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Die Mitford Schwestern
Roman
von Marie Benedict
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Erscheinungstermin 10.10.2024 | Archivierungsdatum 06.12.2025
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Zum Inhalt
Der neue Roman der Bestsellerautorin widmet sich den berühmt-berüchtigten Mitford-Schwestern. Im Mittelpunkt stehen die tapferen Bemühungen der Schriftstellerin Nancy Mitford, die Nazis daran zu hindern, Großbritannien einzunehmen. Sie muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: ihre eigene Familie oder das Weltgeschehen?
Zwischen den Weltkriegen dominieren die sechs Mitford-Schwestern die politische, literarische und gesellschaftliche Szene Englands – eine schöner, brillanter und exzentrischer als die andere. Als Diana sich von ihrem wohlhabenden Ehemann scheiden lässt, um einen faschistischen Führer zu heiraten, und ihre Schwester Unity ihr bis nach München folgt, gerät das Familiengerüst ins Wanken. Es geht das Gerücht um, dass Unity Mitford Hitlers Geliebte sei.
Während die Nazis an Macht gewinnen, wird die Schriftstellerin Nancy Mitford misstrauisch gegenüber den ständigen Besuchen ihrer Schwestern in Deutschland. Als sie beunruhigende Gespräche belauscht und verräterische Dokumente entdeckt, muss Nancy eine schwere Entscheidung treffen, während Großbritannien in den Krieg gegen Deutschland zieht.
Der neue Roman der Bestsellerautorin widmet sich den berühmt-berüchtigten Mitford-Schwestern. Im Mittelpunkt stehen die tapferen Bemühungen der Schriftstellerin Nancy Mitford, die Nazis daran zu...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462004663 |
PREIS | 17,00 € (EUR) |
SEITEN | 416 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ich bin immer wieder erfreut über die Bücher von Marie Benedict, die eine Frau oder wie in diesem Fall gleich sechs Frauen zum Ausgangspunkt ihrer Erzählungen macht. Wie schon vorher Agatha Christie oder Hedy Lamarr hat man dadurch die Möglichkeit, eine Persönlichkeit der Geschichte ganz neu oder neue Facetten aus deren Leben kennenzulernen.
So erging es mir auch mit dem neuen Roman, "Die Mitford Schwestern", die mir vorher nicht bekannt waren. Spannend, wie die Autorin von der jungen Unity Mitford erzählt und ihrer glühenden Begeisterung für Adolf Hitler und das nationalsozialistische Deutschland. Spannend auch von den faschistischen Tendenzen um Oswald Mosley in Großbritannien zu lesen, dem eine weitere Mitford Schwester, die glamouröseste, Diana, verfallen war. Daneben dann Nancy, die Autorin, der kühle Kopf, die alles versucht, die Schwestern von ihrer Verblendung für die falsche Seite abzubringen.
Auch wenn ich den Roman literarisch für keinen großen Wurf halte, da die Handlung linear verläuft und die Sprache keine nennenswerten Besonderheiten aufweist, finde ich es ansprechend, auf diese Weise ein Stück Geschichte näher gebracht zu bekommen.
Dieser Romanspielt im London der 1930er Jahre wird aus der Sicht von drei Frauen erzählt. Die Milford Schwestern Nancy, Diana und Unity hatten radikale politische Ansichten und waren nicht überall gerne gesehen. Zwei von ihnen waren Faschistinnen.
Beim Lesen erfährt man viel über die drei Frauen, die trotz der Familienbande sehr unterschiedlich sind. Durch den Wechsel der Erzählperspektive bekommt man einen guten Einblick in die Geschehnisse. Unitys Begeisterung für Hitler ist für uns heute schwer nachzuvollziehen, aber überzeugend geschildert.
Ein interessanter und gut konstuierter Roman, den ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Ein absoluter Leckerbissen für alle Freunde der unglaublich exzentrischen Mitford-Schwestern!
Eine Kommunistin, eine Schriftstellerin, eine Faschistin und Hitler-Verehrerin sowie eine Mitläuferin: das ist eine wirklich brisante Mixtur in einem politisch schwierigen Jahrzehnt.
Dieses Buch aus der Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ von Marie Benedict ist das 6., das ich von der Autorin gelesen habe.
Wie Marie Benedict im Nachwort erzählt, ist sie bei ihren Recherchen zu „Lady Churchill“ mehrfach über die Mitford-Schwestern gestolpert. Doch halt, nicht über alle sechs, sondern hauptsächlich über Diana, Unity und Nancy. Von diesen drei Schwestern wird auch in diesem Buch vorrangig die Rede sein.
Wer sind also die Mitford-Schwestern, die noch einen Bruder, Thomas (1909-1945), haben?
Nancy (1904-1973)
Pamela (1907-1994)
Diana (1910-2003)
Unitiy (1914-1948)
Jessica (1917-1996)
Deborah (1920-2014)
Sie sind Töchter einer alten englischen Aristokratenfamilie, deren „Lebensaufgabe“ es sein sollte, einen reichen Ehemann zu finden und zahlreiche Kinder zu bekommen. Ihr Leben pendelt zunächst zwischen Kleideranproben, Langeweile und Dinnerpartys. Ihre Bildung erhalten sie bis auf Diana, die für sechs Monate auf eine Privatschule in Paris geschickt wird, ausschließlich durch Hauslehrer.
Diana, die mit dem Brauereierben Bryan Walter Guiness verheiratet ist, beginnt 1932 mit Sir Oswald Mosley ein Verhältnis, das 1936 in einer Ehe münden sollte. Bei dieser Trauung in Berlin sind Hitler und Goebbels anwesend.
Die blonde, blauäugige und 1,80m große Unity ist schon zuvor nach Deutschland gereist und hat Hitler kennengelernt. Der stellt ihr eine zuvor arisierte Wohnung in München samt Auto und Chauffeur zur Verfügung. Zwischen 1935 und 1939 gehörte sie zum inneren Kreis der NSDAP und versorgt Hitler & Co mit Details aus Englands Politik. Am 3. September 1939, dem Tag der Kriegserklärung an England, unternimmt Unity eine Suizidversuch, der missglückt.
Während Diana und Unity sich zu fanatischen Anhängerinnen von Adolf Hitler und den Nazis entwickeln, sieht Nancy die älteste der Schwester sowohl die politische als auch die persönliche Entwicklung von Diana und Unity äußerst kritisch. Sie wird, als Nazi-Deutschland Großbritannien den Krieg erklärt, Diana für den Britischen Geheimdienst aushorchen, Dokumente entwenden und sie Winston Churchill, mit denen die Mitfords über dessen Schwägerin verwandt sind, zuspielen.
Jessica hingegen wendet sich den Kommunisten zu und verlässt Großbritannien.
Soweit der historische Rahmen, in dem dieser Roman, der in kurze Kapitel, die mit Datum und dem Namen jener Schwester überschrieben ist, aus deren Sicht die jeweilige Episode in den Jahren 1932 bis 1941 erzählt wird, spielt.
Recht deutlich kommt heraus, dass die Familienmitglieder in ihrer Einstellung zu Nazi-Deutschland höchst zerrissen war. Diana und Unity fanatische Anhängerinnen Hitlers, Jessica eine Kommunistin, Nancy, die für England spioniert und selbst die Mutter scheint sich für die Faschisten erwärmen zu können, während für Vater Mitford die Deutschen nur „The Hons“ (die Hunnen) sind. Selbst die Internierung von Diana und Mosley ändert nicht an deren Weltanschauung.
Erschreckend zu lesen ist auch, wie viele Anhänger der Faschismus auch in Großbritannien hat. Vor allem die adelige Gesellschaft hat große Sympathien für den Faschismus. Mosely steht hier nicht alleine da. Diese Sympathien reicht bis in Königshaus und kostet mit einigen anderen Gründen, Edward VIII. den Thron. Auch wenn der „offizielle“ Grund seiner Abdankung die geplante Hochzeit mit seiner zweifach geschiedenen Geliebte, der Amerikanerin Wallis Simpson war.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und spannend. Die Leser erhalten einen Einblick in die abgehobene Lebensweise Englands High Society. Der Roman ist penibel recherchiert und gekonnt erzählt. Einzelne Ereignisse werden durch die drei Schwestern Nancy, Daina und Unity aus den jeweils unterschiedlichen Perspektiven betrachtet.
Durch ihre fanatische Begeisterung für Hitler und den Faschismus sind Diana und Unity die bekanntesten der MItford-Schwestern während Nancy, Jessica und Deborah als Schriftstellerinnen Erfolg hatten.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem Roman, der die komplexe Gemengelage der politischen Einstellungen einer aristokratischen Familie zum Inhalt hat, 5 Sterne.
Fanatismus unter Frauen
Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. die Autorin aufmerksam. Es ist das erste Buch von Marie Benedict, das ich gelesen habe.
Wie finde ich Cover und Titel?
Die ersten drei Bände der Reihe hatten einen schönen Wiedererkennungswert im Cover, der wurde ab Band 4 leider ignoriert. Trotzdem ist das Cover passend, denke ich. Der Titel natürlich auch.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Die ganze Geschichte war für mich anfangs irgendwie etwas wirr, ich habe lange Zeit keinen roten Faden erkennen können, wobei die Geschehnisse an sich ja wahr sind.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Geschichtliches Vorwissen und Interesse sollte aber vorhanden sein. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive (markiert in den Kapitelüberschriften) wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Nancy berichtet in der Ich-Perspektive, und man versucht sich gleich mit ihr zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Warum das so ist, erfährt man am Schluss. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Meist kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen.
Wer spielt mit?
Die vielen Namen überforderten mich am Anfang, zumal auch noch jede Menge Spitznamen reingeworfen werden. Vielleicht hatte ich deshalb lange Zeit Probleme, in die Geschichte reinzukommen. An sich sind die Charaktere und deren Entwicklung gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, mitgefiebert und mitgelitten. Unitys und Dianas anbiedernder Fanatismus und dieses speichelleckende Anbiedern ist schon etwas eklig.
Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir nach anfänglichen Startschwierigkeiten doch ganz gut gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. Andere Bände der Reihe habe ich schon hier.
Sie waren schon sehr speziell, die Mitford-Schwestern. Glühende Verehrerin von Hitler, überzeugte Kommunistin, bekannte Schriftstellerin - alle aus einer Familie. Verwandt mit Churchill, bekannt mit den Kennedys, sie polarisierten das gesellschaftliche Leben im Großbritannien der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts.. Es ist faszinierend, sich diesen so unterschiedlichen Charakteren einer Familie lesend zu nähern.
Thematisch leider schwierig
Bisher habe ich zwei Bücher von Marie Benedict gelesen gehabt, von denen eins eine andere Übersetzung hatte. Hier gibt es wieder die ursprüngliche Übersetzerin, was mir persönlich wesentlich besser gefällt. Der Stil ist einfach mitreißender.
Leider floppt das Buch bei mir allerdings thematisch.
Denn obwohl es 6 Mitfordschwestern gibt, die charakterlich sehr verschieden waren, kommen hier nur drei von ihnen zu Wort. Dabei geht es leider zu 2/3 um die beiden Schwestern, die mit dem Faschismus in England und auch mit Nazideutschland geliebäugelt haben. Bzw. sich regelrecht fanatisch dafür engagiert haben. Das führt dazu, dass man als Lesender immer zwei Kapitel Verherrlichung des Dritten Reiches über sich ergehen lassen muss, bevor es in der Handlung gefühlt endlich mal weitergeht. Eine Gewichtung, die für mich schon nach kurzer Zeit nicht tragbar war, weswegen ich das erste Mal ein Buch der Autorin abgebrochen habe.
Angelehnt an wahre Begebenheiten erzählt die Autorin die Geschichte der sechs Mitford Schwestern während der aufkommenden sowie währenden Nazidiktatur. Die Familie lebt, finanziell der Oberschicht angehörend, in Großbritannien. Der aufkommende Nationalsozialismus lässt die Einigkeit der Familie bröckeln. Diana und Unity werden zu glühenden Verehrerinnen von Hitler und dringen sogar bis in den innersten Kreis vor. Nancy, Schriftstellerin, ist entsetzt und verarbeitet ihre Abneigung gegen die politischen Aktivitäten ihrer Schwestern in zynisch, bissigen Romanen.
Jessica hingegen wendet sich dem Kommunismus zu. Die beide anderen Schwestern Pamela und Vanity spielen in dem Roman nur untergeordnete Rollen.
Es hat einen Moment gedauert, bis ich in die Geschichte „reinkam“, dann jedoch hat sie mich gefesselt und ich fand es sehr spannend, die unterschiedlichen Entwicklungen der Schwestern mitzuerleben.
Wieder ein Buch über starke Frauen Persönlichkeiten, die erstmal in „zweiter Reihe“ stehen, jedoch einen großen Anteil/ Einfluß in der Vergangenheit hatten. Aus diesem Grund lese ich die Bücher von Marie Benedict ausgesprochen gerne.
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Marco Ansing, Nils Krebber, Stefanie Mühlenhaupt, Katja, Rostowski, Gordon L. Schmitz, Charlotte Weber und Vincent Voss.
Fantasy & Science Fiction, Krimis, Thriller, Mystery, Reisen