Moosgrab

Polizei, Spürhunde und mehrere Hundert Freiwillige durchkämmen den Wald auf der Suche nach
der vermissten zwölfjährigen Mira Stare. Doch sie finden nur ein weibliches Sklelett, eingehüllt in
Miras rote Jacke.
Nur die vier ehemaligen Schulfreunde ahnen, dass die Leiche Anna Fridhemsson ist und dass sie
vor 25 Jahren ihren Tod verschuldet haben, aber nie zur Rechenschaft gezogen wurden.
Durch den Leichenfund werden die vier mit voller Wucht mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und mit
der Gewissheit, dass jemand über ihre Tat Bescheid weiß und zu einer großen Bedrohung für sie alle wird.
Jeder der Betroffenen hat seit dem Vorfall vor 25 Jahren mit seiner Schuld zu kämpfen und sich in ihren
Lben ganz unterschiedlich einzurichten;
Kristina, die erfolgreiche True-Crime Lady und am stärksten Betroffene, ihre Tochter Mira ist verschwunden,
ihr Haus belagert von sensationsgeilen Journalisten, trauen kann man ihr nicht! Aber nicht, weil ihr
Griff zur Flasche immer häufiger wird, es ist vielmehr ihr ständiges Pendeln zwischen Realität und Fiktion.
Maria, die Polizistin, die für alle unbegreiflich, alle Beförderungen ausschlägt, mit ihren beiden Katzen
und der Ruhe zuhause völlig zufrieden ist.
Robert, Anwalt, betreibt einen sehr aufwendigen Lebensstil, doch durch einen Ehevertrag wird nach
der Scheidung von seiner Noch-Ehefrau Jessika nicht viel für ihn übrig bleiben.
Erik, Ex-Junkie und trockener Alkoholiker, hat seit Jahren das erste Mal wieder eine eigene Wohnung,
leider auch Schulden an einen früheren Freund.
Als die Bedrohung für die Vier nicht mehr auszuhalten ist, fangen sie an, sich gegenseitig zu misstrauen,
zu zerfleischen, zu erpressen und zu quälen, bis zum Mord.

Durch die spärlichen Informationen und Hinweise am Anfang des Buches, hat der Autor eine ungeheure
Spannung erzeugt. Überzeugend fand ich die Beschreibungen der Hauptakteure, sowie den gesamten
dramaturgischen Aufbau.
Mich hat der Krimi überzeugt.