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The Glass Girl
TikTok made me buy it! Der neue bewegende Roman von “Girl in Pieces”-Autorin
von Kathleen Glasgow
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Erscheinungstermin 26.02.2025 | Archivierungsdatum 27.04.2025
Zum Inhalt
Der neue Roman von der Autorin der TikTok-Sensation »Girl in Pieces«
Nach ihrer Trennung kämpfen Bellas Eltern mit ihre eigenen Sorgen, und Bella tut was sie kann, um keine zusätzliche Last zu sein. Man wird mehr geliebt, wenn man unkompliziert ist, stimmt's? Doch dann stirbt ihre Grandma, der einzige Mensch, bei dem sie nichts musste, sondern einfach nur sie selbst sein konnte. Und ihre große Liebe Dylan sagt diesen einen Satz, nach dem es kein Weiter gibt … Aber Bella muss weitermachen, sie ist für so vieles verantwortlich.
Zum Glück hat sie ein Geheimnis, das alles leichter macht. Etwas, das ihren Schmerz lindert.
Die Autorin des Weltbestsellers »Girl in Pieces« erzählt in ihrem neuen herzzerreißenden Roman die Geschichte eines Mädchens, das trinkt, um weniger zu fühlen.
Der neue Roman von der Autorin der TikTok-Sensation »Girl in Pieces«
Nach ihrer Trennung kämpfen Bellas Eltern mit ihre eigenen Sorgen, und Bella tut was sie kann, um keine zusätzliche Last zu sein...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783737373944 |
PREIS | 16,90 € (EUR) |
SEITEN | 544 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
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Ein beeindruckender Roman, der mich tief berührt hat. Kathleen Glasgow ist für mich eine wunderbare Entdeckung diesen Jahres, die mit ihrer Erzählkunst wirklich überzeugt. Die Geschichte handelt von einem 15-jährigen Mädchen, das in die Spirale der Alkoholsucht gerät. Die Abhängigkeit entwickelt sich schleichend und nimmt ihren Ursprung schon in der frühen Kindheit. Im Teenageralter wird das Trinken für Bella zur Regelmäßigkeit, und ihr Alltag dreht sich zunehmend um Alkohol. Sie verbringt viel Zeit damit, sich Gedanken zu machen, wie sie an Nachschub kommt, ihre Flaschen versteckt oder Lügen erfindet, um ihre Sucht zu verbergen. Die Herausforderungen des Erwachsenwerdens meistert sie nur mit der Hilfe ihrer Lieblingsmischung aus Sprite und Wodka, die sie „Sprodka“ nennt. Doch eines Tages eskaliert die Situation, und Bella bringt sich in ernsthafte Gefahr. Von diesem Punkt an geht alles sehr schnell: Sie landet in einer Entzugsklinik.
Kathleen Glasgow ist mit diesem Roman eine außergewöhnlich ergreifende und dramatische Geschichte gelungen, die niemanden unberührt lässt. Besonders beeindruckt hat mich ihre Fähigkeit, die Figuren lebendig und glaubwürdig darzustellen. Jede einzelne Figur wirkt individuell und authentisch, sodass man sich leicht in Bella hineinversetzen kann. Man versteht ihre Gedanken, ihre Emotionen und die Beweggründe für ihre Entscheidungen.
Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist die psychologische Tiefe, die ihn über eine reine Erzählung hinaushebt. Die emotionalen Höhen und Tiefen, die die Geschichte durchzieht, nehmen den Leser mit auf eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Eine packende und bewegende Lektüre, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich finde auch, dass die Sichtweise der Protagonistin absolut ihres Alters entsprechend und deswegen sehr nahbar ist. Bisher habe ich mir bei allen Büchern der Autorin, sowie bei diesem, gedacht, dass es wichtig wäre, solche Bücher als Schullektüre einzuführen und mit pädagogischen Fachkräften zu besprechen. Ich sehe hier einen eindeutigen Mehrwert für Heranwachsende!
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Bella ist 15 und davon überzeugt, dass die Welt kein guter Ort für sie ist. Von allem überfordert, von der Schule, der Familie und den
Freunden, trinkt sie, Wodka gut getarnt, aber immer mehr, bis zur Eskalation: zuerst taucht ein Foto von ihr im Netz auf, auf dem sie mit
nackten Brüsten, betrunken zu sehen ist, danach stürzt sie so schwer, dass sie mit einer Alkoholvergiftung und gebrochenem
Wangenknochen ins Krankenhaus eingeliefert wird. Danach soll sie in die Suchtklinik Sonora Sunrise gehen, und Bella stimmt zu,
hauptsächlich um weg von ihren Eltern zu kommen, die schon wieder streiten. In Sonora Sunrise muss sie für einige Tage eine
Entgiftung mitmachen und danach 30 Tage lang einen anstrengenden Entzug. Doch Bella schafft keine 30 Tage, itgendwann kommt
ihr wieder ein Suchtmittel dazwischen, und sie muss von vorne anfangen.
Was kann denn schon so schlimm sein an Alkohol? Schon als Kind hat sie von ihrer verstorbenen Großmutter einen kleinen Schnaps
bekommen: "Etwas Süßes für meinen Liebling". Und alle trinken, Eltern trinken, an den Highschools wird getrunken, es wird ständig
dafür geworben. Aber Bella kennt irgendwann ihre Grenzen nicht mehr. vor allem trinkt sie heimlich und wenn sie keinen Wodka mehr
hat, greift sie auch mal zu Erkältungsmedizin. Es dauert lange, bis sich Bella eingestehen kann: Ich bin Alkoholikerin.
Mich macht es unfassbar traurig, dass Teenager die Welt als keinen guten Ort für sich empfinden, aber in Bellas Fall absolut
verständlich. Sie und ihre kleine Schwester Ricci leben abwechselnd bei Mom und Dad, geschiedene Eltern die ständig streiten
und ihre Auseinandersetzungen direkt vor ihren Kindern stattfinden lassen. Die ignorant und ziemlich lieblos sind, weil sie einfach
nicht anders können. Aber auch für sie wird ein Denkprozess in Gang gesetzt.
So deprimierend und traurig die Geschichte auch ist, in ihr ist so viel Hoffnung und sehr viel Tröstliches. Und Bella lernt zu reden und sie lernt, um Hilfe zu bitten.
Die Geschichte hat mich sehr berührt, vor allem weil Kathleen Glasgow genau die richtige Sprache gefunden hat, und ich hätte schwören
können, dass sie in etwa das gleiche Alter wie ihre Protagonistin hat.
Sehr zu empfehlen, für alle Altersgruppen und Teenager ab 14 (aber dann bitte mit den Eltern zusammen verarbeiten)
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Die 15jährige Bella übersteht ihren anspruchsvollen Alltag nur mit der Hilfe von Sprodka, Sprite mit Wodka, so dass niemand ihren Alkoholkonsum bemerkt. Als sie auf einer Party nach einem Alkoholexzess umkippt, geht sie auf Anraten der Ärzte in eine Entzugsklinik. Dort trifft sie auf verschiedene kaputte oder mutmachende Menschen. Wieder zu Hause merkt sie schnell, wer ihre wahren Freunde sind: Spoiler, der Wodka ist es nicht
Sehr eindringlich beschrieben, ein gutes und realistisches Jugendbuch zum Thema Sucht bei Teenagern. Erschreckend wie locker viele Erwachsene den Jugendlichen den Zugang zum Alkohol ermöglichen
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die ungeschönte Seite der Sucht
Das Cover und der Titel sind sehr ansprechend und ästhetisch ausgewählt, auch für die Altersgruppe passend. Die Altersempfehlung 9-12 Jahre würde ich persönlich aufgrund des sensiblen Themas und der Hauptakteurin im Buch, die selbst 15 Jahre alt ist, etwas höher ansetzen, etwa ab 12-13 Jahren. Thematisiert werden die Themen Alkohol und Abhängigkeit, Süchte generell und die damit verbunden Probleme des Alltags wie Lügen, Beschaffen des Stoffes bis hin zur Entzugsklinik. Als Leser*in kann man sich sehr gut in die tragische Situation und gefühlte Ausweglosigkeit von Bella hineinversetzen und kann ihr Handeln auch nachvollziehen, auch wenn man es selbst nicht als richtig empfindet. Die Autorin schafft es, dass es nicht wertend oder negativ dargestellt wird, sondern zeigt den Umgang mit dieser schwierigen Situation samt den Hürden und Lichtblicke auf.
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Ein eindringliches und einfühlsames Jugendbuch zu einem sehr wichtigen Thema. Ich hätte mir nur gewünscht, dass den Nebencharakteren etwas mehr Raum in der Handlung gegeben wird und dadurch vielleicht ihre Motivation etwas deutlicher wird. So wirken sie teilweise etwas zweidimensional.
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Rezension zu The Glass Girl von Kathleen Glasgow
Kathleen Glasgow hat sich mit Girl in Pieces bereits als Meisterin darin erwiesen, schwierige Themen mit tiefem Mitgefühl und ungeschönter Ehrlichkeit zu beleuchten. In ihrem neuen Roman, The Glass Girl, nimmt sie sich erneut einer zutiefst bewegenden Geschichte an. Diesmal geht es um Bella, ein Mädchen, das mit Verlust, Verantwortung und der eigenen Zerbrechlichkeit kämpft – und versucht, ihre Gefühle durch Alkohol zu betäuben.
Einfühlsame Erzählung eines gebrochenen Herzens
Bella steht vor einer Flut an Herausforderungen: Die Trennung ihrer Eltern hinterlässt nicht nur ihre Familie in einem Scherbenhaufen, sondern stürzt auch sie in Unsicherheit. Ihre innere Überzeugung, geliebt zu werden, nur wenn sie keine Last ist, macht sie zu einer stillen Kämpferin, die ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt. Der Tod ihrer Großmutter – der einzigen Person, bei der Bella sich bedingungslos akzeptiert fühlte – reißt ein Loch in ihr Leben. Und als wäre das nicht genug, trifft sie auch ihre große Liebe Dylan mit einem Satz, der ihre Welt endgültig zum Einsturz bringt.
Glasgows Stärke liegt in ihrer Fähigkeit, Bellas Emotionen so roh und authentisch darzustellen, dass man jeden Moment miterlebt, als würde man selbst in ihrer Haut stecken. Die Trauer, die Schuldgefühle, die stille Hoffnungslosigkeit – all das wird in Bellas innerem Monolog greifbar.
Das geheime Ventil: Alkohol als Schmerzmittel
Ein zentrales Element der Geschichte ist Bellas zunehmender Rückzug in den Alkohol. Glasgow behandelt dieses Thema mit einer Mischung aus Sensibilität und gnadenloser Ehrlichkeit. Es ist keine Verherrlichung und kein Klischee, sondern eine realistische Darstellung dessen, wie leicht es ist, in ein Verhalten abzurutschen, das kurzfristig Linderung verspricht, aber langfristig zerstörerisch ist. Glasgow zeigt eindrucksvoll die Ambivalenz: Den scheinbaren Trost, den Alkohol bringt, aber auch die wachsende Einsamkeit und Scham, die damit einhergeht.
Charaktere voller Tiefe
Bella ist eine faszinierende Protagonistin: fragil und doch unglaublich stark. Ihre Entscheidungen mögen nicht immer die richtigen sein, aber sie sind zutiefst menschlich und nachvollziehbar. Man möchte sie manchmal schütteln, aber vor allem möchte man sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie nicht alleine ist.
Die Nebenfiguren – Bellas Eltern, Dylan, ihre verstorbene Großmutter – tragen ebenfalls zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Besonders bewegend ist die Darstellung der dysfunktionalen Beziehung zu ihren Eltern. Diese kämpfen mit ihren eigenen Dämonen und übersehen dabei oft Bellas stille Not.
Schreibstil und Atmosphäre
Glasgows Schreibstil ist wie gewohnt poetisch und doch direkt. Sie findet Worte für Gefühle, die schwer in Sprache zu fassen sind, und schafft es, Bellas innere Zerrissenheit auf den Punkt zu bringen. Ihre Beschreibungen sind intensiv, fast schmerzhaft, und man spürt die Schwere der Last, die Bella trägt, in jeder Zeile.
Gleichzeitig gibt es immer wieder leise Momente der Schönheit, sei es in den Erinnerungen an die Großmutter oder in kleinen Gesten der Zuneigung zwischen Bella und anderen Figuren. Diese Momente brechen die Dunkelheit auf und zeigen, dass selbst in den schwierigsten Zeiten Hoffnung aufkeimen kann.
Gesellschaftliche Relevanz
Wie schon in Girl in Pieces scheut sich Glasgow auch in The Glass Girl nicht, schwierige Themen wie psychische Gesundheit, Sucht und familiäre Dysfunktion anzusprechen. Dabei gelingt es ihr, weder belehrend noch reißerisch zu wirken. Sie zeichnet ein Bild der Realität, das für viele Jugendliche und junge Erwachsene schmerzhaft vertraut sein dürfte, und vermittelt zugleich die Botschaft, dass es immer einen Weg aus der Dunkelheit gibt.
Fazit
The Glass Girl ist ein intensiver, herzzerreißender Roman, der einen tiefen Blick in die Seele eines Mädchens wirft, das zu zerbrechen droht – und doch weiterkämpft. Kathleen Glasgow zeigt erneut, dass sie eine Meisterin darin ist, schwierige Themen mit Einfühlungsvermögen und Authentizität zu behandeln. Bella ist eine Protagonistin, die lange im Gedächtnis bleibt, und ihre Geschichte erinnert uns daran, wie wichtig es ist, über Schmerz zu sprechen und Hilfe zu suchen.
Für Fans von Girl in Pieces und Leser, die sich für Geschichten interessieren, die sowohl erschüttern als auch Hoffnung geben, ist The Glass Girl ein absolutes Muss. Glasgows neues Werk bestätigt einmal mehr, warum sie zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Jugendliteratur zählt.
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Was für ein großartiger Roman. Kathleen Glasgow ist eine neue Entdeckung für mich, die sich als eine sehr gute Erzählerin herausstellte. Erzählt wird die Geschichte eines 15-jähriges Mädchen, das in die Fänge der Alkoholsucht gerät. Die Abhängigkeit schleicht sich allmählich ein und hat ihren Beginn noch in der frühen Kindheit. Als sie im Teenageralter ist, trinkt sie regelmäßig und verwendet eine Menge Zeit und Mühen auf Dinge, die mit Alkohol zusammenhängen: Wie beschaffe ich den Stoff, wie verstecke ich die Flasche, wie lüge ich am besten, damit nichts herauskommt. All die schwierigen Momente, die einem im Leben und auf dem Weg zum Erwachsenwerden begegnen, meistert Bella nur mithilfe von Sprodka, wie sie ihre Lieblingsmischung aus Sprite und Wodka, nennt. Eines Tages entgleitet ihr die Situation völlig und Bella bringt sich in Lebensgefahr. Ab da geht es schnell... Sie kommt in eine Entzugsklinik...
Kathleen Glasgow ist hier eine großartige, zutiefst tragische und dramatische Geschichte gelungen, die den Leser unmöglich kaltlassen kann. Besonders geschätzt habe ich die Fähigkeit der Autorin, ihre Figuren lebendig erscheinen zu lassen. Alle Charaktere waren individuell und wirkten authentisch. Man konnte sich lebhaft vorstellen, wie es Bella geht, was in ihrem Leben los ist, und wieso sie so und nicht anderes mit Situationen umgeht. Außerdem sehr schön fand ich, dass der Roman eine psychologische Tiefe aufwies und emotional den Leser ansprach. Achterbahn der Gefühle und eine fesselnde Erzählung, die ich mit großem Interesse gelesen habe.
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"The Glass Girl" von Kathleen Glasgow.
Die Autorin besitzt das Talent Bücher zu schreiben, die du fühlen kannst. Die dich fühlen lassen, die dich zerbrechen lassen und die dich heilen lassen.
In "The Glass Girl" geht es um Bella und (Triggerwarnung) um Alkoholsucht (und selbst verletzendes Verhalten, aber das nur am Rande).
Bella ist 15 und wie das im dem Alter oft so ist, hat sie einige Freunde und diese feiern auch gerne und trinken dann auch Alkohol.
Ich will gar nicht zu sehr ins Detail gehen, weil man das Buch selbst lesen muss, um die Tragweite des Ganzen zu verstehen.
Jedenfalls geht es u. A. um die "Wiedereingliederung in die Gesellschaft" nach einem Entzug und um die Tatsache, dass Alkohol als "normal" angesehen wird.
Jeder Mensch macht mal Fehler, aber jeder kann sich selbst eine zweite Chance geben. Oder eine Dritte. Wenn du es vermasselst, dann fang von vorne an.
Eine wirklich starke Geschichte, die meiner Meinung nach in jedes Bücherregal gehört!
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Kopf versus Herz
Cover & Klappentext
Das Cover ist einfach gehalten, aber genau deshalb sehr ausdrucksstark. Der Klappentext wiederum gibt exakt wieder, was den Leser erwartet. Da ich schon „You´d be Home Now“ der Autorin gelesen habe, konnte ich hier nicht widerstehen.
Meinung
Auch in dieser Geschichte wird ein ernstes Thema aufgegriffen, was keineswegs vernachlässigt werden darf.
Die fünfzehnjährige Bella leidet unter der Scheidung ihrer Eltern. Als ihre geliebte Großmutter stirbt und ihr Freund mit ihr Schluss macht, wird der Druck zu groß. Der Druck, es allen recht zu machen. Ihrer kleinen Schwester, ihren Eltern, ihren Freunden. Nur der Alkohol verspricht eine Auszeit. Er stoppt die ewig kreisenden Gedanken in ihrem Kopf. Bis sich alles verselbstständigt.
Bella verleiht dieser Story ihre Stimme. Da sie noch sehr jung ist, ist der Schreibstil auch eher locker und umgangssprachlich gehalten. Alles andere hätte ohnehin nicht gepasst.
Ich konnte mich sofort in die Hauptprotagonistin hineinversetzen, obwohl ich weder in ihrem Alter bin noch unbedingt die Zielgruppe anspreche. Aber ich kann mich an meine eigene Jugend erinnern. Teenager zu sein, ist extrem aufwühlend und anstrengend. Man ist schon genug mit sich selbst beschäftigt. Wenn die äußeren Umstände noch kompliziert sind, gerät ein sensibler Charakter schnell vom rechten Weg ab.
Bella möchte es allen recht machen, vergisst sich dabei aber völlig. Hier geht es auch nicht darum, jemandem die Schuld zuzuweisen. Dieses Buch zeigt auf, wie es laufen kann. Natürlich probiert man sich in dem Alter aus. Man schlägt über die Strenge. Das Suchtrisiko ist groß.
Mich hat die Geschichte extrem bewegt. Ich habe mich in vielen Punkten in Bella wiedererkannt. Ihr Wunsch, die Gefühle abzustellen und einfach in Ruhe gelassen zu werden, wurde grandios vermittelt. Zu sagen, dass „The Glass Girl“ gut ist, trifft es nicht annähernd. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob die gängigen positiven Adjektive zutreffen, dafür ist das Thema zu ernst. Dementsprechend kann man nicht davon sprechen, dass diese Story schön oder toll ist. Sie ist mitreißend. Sie bringt einen zum Nachdenken. Sie vermittelt die Gefahr der Sucht. Sie beschönigt nichts.
Bella ist sehr gelungen. Obwohl sie kein extrovertierter Charakter ist, ist sie sofort greifbar. Sie fühlt sich von ihren Eltern vernachlässigt, und als ihre Oma stirbt, der einzige Mensch, bei dem sie sie selbst sein konnte, bricht ihr letzter Halt weg. Und dann folgt eine Kettenreaktion. Unfähig, mit ihren Gefühlen umzugehen, verdrängt sie sie, mit allen Mitteln.
Schnörkellos und geradeheraus wird der Leser mit dem Thema konfrontiert. Das macht das Buch so echt, so berührend, so intensiv, so authentisch, und vermittelt diesen berühmt-berüchtigten Nachhall.
Fazit
Ich will hier nichts beschönigen, die Geschichte ist harte Kost, aber man sollte sich damit auseinandersetzen, und zwar auf eine andere Art, als in den Nachrichten davon zu hören. Kathleen Glasgow rüttelt auf, und genau das ist manchmal notwendig. Sie hat eine unnachahmliche Art, sich in die Jugend hineinzuversetzen. Ich verneige mich vor ihrem Talent, den richtigen Ton zu treffen. Dabei schafft sie es meisterhaft, eine Balance zwischen Hoffnungslosigkeit und Hoffnung zu finden. Zwischen Schatten und Licht.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.
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Kathleen Glasgow hat mit Glass Girl eine weitere tiefgründige und bewegende Geschichte geschaffen, die unter die Haut geht. Der Roman begleitet Bella, eine junge Frau, die versucht, inmitten von Schmerz und Verlust ihren Weg zu finden und sich selbst wieder aufzubauen.
Bella ist eine unglaublich vielschichtige und authentische Protagonistin. Ihre Verletzlichkeit und Stärke machen sie zu einer Figur, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Ihre Reise durch Trauer, Selbstzweifel und schließlich hin zu einem Gefühl von Hoffnung wurde von Kathleen Glasgow mit einer berührenden Sensibilität erzählt.
Die Sprache des Buches ist poetisch und eindringlich zugleich. Glasgow gelingt es, schwierige Themen wie Trauma und Heilung mit einer beeindruckenden Feinfühligkeit zu behandeln. Besonders beeindruckt hat mich das zentrale Motiv des „Glases“ – es steht für Zerbrechlichkeit, aber auch für die Fähigkeit, trotz aller Brüche weiterzubestehen.
Allerdings war das Tempo des Buches an einigen Stellen etwas langsam, wodurch sich die Handlung manchmal weniger flüssig anfühlte. Dennoch hat die emotionale Tiefe der Geschichte dies für mich weitgehend ausgeglichen.
Insgesamt ist Glass Girl ein wunderschön geschriebenes und kraftvolles Buch, das uns daran erinnert, dass auch in den dunkelsten Momenten Hoffnung und Heilung möglich sind.
Bewertung: 🌟🌟🌟🌟 (4/5 Sterne)
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Eine sehr dramatische und intensive Geschichte die mich sehr zum nachdenken angeregt hat. Die Sucht und ihre Folgen werden hier angesprochen. Und es hat mich auf ganzer Linie überzeugt.
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Bella hat es als Teenager nicht leicht, so geht es ja vielen Jugendlichen in diesem Alter, aber Bella versucht die Familie zusammenzuhalten und es allen Recht zu machen. Irgendwann ist diese Belastung ohne Hilfe nicht mehr zu schaffen und sie sucht sich den Wodka als Stütze. In der Sprite-Flasche gut versteckt, wird der Alkohol das Mittel ihrer Wahl, bis die Fassade erst bröckelt und dann kippt. Gegen ihren Willen muss Bella sich damit auseinandersetzen, dass sie süchtig ist und merkt in einer Entzugseinrichtung in der Wüste, dass es da weit mehr andere ihres Alters gibt, als sie und wir denken. Einfühlsames Psychogramm, das einem zu denken gibt, viele Rückschläge, Verluste und doch ein Weg - wenn man um Hilfe bittet...
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Oh wow,
die erste Hälfte vom Buch konnte mich tatsächlich nicht so abholen, wie ich es mir erhofft hatte, aber da es immer noch ein Buch von Kathleen Glasgow ist, habe ich weiter durchgezogen und es wirklich überhaupt nicht bereut!
Es ist schwierig eine Rezension zu verfassen ohne irgendetwas zu spoilern, da der Klappentext eher schwammig ist.
Aber es wurde wirklich großartig und ich fand den Entwicklungsprozess von Bella, rein vom Gefühl her, wirklich gut beschrieben und konnte es mir so auch realistisch vorstellen. Wir haben viel gelernt, über uns selbst, Themen wie Freundschaft und auch Familie, haben alle ihre Lektionen bekommen.
Ein fantastisches Buch, mit einem sehr wichtigen Thema, bei dem wir alle wohl noch aufmerksamer aufpassen können.
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Inhalt
Nach ihrer Trennung kämpfen Bellas Eltern mit ihre eigenen Sorgen, und Bella tut was sie kann, um keine zusätzliche Last zu sein. Man wird mehr geliebt, wenn man unkompliziert ist, stimmt's? Doch dann stirbt ihre Grandma, der einzige Mensch, bei dem sie nichts musste, sondern einfach nur sie selbst sein konnte. Und ihre große Liebe Dylan sagt diesen einen Satz, nach dem es kein Weiter gibt … Aber Bella muss weitermachen, sie ist für so vieles verantwortlich.
Zum Glück hat sie ein Geheimnis, das alles leichter macht. Etwas, das ihren Schmerz lindert.
Meine Meinung
Kathleen Glasgow hat mit „The Glass Girl“ erneut ihr außergewöhnliches Talent unter Beweis gestellt. Ein weiteres Mal ist ihr ein Meisterwerk gelungen.
Der Schreibstil ist einfühlsam und leise, fast zerbrechlich, aber an anderen Stellen auch wieder sehr intensiv und laut. Ihre Wortwahl ist stets treffend, besonders in den Briefen und auf den Polaroidfotos, die mich tief berührt haben. Die Seiten flogen nur so dahin, und ehe ich mich versah, war das Buch beendet – und ich sprachlos.
Die Geschichte handelt von Bella, die mit nur 15 Jahren bereits Alkoholikerin ist. Was zunächst hart und schwer nachvollziehbar erscheint, entpuppt sich als tragische Geschichte, die die Vielschichtigkeit von Sucht aufzeigt. Als Leserin begleite ich Bella durch ihre Sucht, erhalte Einblicke in ihre Gedankenwelt und fühle jede ihrer Höhen und Tiefen mit. Das Buch hat mich zutiefst berührt, und Bella hat mich sehr bewegt! Die Ereignisse haben mich zum Nachdenken angeregt und meine Sicht auf Alkoholismus grundlegend verändert. Ich war wütend, fassungslos und traurig, habe geweint und manchmal auch gelacht. Die Nebencharaktere sind unheimlich komplex und interessant, auch wenn sie nicht immer sympathisch sind. Die Autorin hat nichts ausgelassen oder beschönigt.
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TW: Alkoholismus, Drogen, Überdosis, Entzug, Selbstverletzung, Suizid, Angststörung, Panikattacke, sexueller Missbrauch
Ich bin quasi durch das Buch hindurchgeflogen. Der Schreibstil war super und ich mochte, wie das Buch in vier Akte unterteilt war.
Auch hat Kathleen Glasgow es wie immer geschafft, die Emotionen perfekt herüberzubringen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal bei einem Buch jemals so oft geweint habe oder kurz davor stand.
An der Printausgabe hat mir außerdem sehr gut gefallen, dass am Ende die Telefonnummern bzw Anlaufstellen zu finden waren, an die man sich wenden kann, wenn man selbst von den besprochenen Themen betroffen ist.
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Kathleen Glasgow präsentiert mit „The Glass Girl“ einen eindringlichen und emotionalen Roman, der die Leser*innen tief berührt. Die Geschichte der 15-jährigen Bella, die mit Alkoholabhängigkeit kämpft, ist authentisch und schonungslos erzählt. Glasgows flüssiger Schreibstil ermöglicht es, das Buch in einem Rutsch zu lesen, während man Bellas Weg durch Schmerz, Verlust und letztlich Heilung verfolgt. Die Charaktere sind vielschichtig und realistisch dargestellt, was die emotionale Bindung zur Protagonistin verstärkt. Ein kraftvolles Werk über Sucht, Selbstfindung und die Hoffnung auf einen Neuanfang.
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Kathleen Glasgow ist durch „Girl in Pieces“ bekannt geworden und durfte ihr Können nun mit „The Glass Girl“ erneut unter Beweis stellen. Ein weiteres Mal ist der Autorin ein Meisterwerk gelungen.
Mich haben insbesondere der Buchtitel und der Klappentext neugierig gemacht. Das Cover greift beides sehr gut auf. Der Schreibstil ist einfühlsam und leise, fast zerbrechlich. An anderen Stellen habe ich den Schreibstil wiederum als sehr laut wahrgenommen. Es passiert viel. Kathleen Glasgow hat jederzeit die passenden Worte gefunden. Vor allem die Briefe und Polaroid Fotos haben mich berührt.
Es geht um Bella, die im Alter von gerade einmal 15 Jahren Alkoholikerin ist. Was zunächst sehr hart und wenig nachvollziehbar klingt, hat sich für mich als einzige Tragödie herausgestellt und unterstrichen, wie vielschichtig die Sucht ist. Als Leserin durfte ich Bella durch die Sucht begleiten, Einblicke in ihre Gedankenwelt bekommen und jede ihrer Höhen und Tiefen mitfühlen. Das Buch hat mich sehr berührt. Bella hat mich sehr berührt! Das Geschehene hat mich zum Nachdenken gebracht und mein Denken über Alkoholismus grundlegend verändert. Ich war wütend, fassungslos und traurig. Ich habe geweint und manchmal habe ich gelacht. Die verschiedenen Nebencharaktere sind unheimlich komplex und interessant, wenn auch nicht immer Sympathieträger. Die Autorin hat nichts ausgelassen oder verschönt.
Die Seiten sind nur so davon geflogen und ehe ich mich versah, war das Buch beendet - und ich sprachlos. Ich denke noch viel über Bella und über die Alkoholsucht nach. Das Buch hat etwas in mir bewegt. Jeder sollte es lesen. Es gehört jetzt schon zu meinen Jahresfavoriten 2025!
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"Wenn du so tun willst, als wäre alles in Ordnung, dann tu
so, als wäre alles in Ordnung. Als gäbe es nichts zu verstecken. Ich bin ein braves Mädchen. Ich bekomme gute Noten. Ich helfe im Haushalt. Ich habe einen Job. Ich halte alles zusammen. Ich habe Tod und Scheidung überlebt."
So beschreibt Bella, die Protagonistin, ihr Leben. Aber es ist nichts in Ordnung, denn Bella ist Alkoholikerin und das mit 15 Jahren. Mein Herz hat sich verkrampft bei den Schilderungen von ihrem Alltag, ihrer Verlorenheit und ihrem Unglück. Ohne große Ereignisse oder Aufregung wird dieser Alltag geschildert, gleichzeitig jedoch sehr eindringlich. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Bella in Tausend Scherben zerbricht: Trauer, Unglück, Überforderung, Druck, Filmriss. Mit ihrem schlimmsten Absturz beginnt dann der zweite Teil des des Buches, als sie in eine Entzugsklinik muss. Auch hier sind die Erfahrungen eindrücklich geschildert und beschäftigten mich sehr.
Ich habe schon häufig darüber nachgedacht, was wir in der Schule gelesen haben. Oft waren es Theaterstücke - Warum eigentlich? Ich habe danach nie wieder ein Theaterstück gelesen, wenn überhaupt dann angeschaut. Ich glaube, so ein Buch, wie ich es gerade lesen durfte, ist viel näher am Leben der Jugend dran, viel authentischer, viel wichtiger als jegliches Theaterstück, das von alten Männern vor über hunderten von Jahren geschrieben wurde.
Vielen Dank für das kostenlose Rezensionsexemplar!
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Ich finde es ist ein Meister Werk. Ich finde es erschreckend wie echt sich dich das Buch angefühlt hat.
Die Sucht nach Alkohol wurde finde ich gut geschrieben, finde es ist super. Das klärt hoffentlich die Jugend auf wie gefährlich es ist zu trinken.
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Ich habe gerade „The Glass Girl“ von Kathleen Glasgow zu Ende gelesen und muss sagen, es war eine ziemlich emotionale Reise. Von der ersten Seite an wurde ich in Bellas Welt hineingezogen – eine Welt voller Schmerz, Kampf und letztendlich Hoffnung.
In dem Roman liefert die Autorin eine zutiefst bewegende Betrachtung der Sucht durch die Augen der 15-jährigen Bella. Bella hat mit dem Druck ihres Lebens zu kämpfen; ihre Mutter braucht sie, um im Haushalt zu helfen; ihr Vater möchte, dass sie keinen Ärger macht; und ihr Ex-Freund findet, sie sei „zu viel“. Überwältigt von den Forderungen ihrer geschiedenen Eltern und gebrochen, sucht Bella Zuflucht bei der einzigen Person, die nie etwas von ihr verlangt hat: ihrer Großmutter. Aber jetzt ist diese weg. Bella greift zum Alkohol, um den Schmerz zu betäuben und Druck abzubauen. Sie denkt, sie könne jederzeit aufhören zu trinken. Aber nach einer besonders katastrophalen Nacht landet sie im Krankenhaus und es ist klar, dass die Dinge völlig aus dem Ruder gelaufen sind und Bella ganz dringend Hilfe braucht.
Die Geschichte führt uns durch Bellas Zeit in der Reha, wo sie lernt, sich ihren inneren Dämonen zu stellen und ein neues Leben aufzubauen. Die Darstellung ihres Kampfes mit der Sucht ist nüchtern, radikal und unerschrocken, dabei dennoch zutiefst mitfühlend. Glasgow scheut sich nicht vor der harten Realität der Sucht, zeigt aber auch die Stärke und Belastbarkeit, die es braucht, um diese zu überwinden.
Was ich an diesem Buch am meisten schätzte, war seine Ehrlichkeit. Bellas Weg zur Genesung ist kein geradliniger; es gibt Rückfälle und Rückschläge, aber auch Momente des Triumphs und des Wachstums. Die Charaktere sind gut entwickelt und die Beziehungen wirken authentisch, insbesondere die, die Bella zu ihren Mitpatienten in der Reha aufbaut.
Insgesamt ist „The Glass Girl“ eine kraftvolle, herzzerreißende Lektüre, die einen realistischen und hoffnungsvollen Blick auf die Herausforderungen von Sucht und Genesung bietet.
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Bella ist 15. Ihre Eltern leben getrennt, vor Kurzem ist ihre Großmutter gestorben und ihr Freund hat sich getrennt. Das Alles ist für das junge Mädchen nur schwer zu ertragen, weshalb sie zu einem Mittel greift, das sie beruhigt und hilft über gewisse Situationen zu kommen. Bis es das nicht mehr tut und Bella immer öfter Ausfälle hat. Es kommt beinahe zu einer Katastrophe, als sie sich bei einer Party abschießt und ihre „Freunde“ sie einfach vor der Haustür abladen. Da ist es aber schon zu spät und sie in der Suchtspirale gefangen. Es dauert bis sie das selbst erkennt und sich was ändern muss. Der Weg wird schwer für Bella.
Wieder viel zu nah an der Realität nimmt die Autorin einen mit auf eine Reise die keinen schönen Weg beinhaltet. Dieses Mal geht es um Alkohol. Seine Funktion als Seelentröster, aber auch seine Tücken.
Tatsächlich ist das ein Thema welches gesellschaftlich einfach viel zu „normal“ abgehandelt wird. Viele sehen das Problem überhaupt nicht. Dabei rede ich noch nicht Mal unbedingt von Jugendlichen, sondern von Erwachsenen. Aber der Umgang mit Alkohol bei Erwachsenen schult auch den der Kinder. Hier ein Bier und da ein Glas Wein. Alkohol ist einfach zu sehr in den Alltag integriert bei vielen Menschen.
Alles was man hier sagen kann ist, dass man auf Zeichen der Veränderung achten und reagieren sollte. Über gewisse Sachen muss man einfach sprechen und sie mit anderen Teilen. Manchmal braucht man Hilfe.
Bella tat mir leid. Auch weil sie sich einfach Niemanden wirklich anvertraut hat. Nicht einmal ihrer Freundin Amber, die sie aktiv auf das Problem angesprochen hat und ihr damit auch helfen wollte.
Mir gut gefallen, dass dieses Buch nicht nur den Bilderbuchweg des Entzuges gezeigt hat. Also so nach dem Motto: Bella geht in den Entzug und hat sich super im Griff. Sowohl währenddessen, als auch danach. Nein. Es wird authentisch gezeigt, dass die Sucht noch immer im Hintergrund lauert. Dass man schnell wieder rückfällig werden kann und auch wie wichtig es ist Klartext zu reden, auch wenn es alles andere als leicht ist.
Fazit
Die Autorin hat es einmal mehr geschafft mich gefangen zu nehmen. Bellas Probleme sind real und ihr Lösungsansatz ist erschreckend. Vor allem bei einem so jungen Menschen. Glasgow schafft es einfach schwierige Themen emotional, schonungslos und authentisch zu verpacken. Sie zeigt auf, dass man selber erstmal das Problem erkennen muss, dass es Rückschläge geben wird und dass man stark sein muss, um nicht in alte Muster zurück zu fallen. Am Ende gibt es wieder 5 Sterne von mir für dieses starke und vor allem realistische Buch.
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Kathleen Glasgow ist hier eine großartige, zutiefst tragische und dramatische Geschichte gelungen, die den Leser unmöglich kaltlassen kann. Besonders geschätzt habe ich die Fähigkeit der Autorin, ihre Figuren lebendig erscheinen zu lassen. Alle Charaktere waren individuell und wirkten authentisch. Man konnte sich lebhaft vorstellen, wie es Bella geht, was in ihrem Leben los ist, und wieso sie so und nicht anderes mit Situationen umgeht. Außerdem sehr schön fand ich, dass der Roman eine psychologische Tiefe aufwies und emotional den Leser ansprach. Achterbahn der Gefühle und eine fesselnde Erzählung, die ich mit großem Interesse gelesen habe.
Ein wirklich sehr wichtiges Thema, eine sehr intensive Reise durch die Gedanken der Protagonistin und gleichzeitig auch eine kritische Auseinandersetzung mit den großen gesellschaftlichen Aspekt, den der Alkoholkonsum genauso wie der fließende Übergang in die Abhängigkeit mit sich bringt.
Bella ist hier die Stellvertretende für so viele, unzählige junge Menschen, die ein ähnliches Schicksal teilen und so gibt sie denjenigen eine Stimme, die sonst kein Gehör finden würden.
Ein empfehlenswertes Buch, das vielleicht auch das Potenzial hat; die Augen zu öffnen und komplexe Zusammenhänge authentisch und nahbar aufzuzeigen und über Sucht im Allgemeinen und Alkoholsucht im Besonderen zu erzählen.
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Kathleen Glasgow schafft es immer wieder schlimme Schicksalsschläge nahbar wiederzugeben. Sie hebt die dunklen Abgründe hervor in die viele Teenager (egal, wie jung) hineinfallen können, aber zeigt auch immer wieder, dass jeder seinen eigenen Weg wieder hinausbahnen kann.
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"The Glass Girl" war definitiv kein einfaches Buch, aber dafür ein emotionales und ehrliches. Hier sollte man sich beim Lesen bewusst sein, dass hier viele schwierige Themen (wie Depressionen, Alkoholismus, Tod...) angesprochen werden und auf keinen Fall verschönert oder vereinfacht bearbeitet werden. Hier bekommt man die traurige Wahrheit und wie man als Betroffene Person damit umgeht und wie man den Weg da vielleicht herausfindet. Die Handlung an sich ist meiner Meinung nichts besonderes, aber der ehrliche Umgang mit diesen sensiblen Themen war es auf jeden Fall. Ich war immer hin und her gerissen, ob ich das Buch weiterlesen möchte, da es mir manchmal zu viel geworden ist. Obwohl das Buch sehr emotional war, habe ich mich teilweise etwas gelangweilt, da das Buch sich sehr oft wiederholt hat und die Handlung sehr langsam nur vorangegangen ist. Nichtsdestotrotz war dieses Buch ein bewegendes Buch, wo ich sehr froh bin es endlich gelesen zu haben.
Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen
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Für mich persönlich eines der schönsten und emotionalsten Geschichten die ich in diesem Jahr gelesen habe. Ich musste sogar öfters eine kleine Pause machen weil es mich wirklich emotional zerstört hat. Ich werde diese Geschichte nie mehr vergessen.
Danke für diese gefühlvolle und emotionale Reise