Ostkind
Roman
von Arne Kohlweyer
Dieser Titel war ehemals bei NetGalley verfügbar und ist jetzt archiviert.
Bestellen oder kaufen Sie dieses Buch in der Verkaufsstelle Ihrer Wahl. Buchhandlung finden.
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.
1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 06.03.2024 | Archivierungsdatum 13.07.2024
Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #Ostkind #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps
Zum Inhalt
1992 am östlichen Rand Berlins: Der neunjährige Marko hat es endgültig satt, wie ein kleiner Junge behandelt zu werden und will allen beweisen, wie erwachsen er sein kann. Er schreibt eine Liste mit Dingen, die man so macht als Erwachsener: Kaffee trinken, dicke Bücher lesen, den Walfang stoppen, rauchen und Anna heiraten. Anfangs läuft bei der Umsetzung noch alles nach Plan, doch das Erwachsensein stellt Marko zusehends vor große Probleme.
»Ostkind« ist ein tragikomischer Roman aus der Sicht eines Jungen jener Generation, die alt genug war, um von den Umwälzungen der Wiedervereinigung betroffen zu sein, doch zu jung, um sie real zu begreifen. Seine kindliche Unschuld und seine Fragen bringen die Erwachsenen immer wieder in Verlegenheit, sorgen aber auch für unfreiwillige Komik.
1992 am östlichen Rand Berlins: Der neunjährige Marko hat es endgültig satt, wie ein kleiner Junge behandelt...
Vorab-Besprechungen
»Ostkind ist mehr als ein Geschichtsroman. Freundschaften und Beziehungen, die kleinen Details machen ihn stark. Markos Bemühungen, erwachsen zu werden, sind manchmal komisch, immer herzlich und bringen zum Schmunzeln.«
Miriam Schaptke | Berliner Illustrierte Zeitung
»›Ostkind‹ erzählt in einem herrlichen Ton die Geschichte eines ganz normalen und doch ganz besonderen Sommers, urkomisch genauso wie tragisch. Als Kind dieser Generation habe ich mich absolut wiedergefunden. Unbedingter Lesetipp!«
Kerstin Heberer | Buchhändlerin
»Ostkind ist mehr als ein Geschichtsroman. Freundschaften und Beziehungen, die kleinen Details machen ihn stark. Markos Bemühungen, erwachsen zu werden, sind manchmal komisch, immer herzlich und...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783865328786 |
PREIS | 10,00 € (EUR) |
SEITEN | 160 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Ein kurzweiliger Roman, über ein paar Tage im Leben eines Ostkindes, in der Wendezeit. Vom Erwachsen sein wollen, über Freundschaft, Ehrlichkeit, Träume und Familie.
Eine wunderbare, unterhaltsame Geschichte, die ich buchstäblich verschlungen habe.
Schön, wie Marco bzw. dessen Familie, Freunde und die 90iger Jahre in Ostdeutschland beschrieben werden.
Ostkind beschreibt einen kurzen Abschnitt aus dem Leben des neunjährigen Marko, der manchmal zu schlau für diese Welt zu sein scheint. Dann widerrum merkt man an vielen Stellen, dass er die Welt der erwachsenen doch noch nicht so begreift, wie er glaubt.
Es war eine schöne Erfahrung, dieses Buch zu lesen. Denn es fließen einige Geschehnisse in die Handlung ein: Das erste Verliebtsein, die angespannte Beziehung zwischen Ost- und Westbürgern nach der Grenzöffnung, die Konfrontation mit Neuem, Kindsein und die Sorgen, sowie Nöten von Eltern.
Wir schreiben das Jahr 1992, der Fall der Mauer ist noch nicht so lange her. Alles hat sich verändert und doch irgendwie auch nicht.
Marko lebt mit seiner Familie in Ost-Berlin in Hohenschönhausen, erst gerade ist er neun Jahre alt geworden und findet, dass es nun höchste Zeit ist, erwachsen zu werden. Dafür erstellt er eine Liste mit Punkten zum abhaken. Unter anderem Kaffee trinken, Zigaretten rauchen, den Walfang stoppen, komplizierte Erwachsenenbücher lesen, die Liste ist ein Klacks und kann quasi schon als erledigt betrachtet werden.
Schwieriger ist da das Leben um ihn herum. Warum der Vater seines besten Kumpels und sein eigener Vater sich plötzlich nicht mehr verstehen zum Beispiel. Wörter wie Ewiggestriger und Opportunist sind gefallen, Wörter die Marko nicht versteht.
Und ständig verschwinden Kinder aus seiner Klasse, weil die plötzlich mit ihren Familien in den Westen ziehen.
Aber neu hinzugezogen ist Anna. Anna kommt aus Köln und Marko gleich hin und weg.
Diese kleine Geschichte hat wirklich Nostalgiecharakter, auch wenn ich selbst aus einer ganz anderen Ecke stamme und mit der DDR nun gar nichts zu tun hatte. Trotzdem habe ich eine Menge Details aus dem Buch wieder erkannt, besonders diese Anfang-Neunziger-Atmosphäre die dieses Buch verbreitet.
Marko ist ein lieber Junge der versucht mit den Schwierigkeiten des Lebens zurechtzukommen.
Genau zwei Wochen darf der Leser mit ihm verbringen, erzählt wird aus Markos Perspektive.
Marko kommt auf viele lustige Ideen die er auch ausprobiert, und manchmal wird es auch richtig traurig.
Außerdem wird etwas vor Marko verheimlicht, was er auch ahnt, schließlich ist er nicht dumm und setzt alles daran, die Wahrheit herauszufinden.
Nebenbei will er noch die Umwelt retten und Anna aus Köln heiraten. Er hat also einiges vor.
Ostkind ist eine schöne, unaufgeregte Geschichte über das Erwachsenwerden in einer Zeit, in der alles anders wurde.
Identitätssuche, Zugehörigkeit, Feingefühl gepaart mit einer Portion Humor während der Wendezeit: Berlin 1992. Unser Protagonist Marko Wedekind (alias Wendekind) ist genau 9 Jahre alt, als er im Mittelpunkt dieser Geschichte steht. Der Autor schafft es, dass wir Leser uns gut in die Gedankenwelt des Jungen hineinversetzen können und mitfühlen, wenn sein Plan, erwachsen zu werden, alles andere als geradlinig ist.
Das "Ostkind" ist Marko, gerade neun geworden und er wäre so gerne erwachsen wie seine große Schwester, die 17jährige Melanie. Doch seine Eltern trauen ihm einfach gar nichts zu. Und seit der Wende (wir sind im Jahr 1992) ist seine Mutter arbeitslos und hat viel zu viel Zeit. Doch dann ist sie plötzlich weg und Marko sieht seine Chance gekommen.
Das Buch geht in die Anfänge des wiedervereinigten Deutschlands zurück und zeigt die Grundsteine der heutigen Probleme auf, doch viel mehr steht ein kleiner Junge im Mittelpunkt, der versucht, seine Welt zu verstehen.