Einzeller
von Gertraud Klemm
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Erscheinungstermin 06.03.2023 | Archivierungsdatum 07.04.2023
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Zum Inhalt
Wem gehört der Feminismus?
Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit.
In Simone Hebenstreits neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an, und diesmal werden Herdprämien, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. In einem Reality- TV-Format diskutieren die Frauen öffentlich ihre Positionen, und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihnen und ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender-Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.
Wem gehört der Feminismus?
Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird...
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783218013826 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 312 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Einzeller von Gertraud Klemm @gertraud_klemm erscheint im Kremayer & Scheriau Verlag @kremayerscheriau zeichnet für mich das Dilemma der feministischen Frau in der heutigen Zeit. Wo bleibt die Solidarität zwischen Frauen über Generationen hinweg?
Simone, Altfeministin, Aktivistin lebt seit kurzem gemeinsam mit vier anderen Frauen in einer ausschließlich weiblichen WG. Dort treffen Feministinnen unterschiedlicher Couleur und Einstellungen aufeinander. Die Konflikte zwischen Feministinnen der zweiten sowie der neuen Generation, die sich in den Sozialen Medien aktuell zeigen treffen sich dort am Esstisch und im miteinander.
Simones Gegenpart ist Lilly. Anfang 20, in Beziehung zu einem Mann und gedanklich weit weg von den Idealen Simones.
Ich bedanke mich für dieses Buch und die Denkanstöße, die mich noch lange begleitet haben. Ich bin selbst Feministin seit ich 15 Jahre alt war und ein EMMA Abo hatte. Nun bin ich 43 Jahre alt und stehe oftmals vor dem Dilemma alte feministische Werte für neuere Themen aufgeben zu müssen. Das fällt mir schwer bzw. will es mir auch nicht Gelingen und ich bin dankbar, dass ich in diesem Roman verstellen konnte, dass ich damit nicht alleine bin.
Es gibt 🌟🌟🌟🌟. Ich ziehe einen Punkt ab, da das Ende mich nicht überzeugt hat und für mich die Diskussionen der Protagonistinnen ruhig intensiver hätten sein können.
Wem gehört der Feminismus? Warum funktioniert er nicht? Gibt es Frauensolidarität?
Klemm analysiert hier schonungslos den Versuch einer feministischen Utopie: einer solidarischen Frauen-WG. Simone, eine Alt-Feministin im öffentlichen Leben, bringt die Frauen mit unterschiedlichen Backgrounds zusammen und ist der Mittelpunkt der 5er-WG. Ihre jüngste Mitbewohnerin Lilly stellt das andere Ende der feministischen Skala/Generationen dar. Über die Standpunkte der anderen drei Frauen - Eleonora, Maren und Flora - erfährt man leider nicht so viel wie über Simones und Lillys.
Klemm treibt mit ihren prägnanten Sätzen, ihrem forschen Erzählton, direkten Einstieg die rasante Entwicklung der Geschichte und Charaktere voran. Trotz der Ernsthaftigkeit der behandelten Themen ist die Geschichte humorvoll geschrieben.
Der Roman ist fast ein politisches Manifest, das gut lesbar, nachvollziehbar, unterhaltsam und spannend ist.
Große Leseempfehlung!
Der neue Roman von Gertraud Klemm „Einzeller“ ist erschienen, ein Roman über den Kampf der Frauen für ihre Rechte bzw. über das, was davon übriggeblieben ist.
Im Buch steht zunächst Simone im Fokus. Sie ist eine Frau, die sich seit Jahrzehnten für Frauen einsetzt, für ihre Rechte und gegen das Patriarchat kämpft. Ihren Traum eine feministische Frauen-WG zu gründen, erfüllt sie sich ebenfalls und so stößt Lilly zu Simones Frauengruppe. Lilly ist Anfang zwanzig, kommt aus einem gut situierten konservativen bürgerlichen Haus und möchte aus ihrem genormten Leben ausbrechen. Ein Fernsehteam wird in die WG geholt, dieses soll das Leben der Frauen dokumentieren. Doch vor allem zwischen Simone und Lilly tun sich Gräben auf.
Es gibt Bücher, die sind sehr gut, die unterhalten, zum Schmunzeln und Nachdenken bringen und dann gibt es „Einzeller“. Was für ein Buch. Ich habe schon lange nichts mehr gelesen, das so einen Nachhall bei mir erzeugt hat wie dieser Roman. Nur häppchenweise habe ich ihn gelesen, weil er so viel in mir ausgelöst, mir so viel zum Nachdenken gegeben hat. Es war für mich enthüllend, wie sehr ich mich – vor allem hier durch social media – in dem neuen feministischen Diskurs blenden lasse und was ich aus den Augen verloren habe. Wie sehr wir als Frauen unsere ureigensten Themen vergessen und so Gefahr laufen unsere Rechte nun Stück für Stück wieder zu verlieren. Das ist nur eine Botschaft von vielen, die in dem Werk stecken, aber es ist die, die mich am meisten bewegt hat. Aber auch der feministische Blick auf das Thema Mutterschaft ist eines der Motive, die mich hier nicht kalt gelassen haben.
Das Buch rüttelt auf, das Buch steckt die Finger tief in unsere Wunden. Gertraud Klemm schreibt unglaublich pointiert und intelligent. Da sind Sätze drin, die mich in ihrer Präzision schlichtweg umgehauen haben. Kurz um: von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
"Einzeller" ist kein Buch, das leicht zu konsumieren ist. Es ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt und den Leser mit seinen tiefgründigen Themen konfrontiert. Gertraud Klemm schafft es, die Isolation und die Einsamkeit der modernen Gesellschaft auf eine erschreckend authentische Weise darzustellen. Ihr Roman ist ein eindringliches Porträt der Zerbrechlichkeit des menschlichen Geistes und der Suche nach echter Verbindung. Gertraud Klemm gelingt es, die innere Zerrissenheit und die psychische Verfassung der Hauptfigur auf beeindruckende Weise zu vermitteln. Der Leser taucht tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ein und erlebt ihre zunehmende Verzweiflung und Vereinsamung hautnah mit. Die Autorin wählt eine minimalistische Sprache, die die Kälte und Distanz der Hauptfigur widerspiegelt und gleichzeitig eine beklemmende Atmosphäre schafft.
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