Der Zündhölzli Bub
von Rowena Kinread
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Erscheinungstermin 06.12.2023 | Archivierungsdatum 02.06.2024
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Zum Inhalt
Als sein junger Bruder Josef von einer Steinlawine getötet wird, glaubt Jakob an einen Mord. Er hatte jemanden auf dem Bergrücken gesehen, oberhalb des Gerölls, bevor dies ins Rutschen kam. Aber wer würde ein Kind töten wollen, und warum? Jakob verdächtigt Ramun, den privilegierten Sohn des Besitzers einer Zündholzfabrik, doch niemand nimmt ihn ernst und er ist zu machtlos, um Gerechtigkeit zu erlangen.
Dreißig Jahre später wird Jakobs hochgradig taube Tochter von Ramun vergewaltigt und geschwängert. Entschlossen, seiner Tochter Recht zu verschaffen, kommt Jakob einer Vielzahl gut gehüteter Geheimnisse in der wortkargen Gemeinde auf die Spur. Aber ist überhaupt jemand bereit, die Wahrheit zu sagen? Gerade als er glaubt, alle Fakten aufgedeckt zu haben, stellt er fest, dass er die ganze Zeit über einen grundlegenden Fehler gemacht hat. Nichts ist wirklich so, wie es scheint.
Als sein junger Bruder Josef von einer Steinlawine getötet wird, glaubt Jakob an einen Mord. Er hatte jemanden auf dem Bergrücken gesehen, oberhalb des Gerölls, bevor dies ins Rutschen kam. Aber wer...
Eine Anmerkung des Verlags
Und noch einen Preis! READERS CHOICE 5 STAR.
der Zündhölzli Bub kann von Buchläden und Bibliotheken über INGRAMSPARK mit 48% Ermäßigung gekauft werden.
Dieses Titel hat eine Silbermedaille in der Kategorie BEST HISTORICAL MYSTERY 2023 , vergeben vom COFFEE POT BUCHCLUB, gewonnen!
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Vorab-Besprechungen
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Marketing-Plan
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Paperback |
ISBN | 9781913719951 |
PREIS | 9,99 £ (GBP) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Abhängigkeiten
Weißbrügg in den Schweizer Alpen, Oktober 1849: Jakob und Josef werden zu Halbwaisen, als bei der Geburt ihrer kleinen Schwester Mina die Mutter stirbt. Eine harte und entbehrungsreiche Kindheit mit einer strengen Stiefmutter wartet auf die beiden Burschen, lange und mitunter gefährliche Arbeitstage in der örtlichen Zündholzfabrik prägen den Alltag leider viel öfter als Stunden bei der verständnisvollen Tante Margot oder abwechslungsreiche Tage mit Onkel Gustl auf der Alm. Drei Jahrzehnte später gebiert Jakobs taube Tochter Gretl einen Buben, der angesehene Fabrikbesitzer Lauber soll sie vergewaltigt haben. Das Wort eines Reichen steht gegen jenes einer Behinderten …
Mit einem berührenden Vorwort beginnt diese bittere Geschichte, denn sie beruht auf wahren Begebenheiten und betrifft die Vorfahren der Autorin Rowena Kinread. Sehr detailliert und lebendig schildert sie den harten Alltag im abgeschiedenen Schweizer Alpendorf, in dem Armut und Hunger herrschen. Die Idee, Zündholzfabriken anzusiedeln, um Arbeitsplätze zu schaffen, geht nur bedingt auf, denn die Löhne sind gering und die Arbeit brandgefährlich im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die steigende Zahl an Betrieben und den damit verbundenen Wettbewerb spitzt sich die Lage zu, immer mehr Kinder müssen bis zu vierzehn Stunden lang in dunklen Räumen mit schlechter Luft Zündholzschachteln kleben und Rahmen füllen, um das Überleben der Familie zu ermöglichen. Auch wenn Lehrer und Pfarrer für bessere Bedingungen kämpfen, so müssen sie ihre Grenzen hinnehmen und das Leben akzeptieren, so wie es hier seinen gewohnten Lauf nimmt. Die Vergewaltigung von Gretl jedoch ändert dann so einiges.
Ein sehr bewegendes Buch, das in den Alltag von Arm und Reich blickt, das Standesunterschiede aufzeigt und die Ohnmacht derer, die abhängig sind von Arbeit und Lohn, und trotzdem mehr schlecht als recht über die Runden kommen. Ein Buch, das von Kindern erzählt, welche lange Tage einer Fabrik zubringen müssen und kaum eine freie Minute zum Spielen haben, denn vor dem Schlafengehen und am Sonntag muss im Haus und auf dem Hof geholfen werden. Schlimme Zeiten mit wenigen Lichtblicken, aber irgendwie muss es ja immer weitergehen.
Wunderbar charakterisierte Figuren und viel Liebe zum Detail trösten über den zuweilen recht einfach gehaltenen Schreibstil hinweg. Da ich nicht beurteilen kann, ob so manch holprige Passage vom Original stammt oder der Übersetzung zugrunde liegt, sehe ich von einer Minderung der Bewertung ab. Dies würde dem Inhalt dieses Buches wahrlich nicht gerecht werden. Somit freue ich mich sehr, dass dieses traurige, aber dennoch wichtige Stück Zeitgeschichte zu mir gefunden hat und ich Einblick bekommen habe ins damalige Leben, mitfühlen durfte mit der einfachen Bevölkerung, die fast immer ein offenes Ohr hat für die Schwierigkeiten von Verwandten und Freunden und wo fast jeder hilft, wo er nur kann.
Ich empfehle „Der Zündhölzli Bub“ sehr gerne an all jene weiter, die interessiert sind an historischen Fakten und die Wahrheit nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen.
Titel Der Zündhölzli Bub
Autor Rowena Kinread
ASIN B0CPFXQBBZ
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (347 Seiten)
Erscheinungsdatum 15. Dezember 2023
Verlag Goldcrest
Originaltitel The Matchstick Boy
Übersetzer Anne Eberhardt
Jakob und Josef werden im Oktober 1849, Halbweisen. Ihre Mutter stirbt bei der Geburt ihrer Schwester Mina. Die beiden bekommen die Strenge ihrer Stiefmutter zu spüren. Ihr Alltag ist von der gefährlichen Arbeit in der Zündholzfabrik geprägt. Nur eine hat Verständnis für die beiden und das ist ihre Tante Margot. Oder die sehr spannenden Tage mit Onkel Gustl auf der Alp. Viele Jahre später wird die taube Tochter von Jakob, von Ramun vergewaltigt und geschwängert. Sehr entschlossen seiner Tochter zum Recht zu verhelfen, kommt er vielen Familiengeheimnissen auf die Spur. Diese Geschichte hat einen wahren Hintergrund und schildert den Alltag von Arm und Reich zu dieser Zeit eindrücklich. Es ist ein Buch, das mich zum Nachdenken über die damalige Kinderzeit nachdenken lies. Es kommt sehr gut zum Ausdruck wie die ärmere Bevölkerung sich gegenseitig helfen, wo sie nur können. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen für Leser, die an historischen Familiengeschichten Interesse haben.
Als sein junger Bruder Josef von einer Steinlawine getötet wird, glaubt Jakob an einen Mord. Er hatte jemanden auf dem Bergrücken gesehen, oberhalb des Gerölls, bevor dies ins Rutschen kam. Aber wer würde ein Kind töten wollen, und warum? Jakob verdächtigt Ramun, den privilegierten Sohn des Besitzers einer Zündholzfabrik, doch niemand nimmt ihn ernst und er ist zu machtlos, um Gerechtigkeit zu erlangen. Dreißig Jahre später wird Jakobs hochgradig taube Tochter von Ramun vergewaltigt und geschwängert. Entschlossen, seiner Tochter Recht zu verschaffen, kommt Jakob einer Vielzahl gut gehüteter Geheimnisse in der wortkargen Gemeinde auf die Spur. Aber ist überhaupt jemand bereit, die Wahrheit zu sagen? Gerade als er glaubt, alle Fakten aufgedeckt zu haben, stellt er fest, dass er die ganze Zeit über einen grundlegenden Fehler gemacht hat. Nichts ist wirklich so, wie es scheint. (Klappentext)
Dieser auf wahren Begebenheiten beruhende Roman schildert den schweren Alltag der Bewohner eines abgelegenen Alpendorfes in den Schweizer Alpen um 1849 und fortfolgend. Der Schreibstil ist sehr detailliert, bildgewaltig, aber auch einfühlsam. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind gut getroffen und real vorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut und vor allem auch vorstellbar. Es werden die Lebens- und Denkweise, aber auch die Standesunterschiede und Standesdünkel sehr genau geschildert. Nach wenigen Seiten war ich mitten in der Handlung dabei und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Es entstand eine Leseatmosphäre, die teilweise bedrückend war und zum Nachdenken angerecht hat. Ein lesenswertes Buch
Erschütternd und berührend
Dieser auf Tatsachen beruhende Roman gibt tiefe Einblicke in das Leben der Schweizer Bergbauern ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist ein stetiger Kampf um das Überleben in einer rauen Bergwelt, die von Armut und Hungersnöten geprägt ist. Im Mittelpunkt steht die Familie Schneider, deren Schicksal ich bis in das Jahr 1891 verfolgen durfte. Die Arbeit des Vaters Anton in der giftigen Streichholzfabrik, in der auch seine Familie mitsamt den kleinen Kindern bis zu 14 Stunden täglich schuften musste, hat Rowena Kinread authentisch und nachvollziehbar auf den Leser herüber gebracht. Selbst für die Kleinsten gab es keine Zeit zum Spielen, denn auch sie waren gezwungen, zum Unterhalt der Familie beizusteuern. Übergriffigen Fabrikanten konnten die jungen Frauen in den Fabriken nichts entgegensetzen, da sie von ihnen abhängig waren und das Wort dieser Männer mehr wog, als das der noch teilweise sehr jungen Mädchen.
Es war eine Zeit, in der es nur um das Überleben ging. Es ist eine erschütternde und sehr berührende Geschichte, die von der Autorin penibel recherchiert wurde. Auch wenn der Schreibstil an einigen Stellen etwas holprig auf mich herüberkam, ist es bei diesem Buch für mich kein Grund, Abzüge zu geben. Dazu hat mich dieser autobiografischer Roman doch zu sehr beeindruckt.
5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Schade, dass das Buch über den "normalen Buchhandel" nicht zu bekommen ist. Ich tauchte gerne in die einfache und arme Welt von Schweizer Berg- und Talbauern des 19. Jahrhunderts ein. Die Kluft zwischen dem Bürgertum der Städte und den durch Bevölkerungswachstum teilweise in großer Armut und mit Hunger aufwachsenden Bürgern ist beeindruckend. Die erzählte Geschichte der Bauern, die ohne Nebenerwerb der gesamten Familie inclusive. der Kinder nicht überleben könnten ist das ebenfalls. Mir hat's Spass gemacht.
Die Geschichte ist spannend und aufregend. Außerdem regt sie zum Nachdenken an. Das gefällt mir immer besonders, wenn viele Fragen aufgeworfen werden. Die Spannung ist von Anfang an da und lässt auf bis zum Ende hin nicht nach. Das Cover finde ich ungewöhnlich, aber passend und auch der Schreibstil ist detailreich und flüssig. Die Figuren sind interessant angelegt und besonders. Ich empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.
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