Bretonische Sehnsucht

Kommissar Dupins dreizehnter Fall

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Erscheinungstermin 19.06.2024 | Archivierungsdatum 01.06.2025

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Zum Inhalt

Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten des gewaltigen Atlantiks, liegt die tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären. 

Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.

Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.

Am äußersten Rand der Bretagne, inmitten des gewaltigen Atlantiks, liegt die tiefgrüne Insel Ouessant. Dort soll Kommissar Dupin im Spezialauftrag des Präfekten einen mysteriösen Tod aufklären. 

Ein...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462002461
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 416

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mythen, Magie, Meerjungfrauen, Musik, Muscadet, ein Mausoleum und ein Mord. Kommissar Dupin ist zurück. Mit seinem nun dreizehnten Fall ist Bannalec wieder ein fesselndes Buch gelungen. Der Ort der Handlung ist die Insel Ouessant im Atlantischen Ozean. Eine Leiche wurde angeschwemmt, dann noch eine und dann noch eine. Ist Dupin am Anfang noch nicht sicher, ob es ein Mord war, gibt es spätestens dann keinen Zweifel mehr. Zweifel hat Dupin aber bei allem Anderen. Was ist wahr? Was ist Mythos? Welche Rolle spielen die Sirenen? Was hat es mit der Druidin auf sich? Flüssig erzählt, unglaublich spannend und verwoben mit allerlei Wissenswertem über die Bretagne und die Bretonen ist "Bretonische Sehnsucht" nach zwei eher schwachen Romanen wieder ein absolutes Lesevergnügen.

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Atmosphärisch, mystisch und spannend!

Mit Bannalec und "Bretonische Sehnsucht" reisen wir nun schon zum dreizehnten Mal in die Bretagne und begleiten Kommissar Dupin und sein Team.
Quessant, eine wildschöne grüne Insel mitten im Atlantik, ist Schauplatz der derzeitigen Ermittlung, die durch die eingeschworene Inselgemeinschaft nicht gerade erleichtert wird. Dupin wurde gerufen, um dort den mysteriösen Tod eines keltischen Musikers aufzuklären, wobei er auf einen uralten Ritus stößt.

Der gewohnte Spannungsbogen in Bannalecs Krimis wird ergänzt durch Geschichten und Mythen der Bretagne.
Eine wirklich besondere Mischung, die es wieder geschafft hat, mich von Autor und Krimireihe zu überzeugen!

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Als großer Fan von Kommissar Dupin, wurde ich wieder einmal nicht enttäuscht. Die Geschichte ist unheimlich spannend und die Frage nach dem Täter bleibt bis zum Schluss offen.
Das Eintauchen in die bretonische Sagenwelt, war unglaublich interessant. Leider war es fürb meinen Geschmack zu esoterisch.

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George Dupin gehört seit nun mehr 13 Fällen zu den absoluten Stars meines Lesesommers. Vor ein paar Jahren war ich sogar selbst in der Bretagne, um mir das Amiral und diverse Schauplätze anzuschauen. Auch dieses Jahr im Juni erscheint ein neuer Fall. Und diesmal hatte ich sogar die Gelegenheit, ihn vorab zu lesen.



Bretonische Sehnsucht




Inhalt

Das Besondere an den Fällen von George Dupin ist, dass es ihn immer in eine andere Region der Bretagne verschlägt. Diesmal wird der Commissaire auf die Insel Ouessant im äußersten Nordwesten geschickt. Ausgerechnet der Präfekt Locmariaquer persönlich hat ihn dorthin geschickt, weil er in Sorge um seine Nichte ist.

Auf der Insel mit 850 Einwohnern wird die Leiche eines Mannes angeschwemmt. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, scheint spätestens mit dem Tod eines weiteren Einwohners der Insel ein Mordfall zu sein, zumal bei beiden ein uralter Ritus durchgeführt wurde - wächserne Kreuze werden auf ihren Kopfkissen gefunden. Damit versuchte man bis in die 1960er Jahre, die auf See gebliebenen Seelen auf die Insel zurückzuholen.

Relativ bald bekommt Dupin Verstärkung von Riwal. Mit E Bikes ermitteln sie auf der Insel am Eingang zum Ärmelkanal. Immer tiefer dringen sie in die Mythen ein, die noch komplizierter erscheinen als im Rest der Bretagne, was schon was heißen soll. Die beiden ermitteln zwischen Druidinnen und Comteusen - zwischen bekannten keltischen Musikern - die Insel gilt als Ursprung der Musik. Und Dupin fühlt sich teils verloren - und das nicht nur, weil seine rechte Hand Nolwenn im Segelurlaub gerade nicht zur Verfügung steht.



Fazit

Für mich war der Trip in die Bretagne ein echtes Highlight - denn die Schauplätze gibt es wirklich. Ich habe im Amiral in Concarneau schon einen Petit Café getrunken und es gelingt eben kaum einem mehr, die Atmosphäre einer Gegend so sehr in ein Buch zu packen wie Jean-Luc Bannalec, der nicht zu unrecht zu den erfolgreichsten Deutschen Krimiautoren (Bannalec ist nur ein Künstlername) gehört. Man fühlt richtig den Fahrtwind auf der Haut, wenn Dupin und Riwal mit ihren E Bikes über die Insel rasen.

Diesmal geht es auf einen der entlegensten Flecken Frankreichs. Ich habe es kaum geglaubt, aber es geht eben doch atmosphärischer und mystischer als auf dem bretonischen Festland. Und die Inselbewohner halten so fest zusammen, dass es wirklich bis ganz zum Schluss dauert, bis das Geheimnis endlich preisgegeben wird.

Man denkt immer, dass Bannalec keine neuen Ecken in der Bretagne mehr finden kann und dass er sich kaum noch selbst übertreffen kann - aber es geht.

Großartig - es gibt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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Ouessant ist eine Insel mitten im Atlantik, der Bretagne vorgelagert. Dort lebt eine eingeschworene Gemeinschaft vom Tourismus und der Landwirtschaft, friedlich in den Tag hinein. Doch eines Tages wird ein keltischer Musiker ans Ufer angeschwemmt – äußerlich unverletzt, aber halt tot. Kommissar Dupin macht sich auf den Weg, dem auf den Grund zu gehen, denn anfangs ist nichts auszuschließen: war es ein Unfall? Hatte der Tote vielleicht einen Herzinfarkt und ist aufgrund dessen ins Meer gestürzt? Oder was es doch Mord? Vor Ort angekommen stellt Dupin fest, dass er es mit einem merkwürdigen Menschenschlag zu tun hat … es gibt Sirenen, Priesterinnen, Geschichtenerzählerinnen und eine geheimnisvolle Druidin, die ihn mit ihren Andeutungen mehr als einmal rätselnd stehen lässt. Als noch eine zweite Leiche angespült wird, holt Dupin sich erstmal Verstärkung in Form seiner Kollegen vom Festland - aber auch zu viert werden die Rätsel nicht weniger: Warum liegt ein uraltes Wachskreuz auf dem Bett der Toten? Welche Rolle spielt die unbewohnte Nachbarinsel? Warum verschwinden Gegenstände aus einem eigentlich verschlossenen Mausoleum? Dupin steht der ungewöhnlichsten Ermittlung seiner Karriere gegenüber – und das liegt nicht nur daran, dass er sich auf der Insel mit einem E-Bike statt seinem Auto fortbewegen muss…
Meine Meinung: Auch in seinem 13. Fall ist Kommissar Dupin mal wieder in Höchstform – sowohl was die Story selbst betrifft, also auch das Lesevergnügen, ihm bei seinen Ermittlungen zu folgen. Die Geschichte sprüht vor Augenzwinkern und Wortwitz, ist dabei aber auch spannend und interessant. Dank des einen oder anderen Referats seiner neunmalklugen Assistenten erfährt man mal wieder viel über die Bretagne und ihre Bedeutung für die Kultur des Abendlands. Für mich Unterhaltung auf höchstem Niveau in einer Reihe von tollen Büchern – Jean-Luc Bannalec hat die Latte schon vor langer Zeit sehr hoch gesetzt, und schafft es jedes Mal aufs neue, das Level zu halten. Daher von mir – wie immer – fünf von fünf Sterne.

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Kommissar Dupin und sein Team ermitteln ihren 13. Fall in der Bretagne und zwar auf der mystischen Insel
Quessant mitten im Atlantik. Ein keltischer Musiker wird ermordet und es bleibt nicht der einzige Tote. Ein altes keltisches Ritual macht es den Ermittlern nicht einfacher. Man taucht in eine sehr mystische und sagenumwobene Geschichte ein und wird darin gefangen.
Gut zu lesen und stimmig im Spannungsaufbau, macht Lust auf Urlaub in der Bretagne und auf weitere Fälle mit Kommissar Dupin.

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Georges Dupin ist wieder da. Diesmal auf Ouessant, eine westlich gelegende Insel der Bretagne. Ein Toter ist angeschwemmt worden und auf seinem Kopfkissen findet sich ein Kreuz aus Wachs, Eine gängige Abschiedszeremonie in frühster Zeit. Dann wird ein zweiter Toter gefunden und Dupin und sein Team ermitteln gegen die Zeit. Zudem hängt Dupins Lieblingsfeind, der Präfekt, ihm im Nacken, da seine Nichte auf der Insel wohnt. Zudem wird die Ermittlung dadurch beschwert, dass alle Inselbewohner zusammenhalten und wenig erzählen. Aber Dupins Stärke liegt auch in seiner Fähigkeit, das zu hören, was nicht gesagt wird.
Zu den Dupin Krimis muss man nichts mehr sagen. Bannalec zeichnet auch hier ein liebenswertes Bild der Bretonen, verhaftet in zahlreichen Legenden, die immer noch erzählt werden. Riwal ist in seinem Element und kaum zu stoppen in seinen Vorträgen. Das ganze Krimi liest sich etwas surreal, was auch den vielen Legenden und keltischen Mysterien liegt. Auf die Lösung kommt Dupin erst zum Schluß. Wie immer hat man das Gefühl dabei zu sein. Bannalec schafft es, dass der Leser inmitten der Landschaft steht und das wie immer leckere Essen riechen kann. Wie immer eine Empfehlung wert!

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Dies war nun mein letzter Roman um Dupin. Ich habe mich wirklich durchgekämpft. Der Kriminalfall trat in den Hintergrund. Mir waren es zu viele Sagen und Prophezeiungen, zuviel Mystik. Das Buch zog sich meiner Meinung nach zu sehr in die Länge. Schade eigentlich, denn ich mochte die ersten Bände sehr, aber irgendwann muss auch mal Schluss sein.

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In seinem dreizehnten Fall verschlägt es Kommissar Dupin auf die kleine Insel Ouessant. Im Meer wird ein Toter gefunden. Bei dem Versuch den Fall zu lösen, stößt er immer wieder auf die Kultur der Kelten. Da werden noch 2 Tote gefunden, Unfall oder Mord?
Bald verwebt sich Mystisches mit den Erzählungen der Frauen, die auf der Insel am äußersten Rand der Bretagne leben.
Wieder eine spannende Geschichte von Druidinnen, Sirenen und Meerjungfrauen und einem ganz realen Mörder

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Der neue Fall führt Kommissar Dupain auf die abgelegene Insel Ouessant wo die Leiche eines keltischen Musikers an Land gespült wird; eine Insel auf der die keltische Musik und Mystik gelebt wird und die voller Geheimnisse ist. Auch Dupain, der so gar nichts mit Mystik am Hut hat, wird bei seinen Ermittlungen langsam in den Bann der Insel gezogen und ist sich nicht mehr immer sicher, ob er nicht doch vielleicht eine Meerjungfrau gesehen hat. In diesem Krimi ist der Grat zwischen Realität und Phantastik sehr schmal. Ich war mir erst nicht sicher, ob aus dem Krimi nicht plötzlich Fantasy wird. Bannalec hat das Thema aber gut aufgenommen und Krimi bleibt Krimi.... und ob Kommissar Dupain nun doch eine Meerjungfrau gesehen hat verrate ich nicht.

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Auch nach 13 Fällen hat diese Reihe nichts von ihrem Charme eingebüßt. Es ist jedes Jahr ein Vergnügen, wieder Zeit mit Dupin und seinem Team zu verbringen und neue, magische, Orte der Bretagne kennenzulernen.

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In seinem nunmehr 13. Fall bekommt es Kommissar Georges Dupin mit mehreren toten Männern und uralten bretonischen Riten auf der Insel d’Ouessant zu tun. Blöderweise muss er ohne die bewährte Hilfe von Nolwenn auskommen, die aktuell an einer Atlantiküberquerung teilnimmt. Immerhin, starker Kaffee wird ihm auf der mystischen Insel gekocht und Kollege Riwal weiß viel über die Insel und ihre historischen Wurzeln zu berichten.

Zunächst wird Dupin nur wegen eines Toten auf die Insel gerufen. Der glücklose Musiker Lionel wird tot an die Küste gespült, ertrunken ohne Spuren auf Fremdeinwirkung. Im Haus des Toten machen die Polizisten dann eine eigenartige Entdeckung: auf dem Kopfkissen finden sie ein aus Wachs gefertigtes Kreuz, hinter dem, wie man Dupin erzählt eine Jahrhunderte alte Tradition der Insulaner steckt: Es soll als Symbol für alle jene gelten, die auf See verschollen sind. Allerdings ist das Gedenkritual seit 1962 nicht mehr angewendet worden.

Dupin ist überzeugt, dass das Wachskreuz ein Hinweis auf oder vom Mörder ist. Sybill, eine uralte, weise Frau warnt Dupin mehrmals vor allerlei Gefahren wie Dämonen, Nixen und Sirenen, vor denen es auf und rund um die Insel nur so wimmeln soll. Obwohl Georges Dupin ein rational und analytisch denkender Mensch ist, hat er in seinen Jahren in der Bretagne dazugelernt und nimmt die Warnungen nicht ganz auf die leichte Schulter. Allerdings, die eindringliche und mehrfache ausgesprochene Warnung „sich ja nicht zu verlieben“ findet er ein bisschen seltsam, denn er ist bei Claire, in festen Händen.

Dann folgen kurz nacheinander zwei ganz ähnliche Todesfälle, wieder Männer, wieder ertrunken, das ominöse Kreuz auf dem Kopfpolster und wieder ist Sybill ganz in der Nähe. Hat die alte Frau etwas mit den Toten zu tun? Zu den anderen Verdächtige gehören fünf Musikerinnen, die sich die „Sirenen“ nennen und einige Geheimnisse miteinander haben. Besonders Rayanne, die erst vor Kurzem von Irland wieder auf ihre Heimatinsel gezogen ist, erweckt Dupins Misstrauen.

Meine Meinung:

Die Geschichte der Île d’Ouessant mit ihren keltischen Wurzeln hat mein Interesse geweckt. Trotzdem hat mir dieser Krimi nicht ganz so gut gefallen.

Ich bin ein seit Beginn der Reihe ein Georges Dupin-Fan und mag die mystischen Geheimnisse der Bretagne. Diesmal ist es mir einen Hauch zu viel. Überall wittert Riwal Mysterien, die er weitschweifend zu erklären versucht. Genauso wie die oftmaligen Wiederholungen, wann und warum Dupin bei seinem eBike auf Boost schaltet oder nicht. Ja, die Île d’Ouessant ist nahezu autofrei, aber schneller als zu Fuß ist man mittels eBike. Aber muss das dauernd erwähnt werden? Wir Leser können uns das merken, dass die Ermittler mit dem modernen Drahteseln unterwegs sind.
Die eBikes bilden einen interessanten Kontrast zur urgeschichtlichen Insel. Die einen wollen die Urtümlichkeit bewahren, andere wiederum Fortschritt und Touristen auf die Insel locken. Ein ewiges Dilemma, das sich als Mordmotiv sehr gut eignet. Neben der Insel mit ihren Leuchttürmen und Menhiren spielt auch die keltische Musik eine große Rolle.

Ein bisschen hat mich auch gestört, dass Jean-Luc Bannlec alias Jörg Bong, so dreist Werbung für die Île d’Ouessant als Ausflugsziel bzw. Urlaubsdestination macht, dabei bleiben die Insulaner lieber unter sich.

Fazit:

Für mich ist dieser 13. nicht der allerbeste Dupin-Krimi, daher gibt es diesmal nur 4 Sterne.

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Verschwiegene Dorfgemeinschaft

Bretonische Sehnsucht (Dupin 13) von Jean-Luc Bannalec, erschienen im Kiwi Verlag und als gekürzte Hörbuchversion, gelesen von Christian Berkel erschienen im Argon Verlag. Buch und Hörbuch sind am 19. Juni 2024 veröffentlicht worden.

Auf der Insel Quessant gibt es einen Toten. Ein Musiker, der sich schon in verschiedenen Berufen versucht hat, aber immer wieder gescheitert ist, wird kurz vor einem wichtigen Musikfestival tot aufgefunden. Dupin wurde vom Präfekten hingesendet, da seine Nichte auf der Insel wohnt und den Toten gekannt hat. Nun ist seine Schwester sehr besorgt und der Präfekt sehr nervig.

Wer geglaubt hat, dass es nicht mystischer als im Wald von Brocéliande im siebten Fall (Bretonische Geheimnisse) werden könnte, der wird im 13. Fall eines Besseren belehrt. Dupin bekommt es mit Meerjungfrauen, und vielen keltischen Sagen zu tun. Da ist es gut für den Leser, dass Dupin Verstärkung durch Riwal bekommt, der nicht nur E-Bikes für die Ermittlungen besorgt, sondern übersprudelt vor Geschichten und Wissen um die Insel. Das ist auch gut so, da Nolwenn sich auf einer Urlaubsreise befindet und Dupin ständig von Locmariaquer angerufen wird.

Die Stimmung ist sehr auf die keltische Vergangenheit und die Vorherrschaft der Frauen auf der Insel gelegt, die es tatsächlich über Jahrzehnte gibt, da die Männer in den schwierigen Gewässern ihre Familien nicht durch Fischfang ernähren konnten, und somit auf Schiffen anheuern und nur selten auf der Insel sind.

Ein richtig guter Krimi mit rauer Landschaft und einem radelndem Dupin. Einfach gut zu lesen und zu hören. Christian Berkel liest so gut, dass man die Zeit völlig vergisst. Gleichzeitig war ich froh, dass ich das Buch hatte, da die Namen in diesem 13. Dupin Fall nicht so ganz mein Fall waren. Klare Kaufempfehlung.

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Bretonische Sehnsucht: Es ist Band 13 einer Krimi Reihe, die jedes Mal aufs Neue sehr spannend geschrieben ist. Dieser Band beinhaltet 416 Seiten. Kommissar Dupin nimmt den Leser diesmal mit in die Bretagne auf die tiefgrüne Insel Quessant im Spezielauftrag des Präfekten, um einen Todesfall zu aufklären. Ein keltischer Musiker wird am Ufer tot aufgefunden. In seiner häuslichen Umgebung findet die Polizei Hinweise auf einen uralten Ritus. Ist er ein Opfer geworden, oder war es nur Zufall? Die keltische Gemeinschaft auf der Insel ist für Dupin leided keine Hilfe, die erschweren sogar die Ermittlungen. Von einer Kooperation kann Kommissar Dupin nur träumen. Also einfach wird es diesmal für ihn nicht. Deren Motto ist: Auf das Unsichtbare kommt es an. Kurz danach werden noch 2 Tote an der Steilküste gefunden. Drei Fälle in zwei Tagen. Dupin und Rivall haben reichlich zu tun.
Der Leser wird zusätzlich zu dieser Krimi Geschichte auf eine wunderbare Reise mitgenommen. Der Autor beschreibt ins Detail die Schauplätze, das Meer, die Landschaft, das mystische keltische Leben. Die Leute, deren Kultur, es ist eine Geschichtsstunde inklusive. Es ist sehr gut recherchiert, sehr intensiv und detailliert beschrieben. Sehr informativ, für die, die sich mit dem Thema nicht so gut auskennen. Auch Kulinarisches bleibt nicht auf der Strecke. Sowas lieben besonders die Leserinnen, das gewisse Extra. Die Bevölkerung auf der Insel ist sehr eigen, der Glaube an Nixen, Sirenen, Fabelwesen ist stark ausgeprägt. Die keltische Druidinnen glauben an viele magische und mystische Wesen. Die Insel selbst stellt uns die alte Stätte. Dort befindet sich ein 7000 Jahre alter Steinkreis, der älteste in Europa und der dem Mond, und nicht der Sonne, gewidmet ist. Also man lernt immer wieder dazu, auch in diesem Krimi. Es werden die Vor- und Nachteile der Inselleben dargestellt. Nun haben die Opfer etwas gemeinsam, oder sind es doch nur Zufälle? Wird Dupin es aufklären können?
Sehr spannend und interessant geschrieben. Die Kapitel sind nicht zu lang und es ist angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist leicht, locker, informativ.
Empfehle es auf jedem Fall weiter und vergebe 4 Sterne. Freue mich schon auf die kommende Geschichte.

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Sein bereits 13. Fall führt Kommissar Georges Dupin auf die Insel Ouessant, wo die Leiche eines keltischen Musikers angespült wurde. Als klar wird, dass es sich um Mord handeln muss, beginnt Dupin zu ermitteln. Erschwert wird ihm dies jedoch von der Mystik der Insel, die ihn mittels keltischer Sagen, Musik und Riten beschäftigen. Doch was ihn zunächst konfus werden lässt, birgt zuletzt den Schlüssel zur Lösung!

Jedes Jahr freue ich mich auf den neuesten Kriminalroman mit Commissaire Dupin! Die bretonischen Eigenarten, das Augenzwinkern zwischen den Zeilen und die großartige Atmosphäre haben mich wieder vollkommen begeistern können. Das Team rund um den Kommissar ist einfach liebenswert und ich habe stets das Gefühl, „nach Hause zu kommen“. Der Fall ist besonders mystisch und selbst Dupin wird von den vielen Erzählungen vereinnahmt – sein Inspektor Riwal hat diesmal freie Fahrt für seine Sagen und Weisheiten. Ich fand es sehr angenehm, dass Dupin mal wieder im klassischen Sinne (in seinem Revier, ohne seine Frau etc.) ermittelt - besonders begeistert haben mich dabei die vielen ulkigen Szenen, der spannende Fall und die Atmosphäre auf der Insel. Nicht zu vergessen natürlich die Lebensart der Bretonen und die kulinarischen Beschreibungen, die einem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Für mich ein absolutes Highlight und Must-Read! Mich verfolgt jetzt schon die "Bretonische Sehnsucht" nach Fall 14... ;)

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Klappentext:

Ein keltischer Musiker wurde am Ufer angeschwemmt. In seinem Haus entdeckt die Polizei einen Hinweis, der mit einem uralten dunklen Ritus in Verbindung gebracht wird.

Doch die eingeschworene Gemeinschaft der abgelegenen Insel erschwert Dupin das Ermitteln – Sirenen, Priesterinnen und Geschichtenerzählerinnen leben hier abseits der Norm und wissen: Auf das Unsichtbare kommt es an. Und Dupin stellt sich der beinahe unlösbaren Aufgabe, herauszufinden, was das sein könnte.



Jean-Luc Bannalec hat es nun schon zum 13. Mal geschafft seine Leserinnen für einen Landstreifen in Frankreich zu begeistern. Nein, diesmal rede ich nicht vom Festland,, sondern auf die mystische Insel Ouessant. Wer die bisherigen Bücher von Jean-Luc Banales, wie ich, verschlungen hat, der wird wissen: Kommissar Dupin meistert jeden noch so mysteriösen Fall. Zusammen mit seinem sympathischen Team, ermitteln der Kommisar auf den rausten Insel der Bretagne Wieder einmal präsentiert der Autor einen atmosphärisch dichten Kriminalroman, der nicht nur mit einem fesselnden Mordfall, sondern auch mit der charmanten Beschreibung der Landschaft punktet.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie der Autor lokale Legenden und Bräuche in die Handlung einwebt, was dem Krimi eine zusätzliche, mystische Dimension verleiht. Die Spannung wird geschickt aufgebaut, wodurch die Leserinnen stets zum Weiterlesen animiert werden.

Die Stärke des Buches liegt definitiv in der gelungenen Verschmelzung von Krimi und regionaler Atmosphäre. Die Beschreibungen der rauen See, die keltischen Kultorte und der urigen "Pubs" , sowie die authentischen Schilderungen der Menschen vor Ort schaffen eine faszinierende Kulisse, die über den reinen Kriminalfall hinausgeht.

"Bretonische Sehnsucht" ist eine Top-Empfehlung für Leser*innen von regionalen Krimis und Fans der französischen Kultur. Jean-Luc Bannalec ist es wieder einmal gelungen einen spannenden Fall mit atmosphärischen Beschreibungen und regionalen Besonderheiten zu erschaffen.

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Vorsicht! Der neue Dupin-Kriminalroman nimmt dich mit in die Anderwelt! Zumindest wirst du dich so fühlen, wenn du mit diesem Buch an den Ermittlungen auf der zauberhaften bretonischen Insel Ouessant teilnimmst. Du wirst überflutet von Mystik und Kultur, nicht nur seitens der Ausführungen des geschichtskundigen Inspector Riwal, sondern vor allem durch viele seltsame Begegnungen des Hauptkommissars mit Mensch und Natur.

In diesem Sinne fühlte sich meine Reise durch den Krimi überwiegend surreal an. Die Magie der Traditionen und der Sagenwelt ließ selbst Dupins Verständnis der Wirklichkeit schwinden, was dich wahrscheinlich zum Schmunzeln bringen könnte, denn das Gedanken-Ping-Pong des Ermittlers lief wieder dadurch einmal auf Hochtouren. Vielleicht wirst du aber auch über die erkennbare Feinfühligkeit des Kommissars überrascht sein, die sich im Laufe der Handlung immer wieder zeigte und ihn selbst verunsicherte. Doch im Grunde blieb er der altbekannte Dupin, mit seinen kulinarischen Vorlieben, undurchschaubaren Gedankengängen und der Kunst, sich in so manch schräge Momente hinein zu manövrieren. Wie die Ermittlung per E-Bike beispielsweise, welche immer mit etwas Situationskomik einherging und mich ein wenig an den Humor des Komödienmachers Dany Boon erinnerte. Wenn du mich fragst, wurde damit die Ernsthaftigkeit der Tätersuche aber nicht geschmälert, sie stand in diesem Band der Reihe allerdings nicht so groß im Raum, meiner Meinung nach. Ich selbst war von den mysteriösen Vorgängen und Sagen derart eingenommen, dass die Einzelheiten des Falls für mich ins Hintertreffen gerieten, was mich letztlich aber wenig störte. Diese Ermittlung hatte das gewisse Etwas! Wenn du Bannalec liest, brauchst du keinen Reiseführer mehr. Schöner und lebendiger kann man die bretonische Landschaft und Lebensart kaum beschreiben, was mir hier einmal wieder vor Augen geführt wurde.

Daher kann dir nur empfehlen, den Krimi selbst zu lesen. Wenn du die Dupin-Reihe noch nicht kennst, ist das kein Problem, denn der Autor hat dafür gesorgt, dass du dich in seiner Erzählung schnell zurechtfinden wirst. Dich erwartet ein außergewöhnlicher Kontrast zwischen der sachlichen Art des Ermittlers und der fantastischen Glaubenswelt der Bretonen, mit schwindelerregender Anzahl an Bräuchen und Mythen der Region. Solltest du bereits ein Dupin-Kenner sein, erwartet dich hier noch mehr Atmosphäre und bretonischer Mystizismus als bisher. Selbst Dupins Kaffee-Konsum hielt sich hinsichtlich dieser fabelhaften Tätersuche in Grenzen.

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Diesmal war es für mich eine beinahe unlösbare Aufgabe diesen nun mehr 13.Fall des Kommissars Dupin zu lesen. Ich habe bisher alle Teile um den etwas kauzigen Ermittler und sein Team genossen und als wahrer Dupin - Fan bin ich die mystischen Fakten rund um die Bretagne schon gewohnt, doch diesmal...nein, was zu viel ist, ist zuviel. Seitenweise erklärt der Autor Bannalec sich über Sagen und deren Bedeutung, so dass die Mordfälle nur noch als Nebensache erscheinen. Für meinen Geschmack zog es sich eher wie ein spannungsloses Kaugummi, ohne die bekannten Wendungen. Sehr schade und von mir damit keine Leseempfehlung.

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Dieser 13.Fall ist wieder ein Highlight in der Sommerzeit. Und keinesfalls wird es langweilig mit Jean-Luc Bannalec.
Stets hat er drei Bereiche in seinen Büchern. Den spannenden Kriminalfall, die private Entwicklung und die Liebe zur Bretagne und immer
einen Sachwissenbereich. In diesem Fall lernen wir viel über den "Aberglauben" der Bewohner der Insel Quessant mit ihrer keltischen Vergangenheit und den Druiden. Dieses Mal habe ich das Buch gelesen, als wir direkt vor der Insel am Festland im Urlaub waren. Der Genuss dieser
Lektüre wurde dadurch um ein vielfaches verstärkt. Also empfehle ich nun jedem Kunden natürlich die Dupin-Fälle aber auch direkt einen Bretagne Urlaub. Ich hoffe es folgen noch ganz viele weitere Fälle von Herrn Bannalec und für mich viele weiter Urlaube ;))

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Ich habe die ersten drei oder vier Bücher der Serie sehr gerne gelesen. Aber inzwischen nervt es mich nur noch: hinter jedem Fels steckt ein Mysterium, jeder bretonische Name ist sagenumwoben. Jeder Ausblick, jedes Café ist unrealistisch traumhaft schön und Essen scheint fast wichtiger als der eigentliche Fall. Es ist alles mind. zwei Gänge zu hoch gedreht. Etwas mehr Krimi und etwas weniger mystisches Getue um die bretonische Kultur würde den Büchern gut tun. Das war definitiv mein letzter Versuch mit Commissaire Dupin - schade.

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Diesmal wieder ein gelungener Band. Die Einstiege bei Bannalec sind nicht immer gelungen, so auch hier, aber danach, nach ca. 60 Seiten ist es wieder ein gelungener Bannalec.

Für alle Fans wieder ein gelungener Band.

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Der neue Fall (13) von Kommissar Dupin taucht ein in die mystische
Inselwelt von d‘Ouessant. Dort haben die Frauen das
Sagen, sie sind Musikerinnen, Schäferinnen, handfest
und mutig.
Der Tod mehrerer Männer scheint bis zuletzt undurchsichtig.
Dupin wird vor Sirenen und Meerjungfrauen gewarnt, was ihn
unsicher und verletzlich macht.
Ohne seine Mitarbeiter wäre er hier verloren.
Mir hat dieser Fall sehr gut gefallen.
Diese Insel möchte ich unbedingt kennenlernen.

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"Die Île d'Ouessant schien nicht von dieser Welt." (Track 1)

Kommissar Georges Dupin befindet sich auf der Île d'Ouessant. Hier wurde die Leiche des keltischen Musikers Lionel Saux am Ufer angespült. Ob es sich um einen tragischen Unfall, Suizid oder ein Verbrechen handelt, ist anfangs unklar.

Doch dann entdeckt die Polizei in Saux’ Haus ein rituelles Wachskreuz auf dessen Kopfkissen, und bald gibt es einen weiteren Toten, auf dessen Kopfkissen die Polizei erneut ein Wachskreuz findet.

Die Ermittlungen verlangen Dupin alles ab, auch weil seine geschätzte Kollegin Nolwenn gerade auf Segeltour ist, somit nicht mit ihrem schier unerschöpflichen Wissen helfen kann, und weil die Bewohner der Insel von der Existenz von Sirenen und Mehrjungfrauen überzeugt zu sein scheinen.

Ich habe alle bisher erschienenen Bände um Dupin gelesen, und die Reihe gehört zu meiner jährlichen Sommerlektüre. Ich mag es sehr, dass Jean-Luc Bannalec in jedem Band eine andere Region der Bretagne vorstellt und dass er jedes Mal ein anderes Thema in den Mittelpunkt rückt. Dies hat mir auch beim 13. Fall gefallen, auch wenn ich anfangs nur schwer Zugang zum Roman gefunden habe. Ich empfand die Geschichte zu mystiküberladen, konnte mich in die Meerjungfrauengeschichten und die Berichte von diversen Monstern, die angeblich auf der Insel leben, zu Beginn des Kriminalromans kaum einfühlen.

Das Weiterhören hat sich aber gelohnt, denn bald war ‚Bretonische Sehnsucht‘ genauso stimmungsvoll und atmosphärisch, wie ich das von den vorherigen zwölf Bänden kenne, und das Mysteriöse, Geheimnisvolle, das mich anfangs gestört hat, hat sich später stimmig angefühlt.

Im Verlauf war mir der 13. Fall aber trotzdem etwas zu ausufernd, und ich habe mich dabei erwischt, dass ich beim Hören immer wieder mit meinen Gedanken abgeschweift bin, was mir bei Bannalec normalerweise nicht passiert.

Die Lesung durch Christian Berkel ist wie immer sehr gelungen, er liest eindringlich und auf fesselnde Weise, so dass die neun Hörstunden wie im Fluge vergehen.

Jean-Luc Bannalec: Bretonische Sehnsucht. Kommissar Dupins dreizehnter Fall. Gekürzte Lesung von Christian Berkel. argon, 2024; 20 Euro.

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Dies ist der inzwischen 13. Fall von Kommissar Dupin und er steht den anderen in nichts nach. Der Fall ist originell und aufregend mit sehr interessanten und mysteriösen Figuren und einem tollen Ermittler. Der Schauplatz der Handlung ist natürlich mal wieder besonders schön und wird auch richtig gut beschrieben. Die Spannung ist von Anfang an da und lässt auch bis zum Ende hin nicht nach. Sehr empfehnswert.

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Was macht man also wenn man in die Bretagne fährt?
Richtig!
Man packt sich die passende Reiselektüre ein.
Ein schöner stimmungsvoller Bretagne-Krimi, der wie gewohnt, die Bretagne zu einer der Hauptcharaktere macht.
Ich hatte sehr viel freude beim Hören. Erneut wird ein weiterer Teil der Bretagne in den Vordergrund gestellt, die Insel Ouessant werde ich also auch auf meine Wunschliste der Reiseziele setzten müssen.
Ich will auch nicht zuviel von der Handlung verraten, aber Dupin muss dieses mal ganz schön in die Pedale treten um den Fall zu lösen.

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.

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Dieser dreizehnte Fall für Kommissar Dupin hat alles, was seine Leser leben: Natürlich einen spannenden Kriminalfall, aber vor allem auch kulinarische Genüsse, malerische Landschaften und in diesem Fall die verzaubernden Sängerinnen.
Für mich sind die Dupin-Krimis die perfekte Lektüre für laue Sommerabende mit einem Glas Wein. Ein bisschen was zu Naschen darf natürlich auch nicht fehlen – zu verführerisch sind die Beschreibungen in diesem Buch.

> Fazit
Ein wunderbarer Krimi für laue Sommer-Abende – unbedingt mit einem Glas Wein genießen!

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Mit dem 13. Band tat ich mich ein wenig schwer. Der Krimi handelt auf der kleinen Insel Quessant und es gibt viel Mythisches uns Spirituelles. Die Geschichte ist wie immer sehr gut recherchiert und solide geschrieben. Ein typischer Bannalec. Die Auflösung kam für mich sehr schnell. Trotzdem freue ich mich auf das nächste Abenteuer mit Dupin.

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Die richtig alten Geschichten

„Bretonische Sehnsucht“ ist bereits der 13. Fall für Kommissar Dupin und sein Team. Diesmal müssen sie auf der bretonischen Insel Ouessant ermitteln.
Der einheimische Musiker Lionel Saux wird tot am Strand der Insel aufgefunden. Bei ihren Ermittlungen stellen Kommissar Dupin und sein Team fest, dass auf der sagenumwobenen Insel nicht alles so idyllisch und harmonisch ist wie es scheint. Noch dazu mauert die etwas merkwürdig und schrullig daherkommende Inselgemeinschaft. Fatalerweise bleibt es nicht bei dem einen Todesfall.
„Auf Oessant gibt es mehr Fabeln und Fabelwesen als Einwohner, sagt man. Wie nirgends sonst in der Bretagne.“ (Kindle-Position 669)
Was haben die alten Geschichten über Riten und mystische Wesen mit den aktuellen Ereignissen auf der Île d‘Ouessant zu tun?

Cover und Schreibstil:
Auf dem Cover von „Bretonische Sehnsucht“ ist die schroffe Küste der Insel mit dem Leuchtturm, der auch im Buch erwähnt wird, zu sehen. Es ist ein wunderschönes, aber auch recht düsteres Cover. Typisch für diese Serie und damit mit einem hohen Wiedererkennungswert.
Jean-Luc Bannalecs Schreibstil ist meiner Meinung nach herausragend. Man merkt außerdem, wie gut er sich in der Gegend, in der die Geschichte spielt, auskennt, und wie sehr er die Bretagne und die Menschen, die dort leben, liebt. Und ja, die Luft ist auch beim 13. Fall noch nicht raus.

Fazit und Leseempfehlung:
Wie bereits erwähnt ist „Bretonische Sehnsucht“ bereits der 13. Band dieser Krimiserie. Wie erwartet ist der Fall spannend. Der Autor liefert wie gewohnt ab. Und wie immer störte mich das ständige Suchen Dupins nach dem nächsten Kaffee-Shot, aber gut, wenn er das nun mal zum Ermitteln braucht.
Kommissar Dupin und sein Team müssen zunächst ein wenig mit den inseltypischen Riten und den Menschen, die auf der Insel leben, warm werden. Dabei erfährt man beim Lesen viele interessante Dinge, und zwar ohne, dass es langatmig wird.
Das Team ermittelt dabei nicht nur am äußersten Rand der Bretagne – die Ermittelnden kommen auch an ihre persönlichen körperlichen und geistigen Grenzen. Die Auflösung des Falls kommt am Ende heftig und bietet einige Überraschungen:
„Jetzt, ganz am Ende, fühlte sich der Fall doch irgendwie normal an. Immerhin.“ (Kindle-Position 5243)

Ich empfehle „Bretonische Sehnsucht“ allen, die diese Krimiserie kennen, und natürlich auch allen anderen Bretagne-Krimi-Fans.
Die Dauerleserin

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Dies ist mein erster Bannalec - und ich bin begeistert. Der 13. Fall führt Dupin auf eine kleine Insel mit doch sehr speziellen Einwohnern. Obwohl Dupin und seine Kollegen sich nicht beeindrucken lassen wollen, schleicht sich doch immer wieder ein komisches Gefühl bei ihnen ein. Wunderbare Charaktere, spannend und witzig!

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REZENSION – Nicht vielen Serienschreibern gelingt es, ihre Leser mit jedem Buch aufs Neue zu überraschen. Kennt man die ersten, meint man, alle zu kennen. Ganz anders ist dies beim Schriftsteller Jörg Bong (58), der uns unter französischem Pseudonym Jean-Luc Bannalec seit 2012 in seinen im Jahresrhythmus erscheinenden, spannenden und zugleich amüsanten Romanen nicht nur seinen Commissaire Georges Dupin immer wieder neue Mordfälle aufklären lässt, sondern – und dies ist bei dieser Krimireihe viel interessanter – zugleich uns Lesern jedesmal aufs Neue an wechselnden Orten der Bretagne unter jeweils wechselnden Aspekten in die oft mystisch anmutende Kultur und Geschichte der Region, deren urwüchsige Landschaft und Natur und auch – wie sollte es in Frankreich anders sein – in die schmackhaften Geheimnisse der meist von Meeresfrüchten bestimmten bretonischen Küche einführt.
Muss der einst aus Paris in das Provinzstädtchen Concarneau südöstlich von Quimper im Département Finistère ans „Ende der Welt“ (finis terrae) strafversetzte Kommissar nun schon seit Jahren ermitteln, wird Dupin in dem kürzlich beim Verlag Kiepenheuer & Witsch veröffentlichten 13. Band dieser in der ihr eigenen Faszination nicht nachlassenden Krimireihe vom ständig nervenden Präfekten Locmariaquer sogar noch weiter an den äußersten Rand im Westen der Bretagne geschickt – auf die nur 16 Quadratkilometer kleine Insel Oeussant, auf dem nicht einmal 900 Menschen fern vom Festland als eingeschworene Gemeinschaft leben. Dort wurde ein Musiker an den Strand gespült, der sich zeitlebens mit dem keltischen Ursprung bretonischen Liedguts auf Ouessant befasst hat. War dies Unglücksfall oder doch Mord? Unterstützt von den Inspektoren Riwall und Kadeg macht sich Dupin eher widerwillig an die Arbeit. Denn diese Insel gleicht einer „Anderwelt“. Sie ist „ein entlegener, karger kleiner Granitfelsen im Atlantik, umgeben von Meerjungfrauen, Robben, Delfinen, Orcas, liebenden Leuchttürmen, den Elementen ausgeliefert, … auf dem Dunkles vor sich ging in diesen Tagen.“ Dort bestimmen noch Sirenen und Meerjungfrauen, keltische Druidinnen und Geschichten-Erzählerinnen das tägliche Leben und Denken. „Über Tausende Jahre fest verwurzelte keltisch-druidische Vorstellungen, Legenden, Zeremonien, Traditionen waren von den christlichen Missonaren im fünften, sechsten, siebten Jahrhundert übernommen und christlich umgedeutet worden. Sie waren zu mächtig gewesen, um sie abzuschaffen. Es hätte Revolten gegeben.“ Es ist ein Ort voller Mystik und Magie, der so gar nicht in die Welt des nüchtern analysierenden Kommissars passt.
Auf Ouessant kommt es nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare an, wird Dupin ausdrücklich gewarnt. Doch dann tauchen nacheinander zwei weitere Tote an der Steilküste auf, bei denen der Arzt wieder nur Tod durch Ertrinken feststellt. Drei Unglücksfälle an zwei Tagen? Dupin steht vor einem Rätsel. Er beginnt mit der Ermittlung in einem keltischen Steinkreis, von dem Inspektor Riwall weiß: „Die Stätte ist rund siebentausend Jahre alt. Der älteste Steinkreis, den wir in Europa kennen, und der einzige, der dem Mond gewidmet ist und nicht der Sonne. … Der Kreis hier ist älter als der von Stonehenge.“
Es sind weniger die Mordfälle, die Bannalecs Krimis so interessant und einzigartig machen, sondern seine sehr plastische Schilderung der auf die Kelten zurückreichenden Geschichte, die bis heute in Legenden und im Brauchtum der Bretagne fortlebt. Deren Erzählung lässt Bannalecs neuen Krimi „Bretonische Sehnsucht“ fast zum Fantasy-Roman werden. Doch zum Glück holt der Autor, dem 2016 von der Region Bretagne der Titel »Mécène de Bretagne« (Schutzpatron der Bretagne) verliehen wurde, uns Leser mit seiner begeisternden Beschreibung der urwüchsigen Naturlandschaft auf Ouessant immer wieder aus dieser keltischen Fantasiewelt zurück auf den felsigen Boden der kargen Insel. Vielleicht mag mancher Leser urteilen, dass Bannalec in seinem neuen Band „Bretonische Sehnsucht“ den Kriminalfall etwas hat schleifen lassen, so dass es doch gelegentlich an Spannung mangelt. Aber die „Sehnsucht“, in diese faszinierende Region Frankreichs möglichst bald reisen zu wollen, wird er wie mit den international erfolgreichen zwölf bereits verfilmten Bänden bei seinen Lesern auch mit seinem 13. Band wieder aufs Neue entfachen.

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Für meinen Geschmack etwas zu langatmig. Duponts Aversion gegen E-Bikes fand ich zu breitgetreten. Frühere Bände gefielen mir deutlich besser.

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„Bretonische Sehnsucht“ ist der bereits dreizehnte Fall um den eigensinnigen Kommissar Georges Dupin und dieses Mal auf der rauen, wilden Insel Ouessant angesiedelt. Am Ufer dieser abgelegenen bretonischen Insel wird die Leiche eines keltischen Musikers gefunden. Kommissar Dupin wird vom Präfekten Locmariaquer höchstpersönlich nach Ouessant abberufen, um die Ermittlungen vor Ort aufzunehmen. Diese führen ihn in eine Welt voller Geheimnisse und uralter Rituale. Die eingeschworene Gemeinschaft der Inselbewohner behindern nicht nur die Ermittlungen, sondern machen Dupin auch das Leben schwer.

Erneut ist Jean-Luc Bannalec ein atmosphärisch dichter und fesselnder Kriminalroman gelungen. Dies liegt vor allem an Bannalecs spürbarer Liebe zur Bretagne und seinen leidenschaftlichen Beschreibungen von Landschaft, Natur, Kultur und Menschen. Wie keinem anderen gelingt es Bannalec, die idyllische Atmosphäre der Bretagne einzufangen und mit viel Lokalkolorit und den dazugehörigen keltischen Sagen, Mythen und Bräuchen auf ganzer Linie zu überzeugen. Die mystischen und historischen Elemente der Geschichte verleihen dem Kriminalfall dabei eine ganz besondere Tiefe.

Mit seinem charmant-kauzigen Kommissar Dupin hat Bannalec einen Charakter geschaffen, den ich – sei es wegen seiner Kaffeesucht, der Pinguinliebe oder seiner eigenwilligen Ermittlungspraktiken - sofort ins Herz geschlossen habe. Die atemberaubenden Landschaftsbeschreibungen, die interessante Verknüpfung von Mythos und Realität, die spannenden Wendungen und die gut ausgearbeiteten Charaktere machen diesen Band zur perfekten Urlaubslektüre.

Eine ganz besondere Krimireihe, die für mich tatsächlich immer ein bisschen wie Urlaub in der Bretagne ist. Nach der Lektüre möchte ich jedes Mal am liebsten sofort dorthin reisen und die Originalschauplätze besichtigen. Es wird wirklich Zeit, dies endlich mal zu tun!

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Ein weitere "typischer Bannalec" der - wie ich finde - hervorragend in die Reihe der Bretonischen XYZ passt. Und wieder sind es mehr die wunderbaren atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft, der Menschen, ihrer Lebensweisen, der Gerichte, der Gerüche und des Lichts, die mich faszinieren, als der eigentliche Fall. Ja, Tote gibt's auch wieder, aber viel interessanter ist es, von Jean-Luc durch seine Heimat geführt zu werden. So weckt die Bretonische Sehnsucht vor allem eines: Sehnsucht nach einer Reise an den Ort des Geschehens. Mehr kann ein Kriminalroman nun wirklich nicht leisten.

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