Bournville
von Jonathan Coe
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Erscheinungstermin 22.08.2023 | Archivierungsdatum 26.11.2023
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Zum Inhalt
Ein großes Familienepos, das Erinnerungen weckt und uns lachen lässt – humorvoll, melancholisch und berührend.
Die Krönung Elizabeths II., Wembley 1966, der „Schokoladenkrieg“ zwischen England und der EU, James Bond und Prinzessin Diana, Brexit und Pandemie – das sind einige der Fixpunkte im langen Leben der Mary Lamb und ihrer weitverzweigten Familie. Mary ist Herz und Zentrum dieses Romans, als Tochter, Mutter und Großmutter. Das Beispiel von Marys Familie zeigt die Zerrissenheit Englands und gleichzeitig dessen Fähigkeit, in Krisensituationen zusammenzustehen. Nationalismus, latenter Rassismus, Tories oder Labour – die politischen Konflikte ziehen sich auch quer durch die Familie Lamb. Vielstimmig hören wir von Träumen, Enttäuschungen, aber auch vom Glück und der Liebe, die von Mary und den Ihren in der Kleinstadt Bournville gelebt werden.
Der neue Roman von Bestsellerautor Jonathan Coe
Ein großes Familienepos, das Erinnerungen weckt und uns lachen lässt – humorvoll, melancholisch und berührend.
Die Krönung Elizabeths II., Wembley 1966, der „Schokoladenkrieg“ zwischen England und der...
Vorab-Besprechungen
"So wärmend, gehaltvoll und tröstend wie eine Tasse heiße Schokolade." The Times
"Gespickt mit Coes unnachahmlichem Humor, liebevoll und zornig zugleich." The Evening Standard
"Ein ungemein beeindruckender Roman über den Zustand der Nation und ein bittersüßes Stück Britishness." The Guardian
“Bournville” is Jonathan Coe’s most ambitious novel yet … This is a novel about people and place. Entertaining and often poignant, it presents a captivating portrait of how Britons lived then and the way they live now.” The Economist
"So wärmend, gehaltvoll und tröstend wie eine Tasse heiße Schokolade." The Times
"Gespickt mit Coes unnachahmlichem Humor, liebevoll und zornig zugleich." The Evening Standard
"Ein ungemein...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783852568850 |
PREIS | 28,00 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
Links
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Britische Art
Der Schriftsteller Jonathan Coe zeigt uns in seinem Familienepos „Bournsville“ die Geschichte der Mary Lamb. Sie ist Kind, Mutter, Großmutter und schließlich Urgroßmutter.
Es gibt viele schöne Dialoge und es kommen viele Personen zu Wort.
Der Autor geht wie in seinen anderen Romane auf die sozialen Fragen und den Zustand der britischen Nation ein.
Man erfährt wie die Brieten das Kriegssender feiern. Dann geht es über die Krönung der Elizabeth dis zur Hochzeit von Charles und Diana. Es ist ja witzig, wie das Volk, bei diesen Ereignissen mitfeiern. Da darf keine Rede der Regierenden verpasst werden.
Der Brexit kommt zu Wort und dann kommt die Pandemie.
Sie macht auch vor dieser Familie kein Halt. Die Einsamkeit der Mary ist erschreckend, aber das habe wir ja alle mitgemacht.
Jonathan Coe lässt auch die vielen verschiedenen Ansichten der Familie genau miterleben.
Das alles sind viele verschiedene Eindrücke.
So kennt man alle Ansichten und wir lernen das echt britische Leben kennen..
Das alles wird zu einer wunderbaren Lesezeit.
Coe beschreibt mit seiner interessanten, mitreißende und sehr sympathische Familienchronik die bewegte Zeitgeschichte ab den Nachkriegsjahren bis zur Corona Krise, und das aus der Sicht über Generationen einer britischen Familie. Was mich so fasziniert und gereizt hat an diesem Roman, ist die Sichtweise. Chroniken dieser bis zum heutigen Tage doch sehr bewegten Zeit gibt es im deutschsprachigen Raum reichlich, was natürlich auch eine Bereicherung ist, aber hier dieser spezielle Blick von außerhalb, der auch sehr viele Bezüge zu Deutschland hat, da ein frühes Mitglied der Familien deutschstämmig war. Und da wurde ich nicht enttäuscht, ich habe dies als sehr interessant empfunden und es ergab sich für mich doch überraschend einige Sichtweisen auf die Dinge, die ich so doch gar nicht erwartet hatte. Daher hat mir dieser gut und charmant zu lesende Roman sehr gut gefallen und zum Nachdenken angeregt. Wie dies so ist kann man bei Familienchronik schon einmal mit ganz schön viel Personal zu tun haben, der Autor hat durch seine gute Sturkurierung im Roman und einem Stammbaum am Anfang des Buches dies sehr gut und übersichtlich gelöst. Ich werde den Roman auf jeden Fall weiterempfehlen.
Jonathan Coe hat mit Bournville eine wunderbare Familienchronik (zum Schmunzeln und zum Weinen) geschrieben. Er spannt den Bogen von den Tagen nach WW2 bis hin zur Corona Krise. Mary wächst einem ans Herz und man fühlt mit ihr. Unbedingt lesenswert!
Eine großartige Familiengeschichte im Horizont der historischen Zusammenhänge. Authentische Figuren unterschiedlicher Generationen, mit denen es leicht fällt mitzufühlen und sich zu identifizieren.
Ein gelungener Rückblick auf prägende Momente Englands seit dem zweiten Weltkrieg und eine treffende Erinnerung an die noch gar nicht so lang zurückliegende Pandemie.
Im Leben von Mary Lamb gab es viele Höhepunkte. Die Krönung Elizabeths II., Wembley 1966, der Schokoladenkrieg zwischen England und der EU, James Bond und Prinzessin Diana, Brexit und Pandemie. Sie ist in dieser Geschichte das Herz der weitverzweigten Familie. Sei es als Tochter, Mutter und Grossmutter. Es wird aufgezeigt, wie England zerrissen ist und in Krisensituation doch zusammensteht. Doch auch die politische Konflikte ziehen sich durch die Familie. Doch trotz alledem gibt es auch Glück und Liebe in der Familie Lamb. Das Lesen dieses Buches hat mich sofort gefesselt. Die Schilderungen der Konflikte und der Stand der Politik in England wird hier sehr gut beschrieben. Die Aufteilung der Kapitel, in dem immer ein Ereignis beschrieben wird, fand ich sehr gelungen. Es ist eine tolle Chronik der Ereignisse entstanden. Das Buch empfehle ich gerne weiter.
Ich bin ein großer Fan von Jonathan Coe und kann sagen, dass diese Neuerscheinung mich nicht enttäuscht hat. Tolle Geschichte, wie gewohnt schöner Schreibstil - ein Genuss!
Große Leseempfehlung von mir!
Britische Familiengeschichte vom Kriegsende bis heute
Coe erzählt die Geschichte einer weitverzweigten Familie aus einer kleinen Vorstadt von Birmingham: Mittelpunkt ist Mary Lamb, ihr Ehemann Geoffrey und ihre drei Söhne. Die Zehnjährige erlebt die Siegesfeiern bei Kriegsende 1945. Immer wieder versammelt sich die Familie in wechselnder Zusammensetzung bei großen Ereignissen vor dem Fernseher: bei der Krönung Elizabeth II., bei der Fußballweltmeisterschaft 1966, bei der Hochzeit von Charles und Diana und bei den Trauerfeierlichkeiten für die Prinzessin der Herzen. Der soziale und der politische Wandel spiegelt sich im Schicksal der Protagonisten. Es gibt Tories und Labouranhänger. Es geht um die Schokoladen-Fabrik Cadbury, die Zuwanderung aus den früheren britischen Kolonien, um Musik, den Thatcherismus, die EU und den Brexit. Der Roman beginnt mit einer Deutschland-Tournee der Jazzmusikerin Lorna, der Enkelin von Mary Lamb, die wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden muss, arbeitet dann mit Rückblenden bis sich der Kreis mit den Erlebnissen der Familie während des Lockdown schließt.
Ein bunter Reigen, mitreissend und einfühlsam erzählt, der viel Spass macht bei der Lektüre.
Anhand der Familiengeschichte der Mary Lamb, die hier über mehrere Generationen erzählt wird, erzählt Jonathan Coe in diesem Buch die Geschichte Englands im 20. Jahrhundert, aufgehängt an den Momenten, die wohl jedem im Gedächtnis geblieben sind - die Krönung Elizabeths II., Wembley, Brexit, Prinzessin Diana oder die Pandemie. Hierbei schafft er es wunderbar, das Zeitgeschehen mit viel Humor zu erzählen, und seine Figuren mit viel Liebe zum Detail zu zeichnen. Auch wenn man den historischen Rahmen kennt, will man doch immer wissen, wie die Figuren ihn erleben und erfahren.
Sprachlich wirklich schön, und unbedingt lesenswert.
Wer kennt die Cadbury Schokolade aus England ? Hergestellt wurde sie in Bournville, einem Muster Städtchen erbaut aus Fertighäusern extra für die Angestellten der Schokoladenfabrik, in der Nähe von Birmingham. Dort lebte Mary Lambs Familie. Mit ihr und ihren Kindern und Enkeln erleben wir England vom Ende des zweiten Weltkrieges bis zur Corona Pandemie. Wie ein Mosaik sind die wichtigsten Meilensteine der Zeitgeschichte aus diesen Jahren vor uns ausgebreitet. Wer die englische Geschichte, Land und Leute liebt wie ich, der hat seine wahre Freude an diesem Buch. Wembley 1966, die Hochzeit von Charles und Diana , der Brexit, all das hat seinen Platz. Johnathan Coe hat sein Land in all seiner Zerrissenheit beschrieben. Aber das ist es nicht allein. Da steckt auch eine Menge Sympathie für seine Landsleute, die trotz Krisen auch zusammen halten können. Sein Mantra - Alles verändert sich und alles bleibt beim alten - Ich mag den Autor sehr, das ist schon das dritte Buch von ihm, welches ich gelesen habe. Sehr gute, intelligente Unterhaltung mit autobiografischen Bezügen.
Das war mal ein unterhaltsamer Roman und eine britische Nachkriegsgeschichtsstunde am Beispiel der Familie Lamb! Im Mittelpunkt der Erzählung steht Mary, die am Tag des Kriegsendes 10 Jahre alt ist und mit ihren Eltern die Rede von Winston Churchill im Radio hört und zum ersten Mal seit langer Zeit müssen die Häuser nicht mehr verdunkelt werden.
Beim Lesen geht es über die Krönung von Elizabeth II über das berühmte Fußballspiel im Wembleystadion, die Hochzeit von Charles und Diana letztendlich bis zu Brexit und Corona.
Die unterschiedlichen Weltanschauungen in der Familie zeigen eine große Bandbreite und sind so ganz nebenbei ein Abbild der britischen Gesellschaft. Sogar ein gewisser Boris kommt vor, noch bevor er zum Politiker wurde. Angesiedelt ist die Geschichte in dem Modellstädtchen Bournville, welches von den Firmengründern der Schokoladenfabrik „Cadbury“ für seine Mitarbeiter erbaut wurde. Unter anderem geht es auch um den „Schokoladenkrieg“ mit der EU, denn in Cadbury Schokolade sind 5 % andere pflanzliche Fette enthalten, nicht ausschließlich Kakaobutter. Die Geschichte wird in Rückblenden weitererzählt, der Haupterzählstrang geht aber chronologisch voran. Unbedingt empfehlenswert für Großbritannienfans und sehr abwechslungsreich erzählt!
Wieder ein unterhaltsames und geschichtsträchtige Leseerlebnis, dass der britische Autor den Lesenden hier bietet. Wie ein toter Faden ziehen sich die wichtigsten Ereignisse der britischen Gesellschaft durch die Familiengeschichte von Mary Lamb. Zeitgemäß und großartig.
Wie mit einem Scheinwerfer beleuchtet Jonathan Coe in seinem neuen Roman Szenen aus dem Leben einer englischen Familie und lehnt sich dabei immer an große Ereignisse des kollektiven Großbritanniens an. Die zentrale Figur ist Mary Lamb mit ihrer Familie, ihr Leben als Tochter, Mutter und Großmutter.
„Bournville“ ist eine sehr britische Geschichte, sei es in den kleinen familiären Begebenheiten, als auch in den großen Ereignissen. Dabei ist Jonathan Coe ein großartiger Erzähler, der es versteht seine Leser mit allerlei alltäglichen und nicht alltäglichen Episoden zu unterhalten. Für mich persönlich lassen die Löcher zwischen den Ereignissen aber das Gefühl aufkommen etwas verpasst zu haben, so dass sich für mich leider kein komplettes Bild ergeben hat.
Familiensaga trifft Gesellschaftsroman
Bournville von Jonathan Coe, erschienen im Folio Verlag am 22.08.2023.
Ein Anruf ihrer Enkelin Lorna veranlasst Mary über ihr Leben nachzudenken. Aufgebachsen in der Kleinstadt Bournville und nie wirklich weit weg gewesen, windet sich ihre Geschichte um die wirklich britischen Momente ab Kriegsende wie Victory-in-Europe-Day, die Krönung von Elizabeth II und auch der Brexit und die Corona Pandemie.
Zwar hat auch dieses Buch seine fröhlichen Momente, aber Jonathan Coes normalerweise sehr lustige Schreibstil hat hier nur begrenzt Einfluss gefunden. Die Lebensgeschichte von Mary ist eingebettet in das Leben seiner Mutter und man kann deutlich spüren, dass Coe als politischer Mensch vom Brexit so gar nichts hält.
Coe nimmt Ereignisse, wo wohl jeder Brite, der sie erlebt hat, nicht nur eine Meinung dazu hat, sondern auch weiß, was er zu dem Zeitpunkt gemacht hat. Eine Familienchronik, die deutsch-englisch ist und deren Familienmitglieder so verschieden sind, wie es nur sein kann.
Wir starten mit Lorna, aber schnell wird klar, dass es um Mary, Ihrer Großmutter geht, die voll Wärme und Liebe an ihr Leben zurückdenkt. Ihre Söhne Peter und Martin erhalten ebenfalls größere Teile am Buch und ihre Charaktere werden gut ausgebaut und entwickeln sich im laufe des Buchs weiter. Ihre Handlungen konnte man gut verstehen.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Für mich persönlich fand ich die britischen Ansichten zu den sieben geschichtlichen Ereignissen sehr interessant. Coe lässt seinen Charakteren da Spielraum eine Meinung zu haben, ohne diese zu werten.
Was für eine wunderbare Familiensaga! Ich werde das Buch sehr gerne bei uns in der Buchhandlung Ganzoni empfehlen.
Das Buch erzählt aus dem Leben von Mary Lamb, die als Kind die Krönung Elizabeth II. im Fernsehen mitverfolgt hat, über den Tod Lady Dis bis zum Brexit und der Corona-Pandemie.
Mary hat eine große Familie und anhand der Erlebnisse dieser Familie erlebt der Leser das vergangene Jahrhundert englischer Geschichte noch einmal. Der Autor legt den Fokus hier tatsächlich auf die geschichtlichen Ereignisse und ihre Auswirkungen, weniger auf das einzelne Familienmitglied. Deshalb kann man hinsichtlich der Familie leicht den Faden verlieren. Ich fand es aber sehr unterhaltsam zu lesen, wie „normale“ englische Bürger Ereignisse erlebt haben, die sich im Nachhinein als sehr gewichtig herausgestellt haben. Mir hat das Buch gefallen.
Habe mich wunderbar unterhalten gefühlt bei dieser Lektüre. Mit viel englischem Witz versehen und auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits...
Familie Lamb steht hier im Mittelpunkt der Handlung, die in der Kleinstadt Bournville lebt und in ihr spiegelt sich die Gesellschaft Englands im Kleinen wider. Genauso wie die großen Themen des Landes, werden sie hier in der Familie behandelt und es gibt unterschiedliche Ansichten und Lager, die sich bilden. Ich fand das Buch interessant. Man lernt einiges über das Land und die Leute. Dabei werden auch spannende politische Themen behandelt. Sehr empfehlenswert.
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