Zauber der Stille

Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten | Der Nummer 1 SPIEGEL-Bestseller zum Jubiläumsjahr: 250 Jahre Caspar David Friedrich

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Erscheinungstermin 25.10.2023 | Archivierungsdatum 24.12.2023

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Zum Inhalt

»So elegant und mühelos erzählt. Dieses neue Buch von Florian Illies zu lesen, ist wie einen Billy-Wilder-Film zu schauen – einfach großartig.« Ferdinand von Schirach

Mit Florian Illies kann man Vergangenheit plötzlich als Gegenwart erleben. In »Zauber der Stille« breitet er erstmals die abenteuerlichen Geschichten Caspar David Friedrichs vor uns aus. Eine wilde Zeitreise zu dem Mann, der für die Deutschen die Sehnsucht erfand.

Friedrichs abendliche Himmel wecken seit Jahrhunderten die leidenschaftlichsten Gefühle: Goethe macht ihre Melancholie so rasend, dass er sie auf der Tischkante zerschlagen will, Walt Disney hingegen verliebt sich so heftig in sie, dass er sein »Bambi« nur durch Friedrich'sche Landschaften laufen lässt. Von Hitler so verehrt wie von Rainer Maria Rilke, von Stalin so gehasst wie von den 68ern, von der Mafia so heiß begehrt wie von Leni Riefenstahl – am Beispiel von Caspar David Friedrich werden in diesem mitreißend erzählten Buch 250 Jahre deutscher Geschichte sichtbar. Und Friedrich, der Maler, wird zu einem Menschen aus Fleisch und Blut.

Nach »1913« und »Liebe in Zeiten des Hasses« das dritte große historische Epochenportrait von Florian Illies.

»So elegant und mühelos erzählt. Dieses neue Buch von Florian Illies zu lesen, ist wie einen Billy-Wilder-Film zu schauen – einfach großartig.« Ferdinand von Schirach

Mit Florian Illies kann man...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103972528
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 256

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Auch dieses Buch ist von Florian Illies in seiner typischen und ganz eigenen Art geschrieben. Das Leben und Werk von Caspar David Friedrich fächert sich Mosaik-artig vor dem Leser auf. Die Zeitsprünge und Themenwechsel sind äußerst abwechslungsreich und spannend.
Illies geht weiter auf Friedrichs Hass-Liebe zu Goethe ein, das Auf und Ab des großen Malers der Romantik in der Retrospektive und die Geschichte der einzelnen Gemälde.

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Illies hat das Talent, in den jeweiligen zeitgeschichtlichen Epochen zu verschwinden, die besten Stories auszugraben und diese dann so wiederzugeben, als wäre er tatsächlich bei allen Ereignissen als stiller Beobachter zugegen gewesen.

Auf typisch charmante Art wird einem der Künstler Friedrich, der Mensch hinter den Kunstwerken, näher gebracht. Ich musste bei der Lektüre öfters schmunzeln und habe tatsächlich auch ‚nebenbei‘ immer die Bilder gegoogelt, um dazu die wunderbaren Bildbeschreibungen von Illies zu lesen.

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"Zauber der Stille" funktioniert nach den gleichen Prinzipien wie "1913" und "Liebe in Zeiten des Hasses". Diesmal dreht es sich um den Maler Caspar David Friedrich. In Schlaglichtern wird aus seinem Leben erzählt, von der Entstehung seiner Werke, was den Künstler inspiriert hat und welchen Weg die Bilder dann durch die Geschichte und die Welt genommen haben.
Illies schafft es auch diesmal wieder, ein komplexes und nicht gerade leichtes Thema in "mundgerechten Happen" zu servieren und spannend, intensiv und humorvoll zu präsentieren.
So erfahren wir, warum Goethe so genervt von Friedrich war, welche Könige seine Bilder erwarben, dass berühmte literarische und filmische Werke von ihm inspiriert wurden, warum er von den Nazis geliebt und von den 68ern zerrissen wurde, wie er in Vergessenheit geriet, wiederentdeckt wurde und heute zu den größten Malern aller Zeiten gerechnet wird.
Spannend, kurzweilig und nicht nur für Kunstliebhaber eine Empfehlung!

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Florian Illies gelingt mit seinem "Zauber der Stille" das Kunststück, Geschichte, Kunst und Gegenwart auf wunderbar unterhaltsame Weise miteinander zu verbinden.
Die Bilder des Romantikers Caspar David Friedrich stehen im Mittelpunkt seiner Erzählungen, die der Autor geschickt in vier große Einheiten unterteilt. Gemäß den vier Elementen beschäftigt er sich mit Feuer, Wasser, Erde und Luft im Werk des Künstlers und verbindet diese mit deren zeitgenössischer und späteren Rezeption. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit geraten, erfährt Caspar David Friedrichs Malerei eine Renaissance Anfang des 20. Jahrhunderts und eine nahezu fanatische Verehrung in der Deutschtümelei des Nationalsozialismus.
Spannungsreich und detailverliebt schleust Illies seine Leser durch ein Labyrinth von Verwicklungen und Zufällen, die sich um Friedrichs Bilder und sein Leben schlängeln. Seine Passion, den Himmel in all seiner Farbenpracht darzustellen, nutzt zum Beispile Walt Disney in einem seiner berühmtesten Zeichentrickfilme - "Bambi". Ausgerechnet Thomas Mann, der mit dem Filmemacher 1938 bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde in Harvard aufeinandertrifft, macht diesen auf das Buch "Bambi" von Felix Salten aufmerksam. Solcher Art von Geschichten und Geschichtchen bedient sich Illies, um das Werk Friedrichs in seiner Bedeutung und Nachwirkung sichtbar zu machen.
Ich habe die Lektüre unglaublich genossen, nachdem ich mich an die etwas sprunghafte Umsetzung gewöhnt hatte. Illies wechselt in raschem Tempo, Absatz für Absatz, Schauplatz, Zeit und Darsteller seiner Erzählungen, findet aber immer wieder den Bogen zurück zum eigentlichen Thema
Eine wunderbare Hommage an einen Künstler, der im nächsten Jahr seinen 250. Geburtstag feiert!

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Florian Illies kann es einfach, informativ und lustig stellt er kunstgeschichtliche Zusammenhänge her, wie kein zweiter. Wird unser Weihnachtsbestseller im Sachbuch. Ganz sicher.

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Leben und Werk eines Ausnahmekünstlers

Er gehört zu den bedeutendsten Malern der deutschen Kunstgeschichte. Kaum ein anderer Künstler hat die Menschen so stark polarisiert wie er: Der Romantiker Caspar David Friedrich. Florian Illies hat diesem Künstler ein wunderbares Buch gewidmet.
In vier Kapiteln, die nach den Hauptmotiven in Friedrichs Bildern, den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft benannt sind, schildert er das Leben des Malers und gleichzeitig die Rezeption seiner Bilder in der Kunstgeschichte. Er zeichnet insbesondere den Weg der großen und bekanntesten Werke Friedrichs auf, durch welche Hände sie gegangen sind und auf welchen oft wundersamen Wegen sie die Widrigkeiten der Zeiten überstanden haben. Deutlich wird dabei, wie widersprüchlich und unterschiedlich die Bilder von den Betrachtern durch die Zeiten hinweg wahrgenommen wurden. Dabei kommen Zeitgenossen ebenso zu Wort wie nachfolgende Generationen.
Die Sprache, in der Illies schreibt, wirkt locker und leicht, sogar dann noch, wenn von dramatischen und dunklen Zeiten wie dem zweiten Weltkrieg berichtet wird. Er versteht es, den Spannungsbogen konstant aufrecht zu erhalten, vor allem aufgrund des stetigen Wechsels zwischen den Zeiten. Besonders eindrücklich bleiben dem Leser die biografischen Bezüge seiner Bilder im Gedächtnis. Illies Buch ist so viel, Biografie, Geschichte der Romantik und der im immerwährenden Wandel begriffene Kunstbegriff.
Caspar David Friedrich hat die Zeiten, in denen er vergessen wurde, ja manchmal sogar in Verruf geraten war, überstanden. Und so muss sich, wie Illies bedeutungsschwanger schreibt, jeder Mensch zu jeder Zeit selbst ein Bildnis und Verständnis von Friedrichs Werken machen. Auf sich selbst zurückgeworfen, muss er immer wieder neu die Gewaltigkeit der Werke für sich deuten.

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Mein Liebelingsbild von Caspar David Friedrich (CDF) ist der "Mönch am Meer". Wenn ich dieses Bild sehe, sehe ich 1000 Gestalten, die eigentlich nicht da sind. Mit diesem Bild vor Augen schlug ich Florian Illies Buch "Zauber der Stille" auf. Würde es mich bezaubern?

Von der ersten Seite an schwelge ich in Bildern von CDF. Illies legt in mir quasi einen Schalter um und ich sehe, was er in friedrichschen Schemen beschreibt. Zeitlos. Überirdisch. Sehnsucht weckend. Selten ist mir deutsche Geschichte so bildgewaltig im Kopf erschienen. Historie ausgedrückt durch Kunstgeschichte, die den Weg des Malers beleuchtet, der einst der Vergessenheit anheim fiel, um dann umso strahlender seinen Einfluss bis in die Gegenwart leuchten zu lassen.

Florian Illies nimmt seine LeserInnen - mit auf eine abenteuerliche Reise durch einen gewaltigen Bilderkosmos.

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Florian Illies schafft es wieder einmal mit dieser besonderen Biographie anhand von Geschehnissen rund um die Gemälde uns Caspar David Friedrich, sein Werk und die Zeit näher zu bringen.
WUNDERBAR!

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Wer die Bilder von Caspar David Friedrich (1774-1840) mag, kommt an diesem wunderbaren Buch nicht vorbei!
Florian Illies schreibt keine Biographie des Malers, sondern eine "Biographie" der Bilder ... über ihre Entstehung und ihren Verbleib und ihre Zerstörung. Dabei wendet er seine literarische Montagetechnik an, die schon in früheren Büchern fasziniert hat. Er zieht dabei den Bogen von Ereignissen und Personen zu den Bildern.
Eigentlich sollte man sich zur Lektüre einen schönen Bildband bereit legen oder gleich Karten reservieren für die große Ausstellung zum 250. Geburtstag des Malers in Hamburg ab Dezember.

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Was für ein wundervolles Buch.
Florian Illies läutet mit seinem "Zauber der Stille" für mich jetzt schon das große C.D.Friedrich Jubiläumsjahr 2024 auf eine großartige Weise ein.

Wie schon in seinen Vorgängerwerken ist auch das Buch über den großen Meister der Romantik keine schlichte Biografie, sondern mit unzähligen interessanten Zusatzinformationen und Anekdoten gespickt.

Wir erfahren zum Beispiel wie Walt Disney Begeisterung für die Werke Friedrichs zustande kam oder welchen verschlungenen Weg seine Gemälde teilweise durchlaufen haben.
Auch aus seiner Zeit in Dresden gibt es unzählige Begebenheiten, die mich als Leser total begeistert haben.
Für mich zählt dieses Buch zu den absoluten Highlights im diesjährigen Sachbuchbereich.

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Nein, ich mag C.D. Friedrich überhaupt nicht (würde ihn aber nicht wie Goethe am liebsten zerschlagen), aber wie Illies mit leichter Feder erzählt, anekdötelt und humorig plaudert, das macht einfach große Freude. Diesmal beschränkt er sich etwas und bleibt beim Thema, so bin ich nicht verlorengegangen in einer Über-Fülle. Ein wundervoll behaglicher Lesestoff mit dem man behaglich durch den Herbst kommt.

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Eine verdammt gute Biografie über Caspar David Friedrich. Illies erzählt nicht nur spannend sondern auch ereignisreich, wodurch man bildlich vor sich sieht, was gerade passiert.

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Nächstes Jahr wird der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich gefeiert und Florian Illies hat schon mal seinen Beitrag abgeliefert.
Es ist keine Biografie im üblichen Sinn; Illies gliedert sein Buch in die vier großen Kapitel Feuer, Erde, Wasser und Luft. So erfahren wir im ersten Teil z. Bsp. wie viele Gemälde und Skizzen C. D. Friedrichs über die Jahre verbrannt sind. Nur weil er so viele Arbeiten hinterlassen hat, gibt es heute überhaupt noch etwas auszustellen.
Illies erzählt gewohnt amüsant und anekdotenreich, springt durch die Jahrhunderte, fügt sozusagen Fußnoten ein und kommt doch immer wieder auf das Hauptthema zurück: C. D. Friedrichs Rezeptiongeschichte. Nach einem kurzen Höhepunkt während der Romantik, war er schon zu Lebzeiten vergessen, die Zeit ging über ihn hinweg. Erst im Kaiserreich bzw. Dritten Reich wurde er auf einmal als "deutscher" Künstler wiederentdeckt und seine Bilder für Propagandazwecke missbraucht. Die 68er fanden ihn reaktionär, heute werden seine existenziellen Themen erkannt und gewürdigt.
U.a. in Hamburg, Berlin und Dresden finden große Ausstellungen zu C. D. Friedrichs Geburtstag statt, eine Gelegenheit ihn wiederzuentdecken.

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Meine Rezension ist heute im TITEL Kulturmagazin erschienen:
https://titel-kulturmagazin.net/2023/12/01/sachbuch-florian-illies-zauber-der-stille/

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,,Er braucht Farbe, wenn er Sehnsucht malen will”

In der alten Nationalgalerie habe ich mich in die ,,Frau am Fenster” verliebt und sie hängt als Postkarte in meinem Flur. Als ich die Biografie ,,Zauber der Stille” über Caspar David Friedrich von Florian Illies entdeckte, habe ich mich sehr gefreut! Illies hat eine erfrischende Art gefunden, sich dem Maler, der Kunst und der Provenienz der Bilder zu nähern. Anekdotisch schreibt er über das Leben des verschrobenen Malers, die einseitige Verehrung Goethes, seine akribischen Naturstudien und seinen Patriotismus. So setzt er ihn in das große Bild der Zeitgeschichte und es macht große Freude, über den schrulligen Friedrich und seine Bilder zu lesen. Und so entwickelt dieses Buch, ähnlich wie seine Bilder, einen ganz besonderen Zauber.

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Mein Lese-Eindruck:

„Auf dem Segler“: ein junges Paar auf einem Segler, der Wind bläht die Segel, das Paar hält sich an den Händen und schaut in die Fahrtrichtung, wo das Ziel dieser gemeinsamen Reise liegt: eine Stadtsilhouette zeigt sich in irrisierendem Licht. Mit diesem Bild des Covers führt der Autor seine Leser sofort mitten in die Malerei Caspar David Friedrichs ein.

Ein liebendes Paar auf seiner Lebensreise, umgeben von den Elementen Wind und Wasser, das Element Erde als Ziel vor ihren Blicken: das ist der Maler mit seiner jungen Frau Caroline auf dem Weg von Greifswald, Friedrichs Heimatstadt, zurück nach Dresden. Das vierte Element, das des Feuers, verortet Illies in Friedrichs glühender Liebe zu seiner Frau. D a knirscht der Bezug zwar etwas, und solche kurzen Knirscher wird es immer wieder geben, aber immerhin: Illies hat ein Ordnungsprinzip für sein Buch gefunden, nämlich die vier Elemente.

Das erste Kapitel „Feuer“ bricht unverhofft mit der Idylle des Coverbildes und beschreibt den Brand des Glaspalastes 1931 in München, dem unter anderem neun Werke von Friedrich zum Opfer fallen. Dieser gewaltige Brand ist nicht der einzige Brand, der Gemälde unrettbar vernichtet, es folgen kriegsbedingte und andere Brände, z. B. in der väterlichen Kerzenzieherei, der Brand im Dresdner Taschenberg.-Palais oder der Brand im Bunker Friedrichshain am Ende des II. Weltkriegs. Und allmählich versteht man als Leser, wieso C. D. Friedrich so lange Zeit in Vergessenheit geraten konnte: zu viele Bilder waren zerstört worden, und die erhaltenen waren wegen der fehlenden Signatur nicht zuzuordnen.

Schon im 1. Kapitel zeigt sich Illies Vorgehen. Er verzichtet auf die Chronologie, sondern konzentriert sich auf durchgängige Erscheinungen. Er beschreibt z. B. einige Bilder, zunächst eher vordergründig, aber geht dann der Geschichte dieser Bilder durch die Jahrhunderte nach und erzählt von abenteuerlichen Diebstählen, von raffinierten Kunsthändlern und Museumsdirektoren, von Einflüssen und Querverbindungen.

Die ungeheure Recherchearbeit des Autors ist nicht zu übersehen. Das Buch hat aber keinerlei Schwere. Illies bringt seine Kenntnisse und diese unglaublich vielen Zusammenhänge eher plaudernd und auch mit persönlichen Kommentaren an den Leser heran. Der Leser holpert also nicht schwerfällig in einem wissenschaftlichen Karren einen steinigen Weg entlang, sondern er unternimmt mit dem Autor eine, wie es der Untertitel schon sagt, eine temporeiche und kurzweilige Reise durch die Zeiten.

Alles lernt der Leser schließlich kennen: den künstlerischen Werdegang, seine Traumatisierung durch den Tod des Bruders, der ihn vor dem Ertrinken rettete, seine lebenslange Schwermut, seine tief religiöse Grundhaltung, seine Familie, seinen Dresdner Freundeskreis, seine Ablehnung des klassischen Kunstideals („Erinnerungen, nichts als kalte, tote Erinnerungen“), sein schwieriges Verhältnis zu Goethe, sein Verhältnis zur Natur, seine Kunstauffassung, seine Montage-Technik, seine finanzielle Not, sein Wesen und so fort.

Die Reise geht aber weiter z. B. zu Friedrichs Einfluss auf Walt Disney und dessen „Bambi“-Film, aber immer wieder stockt sie in der Zeit des Nationalsozialismus. Caspar David Friedrich war ein Mensch, der zutiefst seine Heimat liebte („Erde“) und der in der Zeit der napoleonischen Besatzung mit den Waffen kämpfte, die er zur Verfügung hatten nämlich seiner Kunst: er malte Hünengräber und Landschaften mit mächtigen Eichen, d. h. er beschwor die „Kräfte der Vergangenheit“, wie Illies es nennt. Und genau das dient den Nationalsozialisten zum Vorwand, diesen schwermütigen, traumverlorenen Maler zu einem germanischen Helden umzustilisieren.

Sehr ausführlich widmet sich Illies besonders zwei Bildern. „Gescheiterte Hoffnung“ (1842) ist das eine, und Illies hebt deutlich den persönlichen Hintergrund des Malers hervor, dessen Hoffnung auf eine besser bezahlte Stelle eines Ordentlichen Professors in Dresden sich zerschlagen hatte. Seine Bilder seien „zu trübsinnig“. Das andere ist das radikalste und wohl modernste Bild: „Mönch am Meer“. Ein Bild, das einen Menschen in seiner Verlorenheit vor der mächtigen Natur zeigt und Kleist zu der Bemerkung veranlasste, es sei, als ob einem die Augenlider weggeschnitten seien. Kleist erschoss sich wenige Tage später.

Illies‘ Begeisterung für den Maler springt auf den Leser über. Was mir aber über alle Maßen gut gefällt, ist die Tatsache, dass Illies den Maler aus seiner Vergangenheit herausholt und in unsere Zeit stellt. Vergangenheit und Gegenwart werden durch die vielen Bezüge miteinander verflochten. Illies lässt die Bilder Caspar David Friedrichs über die Jahrhunderte hinweg zu uns sprechen. Und eine solche Belebung der Geschichte finde ich in den aktuellen Zeiten von Geschichtsvergessenheit wichtiger denn je.

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Zauber der Stille
Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten | Der Nummer 1 SPIEGEL-Bestseller zum Jubiläumsjahr: 250 Jahre Caspar David Friedrich
von Florian Illies

Wer sich einem Thema auf etwas ungewöhnliche Weise nähern möchte, dabei sich gut unterhalten fühlen möchte und perfekt aufgearbeitetes Wissen erleben möchte ist mit den Werken von Florian Illies bestens bedient.

Er schildert die Werke, die Zeitumstände und die Einflüsse auf das Leben und Wirken des großen Künstlers vor 250 Jahren perfekt.

Ein gelungenes Buch und für mich ein Empfelungsliebling fürs Weihnachtsgeschäft.
Kunst erlebbar durch Literatur

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Wie bereits in seinen letzten Büchern erzählt Illies auch in diesem Buch wieder Geschichte in kleinen Miniaturen, in diesem Fall aus dem Leben von Caspar David Friedrich. Das ist wieder mal gelungen und macht Spaß bei der Lektüre. Eine chronologische Geschichte wird nicht erzählt, sondern eine Gliederung nach den vier Elementen gewählt, Das erlaubt interessante Perspektiven. Gut recherchiert, viele Details und Zusammenhänge werden erst durch die vielen Quellen sichtbar, die Illies nutzt. Ich hätte mir mehr Abbildungen gewünscht.

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Florian Illies läßt uns das Leben von Caspar David Friedrich durch seine Bilder erleben.
Es sind viele Bildbeschreibungen, die man gleich vor Augen hat und Bilder die man neu entdeckt.
Der Autor schreibt sehr unterhaltsam und doch intelligent, gekonnt und mit viel Fachwissen.
Der Titel ist sehr passend, denn Friedrich suchte die Stille.

Ich kann jedem, der sich für Kunst interessiert, das Buch empfehlen.
In diesem Jahr begehen wir den 250. Geburtstag von dem Maler. In Greifswald und Dresden werden viele interessante Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden.

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Florian Illies ist großartiger Erzähler. Und wenn er sich nicht verzettelt, sind seine Bücher ein Genuss. So wie dieses. Leichtfüssig und kurzweilig, unerwartet und überraschend erzählt er nicht chronologisch, aber immer spannend das Leben und Werk des großen Malers.
Absolutes Lesevergnügen! Mehr davon!!!

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Florian Illies hat sich in ganz besonderer Weise mit dem Werk von Caspar David Friedrich auseinandergesetzt.
Er beschreibt nicht nur das Leben des Künstlers in exzellenter Weise, sondern er führt uns auch vor Augen, wie unterschiedlich sein Werk in verschiedenen Epochen wahrgenommen wurde.
Wir begleiten die Bilder durch die Zeit, erfahren viel über die Beziehung zu Goethe und dass der Maler seiner Zeit weit voraus war.
Eine wunderbare Vorbereitung auf einen Besuch der Ausstellung in Hamburg, die ich auf jeden Fall nicht versäumen werde.

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Illies ist ein recht persönlicher, informativer Einblick in Leben, Werk und Wirken des Künstler gelungen. Liest (und hört) sich sehr angenehm. Wenn Illies hier und da Friedrich Emotionen oder Befindlichkeiten zuschreibt, die nicht zu belegen sind, ist das vielleicht nicht ganz akkurat, macht aber den berühmten Künstler nahbar, und damit das Buch m. E. auch für Leser:innen interessant, die vielleicht sonst eher nicht zu einer Künstlerbiographie greifen würden.

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Rezension für das Buch Zauber der Stille von Florian ilias:

Florian Illies' "Zauber der Stille" ist eine beeindruckende Einführung in das Leben und Schaffen von Caspar David Friedrich, die perfekt mit den Ausstellungen zum 250. Geburtstag des Künstlers korreliert. Anstatt sich in einer chronologischen Erzählung zu verlieren, entscheidet sich Illies für eine einzigartige Struktur, indem er das Leben Friedrichs nach den Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft gliedert. Diese raffinierte Herangehensweise ermöglicht es, die Subtilitäten dieser Elemente (und somit die Bedeutung der Natur) in Friedrichs Kunstwerken zu erkunden.

Illies verwebt geschickt Episoden aus Friedrichs Leben (nicht chronologisch sondern thematisch) auf eine sehr unterhaltsame und Lebenswerte Art und Weise. Die Episoden sind kurz und teilweise sehr humorvoll, so dass es auch für moderne, kurzweilige Leser geeignet ist. Dabei beleuchtet er nicht nur das Schicksal von Friedrichs bedeutenden Werken, sondern auch die Sammler und die Entwicklung der Rezeption des Malers. Beginnend mit seinem frühen Ruhm im 19. Jahrhundert bis zur Vergessenheit gegen Ende desselben, der Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert, der problematischen Rolle im Nationalsozialismus und schließlich seiner Etablierung als herausragender romantischer Maler durch die Gedenkausstellungen von 1974 in Hamburg und Dresden – Illies führt den Leser durch eine faszinierende Reise der Würdigung.

Dieses Buch ist unerlässlich für die Vorbereitung auf die Ausstellungen im Jahr 2024 und zeugt von Illies' einfühlsamer Herangehensweise an die komplexe Thematik von Caspar David Friedrichs Leben und Werk.

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Zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich beschäftigt sich Florian Ilies auf ganz ungewöhnliche, aber gerade für den Maler genau passende Weise, mit ihm. Er teilt ein nach den vier Elementen und innerhalb dieser in Episoden, nicht chronologisch. Die Sprache ist gewohnt leicht und flüssig. So lernt man den Maler oft durch Gefühle kennen aber auch das was sie in Betrachtern auslösten

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Selbst wenn man kein großer Caspar David Friedrich Fan ist, ist dieses Buch für jeden der sich für Kunst oder Geschichte interessiert. Illies schreibt so wunderbar informativ und unterhaltsam wie in all seinen anderen Büchern auch. Er entführt uns in die leuchtende Welt von Friedrichs spektakulären Himmeln und Landschaften, unterstützt durch tolle Abbildungen und einem Text den man in kleinen Häppchen perfekt genießen kann.

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Mit "Zauber der Stille" legt Florian Illies erneut ein gleichermaßen informatives wie kurzweiliges Sachbuch vor. In vier langen Kapitel, die den Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft gewidmet sind, beleuchtet er nicht nur das Leben und Werk Caspar David Friedrichs, sondern thematisiert auch die Rezeption seiner Kunst in späteren Jahren und Jahrzehnten. Ein kurzweiliges Lesevergnügen nicht nur für Fans von Caspar David Friedrich.

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Florian Illies schafft es - wieder einmal- seine Leser so in zurückliegende Zeiten zu führen, dass man gar nicht wieder in die Gegenwart zurückkehren möchte. Ganz zu Schweigen davon, dass nun zwingend Reisen zu den aktuellen Ausstellungen anstehen.

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Florian Illies sagt von sich selbst, er schreibe gegen das Vergessen – gerade in unserer zunehmend von Geschichtsvergessenheit bedrohten Zeit eine wichtige Aufgabe. Wie auch in seinen älteren Werken gelingt ihm dies durch einen Stil, der die von ihm anekdotenhaft erzählten Geschichten in die Gegenwart holt und lebendig werden lässt. Illies erzählt humorvoll, gut verständlich, dennoch anspruchsvoll und scheut sich auch nicht, einen kleinen Fingerzeig zu geben, wo uns die Vergangenheit eine Lehre sein kann.
Vor allem ist “Der Zauber der Stille” aber so interessant und spannend formuliert, dass man es einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und doch ist es nicht nur die Sprache, sondern auch der Inhalt, der Illies’ Buch zu einem der besten Sachbücher des Jahres 2023 macht. Gerade wenn Verbindungen zwischen historischen Ereignissen und Figuren nachgezeichnet werden, etwa was Walt Disneys Werk mit der deutschen Romantik und auch der Widerstandsliteratur deutscher Juden zu tun hat, lässt sich an der Oberfläche erkennen, welche tiefgreifenden Recherchen der Autor vornehmen musste. Stellenweise entsteht der Eindruck, dass ein einziger, wohlplatzierter Satz eine mehrtägige gezielte Spurensuche zur Vorgeschichte hat.
Und so kann Florian Illies mehr erzeugen, als es mit einer herkömmlichen Biografie möglich wäre. Er zeichnet, ja malt ein Bild Caspar David Friedrichs, seines Lebens, seiner (mitunter missverständlichen) Rezeption und seiner Wirkungsgeschichte. Wer Caspar David Friedrich fühlen will, sollte Illies lesen!

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Auf seine ihm unnachahmliche und hervorragende Weise erzählt Florian Illies humorvolle und tragische Anekdoten, kurioses und oft unnützes, aber immer sehr interessantes Wissen, Informationen und Fakten über das Leben von Caspar David Friedrich, seine Werke und deren Rezeption.
Insgesamt sehr unterhaltsam, interessant, informativ, kurzweilig und amüsant zu lesen. Intelligent gemacht. Unglaublich, wie viel Detailwissen Illies zusammen getragen hat, um daraus dieses Buch zu verfassen!
Macht insgesamt einfach großen Spaß zu lesen!
Toll ist die Zeittafel am Schluss, die die wichtigsten Ereignisse in CDFs leben chronologisch auflistet. Nett auch der Abdruck vier seiner Gemälde im Buch, darunter die bekannten "Kreidefelsen auf Rügen" und "Wanderer über dem Nebelmeer".

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Nach langen ein Sachbuch, welchen mich abholen konnte. Ein Genre wo ich meistens nichts finde, aber dieses Buch konnte ich nicht, nicht lesen. Caspar David Friedrich ist mein Lieblingskünstler schon seit Klasse 6 und daher musste ich es lesen. Ich habe viel mehr über diesen besonderen Künstler erfahren und kann es nur wärmsten empfehlen.

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Unterhaltsam und informativ schreibt Florian Illies über Leben und Werk Caspar David Friedrichs, sowie dem Schicksal seiner Werke und seiner Bedeutung als "deutscher" Maler. Der Ansatz, die Werke dabei nach Elementen in Gruppen zu sortieren und über sie Friedrichs Leben in einzelnen Fragmenten zu erzählen ist ungewöhnlich, trotz seiner Kleinteiligkeit aber gut nachzuverfolgen beim Lesen.
Besonders im Friedrich-Jahr 2024 ein absolutes Muss!

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Wie kein anderer schafft es Illies kleine Anekdoten und Begebenheiten zu einem tollen Buch zu verweben. Klug flechtet er die Lebensgeschichte von Friedrich in seine Zeit ein. Mich hat das Buch total fasziniert, ich liebe den Schreibstil von Illies und bin begeistert, wie gut er recherchhiert hat.

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„Zauber der Stille“ von Florian Illies

Nach „1913“ und „Liebe in Zeiten des Hasses“ hat Florian Illies dieses Buch seinem Lieblingsmaler gewidmet - dem Künstler Caspar David Friedrich.
Und ihm gelingt auch hier wieder das Bekannte - ich hänge quasi an seinen Lippen und liebe seine Art zu erzählen. Denn auch dieses Buch ist in dem einzigartigen „Illies-Stil“ geschrieben. Schlaglichtartig bietet er in hervorragend recherchierten Szenen einen Einblick in das Leben von Caspar David Friedrich und schafft es auch hier wieder, mich für das Thema restlos zu begeistern. Aber mal ehrlich - Florian Illies könnte auch über mathematische Formeln (nicht grad mein Steckenpferd 😂) philosophieren und ich würde es trotzdem wie gebannt lesen und lieben! Ein ganz großes Leseerlebnis!

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Wieder einmal schafft Florian Illies uns eine Zeit und einen Künstler nahe zu bringen - und nicht nur das - er macht uns neugierig auf weniger bekannte Zeitgenossen. Wir erfahren viel über Lebensumstände und politische Zusammenhänge, die Arbeitsweise des Malers.
Interessant sind auch die "Lebenswege" mancher Gemälde und wie sie dahin gelangten, wo sie heute hängen! Eine sehr unterhaltsame Kunstgeschichte.

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