Bitte melden Sie sich an, um Ihr wertvolles Feedback zu geben.
Jetzt anmelden oder registrieren.
Regen
von Claire Beyer
Sie müssen sich anmelden, um zu sehen, ob dieser Titel für Anfragen zur Verfügung steht. Jetzt anmelden oder registrieren
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.
1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 06.09.2024 | Archivierungsdatum N/A
Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #Regen #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps
Zum Inhalt
Elke Heidenreich (WDR4)
In Claire Beyers neuem Roman »Regen« wird der Leser durch einen spannenden Kriminalfall geführt. Eigentlich wollte die Versicherungsangestellte Elisabeth zum Einkaufen fahren, doch im Starkregen auf dem Supermarktparkplatz wird sie Zeugin, wie von einem nur schemenhaft zu erkennenden Mann zwei Taschen abgestellt werden. Elisabeth nimmt die Taschen an sich. Zu Hause angekommen, muss sie sehen, dass eine plötzliche Überschwemmung ihr Haus zur Hälfte weggerissen hat. Angesichts dieser Katastrophe beschließt Elisabeth, nicht mehr in ihr Leben als Versicherungsangestellte zurückzukehren. Sie findet Unterschlupf mit dem ihr zugelaufenen Kater Hanno im Süden Deutschlands auf einer Alpe bei der verschrobenen wie herzlichen Almbetreiberin Ambrosia. Die unerklärlich große Summe Geld, die in den Taschen war, hilft ihr, ihre kleinbürgerliche Existenz hinter sich zu lassen. Doch die Vergangenheit durchbricht ihr Idyll: Zwei Männer in schwarzen Anzügen sind Elisabeth auf den Fersen.
Der Roman erzählt unterhaltsam und humorvoll von Elisabeths surreal anmutender Flucht in ihr neues Leben. Ein spannendes Verwirrspiel um Sein und Schein beginnt, und beständig drängt sich eine dunkle Ahnung zwischen die Zeilen, dass es eigentlich um etwas anderes geht. Der Roman endet mit einem spektakulären Drama – aber die Flucht Elisabeths aus ihrem alten Leben ist noch nicht am Ende.
Elke Heidenreich (WDR4)
In Claire Beyers neuem Roman...
Vorab-Besprechungen
»Ein poetischer Krimi!«
Kölnische Rundschau, Axel Hill
»Die Sprache und der Stil werden von einer Leichtigkeit getragen, die einem in dieser Form in der deutschen Gegenwartsliteratur nur selten begegnet. Außerdem schafft es die Autorin manchmal unterschiedliche Gedanken in einem Satz miteinander zu verknüpfen. Es sind diese Gedankensprünge, die die Handlung stets vorantreiben, sie nie stagnieren lassen. Für mich sind sowohl dieser Roman als auch seine Autorin eine Entdeckung!« @lesereien
»Dies ist mal ein schöner Krimi der nicht so blutrünstigen Art. Wie sich dieses Katz-und-Maus-Spiel entwickelt und wer am Ende gewinnt und was das mit dem neuen Leben wird, das erzählt Claire Beyer aufreizend langsam, spannend und sehr vergnüglich! Gut erzählt und witzig aufgebaut hat es mich sehr gepackt und gut unterhalten. Ich habe es an drei Regentagen gelesen und war sehr vergnügt damit. Jedes Geld wert!« Elke Heidenreich, WDR 4
»Ein poetischer Krimi!«
Kölnische Rundschau, Axel Hill
»Die Sprache und der Stil werden von einer Leichtigkeit getragen, die einem in dieser Form in der deutschen Gegenwartsliteratur nur selten...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783627003210 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Alpe
Als Folge einer großen Überschwemmung wird das Haus von Elisabeths Großmutter zur Hälfte davongetragen. Elisabeth ist der sehr froh, dass ihre Oma das nicht mehr miterleben musste. Als Versicherungsangestellte würde Elisabeth von sich erwarten, dass sich ein Plan auftut. Aber ihr Mann, ein Musiker, ist sonst wo unterwegs. Den Regen hat sie auf dem Parkplatz eines Supermarktes erlebt und überlebt. Während Elisabeth wartet, beobachtet sie, wie Männer zwei Taschen neben einem Auto abstellen und davonfahren. Lange beobachtet Elisabeth den Platz; die Taschen werden nicht abgeholt. Die ganzen aufwühlenden Ereignisse bringen Elisabeth Stiller-Henley dazu, ihrem Leben als Versicherungsangestellte den Rücken zu kehren.
Was empfindet Elisabeth als ihre Erinnerungen an ihre so wichtige, so innig geliebte Großmutter davon geschwommen sind. Sie ist sehr traurig, aber sie sieht auch die Chance, ihr Leben zu verändern. Ihren Mann wird sie nicht übermäßig vermissen, er wartet schon seit Jahren auf den Flügel. Ist sie nun auf der Flucht? Schließlich muss das Fehlen der Taschen doch irgendwann bemerkt worden sein. Mit dem roten Kater, der während des Regens in ihrem Auto breit gemacht hat, findet Elisabeth Zuflucht auf einer der alltäglichen Zivilisation fernen Alpe. Dort will sie ihren Gedanken nachhängen und ihre weiteren Ziele überdenken.
Regen kann manchmal etwas melancholisch stimmen, besonders, wenn er überhaupt nicht aufhören will. Eine gewisse Tristesse in Elisabeths Leben ist da schon nachvollziehbar. Die Spontanität, mit der sich Elisabeth auf den Weg macht, ist dann überraschend und vermittelt das Gefühl von Aufbruch. Doch kann das gut gehen? Fremdes Eigentum, einfach ins Auto packen und losfahren? Man ist beeindruckt, wie sich Elisabeth auf den Weg macht letztlich ohne zurückzuschauen. Elisabeth packt das Leben beim Schopf und sie erlebt in der Folge ganz erstaunliche Dinge, sie lernt neue Menschen kennen, die Einfluss nehmen, sie es manchmal weniger positiv, sei es manchmal sehr positiv. Obwohl manche Beschreibungen vielleicht etwas ausführlich geraten, wird man doch von Elisabeths Persönlichkeit gepackt und freut sich über ihre Geradlinigkeit, die sie letztlich etwas schaffen lässt, mit zu Beginn nicht zu rechnen war. Ein Roman, in dem erzählende Elemente mit solchen des Kriminalromans sehr ansprechend vermischt werden.
Das Buch hat mich überrascht. Ich bin lange darum herum geschlichen: Lohnt es das Lesen?
Das Lesen lohnt!
Ich fühle mich an „Die Wand“ von M. Haushofer erinnert. Irgendwie ist die Geschichte real und irgendwie doch nicht. Die Emotionen der Erzählung sind sehr real.
Es ist ein optimistischer Text und ich hoffe, dass er seine Lesenden findet.
Zuerst hat mich das Cover gekriegt. Dann die ersten Seiten, und dann konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Als Krimi würde ich diesen Roman nicht bezeichnen, aber die Geschichte ist spannend. Einiges fand ich für meinen Geschmack zu konstruiert, das tat aber dem Lesespaß keinen Abbruch. Die Figuren, allen voran Elisabeth Stiller-Henley sind mir ein wenig fremd geblieben, aber auch da gilt: Geheimnisse und offene Enden dürfen sein, wenn es insgesamt stimmig ist, und das ist hier der Fall. Ich würde gerne wissen, wie es mit Elisabeth weitergeht.
Der Klappentext klingt irgendwie cool: wir haben Starkregen, und Elisabeth sitzt in ihrem Auto auf dem Supermarktparkplatz. Neben ihr stellt jemand 2 Taschen draußen ab. Mehr oder weniger spontan schnappt sich Elisabeth die Taschen, und fährt nach hause. Allein – ihr Zuhause gibt es nicht mehr. Die Wassermassen haben das alte Gemäuer zur Hälfte weggerissen. Was tut Frau in solch einem Moment: Sie geht geradewegs wieder zum Auto und fährt weiter. Verlässt ihr altes Leben, Haus und ungeliebten Ehemann, und macht sich auf den Weg in den Süden. Kann man machen, vor allem, wenn in den beiden dubiosen Tüten haufenweise Bargeld und Preziosen stecken....
Elisabeth kommt in ihrem alten Heimatdorf unter, verbringt den Sommer auf einer Alp als Hilfskraft, und organisiert ihr Leben komplett neu. Allerdings, man kann es sich als Leser natürlich denken, wird das Geld natürlich vermisst, und so sind ihr ein paar Bösewichte alsbald auf den Fersen. Untertauchen will gelernt sein :-)
Ich fand diese Ausgangssituation ein interessantes Gedankenspiel. Das Büchlein ist auch relativ kurz, das eBook hat etwas über 200 Seiten, und ich war gespannt.
Bei einem solch kurzem Buch kann man auch nicht viel mehr zum Inhalt sagen, ohne zu spoilern. Natürlich gibt es ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Elisabeth und ihren Verfolgern, wir haben hier auch einen Erzählstrang, der sich mit ihrem verlassenem Gatten und dessen bedauernswertem Schicksal befasst (wobei, das wird hier noch echt skurril mit dem Göttergatten :-)), soviel will ich denn doch verraten!), und tendenziell gibt es auch noch eine Lovestory (die ebenfalls recht bizarre Züge annehmen soll). Also für 200 Seiten gibt es recht viel Inhalt und Action, und damit gibt es zwangsweise relativ wenig Gelegenheit für ausführliche Personenbeschreibungen und Charakterisierungen.
Der Erzählstil ist flüssig, oftmals etwas ironisch, recht vergnüglich ob der teilweise irrwitzigen Situationen, in denen sich Elisabeth und vor allem auch ihre Verfolger regelmäßig wiederfinden, aber wie gesagt, detaillierte Charakterstudien braucht man hier nicht zu erwarten. Oder langwierige Überlegungen moralischer Art und Weise. Das hat mich anfangs tatsächlich etwas irritiert, da fand ich das alles ein wenig oberflächlich erzählt, aber die Story nimmt ziemlich rasch an Fahrt auf, und dann hatte das Ganze – für mich zumindest – Charakter einer schwarzen Comedy und Actionmovies. Da erwarte ich dann keine tiefgründigen Dinge oder Dialoge mehr, da heißt es: Leute, greift euch Popcorn und genießt den Film :-)
Also ja: hat mich abgeholt und sehr gut unterhalten!
….und Mädels, wer abtauchen will, baue auf Frauenpower und Unterstützung von anderen Frauen. Kleiner Tipp der Autorin :-)
Herzlichen Dank an Netgalley und der Frankfurter Verlagsanstalt für das Rezensionsexemplar!
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Volker Klüpfel; Michael Kobr
Belletristik, Krimis, Thriller, Mystery