Trocken

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Erscheinungstermin 05.02.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Wie führt man ein Leben im Sog der Sucht? Wie fühlt es sich an, am Totenbett der eigenen Mutter besoffen sein zu müssen, weil nichts wichtiger ist als der nächste Schluck? Wie ist es, wenn sich jeder Tag und jede Nacht um die Sucht dreht und man bereit ist, alles zu vernichten, um ihr zu dienen?

In gnadenloser Offenheit schreibt Daniel Wagner von der Hölle und den Monstern, die jahrelang sein Leben definierten. Er gibt einen ungeschönten Einblick in das Innenleben einer Suchterkrankung und wie sie nach außen hin explodiert.

Ein bewegendes Buch, das aufdeckt und wachrüttelt: Betroffene, Nahestehende und Antwortsuchende.

Wie führt man ein Leben im Sog der Sucht? Wie fühlt es sich an, am Totenbett der eigenen Mutter besoffen sein zu müssen, weil nichts wichtiger ist als der nächste Schluck? Wie ist es, wenn sich jeder...


Eine Anmerkung des Verlags

Hinweis: In diesem Buch geht es sehr explizit um Alkoholismus und Suchtverhalten.

Bitte beachten Sie die Sperrfrist inklusive 04.02.25.

Hinweis: In diesem Buch geht es sehr explizit um Alkoholismus und Suchtverhalten.

Bitte beachten Sie die Sperrfrist inklusive 04.02.25.


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AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783218014526
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 176

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

„Wir lernen zwar, dass Drogen schlecht sind, bekommen aber vermittelt, dass Alkohol keine wäre.“ (Pos. 124)

Daniel ist 24, als zwei entscheidende Tiefpunkte seine Welt zerrissen und er alkoholkrank wurde.
Seine Mutter sollte sterben und seine Freundin machte Schluss.

„(…) dieses Besäufnis, mit dem ich alkoholkrank wurde (…) war ein filmreifer, mehrere Wochen andauernder, alles einnehmender Rausch.“ (Pos. 561)

Er selbst bezeichnet sich als prädestiniert für eine Suchterkrankung.
Denkt, er sei vermutlich früher oder später abhängig geworden.

Angstzustände sind sein täglicher dunkler Begleiter.
Später gesellen sich Depressionen, Suizidgedanken und eine tiefgreifende Leere hinzu, die betäubt werden müssen.
Mit Alkohol natürlich.
Koks oder Speed kommen hinzu, hatten aber keinen festen Bestand.

Mit 18 nimmt er den ersten Schluck von dem Bier, welches für ihn das Sinnbild grenzenloser Freude symbolisiert, ihn noch heute begleitet und er immer wieder scheiternd versucht, diesen einen Moment zu reproduzieren.

Was danach kommt ist ein Leben, geprägt von alltäglichen Zwängen, akribischen Beobachtungen und hochkomplexen Strategien, um einerseits einen Promillespiegel von drei bis vier Prozent aufrechtzuerhalten und andererseits jegliche Störungen ausschließen zu können, die mit seine Sucht konterkarieren könnten.

Alkohol, eine Gesellschaftsdroge, der man schlecht entgehen kann und die, so wird man Glauben gemacht, zum Alltag dazugehört.

Egal ob an Geburtstagen oder Feierlichkeiten jeglicher Art, der bestandenen Prüfung, nach Feierabend.
Zu oft ist ein „Nein“ verwerflich und ein Bier, kein Bier!

Zu 95% muss man sich rechtfertigen, wenn man nicht trinken möchte ein „Nein“ gewollt zu überhören und kleinzureden ist ein Überreden zum Drogenkonsum.

„Trocken“ hat mich staunen machen, wie leidensfähig ein Mensch sein kann.

„Trocken“ hat mich wütend gemacht, wie sehr die Droge Alkohol verharmlost wird.

„Trocken“ hat mich neugierig auf den Menschen Daniel Wagner gemacht, wie er selber seine Sucht erlebt.

„Trocken“ hat mir einen versöhnlichen Blick auf diese Suchterkrankung gegeben.

Eine Autobiografie, die ich jedem Leser ans Herz legen möchte.

Vielen dank @daniel.wagner.schreibt für deine Ehrlichkeit und Bereitschaft, uns Leser an diesem Lebensabschnitt teilhaben zu lassen.

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Selten habe ich ein Buch gelesen, welches mich so wahnsinnig mitnahm auf die Reise. Grandios, so tragisch das Thema auch ist. Brutal ehrlich und erschreckend. Ja, tatsächlich wird Alkohol als Gesellschafts— Muss verbreitet. Jeder, der aufgehört hat zu rauchen wird gefeiert: super, toll das Du es geschafft hast. Und bekommt , in der Regel, keine Zigarette angeboten. Alkohol aber...... Lest das Buch. Mehr kann ich nicht sagen. Danke, Daniel Wagner!

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Ich finde es immer wieder interessant mit Erfahrungsberichten in Berührung zu kommen. Nachdem ich zuvor ein Buch gelesen hatte, wo es ebenfalls um Alkoholismus ging, hat mich dieses hier direkt angesprochen.

 

Der Autor erzählt sehr einnehmend von seiner Sucht. Ich war tatsächlich gefangen zwischen den Seiten. So sehr hat mich das Ganze auch mitgenommen. Es sind eben ungeschönte Einblicke in das Leben eines suchtkranken Menschen der immer auf der Suche nach dem nächsten High ist. In diesem Fall in Form von Alkohol.

 

Auch wenn der Autor aus Österreich kommt ist die Selbstverständlichkeit im Umgang mit Alkohol kein dortiges Problem. Das existiert auch bei uns in Deutschland und sich nicht einzugestehen, dass man ein Problem hat gehört leider bei Vielen auch dazu. Es gibt fast immer und zu allen möglichen Anlässen Alkohol. Hätte man gern etwas Alkoholfreies wird dies meist belächelt oder bei Frauen kommt meist noch eine dumme Bemerkung in Richtung Schwangerschaft.

 

Dieses Verhalten hat sich durchaus gewandelt in den letzten Jahren, aber bei Einigen, gerade älteren, hält sich das festgefahrene Muster mit dem Bier/ Wein zum Feierabend oder jedes Wochenende 1-2 Sauftouren. Das ist doch normal. Man muss sich ja für die überstandene Woche belohnen.

 

Auch ich kenne solche Leute und ja, auch die sind der Meinung sie hätten kein Problem. Trinkt man nicht mehr mit, verliert sich übrigens die Freundschaft und gleicht eher einer Bekanntschaft. Traurig aber wahr.

 

Man selbst nimmt aber auch Abstand von solchen Leuten. Das beschreibt ja auch der Autor recht gut. Freunde, Freundin und Familie haben sich abgekapselt. Man erträgt diese Selbstzerstörung nur bis zu einem gewissen Maß, denn irgendwann fängt es an das Umfeld mit fertig zu machen. Sei es indem irgendwelche Streits vom Zaun gebrochen werden oder das man sich mit einem ständig betrunkenen Partner umgibt, der seine Prioritäten falsch setzt. Man hält es nicht ewig aus der Prellbock zu sein

 

Das Endergebnis zählt. Die Einsicht Ein Problem zu haben und dieses lösen zu wollen. Die Einsicht Hilfe zu brauchen. Und es wird immer ein schwieriger Weg sein Alkohol aus dem Weg zu gehen. Ich drücke die Daumen, dass es gelingt.

 

Fazit

 

Dieses Buch kommt absolut authentisch daher. Der Autor berichtet von seiner Sucht und seinem Verhalten währenddessen. Also dem Suchtdruck, dem damit verbundenen heimlichen Trinken, dem Pegel halten, der Panik „leer zu laufen“, den Aggressionen. Das Alles fand ich wahnsinnig erschreckend, aber eben auch schonungslos ehrlich. Ebenso die Rückfälle und die Selbstreflektion dazu. Vielen Dank für dieses Buch, vielleicht hilft es ja dem/ der ein oder anderen. Am Ende 5 Sterne von mir

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Ein schonungslos ehrliches Buch, das zeigt, wie leicht es ist, in die Alkoholabhängigkeit zu rutschen, und wie viel Kraft es kostet, sich diesem Dämon zu stellen. Während andere Drogen gesellschaftlich stigmatisiert werden, gehört Alkoholkonsum ganz selbstverständlich dazu, und wer nicht mittrinkt, steht unter Rechtfertigungsdruck oder kassiert einen dummen Spruch. Da ich selbst keinen Alkohol trinke (mein Großvater war Alkoholiker, und ich habe daher von klein auf eine starke Abneigung gegen Alkohol), kenne ich das selbst zur Genüge. Ich habe sehr großen Respekt vor dem Autor Daniel Wagner, der seine Alkoholsucht und seinen Weg zum trockenen Alkoholiker offen und sehr reflektiert beschreibt. Ich möchte dieses Buch jedem ans Herz legen, und hoffe, dass es zu einem Umdenken in Bezug auf den Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft beitragen kann.

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Daniel Wagner nimmt uns in seiner Autobiografie „Trocken“ mit auf eine schonungslose Reise durch seine Alkoholsucht – eine Reise voller Schmerz, Selbstbetrug, Isolation und letztlich der harten Auseinandersetzung mit der eigenen Krankheit.

Schon der Einstieg in das Buch macht deutlich, wie tief Alkohol in unserer Gesellschaft verankert ist und wie schwer es sein kann, sich diesem Sog zu entziehen. Alkohol ist keine Droge – so wird es uns zumindest vermittelt. Doch für Daniel wird er zum alles beherrschenden Lebensinhalt, zur Konstante in einem Leben, das zunehmend von Angstzuständen, Depressionen und sozialem Rückzug geprägt ist.

Die Offenheit, mit der Wagner über seinen Alkoholismus spricht, ist beeindruckend. Er verschweigt nichts – nicht die zerstörerische Kraft des Rausches, nicht die Strategien, um den Pegel aufrechtzuerhalten, und auch nicht die Rückfälle, die ihn immer wieder zurückwerfen. Besonders eindringlich schildert er, wie sich die Sucht in sein Denken und Handeln frisst, wie sie seinen Alltag bestimmt und ihn von seinem Umfeld entfremdet.

Doch das Buch ist nicht nur bedrückend – es ist auch eine Mahnung und ein Weckruf. Es zeigt, wie tief Alkohol in gesellschaftliche Normen eingebettet ist, wie selbstverständlich er konsumiert wird und wie sehr sich Menschen rechtfertigen müssen, wenn sie darauf verzichten. Wagners Geschichte zwingt zum Nachdenken: Warum feiern wir Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, aber setzen jene unter Druck, die keinen Alkohol trinken? Warum wird ein „Nein“ so oft nicht akzeptiert?

„Trocken“ ist nicht nur die Geschichte eines einzelnen Mannes, sondern ein Spiegel für eine Gesellschaft, die Alkohol als Normalität betrachtet. Es ist ein wichtiges, bewegendes und absolut empfehlenswertes Buch – für alle, die sich mit dem Thema Sucht auseinandersetzen wollen, aber auch für jene, die sich über ihren eigenen Umgang mit Alkohol Gedanken machen.

Daniel Wagner hat mit „Trocken“ ein mutiges, ehrliches und tief berührendes Werk geschaffen, das über die stetige Verharmlosung der Droge Alkohol und den Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft nachdenken lässt.

Mein höchster Respekt, lieber Daniel Wagner, für Deine mutige Bereitschaft, diesen Lebensabschnitt mit uns als Leser*innen zu teilen.

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