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Mathilda
Roman
von Mary Shelley
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Erscheinungstermin 26.02.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Mary Shelley schrieb mit »Frankenstein« einen wegweisenden Roman der Schwarzen Romantik. Auch in dem nachfolgenden Werk »Mathilda«, das erst über hundert Jahre später posthum veröffentlicht wurde, verarbeitete sie Themen wie Obsession, Empfindsamkeit und die Erhabenheit er Natur.
Die junge Mathilda wächst nach dem Tod ihrer Mutter einsam und ohne Zuwendung auf. Erst als ihr Vater aus seinem selbst auferlegten Exil zurückkehrt, wagt sie, auf Glück zu hoffen. Doch nach wenigen gemeinsamen Wochen legt sich ein Schatten über die Beziehung der beiden, und Mathilda droht in einen noch tieferen Abgrund zu stürzen … »Die junge Protagonistin schildert das Erleben tiefer Verzweiflung nachvollziehbar und kunstvoll zugleich, der Blick geht ins Innere der Figur und zugleich auf ihre Manöver, sich der Welt gegenüber nicht zu offenbaren. Das sind die Passagen, die den Roman bis heute unbedingt lesenswert machen.« Tilman Spreckelsen | FAZ
Mary Shelley schrieb mit »Frankenstein« einen wegweisenden Roman der Schwarzen Romantik. Auch in dem nachfolgenden Werk...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783865328700 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich liebe Mary Shelley und ihre Werke und war begeistert, eine Neuünersetzung zu "Mathilda" zu finden. Ich werde diesen Roman definitv lange in Erinnerung behalten, auch das Nachwort des Übersetzers Stefan Weidle fand ich hier sehr spannend.

Mary Shelley beschreibt mit beeindruckendem Schreibstil das Leben der Mathilda. Detailreich werden Verhältnisse, Lebensumstände, Personen, Gedanken und Gefühle dargestellt. Mathilda hält ihr Leben fest und offenbart alle Geheimnisse, die sie im Laufe der Jahre angesammelt hat. Glück und Leid. Der Leser wird mit gerissen und kann dem Strom aus Emotionen nicht mehr entkommem. Ich war wie bessesen von Mathildas Geschichte. Sie hat mich auch außerhalb des Lesens festgehalten. Doch ist Mathilda nichts für schwache Nerven. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Tod, ist nicht leicht zu verarbeiten und lastet schwer auf dem Gemüt des Lesers.
Ich bin begeistert. Auch wenn es sich zum Ende zieht. Sehr empfehlenswert.

Von der Autorin war mit bisher nur der berühmte Frankenstein bekannt und so war ich sehr gespannt auf den Titel, den ich bisher auch noch nicht kannte. Das Buch fand ich interessant und Mathilda ist auch eine spannende Persönlichkeit, deren Aufs und Abs im Leben sich aufregend und teilweise dramatisch gestaltet. So liest sich das Buch auch kurzweilig und unterhaltsam. Das Cover passt sehr gut. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Ein SEHR emotionales Buch, das im Grunde weniger als Roman oder Novelle, sondern vielmehr als elegische Klage bezeichnet werden sollte. Die Hauptfigur Mathilda bietet viel Identifikationsfläche als sensibles Kind und ebensolcher Teenager und junge Frau. Ihre emotionale Befindlichkeit ist dann auch das eigentliche Zentrum von Shelleys Erzählung, man lebt und leidet mit Mathilda durch alle Höhen und Tiefen ihres Lebens hindurch mit. Mögen sich manche Leser*innen von der großen Emotionalität des Textes bedrängt und die Grenze zur Melodramatik überschritten sehen, so sollte man Shelleys Stil hier unbedingt als zeittypische dichterische Ausdrucksform des beginnenden 19.Jhdts verstehen (der Text entstand im Jahr 1819). In Summe eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für Mary Shelley und Literatur des 19.Jahrhunderts interessieren, in denen das Seelenleben der Protagonisten psychologisch feinfühlig durchleuchtet wird.

Mary Shelley's "vergessener Roman" Mathilda, der zu Lebzeiten der 1797 geborenen Autorin nicht verlegt wurde und erst 1959 durch die Herausgeberin Elizabeth Nitchie in den USA publiziert wurde, wurde am 26. Februar 2025 im Pendragon Verlag erstmalig in deutscher Sprache, übersetzt aus dem Englischen und mit Nachwort von Stefan Weidle, verlegt.
Er hat mich auch mit seiner besonderen Covergestaltung zusammen mit dem Klappentext vom ersten Moment angesprochen.
Nur ein paar wenige Sätze zum Inhalt vorab: Wir lernen Mathilda mit knapp 20 Jahren kennen. Sie lebt in selbstauferlegter völliger Abgeschiedenheit und einsam in einem Landhaus. Sie ist sich bewusst, dass sie zu diesem Zeitpunkt am Ende ihres Lebensweges angekommen ist und nimmt in einem Brief an einem Freund Abschied und vertraut ihm dabei die Dinge ihres Lebens an, wozu sie zu Lebzeiten nicht fähig war - was sich hinter ihrem Tod verbirgt.
Mathilda verliert ihre Mutter, zu der Mathildas Vater ein besondere Verbindg hatte, beirets mit ihrer Geburt. Um dem Schmerz über diesen Verlust zu entfliehen, verlässt Mathildas Vater England und gibt seine Tochter zur Obhut in die Hände seiner Schwester. Einer Frau, die ihr weder Liebe noch Wärme schenken kann. In der Einsamkeit der schottihschen Highlights wächst Mathilda umgeben von Natur und ihre inneren Tagträume. Als nach 16 Jahren Mathildas Vater aus dem der Abgeschiedenheit und dem Exil zurückkehrt, einer Zeit in dem sein Bild von Mathilda wuchs, um seine Tochter zu sich zu holen, haben sich beide schon viel zu lange in ihren Träumen und Vorstellungen übereinander verloren und einander idealisiert. Ein Bild dem keiner von beiden gerecht werden kann. Mit der Rückkehr und der Wiederveinigung mit ihrem Vater beginnt der Keim des Glücks in Mathildas Herzen zu wachsen und sie verlebt erstmals eine unbeschwerte, glückliche Zeit und die Zuneigung eines Mitmenschen. Doch bereits nach wenigen Wochen des Zusammenseins verdüstert sich die Stimmung ihres Vaters und Verbindung zwischen ihnen verändert sich in eine für sie beängstigende Art und Weise. In ihrem Bestreben an der durch zärtliche Zuneigung geprägten Beziehung zu ihrem Vater mit aller Macht festzuhalten versucht, setzt Mathilda eine Kette von Ereignissen in der obsessiven Vater-Tochter-Verbindungin Gange, die Mathilda an einen Abgrund bringen, der weit tiefer ist als die empfindsame junge Frau ertragen kann.
Mary Shelley schuf mit Mathilda ein tiefes, düsteres und seiner Gesamtheit dramatisches Werk,welches jedoch zur gleichen Zeit in seiner Gesamtheit die großen Themen der Autorin, Feinfühligkeit & Einsamkeit, mit der ihnen gebührenden Sanftheit & Feinheit aufgreift.Diese finden sich ebenso in den Charakteren der Protagonisten wieder.
Mathilda - erzählt von Depressionen durch eine erzählende Protagonistin, die am eigenen Leid langsam zugrundegeht. Ob der schwere der Themen eine nicht leicht zu verarbeitende Lektüre spiegelt der Roman persönliche familiäre Abgründe & Verluste der Autorin wieder, die dunkle Schatten über ihr Leben warfen. Durch Mathilda lässt Mary Shelley den Leser Blicke auf eine verstörte und zerissene Seele werfen, die nicht in der Lage ist sich aus ihrem eigenen erschaffenen Abgrund zu befreien. Bis zum Ende bleibt sie in sich selbst gefangen.Gerade die wiederkehrende Beschäftigung mit diesem Gefangensein lässt an der ein oder andere Stelle das Gefühl aufkommen, dass die Geschichte ebenso in sich gefangen ist bevor die Autorin am Ende die Geschichte nochmal an Dynamik gewinnen lässt.
Mit Mathilda hat uns Mary Shelley eine melancholisch-poetische, tragisch-romantische, aber sehr intim erzählte Novelle hinterlassen, die stilistisch in ihrer Entstehungszeit zu verorten ist. Sie ist gekennzeichnet durch einen Klang und Intensität in der Sprache durch die Autorin den Leser mit einer beeindruckenden und psychologischen austarierten Empfindsamketi durch die Handlung und ihre Themen, aber auch die Charakterisierung eine Spannung in der Erzählung aufbaut. Nicht zuletzt liegt dem Ausdruck und der Schreibweise der Autorin etwas besonders inne: die Macht des Natürlichen, mit der sie beständig über das gesamte Werk glänzt.In Kombination entfaltet sich dem Leser gegenüber eine Sogwirkung durch die Geschichte. Nicht zuletzt hat die Autorin ihren Roman mit verschiedenen Anspielungen auf bedeutsame Werke der Weltliteratur unterlegt. Durch das Wissen über deren Hintergründe unterlegt die Autorin einmal mehr die Inhalte durch das Lesen zwischen den Zeilen.
Fazit
Mathilda - ein eine traurige Geschichte voller Romantik und Schmerz, welche einen langen Nachhall beim Lesen erzeugt und die mich noch heute beschäftig.
Durch das Nachwort Stefan Weidle erfährt der Leser weitere Hintergründe zur Autorin und der Entstehung des Romanes, welche für mich sehr aufschlussreich waren und mir erweiterten Zugang zur Geschichte eröffnet haben.
Ich hab mit dieser Novelle Mary Shelley für mich als Autorin entdeckt...
Vielen Dank an Netgalley.de und den Pendragon Verlag für das E-Book Rezensionsexemplar.
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