Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
Roman | Tauchen Sie ein in die flirrenden 1920er Jahre!
von Charlotte Blum
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Erscheinungstermin 31.08.2022 | Archivierungsdatum 24.09.2024
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Zum Inhalt
Alma Täuber ermittelt zwischen illustren Kurgästen und illegalem Glücksspiel – der erste Fall für das Fräulein vom Amt
Baden-Baden 1922. Das Fräulein vom Amt Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und meistert sie mit Geschick und Energie. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Emmi genießt sie es, frei und unbeschwert zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Als Alma bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mithört, lässt sie die Stimme des Anrufers, die von einem erledigten Auftrag »bei den Kolonnaden« spricht, nicht mehr los. Alma stellt beherzt Nachforschungen an und findet heraus, dass genau dort eine Frau ermordet aufgefunden wurde. Doch bei der Polizei glaubt niemand an einen Zusammenhang zu dem Anruf – außer Kommissaranwärter Ludwig Schiller.
In ihrer entschlossenen Art lässt Alma sich nicht beirren und begibt sich gemeinsam mit Schiller zwischen mondänen Bäderhotels und illegalen Casinos auf die Spur des Mörders.
Alma Täuber ermittelt zwischen illustren Kurgästen und illegalem Glücksspiel – der erste Fall für das Fräulein vom Amt
Baden-Baden 1922. Das Fräulein vom Amt Alma Täuber liebt ihre Arbeit als...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783651001114 |
PREIS | 16,00 € (EUR) |
SEITEN | 416 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Was mir gefallen hat: Ich mochte Alma Täuber richtig gerne. Sie ist ein sehr selbstbewusster Charakter, welcher erst im Laufe des Buches feststellt, wie mutig sie überhaupt ist. Auch ihre beste Freundin war klasse, ein absoluter Wirbelwind.
Der Krimifall ist spannend und hat mich an zu Zeiten überrascht.
Vorne im Buch befindet sich außerdem eine Karte von Baden-Baden um 1922, man kann also ganz genau nachschauen, wo Alma ihre Ermittlungen betreibt.
Was mir nicht gefallen hat: Am Anfang dauert es etwas, bis das Buch fahrt aufnimmt.
Fazit: Ein guter Frauenkrimi, welcher sich gut liest, spannend ist und etwas fürs Herz bietet.
Ich bin eigentlich nicht der Typ für historische Krimis, zu diesem habe ich aber gegriffen, weil ich zu Baden-Baden einen persönlichen Bezug habe und wurde nicht enttäuscht.
Die Heldin, eine junge, für ihre Zeit aufmüpfige Frau wird in einen Kriminalfall hineingezogen und lässt nicht locker. Ihre Ermittlungen führt sie in unbekannte Milieus und lässt sie noch sehr viel selbstbewusster werden. Und vielleicht findet sie auch die Liebe?
Ich habe mich sehr gut unterhalten
Baden-Baden im Jahr 1922: Alma Täuber ist das Fräulein vom Amt. Sie arbeitet in der Telefonvermittlung und leitet Anrufe weiter. Mit ihrer Freundin Emmi teilt sie sich eine Wohnung und geniesst ihr für die damalige Zeit freies Leben. Eines Tages vermittelt sie ein Gespräch weiter und hört bruchstückhaft etwas über einen erledigten Auftrag bei den Kolonnaden. Neugierig geworden stellt Alma fest, dass dort eine Frau ermordet wurde. Die Kriminalpolizei nimmt ihren Hinweis nicht ernst. Alma lässt das Schicksal der Frau nicht los und beginnt mit eigenen Nachforschungen. Unterstützt wird sie von ihrer Freundin Emmi und überraschen auch vom Kommissaranwärter Ludwig Schiller. Während sie in die Welt des Geldes und der Casinos eintaucht, stellt sie fest, dass eine Mörderjagd sehr gefährlich ist.
Dieses ist der erste Band einer Reihe. Der zweite wird voraussichlich im Januar 2023 erscheinen.
Alma ist eine patente junge Frau, die für die damalige Zeit recht fortschrittlich ist. Trotz der drohenden Gefahren stürzt sie sich in die Mörderjagd und hat es nur Ludwig Schiller zu verdanken, dass einiges nicht schief geht. Der Krimi liest sich sehr flüssig und auch über das Mordmotiv tappt der Leser lange im Dunkeln. Ähnlich wie bei Agatha Christie ist die Lösung überraschend. Der Fall nimmt eine Wendung, die man nicht vorhergesehen hat.
Ein toller Anfang in einer tollen Reihe mit einer sehr sympathischen Hauptfigur, in der hoffentlich noch mehr Fälle folgen!
Mir hat dieser historische Krimi ganz gut gefallen. Vor allem, dass neben dem Kriminalfall, der übrigens nie zu kurz kommt, auch auf das Leben der 20er Jahre eingegangen wird.
Die Protagonistin fand ich sehr sympathisch und ich bin auf weitere Fälle gespannt.
Ein sehr nett zu lesender Krimi, gut recherchiert und mit viel Witz geschrieben. Spannender Lesestoff für Fans von historischen Krimis aus den 20er Jahren!
Das Fräulein vom Amt, Alma Täuber, ist ganz entzückend – und klug!
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen, auch die anderen Hauptpersonen – Emmi, Ludwig und Walter – mochte ich sehr.
Die Welt in Baden-Baden im Jahr 1922 – gerade mal 100 Jahre her – erscheint mir so fremd, und gerade deshalb so faszinierend, auch, weil ich froh bin, nicht zu der Zeit gelebt zu haben.
Der Stil ist wunderbar, der Kriminalfall spannend und die Personen und die Atmosphäre gut beschrieben.
Wie ich es oft mache, habe ich auch hier Buch und Hörbuch parallel gehört: immer, wenn ich die Hände voll hatte, konnte ich in der Story bleiben; Dagmar Bittner spricht den Text einfach großartig, da war ich sogar noch etwas mehr in der Geschichte drin als beim Lesen. Sie kreiert mit ihrer Stimme ein klares Bild von Alma in meiner Phantasie – vielen Dank dafür!
Gerade habe ich gesehen, daß im Januar der zweite Band erscheint – ich freu mich jetzt schon darauf.
Die Zwanziger in Baden-Baden
1922, Alma, Fräulein vom Amt, hört unfreiwillig, wie ein Unbekannter den Mord an einer jungen Frau bestätigt. Als dann wirklich eine Leiche gefunden wird, informiert sie die Polizei. Dort nimmt Niemand sie ernst. Sie beschließt, selbst zu ermitteln.
Charlotte Blum legt ihre Alma sehr sympathisch an: mutig, modern, schlagfertig. Gut vorstellbar ist auch ihre lebenslustige Freundin Emmi beschrieben. Interessante historische Hintergründe bezüglich gerichtsmedizinischer Untersuchungen geben einen Einblick in den Stand der Wissenschaft in den 20ern. Auch Wettbüros, illegale Casinos, Stadtgeschichte und moderne Automobile spielen in der feinen und weniger feinen Badener Gesellschaft eine Rolle. Auch wenn technische Details ein wenig ermüdend zur Kenntnis gegeben werden.
Alma erweist sich als kriminalistisches Talent. Einige ihrer Aktionen erscheinen überzogen, aber insgesamt ist hier ein Krimi bzw. eine Liebesgeschichte erschienen, der sich überwiegend gut wegliest.
"Das Fräulein vom Amt" spielt in Baden-Baden 1922.
Alma Täuber ist mit Leib und Seele Telefonistin. Sie ist sehr geschickt in ihrer Arbeit und hilft gerne ihren Kolleginnen in der Not. Nicht jede ist eloquent, Unterstützung ist da gut.
Bei einer Telefonschalte bekommt Alma Gesprächsteile mit. Eine äußerst unangenehme Stimme erzählt von einem erledigten Auftrag.
Die Polizei ist skeptisch. Nur der junge
Kommissaranwärter Ludwig Schiller ist beeindruckt von Almas Energie.
Gemeinsam gehen sie auf Mördersuche zwischen Kurgästen und Bäderhotels.
In der mondänen Welt fühlt sich Alma unwohl. Doch an der Seite des schneidigen Ludwigs hat sie Mut.
Es ist ein amüsanter Krimi mit sympathischen Charakteren.
Alma mochte ich sofort und ihre quirlige Mitbewohnerin Emmi ist ein Knaller.
Der Fall entwickelt sich knifflig. Ludwig ist von Alma angetan und bezieht sie die Ermittlungen mit ein.
Es bahnt sich was an zwischen den beiden.
Die Kombination aus leiser Liebesgeschichte und einem spannenden Kriminalfall machen das Buch zu einer sehr unterhaltsamen Geschichte.
Die Lesezeit war kurzweilig, die Seiten flogen dahin. Die Dialoge sind witzig, es hat mir Spaß gemacht, den Schlagabtausch von Alma und Emmi zu verfolgen. Der Cousin Walter ist auch eine lesenswerte Person.
Insgesamt fand ich alle Figuren gut gewählt.
Der Stil von Charlotte Blum ist lohnenswert.
Regine Bott und Dorothea Böhme bilden das Autorenduo. Wie sie einander gefunden haben, wird im Buch erwähnt.
Band 2 vom Fräulein vom Amt kommt demnächst. Diese Reihe hat Potential zu einer langen Reihe. Ich freue mich darauf, wieder von Täubchen und Wölkchen zu lesen.
Ein wunderbarer historische Romane und Krimi, welcher in Baden Baden in der Zwischenkriegszeit spielt.
Heute ist das Fräulein vom Amt - wie so vieles - verschwunden. In der damaligen Zeit war eine telefonische Verbindung zu jemand Anderen nur durch Sie möglich - und sie haben alles mithören können. So wie Alma. Nur ein paar Sätze und sie ist sich sicher, dass ein Mord geschehen ist. Langsam entdeckt sie wer ermordet wurde und findet auch auf ihre pfiffige Art den Mörder.
Dieser historische Roman aus den 20er Jahren lässt den Leser eintauchen in das Leben im mondänen Baden-Baden mi seinem Casino, der Rennbahn und Hotels mit illustrer Gesellschaft. Alma eine junge Telefonistin belauscht ein kurzes Gespräch und glaubt einem Mord auf der Spur zu sein. Sie nimmt Kontakt mit der Polizei auf und trifft dort aufi Polizeikommissaranwärter Ludwig, der ihren Beobachtungen nachgeht. Kommen sie gemeinsam dem Täter auf die Spur. Unterhaltsame Lektüre …. Auch für alle Fans von Hulda Gold, der Ermittelnden Hebamme im Berlin der 20er Jahre!
Dieser Krimi entführt uns in das Jahr 1922 nach Baden-Baden. Es ist eine Zeit des Umbruchs. Das Kaiserreich perdu, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen wie die Großmutter von Protagonistin Alma Täuber. Die Folgen des Großen Krieges, wie man der Ersten Weltkrieg damals nannte, deutlich spürbar. Die Weimarer Republik ist in großen Nöten, wurden doch mehrere Politiker wie Erzberger und Rathenau ermordet. Das ist das historische Umfeld dieses Buches.
Worum geht’s?
Alma Täuber, Telefonfräulein aus Leidenschaft, hört während ihre Schicht eine extrem unangenehme Stimme von „einem erledigten Auftrag“ und von den „Kollonaden“ erzählen. Diese Gesprächsfetzen bekommen eine Bedeutung als sie am nächsten Tag von einer ermordeten Frau nächst den Kollonaden in der Zeitung liest. Ihr messerscharfer Verstand zählt eins und eins zusammen - sie hat ein Gespräch des Mörders vermittelt.
Ihre Beobachtung wird von der Kriminalpolizei skeptisch aufgenommen. Man will den Fall schnell abschließen, denn die Tote sei ja bloß eine Bordsteinschwalbe. Nur der Kriminalkommissaranwärter Ludwig Schiller schenkt ihr Glauben. Er ist von Alma fasziniert und überschreitet ihretwegen seine Kompetenzen.
Gemeinsam beginnen sie zu ermitteln. Der Mord an der vermeintlichen Prostituierten entpuppt sich als komplexer Fall, der weite Kreise zieht.
Meine Meinung:
Hinter dem Autorinnennamen Charlotte Blum stecken die Autorinnen Dorothea Böhme und Regine Bott. Beide haben unkonventionelle Großmütter, deren Leben die Idee zu diesem Buch lieferten. Regine Botts Großmutter war ein „Fräulein vom Amt“.
Der Krimi lässt sich leicht und locker lesen. Neben der eigentlichen Krimihandlung erfahren wir einiges über das Frauenbild von damals.
Die Charaktere wie Alma, Emmi, Ludwig oder ALmas Cousin sind liebevoll gestaltet. Man kann sich den ernsthaften Ludwig und den Medizinstudenten Walter sehr gut vorstellen.
Alma Täuber, die sich eine winzige Mansardenwohnung mit der Floristin Emmi Wolke teilt, ist eine patente junge Frau. Sie hilft im Telegraphenamt ihren Kolleginnen und muss sich dem „Drachen“ (= der Schichtleiterin) als auch dem „Zerberus“ (=der Vermieterin) gegenüber behaupten. Das macht sie mit Schalk und Chuzpe, bleibt aber bodenständig.
Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer neuen Reihe, dem ich gerne 5 Sterne gebe.
Baden-Baden 1922. Alma Täuber arbeitet als Fräulein vom Amt. Sie liebt ihre Arbeit und den kontakt mit den Anrufern. Manchmal hören sie Teile von Gesprächen mit. So geschieht es auch, als Alma eine unheimliche Stimme hört, die von einem erledigten Auftrag in den Kolonnaden spricht. Als dann die Zeitungen von einem Mord in den Kolonaden schreiben, wendet sich Alma an die Polizei. Da es sich augenscheinlich um Mord an einer unbekannten Prostituierten handelt, besteht jedoch kein Bedarf an Ermittlungen. Kommissaranwärter Ludwig Schiller möchte dem trotzdem nachgehen und Alma findet tatsächlich die Identität der Toten heraus.
Das Cover zeigt ein Fräulein vom Amt an ihrer Arbeitsstätte. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und passen mit ihrer Lebensweise und Einstellung in die betreffende Zeit. Die Handlung beginnt spannend und wird oft gerade abenteuerlich. Die Hartnäckigkeit von Alma, die letztendlich zur Aufklärung des Falles führen, gefällt mir sehr gut. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.
Das Fräulein vom Amt arbeitet und lebt in Baden-Baden im Jahre 1922. Und ich fand diese Zeitreise wunderschön gelungen. Alma ist eine erfrischende junge Frau, die nicht nur klug, sondern auch willensstark ist. Sie ruht nicht eher, bis sie einen Gedanken zu Ende gedacht hat und hilft damit der Polizei ganz entscheidend bei den Ermittlungen. Na ja hauptsächlich möchte sie damit Friedrich Schiller helfen :). So süß, diese erste junge, zaghafte Annäherung. Nicht vergessen, wir schreiben das Jahr 1922. :).
Mir hat dieses Buch ungemein gut gefallen, die Autorinnen haben einen sehr klaren Schreibstil, der den Leser sofort mitnimmt in diese Zeit vor genau hundert Jahren. Was es damals alles noch nicht gab * kopfschüttel. Ich mag diese Art der Ermittlungen. Kein technischer Firlefanz, nur die gute alte Ermittlungsarbeit, noch nicht einmal das Handy war erfunden :). Das gibt dem Buch trotz aller Spannung und Brisanz einen wunderbar ruhigen Unterton. Außerdem ist die Stadt und das Leben dort sehr schön beschrieben. Ich muss sagen, mir hat das Buch rundherum gefallen, es ist nie zu wenig , oder zu viel. Emmi und Alma sind sehr konträre Charaktere, die sich sehr zugetan sind. Walter und Friedrich sind sozusagen die Sahnehäubchen (sagte man damals schon Schnitte? lach) auf einem zwar behüteten, dennoch sehr selbstständigen Leben, das Emmi und Alma führen dürfen. Ihre Berufe sind sehr detailliert beschrieben und auch das monetäre Ungleichgewicht der damaligen Zeit ist klasse ausgearbeitet. Mit viel Witz und einer guten Portion Spannung sieht man sämtliche Protagonisten direkt vor sich , springt sozusagen direkt in die Zeitmaschine und schaut Alma über die Schulter. Auch die Wendung zum Schluss hat mich begeistert. Genug Drama um den Spannungsbogen zu vervollständigen und trotzdem perfekt im Zeitstrahl beheimatet fand ich alles logisch und kompakt gelöst.
Weiter so, liebe Alma.
Alma ist eine wunderbare Hauptfigur, mit der man alles erleben darf, was eine Frau zu dieser Zeit umgetrieben hat. Zudem ist der Kriminalfall auch noch absolut spannend und stimmig. Ich freue mich schon sehr auf Band 2!!
Dieses Buch ist für mich ein Mix aus Historischen Roman mit Spannungsfaktor. Ich mochte fie Protagonistin auf Anhieb. Der Schreibstil war sehr gut . Dennoch hat mich dir Geschichte andoch nicht für das Krimi Genre allgemein überzeugt und es bleibt bei dem Buch. Dennoch eine gute Erfahrung in diese Richtung.
Bei diesen Buch werden die 20er Jahre zum Leben erweckt und gepaart mit dem Kriminalfall zu einem fesselnden Lesevergnügen. Alma ist eine sympathische und mutige Protagonistin, die ich gerne bei ihren Ermittlungen begleitet habe. Mit Witz und Ironie wird die Zeit sehr anschaulich und authentisch beschrieben. Insgesamt ist der Titel tolle Leseunterhaltung.
Mir haben bisher alle Fräulein vom Amt Bücher sehr gut gefallen, weil ich die Protagonistin total sympathisch finde und mich richtig gut in sie hineinversetzen kann. Auch hier war ich wieder begeistert und habe das Buch sehr gerne gelesen.
Telefonistin Alma ermittelt
Zum Inhalt:
Alma Täuber arbeitet 1922 in Baden-Baden als Fräulein vom Amt. Sie liebt es, Menschen miteinander zu verbinden. Bei einer Vermittlung hört sie zufällig einen Teil eines Gesprächs mit, indem der Anrufer von der Erledigung des Auftrags bei den Kolonnaden berichtet.
Kurz darauf liest sie in der Zeitung, dass dort eine Frauenleiche gefunden wurde. Hängt das Telefongespräch mit dem Mord zusammen? Bei der Polizei wird sie nur von dem jungen Kommissaranwärter Ludwig Schiller ernst genommen. Die Ermittlungsarbeit der Polizei wird zunächst auch nicht ernsthaft betrieben. Alma sieht sich gezwungen, eigene Nachforschungen anzustellen; dabei läuft sie Ludwig Schiller immer wieder über den Weg.
Meine Meinung:
Interessant beschreibt das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Charlotte Blum schreibt, die 20er Jahre. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, egal ob Setting oder Charaktere. Besonders hat mich die Rolle der Frau im Berufsleben und die Technik der Telefonschalte interessiert; hier mussten die Frauen manchmal einige Stromschläge bei den Vermittlungen ertragen.
Alma wirkt sympathisch, manchmal aber etwas farblos. Ihre Freundin Emmi sprüht dafür vor Leben und Leichtigkeit und die Nebencharaktere sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Der Spannungsbogen der Kriminalgeschichte konnte leider nicht durchgehend gehalten werden. Manchmal plätschert es so dahin, dann kommt wieder eine wichtige Entdeckung und die Ermittlungen kommen weiter.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten, wer jedoch einen spannungsgeladenen Krimi erwartet, wird vielleicht etwas enttäuscht sein. Dafür punktet der Roman mit bildhafter, zeitgeschichtlicher Beschreibung und einer zarten Liebesromanze.
Fazit:
Ein unterhaltsamer, historischer Roman mit einem Touch Ermittlungsarbeit.
Inhaltsangabe (Fisccher Verlag)
Alma Täuber ermittelt zwischen illustren Kurgästen und illegalem Glücksspiel – der erste Fall für das Fräulein vom Amt
Baden-Baden 1922. Das Fräulein vom Amt Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und meistert sie mit Geschick und Energie. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Emmi genießt sie es, frei und unbeschwert zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Als Alma bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mithört, lässt sie die Stimme des Anrufers, die von einem erledigten Auftrag »bei den Kolonnaden« spricht, nicht mehr los. Alma stellt beherzt Nachforschungen an und findet heraus, dass genau dort eine Frau ermordet aufgefunden wurde. Doch bei der Polizei glaubt niemand an einen Zusammenhang zu dem Anruf – außer Kommissaranwärter Ludwig Schiller.
In ihrer entschlossenen Art lässt Alma sich nicht beirren und begibt sich gemeinsam mit Schiller zwischen mondänen Bäderhotels und illegalen Casinos auf die Spur des Mörders.
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