Wir Gespenster

Roman

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Erscheinungstermin 15.08.2024 | Archivierungsdatum 05.04.2025

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Zum Inhalt

Der Geist einer jungen Frau versucht einen Mord aufzuklären – ihren eigenen, um genau zu sein. Wer ist für ihren Tod verantwortlich? Als sie der Antwort näherkommt, merkt sie, dass es eine ganz andere Frage ist, die sie umtreibt.

In den frühen Morgenstunden blickt Lilli auf einen leblosen Körper zu ihren Füßen. Nur langsam beginnt sie zu verstehen, dass es ihr eigener ist, der da zwischen den Bäumen des Stadtparks liegt. Während die Hinterbliebenen trauern und die Ermittler mit zunehmender Ratlosigkeit die Spuren sortieren, erhält sie Unterstützung von überraschender Seite. Andrä, ein ehemaliger Kommissar, der viele Jahre zuvor während eines Einsatzes starb, nimmt sich ihrer an. 

Behutsam navigiert er sie durch die Welt der Gespenster, die unserer erstaunlich ähnlich ist. Die Toten streiten, lieben und vergnügen sich, besprechen ihre Probleme in Selbsthilfegruppen und beobachten mit belustigter Verwunderung das Treiben der Lebenden. Dabei kommen Lilli und Andrä der Lösung des Falles nicht näher, einander aber schon. Als ein Junge, der den Täter gesehen haben will, überraschend stirbt und sich zu ihnen gesellt, gerät alles ins Rutschen.

Luzide, melancholisch und heiter zugleich erzählt Michael Kumpfmüller von der Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens.

Der Geist einer jungen Frau versucht einen Mord aufzuklären – ihren eigenen, um genau zu sein. Wer ist für ihren Tod verantwortlich? Als sie der Antwort näherkommt, merkt sie, dass es eine ganz...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462003444
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine Frau im roten Kleid wird ermordet und findet sich als Gespenst neben ihrer Leiche wieder. Alles, was sie in ihrem vorherigen Leben erlebt hat, scheint wie ausgelöscht; nicht einmal an ihren Namen erinnert sie sich. Glücklicherweise eilen ihr rasch andere Gespenster zur Hilfe. Gemeinsam beginnen sie damit, den Mordfall aufzuklären. "Wir Gespenster" vereint sehr intelligent Krimi-Elemente mit der Überlegung, wie ein Leben nach dem Tod aussehen könnte. Hinzu kommt eine zarte Liebesgeschichte im "zweiten Leben". Ein zu Herzen gehendes Buch mit interessanten Jenseitsvorstellungen - wie gemacht für Fans des Films "Ghost".

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Das mit dem erinnern ist gar nicht so einfach
Wenn man tot ist
Und so nähern wir uns beim Lesen langsam allem an
Begleiten die tote Frau, deren Identität sie und wir zu Beginn nicht kennen - lernen Andrä ihren Wegweiser durch die neue Welt der Geister / Toten kennen und begeben uns mit ihnen gemeinsam auf die Suche nach der Frage warum ist Lilli da wo sie ist ??
Gefiel mir - Mal was anderes - bot eine gute Leseunterhaltung.

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Niemand will sterben, aber wir alle müssen.


"Wo auch immer sie sind, geht es ihnen bestimmt besser." So oder so ähnlich lauten die immer gleichen Floskeln, wenn man über einen geliebten Verstorbenen redet, aber recht viel mehr denkt sich womöglich keiner. Michael Kumpfmüller denkt mit "Wir Gespenster" endlich mal weiter: Was wäre, wenn wir wirklich danach einfach weiterleben? Unter welchen Umständen? Mit welchen Motivationen? Was passiert mit unseren Beziehungen?
Sich mit dieser Lage abzufinden und sich auf dieses neue "Nicht-Leben" einzulassen ist für die Protagonistin Lilli wie auch für uns Leser tragisch und hoffnungsvoll zugleich. Kumpfmüller zeichnet mit seinen wunderbaren Charakteren und Dialogen die Nuancen des Sterbens auf. Diesmal aber vor allem aus der Sicht der Toten.
Dieses Buch ist ein langsames Vergessen- schmerzhaft und befreiend zugleich. Es zeigt: Sosehr Loslassen wehtun kann, so macht es doch auch Platz, um Neues hereinzulassen

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Lilli findet sich plötzlich neben einer niedergestochenen Frau in einem roten Kleid wieder. Es dauert, bis sie versteht, dass es sich bei der Toten um sie selbst handelt. Kurz darauf lernt sie den ehemaligen Kommissar Andrä kennen, der ihr in der Geisterwelt zur Seite steht. Eigentlich wollen beide den Mord an Lilli aufklären, doch dann dominiert immer mehr die Nähe, die zwischen ihnen entsteht ...

An ihr irdisches Dasein kann sich Lilli zunächst nicht erinnern, erst nach und nach kehren Erinnerungen bruchstückhaft zurück. Doch da hat sie in ihrem jenseitigen Leben bereits angefangen, Fuß zu fassen.

Der Reiz des Buches besteht darin, dass Kumpfmüller das, was unser menschliches Dasein bestimmt in die Gespensterwelt transferiert. Auch dort gibt es Liebe, Abschiede, Alltagsprobleme oder Traumata, die bewältigt werden wollen. Zuweilen wirkt das amüsant. Die relativ einfache, im Präsenz gehaltene Schreibweise verströmt aber auch einen Tiefsinn, der mich regelrecht durch die Handlung schweben ließ.

Nichts bleibt für immer, und es liegt in unserer Natur, uns nach einer Trauerzeit auf Neues einzulassen. Ich vermute, das ist es, was Kumpfmüller uns mit diesem ganz besonderem Buch sagen will. Sehr lesenswert!

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"Wir Gespenster" von Michael Kumpfmüller ist ein überraschender und zugleich ein sehr unaufgeregter, sprachlich unauffälliger Text. Prägend ist die sprachlich in der dritten Person gut umgesetzte Distanz zu den Figuren und die Idee einer Geisterwelt des Übergangs. In dieser Welt gibt es entgegen der christlichen Vorstellungen weder Fegefeuer noch Himmel und Hölle oder ein Gericht, welches die Taten der Toten im Leben beurteilt. Also auch keine Verzweiflung, keinen Gram und kein Leiden. Kumpfmüller schildert ein langsames Loslassen, ein stetiges Abnehmen des Interesses an dem eigenen Leben und damit ein langsames Abgleiten in das tatsächliche Lebensende. Was mit einem drastischen Bild beginnt endet offen und ohne klare Antworten auf eine der ältesten Fragen der Menschheitsgeschichte: was kommt nach dem Tod. Es ist ein ungewöhnlich Umgang mit dem Geister-Topos und fasziniert in seiner Kargheit und Aufgeräumtheit. Dabei werden traurige Wahrheiten gespiegelt: die Suizid-Gruppen sind überfüllt und die wenigen Erinnerungen der Toten spiegeln eine Welt der Gewalt, Einsamkeit und Krankheit. Warum Lilli sterben musste und was mit dem Täter passiert wird dennoch unerheblich. Neben all den bekannten gruseligen Gespenster-Geschichten voller Rachegedanken und unabgeschlossener Aufgaben wirkt dieser Text wie ein Fremdkörper, aber ein lesenswerter und versöhnlich stimmender voller kleiner Schönheiten des Lebens.

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Was vielversprechend anfängt und erstmal vom Inhalt her richtig spannend klingt, verliert leider im Laufe des Buches an Fahrt und Interesse.
Die Charaktere sind sehr blass gezeichnet, das Ende lässt einem im Stich und der Schreibstil war auch leider nicht meins. Zu viele verschachtelte Sätze, die dann doch nicht so viel aussagen.
Man kratzt an der Oberfläche, was die Tiefe der Charaktere angeht und besonders sympathisch war mir eigentlich auch nur ein kleines Mädchen.

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Lilli blickt in den frühen Morgenstunden auf einen leblosen Körper zu ihren Füssen. Sie versteht langsam, dass es ihr eigener ist der hier liegt. Die Hinterbliebenen trauern und die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Sie erhält Unterstützung von Andrä, einem ehemaliger Kommissar, der viele Jahre zuvor während eines Einsatzes starb. Behutsam navigiert er sie durch die Welt der Gespenster, die unserer erstaunlich ähnlich ist. Die Toten streiten, lieben und vergnügen sich, besprechen ihre Probleme in Selbsthilfegruppen und beobachten mit belustigter Verwunderung das Treiben der Lebenden. In dieser Geschichte wird melancholisch und heiter zugleich von der Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens erzählt. Es ist ein Erzählung die fesselnd das Leben nach dem Tod schildert. Die Protagonistin, der Geist einer jungen Frau, versucht, das Geheimnis ihres eigenen Mordes zu lösen. Man befindet sich in einer Welt, die unserer gleichkommt, aber von Geistern bewohnt wird. Bei der Aufklärung kommen sich Lilli und Andrä näher. Dieses Buch ist ein Geisterroman, der eine einzigartige Perspektive auf das Leben nach dem Tod bietet und zum Nachdenken über die Kontinuität der Lebensfragen und die Suche nach Sinn nach dem Tod einlädt.

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"Wir Gespenster" ist ein ausgesprochen sanftes Buch. Ich hatte von der Beschreibung her etwas mehr Tempo und "Action" erwartet, aber es wird sehr viel mehr Fokus darauf gelegt, wie die Verstorbene mit dem Totsein und all den verlorenen Erinnerungen umgeht und die Geschichte plätschert eher langsam ohne viel aufregende Ereignisse so vor sich hin. Obwohl ich den behutsamen Schreibstil sehr passend für diese gleichmütige Jenseitsvorstellung fand, fand ich es schwierig in die Geschichte abzutauchen und eine emotionale Bindung mit den Charakteren aufzubauen.

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Leider war dieses Buch gar nichts für mich. Die Idee hat sich wahnsinnig spannend angehört, der Geist einer jungen Frau, die bei ihrer eigenen Leiche aufwacht und sich auf die Suche nach dem Grund ihres Todes - denn sie wurde ermordet - und ihrer Mörders macht. Kumpfmüller hätte eher in die Richtung Krimi gehen können oder es hätte vielleicht eine melancholische Abhandlung über den Tod, das Leben, und ob es etwas dazwischen gibt werden können, aber leider dümpelt die Geschichte so dahin. Die Figuren blass und durchscheinend - quasi geisterhaft. Wenn das mit Absicht so war, hat es bei mir nur absolutes Desinteresse an ihnen ausgelöst.

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Die Frau im roten Kleid wacht im Park neben ihrer Doppelgängerin auf und kann nicht aufhören, sie anzusehen. Bald begreift sie, daß die Frau, die am Boden vor ihr liegt, tot ist. Und nicht nur das: Sie ist es selbst. Verwirrt versucht sie, sich in ihrem neuen Zustand zurechtzufinden. Während sie noch rätselt, was geschehen ist, trifft sie einen anderen Schwebenden: Andrä. Er war früher Kommissar und ist entschlossen, der Frau zu helfen. Als erstes möchte sie unbedingt wissen, wer sie war und wie sie heißt. Es fühlt sich zunächst unglaublich tröstlich an, Andrä stets an ihrer Seite zu wissen. Mehr und mehr entwickelt sich daraus mehr als gedacht...
Michael Kumpfmüller nimmt uns mit auf die andere Seite, deren Perspektive keiner kennt. Feinfühlig nehmen wir am Wechsel der Welten teil und können ihn schrittweise nachempfinden. Nachdenklich und schaurig schön.

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