Die Kinder der Luftbrücke

Die Kinder der Luftbrücke


Die Autorin, Juliana Weinberg, hat einen interessanten, flüssigen und spannenden Schreibstil. Die Protagonisten sind, wie die Umgebung, gut recherchiert und bildhaft dargestellt. Man könnte meinen, man steht daneben und bekommt alles hautnah mit.

Nora schafft es kaum, die Kinder und sich am Leben zu halten. Da ist noch ihre Schwester, eine Krankenschwester und ihre Mutter, die sie mit wenig Geld versucht durchzubringen. Sie sucht sich Arbeit als Schreibkraft und stellt sich bei den Amerikanern vor. Diese beherrschen einen Teil von Berlin, der Rest wird von den Franzosen und Russen verwaltet. Die Preise steigen täglich weiter in die Höhe.

Ihr Ehemann wird weiter als vermisst geführt, aber es kommen noch immer Männer aus der Gefangenschaft Heim. Sie kann und will ihn nicht für tot erklären lassen. In der neuen Arbeit im Büro für Übersetzungen findet sie Gleichgesinnte und Neider zugleich. Nora freundet sich mit einem alliierten Piloten, Matthew, an. Sie erhält Einblicke, wie die Rosinenbomber entstehen und was die amerikanischen Alliierten noch alles bewerkstelligen, damit es den deutschen Bewohnern besser geht.
Ein bemerkenswertes Buch über eine junge Frau, die um das Überleben ihrer Familie kämpft.
Sehr empfehlenswert.

Die Liebe kennt keine Hindernisse oder sollte es lieber heißen die Liebe überwindet alle Hindernisse?

In dem Buch geht es um die Liebe zwischen der deutschen Nora, verwitwete Mutter zwei Kinder, bei der der Krieg und die ersten Nachkriegsjahre ihre Spuren hinterlassen haben und dem jungen amerikanischen Piloten Matthew.

Nora bekommt nach langer Suche eine Stelle bei den Amerikanern in Tempelhof. Hautnah erlebt sie vom ersten Tag an die Blockade der Sowjets und die damit einhergehenden Anstrengungen der amerikanischen und englischen Besatzer die Berliner mit allem Nötigen aus der Luft zu versorgen. Gleich beim ersten Zusammentreffen spüren sowohl Nora als auch Matthew die besondere Anziehungskraft.

Der Roman hat wirklich sehr großen Spaß gemacht zu lesen, er ist trotz der ernsten Thematik leicht geschrieben, die Autorin findet die richtigen Worte um die Zerrissenheit Nora´s zu beschreiben, die Liebe zu Matthew aber auch die Liebe, das Wohl ,die Sehnsüchte und die Hoffnungen ihrer Kinder.

Von mir eine klare Leseempfehlung !!!!

Eine deutsch-amerikanische Nachkriegsliebe in Berlin zur Nachkriegszeit. Der Mann von Nora gilt vermisst, ihre Kinder hoffen weiterhin auf eine baldige Rückkehr. des Vaters. In der Wohnung in Berlin leben neben Nora und ihren Kindern noch ihre Mutter Else, sowie Nora`s Schwester Hanna mit Freund Friedrich. Das Geld ist knapp, Nora muss sich einen Job suchen und findet diesen am Flughafen Tempelhof bei den Amerikanern. Dort lernt sie auch den Piloten Matthew kennen und lieben. Von Gewissensgebissen getrieben geht diese romantische Liebe leider in die Brüche bis zu dem Tag als eine plötzliche Wendung eintritt. Eine gefühlvolle Romanze, in der gleichzeitig die Gefühlswelt und das Zögern bzw. Hadern der Hauptdarstellerin deutlich wird. Die Story hat mich irgendwie angezogen und nicht wieder losgelassen. Einfach schön........

🛩️Mit dem Buch „Die Kinder der Luftbrücke" hat die Autorin einen wundervollen historischen Roman geschaffen.

🛩️Ich empfand den Schreibstil als sehr bildhaft und das Buch war leicht zu lesen. Man wurde nahezu durch die Seiten gezogen. Über 800 Seiten Emotionen, spannender Vorfälle und Berichte aus vergangenen Jahren. Dazu eine Liebesgeschichte unter schwierigen Bedingungen. Eine gefühlvolle Erzählung aus Zeiten, in denen Freud und Leid ganz eng beieinander lagen.

Das Ende hat mich zu Tränen gerührt, da ich tatsächlich nicht damit gerechnet habe. 😭😍 Einfach ergreifend.

🛩️Das ganze Buch hat mich bewegt und mir nochmals aufgezeigt, welch schwierige Zeiten es nach dem Krieg für die Westberliner Bevölkerung waren. Lebensmittelknappheit, Strom Rationierung und die immerfort währende Angst vor dem erneuten Krieg. Umso schöner war es, mit Nora niemals aufzugeben und immer auf der Suche nach einer Lösung zu sein. Sie schaffte es den Spagat zwischen liebevolle Mutter, kümmernde Schwester und arbeitende Frau zu meistern. Als man dachte, dass sie zu kurz kommt, hat sich das Blatt zu ihren Gunsten gewendet.

Das Buch hat tolle Einblicke in das Leben der amerikanischen Flieger geschaffen, welche durch ihren unermüdlichen Einsatz die Menschen mit Lebensmitteln versorgt haben.


An alle Fans von historischen Romanen, klare Leseempfehlung.

Westberlin 1948/49 – sehr gerne wäre ich bei den Ansprachen des Oberbürgermeisters Reuter dabei gewesen.

Dieser emotionale, historische Roman mit vielen einfühlsamen Details gespickt gibt ein lebendiges Bild wieder mit vielen Nöten um das tägliche Überleben zwischen Ruinen, vor allem Lebensmittel- und Brennstoffknappheit. Die für Westdeutschland und vor allem für Berlin wichtige Zeit des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg wird äußerst lebendig beschrieben. Als absolutes Lesehighlight würde ich dieses Buch Lesern empfehlen, die diese Epoche deutscher Geschichte nicht miterlebt haben. Der geschichtliche Hintergrund wird sehr unterhaltsam in Schreibstil und Wortwahl angeboten, nicht belehrend. Charakteren waren meist sympathisch, menschlich realistisch in all seinen Nöten beschrieben, nur mit Inga und dem Ladenbesitzer Kluth als negative Gegenpole. Die Gefühlswelt von Nora, hadernd zwischen ihrem verschollenen Ehemann Joachim und dem US-Piloten Matthew, hätte vielleicht etwas rarer ausgebreitet werden können. Das Cover stellt eine wichtige Szene mit den Rosinenbombern dar – gelungen.