Selbst schuld!

Mit Beiträgen von Christian Baron, Dietmar Dath, Aladin El-Mafaalani, Sarah-Lee Heinrich, Özge İnan, Şeyda Kurt uvm.

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Erscheinungstermin 23.09.2024 | Archivierungsdatum 17.11.2024

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Zum Inhalt

„Du bist selbst schuld an deinem Unglück!“ Ein Einspruch gegen das neoliberale Mantra und ein Manifest kritischen Denkens Du bist überfordert, weil du deine Zeit nicht richtig planst. Du verdienst nicht genug Geld, weil du nicht hart genug arbeitest. Du bist verantwortlich für die Klimakatastrophe, weil du die Joghurtbecher nicht richtig entsorgst. Kurzum: Du bist selbst an allem schuld! So lautet die Ideologie unserer Zeit. Vorgetragen wird sie von Politikern wie Ökonominnen, Influencern wie der eigenen Familie. Ausgeblendet werden dabei sämtliche gesellschaftlichen Bedingungen. In 13 persönlichen Essays fragen die Autor:innen, wie die persönliche Schuld sämtliche Lebensbereiche erobern konnte. Ihr Buch leistet sich den Luxus des Zweifels am scheinbar Selbstverständlichen. Es ist ein Manifest kritischen Denkens für die Gegenwart. Mit Beiträgen von Christian Baron, Dietmar Dath, Aladin El-Mafaalani, Sebastian Friedrich, Sarah-Lee Heinrich, Özge İnan, Şeyda Kurt, Sophie Lewis, Maximilian Pichl, Anke Stelling, Wolfgang M. Schmitt, Ann-Kristin Tlusty und Matthias Ubl.

„Du bist selbst schuld an deinem Unglück!“ Ein Einspruch gegen das neoliberale Mantra und ein Manifest kritischen Denkens Du bist überfordert, weil du deine Zeit nicht richtig planst. Du verdienst...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (23.09.2024).

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783446281301
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

"Selbst schuld" ist ein Buch, das trotz seiner Kürze eine bemerkenswerte Wirkung entfaltet. Die Essays, die darin versammelt sind, zeichnen sich durch fundierte Recherchen und scharfsinnige Analysen aus, die zentrale gesellschaftliche Themen beleuchten. Besonders beeindruckend ist die Auseinandersetzung mit dem Konzept der "individualisierten Schuld" – ein Phänomen, das in unserer Gesellschaft allzu oft vorkommt. Hier wird aufgedeckt, wie Verantwortung und Schuld systematisch auf das Individuum abgewälzt werden, während größere strukturelle Probleme unberücksichtigt bleiben.

Das Buch ist eine herausragende Lektüre für Kapitalismuskritiker:innen und all jene, die sich mit den Ungerechtigkeiten und Widersprüchen unserer Zeit auseinandersetzen wollen – oder sollten. Die Essays sind prägnant und inspirierend und bieten nicht nur Denkanstöße, sondern auch ein starkes Argument gegen die Verhältnisse, in denen wir leben.

"Selbst schuld" hinterlässt einen bleibenden Eindruck und ermutigt seine Leser:innen, die Mechanismen der Schuldzuweisung zu hinterfragen und sich gegen die Ungerechtigkeiten des Systems zu wehren. Ein kleines Buch mit großer Wirkungskraft, das lange nachwirkt.

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Großartige Sammlung sehr informativer und zum Nachdenken anregender Texte über (individuelle) Schuld und ob es die so überhaupt geben kann.

Wir haben viele Dinge gelernt, von denen wir glauben, dass sie in Stein gemeißelt sind.
Sei es unser Rechtssystem, das Denken in Generationen, wie sexualisierte Gewalt aussieht und wer da wie Schuld hat oder dass wir alle durch individuelle Lebens- und Kaufentscheidungen die Klimakatastrophe aufhalten können.

Die Themen in dieser Anthologie sind vielfältig, die Schreibenden zeigen Haltung, manche Texte sind schön bissig. Ich mag das persönlich sehr und habe mir super viel markiert.

Gut, der ein oder andere Beitrag kreist vielleicht etwas zu sehr um die schreibende Person selbst oder ist weniger zugänglich, aber im Großen und Ganzen habe ich sehr viel mitgenommen. Das Buch lohnt sich.

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Individuelle Schuldzuschreibungen sind in unserer heutigen Gesellschaft tief verankert. Auf allen erdenkbaren Ebenen – sei es beruflich, finanziell oder privat – werden Misserfolge oder Unglück dem oder der Einzelnen vorgeworfen und zugeschrieben. Strukturen und Systeme werden dabei häufig komplett außer Acht gelassen und nicht hinterfragt.

In „Selbst schuld!“ befassen sich unterschiedliche Autor:innen in insgesamt 13 Essays mit den Fragen nach (persönlicher) Schuld und Scham, den dahinterliegenden Strukturen und den Widersprüchen unser Zeit. Die Texte zeigen eindrucksvoll wie tief gewisse Denkmuster und Glaubenssätze in unserer Gesellschaft sitzen – und sie fordern uns auf diese immer wieder selbst kritisch zu hinterfragen.
„Selbst schuld!“ ist eine spannende Sammlung und nicht nur voll mit klugen Denkanstößen und Ideen, sondern auch mit einer gehörigen Prise Gesellschafts- und Kapitalismuskritik versehen.
Auch wenn nicht jeder Beitrag für mich gleich stark und erkenntnisreich war, habe ich viel aus der Lektüre mitgenommen.

Fazit: Klug, informativ und erhellend, voller verschiedener Ansätze – alles in allem eine sehr lesenswerte Essay Sammlung!

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Das Buch ist für mich persönlich zum perfekten Zeitpunkt erschienen, da mich das Thema gerade auch sehr beschäftigt. Finde die Idee und Umsetzung absolut gelungen. Die Texte haben so viele Themen abgedeckt, was einerseits toll ist, um sich von unterschiedlichen Seiten mit "Schuld" im Kapitalismus auseinander zu setzen, andererseits hätte ich von vielen Essays auch gerne noch mehr Seiten gelesen. Klar, manche Kapitel haben mich nicht so abgeholt, aber selbst die waren inhaltlich top. Absolutes Highlight war das Kapitel von Wolfgang, der seine pointierte Kritik mit persönlichen Erlebnissen verbindet und so sehr menschlich und eindrucksvoll macht. Hab es auch direkt einem Familienmitglied empfohlen, das sehr in dem Modus ist.
(Hat nur meine epub Ausgabe von netgalley kein Inhaltsverzeichnis gehabt? Das brauche ich nämlich dringend)

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