
Dieses Buch hat meine vorherigen Erwartungen komplett übertroffen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass es einfach ein komplett anderes Genre als meine sonstigen Vorlieben war oder einfach an der Mischung.
Alleib die ungewöhnlichen Charaktere habe ich sofort liebgewonnen, selbst Max, dem es sichtlich schwerfiel auf emotionaler Ebene mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Das aber hat es für mich noch besser gemacht, weil ich das Gefühl hatte, ich kenne diese Menschen wirklich. Auch die Entwicklung des Plots war an keiner Stelle zäh, sondern vielmehr so kurzweilig, dass ich wieder mal in diesen Sog verfiel. Auch den knappen, aber präzisen Schreibstil habe ich total gemocht.
Alles in allem ein ungewöhnliches Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft, wo sich besonders für mich eine Message herauskristallisiert hat und zwar, dass es nie zu spät ist seinen Träumen zu folgen, egal wohin das führt ❤️
Moni und Oscar, ein ungewöhnliches Duo, verbunden durch Mathematikstudium und Uni-Alltag. Das ist die Geschichte, die hier mit ganz viel Witz, Warmherzigkeit und Weisheit erzählt wird.
Moni ist über 50, patent, lebenserfahren, immer unter Zeitdruck, um Familie und Nebenjobs zu händeln, großherzig, aber auch unsicher und unterschätzt in ihren Fähigkeiten.
Oscar, ein hochbegabter 16-jähriger seltsamer Außenseiter mit Adelstitel, wirkt überheblich und ist überzeugt von seinem einzigartigen mathematischen Talent.
Beider Leben könnten unterschiedlicher nicht sein und doch entwickelt sich eine freundschaftliche Verbindung, je mehr sie miteinander erleben, voneinander erfahren und sich dadurch zu schätzen lernen.
Ein sympathisches Wohlfühlbuch, lakonisch und heiter erzählt von Alina Bronsky.
Kristian Thees sagt: Man taucht hier ein in die Welt der Mathe-Nerds und es gibt herrlich skurrile Typen. Ich bin so reingesaugt worden, hatte so einen Spaß an den Figuren und der bildhaften Sprache, und ich war gespannt, worauf das alles hinausläuft. Es ist ein wunderschönes, liebenswertes Buch, das dazu geführt hat, dass ich Mathe können möchte!
Freundschaft kennt keine Grenzen
Oscar ist mit seinen sechzehn Jahren bereits ein Mathe-Nerd sieht seine Zukunft in Reich der Zahlen, in ihren Beziehungen zueinander, die nach Lösungen fragen. Gemeinsam mit Moni der warmherzigen, liebevollen Omi, die fast vierzig Jahre älter ist, beginnt er das Studium der Mathematik. Beide sind auffällig anders als der Rest ihrer Kommilitonen. Während Oscar aus besserem Hause stammt, sein bisheriges Leben ausnahmslos der Mathematik gewidmet hat, kommt Moni schrill, bunt und sehr laut daher. Sie hat familiäre Verpflichtungen, die sie allerdings nicht davon abhalten, ihren Traum zu verwirklichen und dem Geheimnis logischer Mengenverknüpfungen auf den Grund zu gehen. Sehr schnell kann sie auch ihr Talent diesbezüglich unter Beweis stellen, geht mit Oscar eine Lerngemeinschaft zum gegenseitigen Vorteil ein. Daraus entwickeln sich freundschaftliche Strukturen, die dem jungen Mann im Umgang mit seinen Mitmenschen helfen. Aber auch Moni profitiert davon.
Alina Brinsky versteht es in ihrem Roman ‘Pi mal Daumen‘ auf witzige humorvolle Art zwei Charaktere zu skizzieren, die wunderbar gegensätzlich sind und sich doch irgendwie ergänzen. Ihre Sprache ist leicht und verständlich, der Plot weckt ein tieferes Verständnis für Andersartigkeit. Es macht Spaß, ganz und gar in die Geschichte einzutauchen, sich dabei dem besonderen Lesegenuss hinzugeben.
Leseempfehlung!
Oscar ist hochbegabt und mit 16 Jahren studiert er bereits Mathematik. Als er Moni das erste Mal den Hörsaal betreten sieht, glaubt er, die in Leopardenmuster und hohen Schuhen gehüllte ältere Dame sei die Putzfrau. Er nimmt sich ihrer an (jedenfalls ist das seine Sicht) und im Gegenzug gibt ihm Moni rechtzeitig Essen, wenn er wieder mal vergessen hat, zu essen. Diese merkwürdige Symbiose führt zu einer echten Freundschaft, in der die beiden sich persönlich und fachlich unterstützen (auch, wenn Oscar das nicht so sehen würde).
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es spielt mit Klischees, löst diese manchmal auf und manchmal eben nicht. Die besondere Beziehung zwischen Moni und Oscar, die an sich schon sehr auffallende Persönlichkeiten sind, ist charmant, komisch und herzerwärmend.
Zwei "schräge" Menschen treffen aufeinander, befreunden sich und holen gemeinsamsam das Beste aus sich heraus. Alina Bronski hat einen unterhaltsamen Roman geschrieben, der lebensklug, mutmachend und humorvoll ist. Ein Buch, das guttut in bedrückenden Zeiten.
Ein unglaublich warmherziges Buch, das mir sehr viel Freude beim Lesen gemacht hat! Ich bin ein Fan von Moni und es wird einer meiner Empfehlungstitel werden.
Nun habe ich bereits einige Bücher von Alina Bronsky gelesen.
Dieser humorvolle, warmherzige und wohltuende Roman hat mir besonders gut gefallen.
Nette Charaktere und ideenreiche Handlung.
Aufgrund des Klappentextes war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Moni und Oscar sind Charaktere, die sehr unterschiedlich waren, aber dennoch haben sie in der gemeinsamen Dynamik gut miteinander funktioniert.
Moni mochte ich direkt, da man einfach gemerkt hat, wie viel sie sich in ihrem Alltag auflädt und unabhängig davon, was passiert, das Beste daraus macht. Oscar ist etwas spezieller, aber das wurde gut begründet und dargestellt, sodass ich auch ihn auf seine Weise mochte.
Die Nebencharaktere waren vielfältig, einige mochte ich mehr, andere weniger, aber alles in allem haben sie die Geschichte gut ergänzt.
Das Thema des Mathematikstudiums hat mir gut gefallen, selbst wenn man selbst kein großer Fan des Faches ist, kann man das Buch gut lesen. Die Mathe-Anteile kommen vor, aber so dezent, dass es keinen großen Einfluss auf das Leseerlebnis hat.
Moni hat im Verlauf des Buches eine tolle Entwicklung durchgemacht und ihre Hintergründe mochte ich ebenfalls gerne.
Oscars Entwicklung war dezenter und er hat etwas gebraucht. Teilweise hatte er definitiv ein Brett vor dem Kopf und war sehr unsensibel. Aber das habe ich auf seine spezielle Art geschoben und dass er eben intelligent ist, aber sozial intelligente Defizite hat. Dahingehend hat Moni ihn aber durchaus auch drauf hingewiesen und es hat sich gebessert.
Auch bei ihm sind spannende Themen eingebaut worden, die gut abgehandelt wurden. Beide Protagonisten sind miteinander und aneinander gewachsen und es war toll sie dabei zu begleiten.
An einigen Stellen hatte das Buch auch einen trockenen Humor, der meine Art von Unterhaltung getroffen hat. Das war die optimale Ergänzung der Geschichte.
Insgesamt ist es ein unterhaltendes Buch mit spannenden Themen, was eine optimale Länge hatte. Es hat mir sehr gut gefallen, vor allem, weil es mal etwas anderes war. Für mich eine rundum tolle Geschichte.
Dieses Buch ist etwas Besonderes. Es hebt sich mit seinen Protagonisten und seiner Handlung sehr positiv von den Neuerscheinungen ab.
Mein Lieblingsroman in diesem Herbst.
Alina Bronsky vesteht es in jedem neuem Buch die Leserin und den Leser zu fesseln.
alina bronsky hat schon wieder ein richtig tolles buch geschrieben, dass ans herz geht und dessen figuren lange im kopf bleiben. "pi mal daumen" liest man so weg, am ende ist man wie immer traurig, dass es jetzt nicht mehr weitergeht. bronsky hat diesen besonderen witz, eine ihr eigene melancholie, ihr gelingt es, wie ich finde, vor allem hervorragend, unterschiedliche charaktere zusammenkommen zu lassen. immer wieder eine freude!
Ja, diese Jugend, trotz all ihrer Unzulänglichkeit von der eigenen Großartigkeit überzeugt - es ist schön, wie sich diese Freundschaft entwickelt, ohne dass die Stereotype zu sehr ausgewalzt werden! Bronsky halt!
Nehmen Sie die Zahl pi (π; 3,141592653589793....), schätzen Sie die Länge ihres linken Daumens und beginnen Sie zu lesen. „Als ich Moni Kosinsky das erste Mal sah, hielt ich sie wahlweise für eine Sekretärin oder für eine Kantinenfrau, die sich verlaufen hatte …Die erste Vorlesung in Analysis hatte vor einer Viertelstunde begonnen … Sie trug einen roten Kunstlederrock und eine tief ausgeschnittene Bluse mit Leopardenmuster. Über ihrer Schulter hing eine blaue, knallvolle Ikea-Tasche.“
Der Ich-Erzähler des Romans, Oscar Maria Wilhelm Graf von Ebersdorff, stammt aus einer reichen Familie, ist hochbegabt, 16 Jahre alt und liebt Anime, die der Grund dafür sind, dass er seine Haare blau färbt. Moni ist das extreme Gegenteil von Oscar: Sie ist Anfang fünfzig, hat drei Enkel und ebenso viele Jobs. Sie ist ein Familienmensch mit einem großen Herz für alle, die Hilfe brauchen. Niemand aus ihrer Familie darf von ihrem Studium wissen, was in der Folge zu einigen skurrilen Szenen führt.
Oscars Eltern haben ihm alle Hindernisse aus dem Weg geräumt und ihm eine Wohnung in der Nähe seiner bevorzugten Uni zu ermöglichen. Jetzt muss er nur noch Daniel Johannsen begegnen, dem Professor, den er bewundert. Doch woher kennt Moni den berühmten Professor bereits?
Monis Verstand und Sinn für die Bewältigung des Alltags und Oscars Organisationstalent ergänzen einander und bald entwickelt sich mehr als nur eine Zweckgemeinschaft. Beide erkennen, was sie aneinander haben.
Alina Bronsky stellt gekonnt stereotype Charaktere und deren Verhaltensmuster dar und lässt dabei auf sehr stimmige Weise und sehr zugewandt, zwei Welten (durch Mathematik) zueinander finden: Oberschicht und Arbeiterklasse.
Der Sprachstil der Autorin ist leichtfüßig und unterhaltsam, mit viel Wortwitz und Hinwendung zur Mathematik geschrieben. Ein kluger und humorvoller Roman über eine besondere Freundschaft und die Verwirklichung von Lebensträumen. Wer „Pi mal Daumen“ als Liebeserklärung an die Mathematik lesen will, auch so ist das Buch empfehlenswert.
„Anders, aber gut“
Ein Roman, welcher als Hauptthema die Mathematik hat, hat mich ehrlich gesagt erst mal sehr neugierig gemacht. Und da viele ja bereits sehr begeistert davon waren, habe auch ich nun dieses Buch gelesen.
Die Protagonisten, die beide Mathematik an der Uni studieren, könnten unterschiedlicher nicht sein. Da gibt es Oscar, 16 Jahre, das hochbegabte Mathe-Genie, welches aber mit dem normal Leben total überfordert ist.
Und Moni Kowalski, die nicht nur von Ihrem Äußeren total aus der Rolle fällt. Sie liebt die auffällige Klamotten und bunte Lippenstifte. Sie hat bereits Kinder und Enkel und dazu auch noch mehrere Nebenjobs. Und sie hat einen Traum. Sie möchte trotz ihres Alters einen Abschluss in Mathematik.
Und obwohl diese beiden Außenseiter so unterschiedlich sind, finden sie doch schnell zusammen und merken, dass sie sich auf Ihre doch sehr eigenwillige Art doch gut ergänzen.
Mein Fazit:
Der Roman ist anders. Man fühlte sich beim Lesen auch anders. Ich kann es irgendwie schlecht in Worte fassen, aber vermutlich liegt es daran, dass das Buch komplett aus der Sicht von Oscar, mit seiner doch sehr individuellen Art, geschrieben wurde. Es war sehr interessant, wie sich das Buch entwickelt hat.
Positiv fand ich wie die Freundschaft zwischen den beiden entstanden ist. Positiv fand ich auch das Moni sich von nichts und niemanden davon abhalten lassen will, Ihren Traum zu verwirklichen. Positiv fand ich außerdem das Setting. Es hat mich in meine eigene Studienzeit zurückversetzt, obwohl ich „nur“ Informatik studiert habe. Da war aber immer noch genug Mathematik enthalten. Auch der flüssige Schreibstil und die witzigen Teile des Buches haben mir sehr gefallen.
Doch es gibt auch ein paar Dinge, die mir persönlich leider nicht so gut gefallen haben. Da ist zunächst die doch sehr klischeehafte und sehr überspitze Darstellung der Charaktere. Und das doch etwas verworrene Ende mit Moni’s Bruder Jan. Das hätte durchaus ein bisschen länger und besser aufgeklärt werden können, was es damit auf sich hatte.
Zwei Welten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Alina Bronsky erzählt von Träumen, zweiten Chancen und Freundschaft, die nicht außergewöhnlicher sein kann. Vielleicht macht es sie deswegen auch so besonders.
Wie immer charmant, humorvoll aber auch ernst geschrieben. Ich habe die Geschichte sehr genossen!
Ich musste beim Lesen mehrmals laut auflachen. Die beiden so unterschiedlichen Protagonisten wachsen einem mit ihren Eigenheiten schnell ans Herz. Absolute Leseempfehlung!
Alina Bronskys Pi mal Daumen
hat mich mit seiner ungewöhnlichen Freundschaftsgeschichte zwischen dem 16-jährigen, hochbegabten Mathestudenten Oscar und der 53-jährigen Moni, die sich ihren Traum vom Mathematikstudium erfüllt, wirklich berührt. Die Kontraste zwischen den beiden Oscars elitäre, verschlossene Art und Monis lebenslustige, kämpferische Persönlichkeit sorgen für wunderbare Dynamik. Besonders gefallen haben mir die humorvollen Dialoge und der unterschwellige gesellschaftliche Kommentar zur sozialen Ungleichheit im Bildungssystem. Das Buch verbindet clevere Mathematik-Themen mit menschlicher Wärme und hat mich trotz meiner geringen Mathebegeisterung überzeugt. Absolute Leseempfehlung
Alina Bronsky beweist einmal mehr ihr Talent, mit Leichtigkeit gesellschaftliche Unterschiede und menschliche Verbindungen zu beleuchten. In "Pi mal Daumen" schafft sie einen unkonventionellen Paarung, die das Herz erwärmt: den jungen, hochbegabten Oskar und die lebenserfahrene Moni. Die Autorin wirft einen liebevollen Blick auf die beiden Protagonisten und ihre ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten.
Was das Buch so besonders macht:
• Wunderbare Charaktere: Oskar und Moni sind so authentisch und liebenswert gezeichnet, dass man sie sofort ins Herz schließt. Ihre Dialoge sind spritzig und voller Humor, und ihre gegenseitige Zuneigung entwickelt sich auf ganz natürliche Weise.
• Gesellschaftliche Unterschiede: Bronsky thematisiert die sozialen Unterschiede zwischen den beiden Protagonisten mit großer Sensibilität. Sie zeigt, wie diese Unterschiede überwunden werden können, wenn Menschen aufeinander zugehen und sich gegenseitig bereichern.
• Humor und Herz: Die Geschichte ist voller komischer Situationen und witziger Dialoge, die für viele Lacher sorgen. Gleichzeitig berührt sie mit ihrer Herzlichkeit und Wärme.
• Ein Plädoyer für Toleranz: "Pi mal Daumen" ist ein Plädoyer für Toleranz und Offenheit. Es zeigt, dass Freundschaften über alle Grenzen hinweg entstehen können, wenn man bereit ist, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Fazit:
"Pi mal Daumen" ist ein wunderbarer Roman, der unterhält, zum Nachdenken anregt und das Herz erwärmt. Alina Bronsky hat mit diesem Buch wieder einmal einen Volltreffer gelandet.
Alina Bronski habe ich für mich entdeckt. Sie hat einfach ein Talent ihre Protagonisten so toll in Szene zu setzen. Ich liebe Ihren Schreibstil und Ihre Bücher sind aus dem Leben. Auch wenn ich nichts mit Mathematik am Hut habe, las sich das Buch einfach wunderbar. Ich habe es hintereinanderweg gelesen. Einfach toll!
Da ich mit der Mathematik immer auf Kriegsfuß stand, ist es sehr verwunderlich, dass ich gerade ein Buch in dem es um höhere Mathematik geht genossen habe. Und das ist nur der großartigen Alina Bronsky zu verdankenden!
Zugegeben: Am Ende ist es nur nebenbei ein Buch über Mathematik. Es ist ein Buch über Professoren und Menschlichkeit, über Hochbegabte und Unterbegabte, über Studienabbrecher und Durchbeißer, über Wunden, die uns ein Leben lang begleiten und wie wir sie manchmal doch noch heilen können. Ich liebe Alina Bronskys trockenbissigen Humor und ihre zwei Hauptcharaktere Moni und Oscar, die ungewollt so herzzerreißend witzig sind.
Am Ende ist Pi mal Daumen ein Buch, darüber, dass wir es schaffen müssen unseren Weg auf unsere Weise zu gehen, so wie wir sind, uns nicht zu verstellen und dass wir das nur schaffen können, wenn die richtigen Menschen an unserer Seite sind…
Ein wunderbares Buch darüber, wie das Leben sein könnte.
Völlig zu recht der Liebling der unabhängigen Buchhandlungen.
Endlich mal wieder was originales und eigenständiges.
Ich habe glaube ich jedes Buch von Alina Bronsky gelesen und wurde selten enttäuscht. Für "Pi mal Daumen" spricht, dass es absolute Unterhaltungslektüre auf gutem Niveau ist. Tut niemandem weh und hat trotzdem Bronskys beißenden Witz und ein paar nette Wendungen. Ich kann es mir sehr gut verfilmt im ARD Abendprogramm vorstellen (und das ist keine Wertung!). Ich habe es in 5 Stunden weggefressen. Verdient hat es letzte Woche den Preis der unabhängigen Buchhandlungen gewonnen.
Ich habe von dem Buch etwas anderes erwartet.
Mein Eindruck ist, das hier mit plakativen Charakteren, humoristische Situationen geschaffen werden sollten. Das funktioniert mal besser, mal weniger gut. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht! Sowohl in den Charakteren, wobei das in einigen Kapiteln tatsächlich auch durchscheint, als auch in der Geschichte.
Es ist ein gut zu lesendes, leicht zu verdauendes Buch. Ich habe mir etwas anderes erhofft und versprochen. Vielleicht auch durch die Berichterstattung über das Buch, die Preisverleihung. Aber dennoch gut zu empfehlen!
Der 16 jährige Oscar, hochbegabt und aus gutem Haus, und Moni, Großmutter und in prekären Verhältnissen lebend, treffen im Mathestudium aufeinander, Zwei Welten, die erstmal so gar nicht zueinander passen. Für Oscar mit seinen unzureichenden Sozialkompetenzen ist es schon nicht einfach in der Uni. Aber Moni in ihrer Rolle als Mutter bzw. Großmutter mit ausgeprägtem Helfersyndrom scheint mit den Anforderungen eines Mathestudiums hoffnungslos überfordert zu sein. Bis klar wird, dass es ein durchaus tiefgründiges Motiv gibt, unbedingt dieses Studium zu absolvieren. Der Antrieb dazu liegt in ihrer Familiengeschichte. Ihr Bruder Jan, ebenfalls ein Mathegenie mit autistischen Zügen, ist verschwunden. Jan bleibt verschwunden, aber die beiden Protagonisten erkennen, dass sie mit ihren Eigenheiten klarkommen müssen und wie wichtig ihre Freundschaft ist. Witzig, klug und vor allem ohne pädagogischen Zeigefinger geschrieben.
Grossartig, humorvoll.
Das Buch lässt einen so oft schmunzeln. Wundervoll mit viel Empathie erzählt.
Monika und Oscar sind grundverschieden. Moni, scheinbar völlig chaotisch, hält sich mit drei Jobs über die Runden, ist Vollzeit-Oma und verheimlicht ihrer Familie, dass sie einen Abschluss in Mathematik anstrebt. Oscar, total strukturiert, Jahrzehnte jünger als seine Kommilitonin und hochbegabt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Moni bis zum Abschluss in Mathe beizustehen. Unglaublich unterhaltsam!
Ich habe richtige nostalgische Gefühle beim Lesen bekommen und mich an die zwei Semester Mathematik erinnert. Es ist einfach genau auf den Punkt gebracht. Ich liebe die Bücher von Alina Bronsky auf Grund ihrer unperfekten, skurrilen Figuren.
Im Buch von Alina Bronsky lernen wir zwei Menschen kennen, die wir in einem Puzzle nicht zusammensetzen würden. Und doch gehören sie in dieser Geschichte zusammen - sie haben eine gemeinsame Leidenschaft und vielleicht auch gemeinsame frühere Bekannte.
Oscar ist 16, hochbegabt und studiert Mathematik. In einer Vorlesung trifft er auf Moni (drei Enkel, mehrere Nebenjobs) und glaubt, dass sich die alte Dame nur in der Tür vertan hat. Aber Moni ist gekommen um Mathe zu studieren. Oscar weiß zunächst nicht, was er von Moni halten soll, aber dass sie scheinbar den berühmtesten Professor der Uni persönlich kennt, lässt ihn den Kontakt zu Moni suchen. Zwischen den beiden entsteht langsam eine Freundschaft, die das Leben der beiden gehörig durcheinanderbringt.
Der hochbegabte Oscar ist er Ich-Erzähler dieser liebenswerten Geschichte und er sieht die Welt mit seinen Augen: manchmal naiv, manchmal unnachgiebig, immer sehr wie Oscar. Manches Mal möchte man ihn einfach schütteln und dann wieder umarmen. Mit Moni tritt ein Mensch in sein Leben, der so gar nicht hineinzupassen scheint. Und doch entsteht zwischen beiden eine Freundschaft, die ungewöhnlich wie berührend ist und mich auch zum Schmunzeln gebracht hat.
Oscar ist ein hochbegabter Junge, beginnt mit 16 Jahren sein Mathematikstudium.Er hat eine Wohnung, in der er allein lebt, die Kindheit war schwierig, deshalb erlauben die wohlhabenden adligen Eltern ihm dieses Leben. Oskar lernt an der Uni Monika Kosinskiy, eine Frau mit Anfang 50, als Kommilitonin kennen. Moni hat einen anderen finanziellen Rahmen, sie hat mehrere Minijobs, um sich und ihren faulen Mann durch zu bringen. Außerdem unterstützt sie ihre Tochter, die drei Kinder hat, welche Moni oft betreut. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft und sie ergänzen sich gegenseitig. Alina Bronsky erzählt mit ihrer eigenen witzigen Sprache, die mir sehr gefällt. Alltagsprobleme, Sorgen und Nöte werden mit extremen und lustigen Beschreibungen erzählt. Alle kennen Moni. Sie ist auffällig gekleidet und geschminkt. Sie bringt einen großen Beutel mit Wechselwäsche für den Säugling mit. Es geht soweit, dass sogar einmal der Professor den kleinen Enkel auf dem Arm hat. Moni ist sehr ehrgeizig und lernt sehr viel. Andererseits lernt Oskar viele praktische Dinge des Lebens, die ihm so sonst fremd waren. Es ist eine sehr spannende Geschichte, die Familie spielt eine Rolle. Es wird zurückgeblendet in Monis Jugendzeit. Es ist ein unbedingt lesenswertes Buch. Ich gebe eine 100-prozentige Leseempfehlung, es gehört zu meinen Lieblingsbüchern in diesem Jahr.
Ich hatte das Glück, Alina Bronsky bei einer Lesung in Nartum live zu erleben. Sie ist eine sehr bescheidene Autorin, und ich hoffe, dass wir von ihr noch sehr viel lustigen und gleichzeitig tiefgründigen Lesestoff bekommen werden.
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Belletristik, Historische Romane