Das Zeitalter der Roten Ameisen (ungekürzt)
von Tanya Pyankova
Gesprochen von Lena Drieschner
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Erscheinungstermin 25.10.2022 | Archivierungsdatum 23.05.2023
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Zum Inhalt
Matschuchy, Ukraine, 1933: Die junge Jawdocha versucht verzweifelt, sich und ihre Familie am Leben zu halten – doch der Hunger setzt nicht nur ihren Körpern zu, sondern immer mehr Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung greifen zu verzweifelten, unmenschlichen Maßnahmen im Kampf um das nackte Überleben. Nur wenige Kilometer von ihnen entfernt wird Solja, die wohlhabende Frau des ortsansässigen Parteivorsitzenden, von ihren eigenen Dämonen heimgesucht und scheitert daran, Gewicht zu verlieren – und Swyryd, ein Repräsentant der sowjetischen Kommunalverwaltung, nutzt seine Machtposition, um seine große Liebe Hanna, Jawdochas Mutter, zu manipulieren.
In drei verschiedenen Erzählstimmen erschafft Tanya Pyankova das erschreckend aktuelle Psychogramm einer Zeit und einer Nation, das relevanter nicht sein könnte: Die von der Sowjetunion besetzte Ukraine erlitt eine Hungersnot, die das Leben vieler Millionen Menschen forderte – und die von den Besatzern als politisches Machtinstrument gezielt hervorgerufen worden war. Dieser Genozid ging als Holodomor ("Tötung durch Hunger") in die Geschichte ein.
Matschuchy, Ukraine, 1933: Die junge Jawdocha versucht verzweifelt, sich und ihre Familie am Leben zu halten – doch der Hunger setzt nicht nur ihren Körpern zu, sondern immer mehr Menschen in ihrer...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format, Ungekürzt |
ISBN | 9783365003763 |
PREIS | 16,99 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Über die Autorin:
Tanya Pyankova wurde 1985 in der Region Iwano-Frankiwsk in der Ukraine geboren. Sie ist Autorin mehrerer Romane und Gedichtbände, die in ihrer Heimat zahlreiche Preise gewonnen haben, außerdem ist sie Leiterin der Literaturagentur Potion sowie Organisatorin einer Vielzahl von Literaturfestivals, Theateraufführungen und Poesieperformances.
Übersetzung aus dem Ukrainischen:
Beatrix Kersten
Sprecherin des Hörbuches:
Lena Drieschner
Inhalt lt. Verlag:
Poltawa, Ukraine, 1932: Die junge Yavdokha versucht verzweifelt, sich und ihre Familie am Leben zu halten – doch der Hunger setzt nicht nur ihren Körpern zu, sondern immer mehr Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung greifen zu verzweifelten, unmenschlichen Maßnahmen im Kampf um das nackte Überleben. Nur wenige Kilometer von ihnen entfernt wird Solya, die wohlhabende Frau des ortsansässigen Parteivorsitzenden, von ihren eigenen, völlig unterschiedlichen Dämonen heimgesucht und scheitert daran, Gewicht zu verlieren – und Svyryd, ein Repräsentant der sowjetischen Kommunalverwaltung, nutzt seine Machtposition, um seine große Liebe Anna, Yavdokhas Mutter, zu manipulieren.
Mein Eindruck:
Mich hat dieses Hörbuch beeindruckt und erschüttert. Über den Holodomor wusste ich vorher nichts. Mir war nicht bewusst gewesen was da einem ganzen Volk angetan wurde. In diesem Buch werden Grausamkeiten geschildert, die fast nicht zu erfassen sind. Mir wurde bewusst was Hunger, was verhungern bedeutet. Was es mit einem Menschen macht. Wenn man verzweifelt versucht am Leben zu bleiben und seine Kinder durchzubringen. Wenn man zum äußersten Greifen muss, um einen weiteren Tag zu überleben.
Von drei Perspektiven aus wird die Geschichte erzählt und miteinander verflochten. Zum einen wäre da Yavdokha, genannt Dusja. Sie schildert all die Grausamkeiten, die sie in ihrem Umfeld sieht und erlebt.
Solya, die Frau eines Repräsentanten, ist die zweite Erzählstimme. Bis fast zum Schluss weiß sie von nichts, versucht mit ihren persönlichen Problemen und Übergewicht fertig zu werden. In einem Sanatorium wird sie gezwungen abzunehmen. Das ist total verrückt, wenn die Insassen den Pferden Pfefferkuchen geben müssen und vor den Toren des Sanatoriums die Leute am Verhungern sind.
Die dritte Stimme ist Svyryd Sutschok, ein Helfershelfer, verliebt in die Mutter Dusjas. Er fürchtet sich vor der Deportation nach Sibirien. Beteiligt sich deshalb an alle Schrecklichkeiten und schweigt.
Und dann gibt es noch einen weiteren Protagonisten, den Hunger. Er tritt auf, verhöhnt und quält.
Fazit:
Tanya Pyankova hat für das nicht begreifliche Worte gefunden. Das war teilweise schwer zu ertragen und doch wollte ich immer wissen was als nächstes noch passieren wird.
In ihrem Nachwort wird Tanya Pyankova sehr deutlich was der Holodomor für ihr Volk und ihrer Familie bedeutet hat und zieht Vergleiche zur heutigen Zeit.
Die Sprecherin des Hörbuches, Lena Drieschner, war die perfekte Wahl für das Buch. Sie verlieh den drei Protagonisten ihre jeweils eigene Stimme.
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