Die Erfindung der Bundesrepublik

Wie unser Grundgesetz entstand

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Erscheinungstermin 07.03.2024 | Archivierungsdatum 27.10.2024

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Zum Inhalt

Im Sommer 1948 stehen große Entscheidungen an: Die westlichen Alliierten beauftragen 65 Männer und Frauen damit, eine Verfassung auszuarbeiten. Monate leidenschaftlicher Diskussionen beginnen, in denen gestritten, getrickst und geträumt wird. Wie soll es werden, das neue Land?

Kurz nachdem in den drei Westzonen im Frühsommer 1948 eine neue Währung eingeführt wird, riegelt die Sowjetunion West-Berlin ab: Die Stadt ist blockiert. Die USA beschließen, zwei Millionen Menschen aus der Luft zu versorgen und schicken „Rosinenbomber“ los, von denen gleich einer der ersten abstürzt.

Während in Berlin alles auf der Kippe steht, kommt in Bonn der Parlamentarische Rat zusammen: 61 Männer und vier Frauen, die eine Verfassung schreiben sollen, darunter der Sozialdemokrat Carlo Schmid, der Christdemokrat Konrad Adenauer und der Liberale Theodor Heuss. Und dabei geht es um alles: Wie kann es eine Verfassung geben – ohne die Ostzone? Wo soll die Hauptstadt sein? Und welche Lehren sind aus dem Nationalsozialismus zu ziehen?

Sabine Böhne-Di Leo nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1948/49. Sie schildert lebendig den Alltag zwischen Trümmern und Kartoffeläckern, analysiert die Interessen der Weltmächte und erzählt, auch auf der Basis von Archivfunden, wie das Recht auf Meinungsfreiheit oder auf Asyl den Weg ins Grundgesetz fand – und warum die Gleichberechtigung von Männern und Frauen erst in letzter Sekunde aufgenommen wurde.

Im Sommer 1948 stehen große Entscheidungen an: Die westlichen Alliierten beauftragen 65 Männer und Frauen damit, eine Verfassung auszuarbeiten. Monate leidenschaftlicher Diskussionen beginnen, in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462004274
PREIS 23,00 € (EUR)
SEITEN 224

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Stück für Stück habe ich mich durch diese interessant dargestellte Zeitreise gearbeitet! Vieles habe ich nicht gewusst, viele Fakten, die nie vorkamen im Geschichtsunterricht - mir wurde bewusst, dass diese Zeit nicht ansatzweise so viel behandelt wurde, verglichen mit der Zeit des Krieges. Wie es dann dazu kam, dass wir unser heutiges Grundgesetz bekamen - einfach interessant!

Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag und natürlich den Autor für das Leseexemplar!

Bewertung auf amazon erfolgt nach ED

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"Die Erfindung der Bundesrepublik" ist eine kurze, jedoch mit sehr viel Quellenmaterial fundierte Geschichte der Entstehung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Sabine Böhne-Di Leo räumt in ihrem Buch sowohl dem historischen Hintergrund als auch den wichtigsten handelnden Personen ausreichend Raum ein, um den Leser in die Lage zu versetzen, den komplexen Prozess um die Entstehungsgeschichte unserer Verfassung nachvollziehen zu können.

Einziger, kleiner Kritikpunkt: Die Erläuterungen mit den Bezügen zur Gegenwart sind nach meiner Auffassung zum Teil politisch zu einseitig dargestellt.

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Gut, daß mir dieses Buch in die Hände fiel – ich habe viel Neues gelernt.
Das „Gerüst“ kannte ich natürlich schon, aber all die Details nicht – und gerade die waren hochinteressant.
Mich hat beeindruckt, wie sehr die damaligen Politiker versucht, das Grundgesetz wasserdicht zu machen, damit es nie wieder eine Diktatur in Deutschland geben kann…. (und nun kämpfen wir wieder darum…)
Allerdings war es für mich entsetzlich zu lesen, wie sehr die Gleichberechtigung von Mann und Frau klein gehalten wurde; es waren ja auch kaum Frauen dabei, und die wurden nicht für voll genommen. Da sind wir heute auch noch nicht sooo viel weiter….
Der Stil war toll, so formuliert, daß auch ich als politischer Laie alles verstanden habe. Das hat aus meiner Sicht dem Text gut getan.
Bewegend fand ich auch die Szenen, die in Berlin zur gleichzeitig passierenden Luftbrücke von den „einfachen“ Leuten erzählen, das macht das Buch menschlich und nahbar. Vor allem die Kinder am Flugfeld Tempelhof….
Und: Die Menschen, die heute rummaulen, daß Deutschland so vielen anderen Staaten hilft, sollten mal nachdenken darüber, wie sehr unseren Eltern und Großeltern damals vom Ausland geholfen wurde. Nicht von der Sowjetunion natürlich….
Ich habe auch ergänzend das Hörbuch gehört, großartig vorgelesen von Jutta Seifert und Peter Lontzek. Sie sprechen den Text so diskret, so daß der Inhalt im Vordergrund steht. Sehr gut gemacht!
Die Lektüre dieses Buch empfehle ich Jedem, der sich für die deutsche Geschichte / Politik interessiert.

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Das Buch ist im besten und positivsten Sinne des Wortes lehrreich. Dabei unterhaltsam und spannend wie ein guter Roman. Auch wenn man "weiß wie's ausgeht" fiebert/leidet man mit den Protagonisten mit. Man regt sich zusammen mit Carlo Schmid auf, wenn er an den Kollegen schier verzweifelt und um jedes Wort der Verfassung ringt und schätzt sie danach umso mehr Wert/Lieb.
So wünscht man sich Schulbücher für den Gesichts- und Sozialkundeunterricht.
Großartig.
Ein Buch über unsere FDGO, daß dieser in Qualität und Aktualität absolut gerecht wird und das vllt der ein oder andere Entscheidungsträger ganz einmal ganz genau (nach)lesen sollte.

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Interessante Einblcke und sehr informativ. Es ist gut geschrieben aber hat mich persönlich nicht zu hundert Prozent abgeholt. Aber das lag vielleicht eher daran dass dieses Thema zu genüge in der Schulzeit durchgekaut wird,

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Einfach grandios. Ein Sachbuch, das sich wie ein Krimi liest. Unfassbar spannend, informativ bis ins Detail ohne je langatmig zu sein. Wie konnte in Deutschland, mithilfe der alliierten Westmächte, eine neue Struktur entstehen? Immer vor Augen einen möglichen erneuten Krieg mit der sowjetischen Besatzungsmacht, die eine demokratische Entwicklung Deutschlands ablehnte. Wir wissen alle wie das endete, mit einer 40jährigen Teilung Deutschlands.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gibt es jetzt seit 75 Jahren, es war ein Kraftakt, der sich am Ende ausgezahlt hat. Es stellt die Grundrechte über die Grundgesetze, um u.a. zu verhindern, dass jemals wieder ein Diktator die alleinige Macht erhalten kann.
Ein wichtiges Buch, ein spannendes Buch, vollgepackt mit Antworten. Toll umgesetzt.

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Das Buch der Journalistin Sabine Böhne-Di Leo lässt uns teilhaben an den Geschehnissen der Jahre 1948 und 1949, die dazu führten, dass aus den westdeutschen Bundesländern die Bundesrepublik Deutschland mit dem Grundgesetz als Verfassung wurde. An unterschiedlichen Schauplätzen wurden die Sitzungen und Konferenzen abgehalten: In Bonn, Frankfurt am Main, auf der Insel Herrenchiemsee… Die Berliner Situation, die mehr als kippelig war, vor allem in der Zeit der Blockade durch die Sowjets, musste immer mit bedacht werden, auch die westlichen Alliierten wollten nicht immer dasselbe für Deutschlands Zukunft.
Alle diese unübersichtlichen Einzelheiten dröselt die Autorin geduldig, aber auch mit Humor auf. Beim Lesen wurde mir klar, dass wir nicht nur heute, im Jahr 2024, in schwierigen Zeiten stecken.
Umso wichtiger, dass es auch heute möglich sein muss, dass alle, die beteiligt sind an der Zukunft des Landes, die Gelegenheit bekommen, in Ruhe und Vertraulichkeit zu beraten, ohne dass ständig halbgare Infos durchgestochen werden. Das Buch hat mich auf eine ruhige, aber eindringliche Art beschäftigt und mir neue Einblicke in die Geschichte unseres Landes gegeben, die mir helfen, Entwicklungen einzuordnen.
Ganz am Schluss gibt es eine kurze Vorstellung der Hauptakteure des parlamentarischen Rates und ihres weiteren Werdeganges.

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Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Sabine Böhne-Di Leo erzählt von den schwierigen Zeiten, in denen unter Hochdruck an unserer Verfassung gearbeitet wurde.
Zwei Jahre lang hat sie unzählige Protokolle des Parlamentarischen Rates in Bonn studiert, alte Zeitungen gelesen und Nachrichten geschaut. So ist ein sehr lebendiges Buch entstanden, das uns quasi als Zuschauer mitnimmt in die Jahre 1948/49: viergeteiltes Deutschland, zerbombte Städte, Flüchtlinge, Wohnungsnot, Währungsreform und Berlin-Blockade.
61 Männer und vier Frauen schufen in nur acht Monaten das Grundgesetz. Permanentes Ringen, Kompromisse und demokratische Verhandlungen prägten den Geist dieser Runde. Einiges kommt uns auch heute noch vertraut vor, grundsätzlich herrschte aber ein anderer Umgangston zwischen den Parteien als zur Zeit.
Unbedingt lesenswert!

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