Schattenriss

Es ist eine bunte Truppe, die in "Schattenriss" zusammenkommt. Es beginnt mit Julian und Anna-Sophie, die im Prater sind und sich blitzartig verlieben. Ein Unwetter kommt auf und alle Leute flüchten. Anna-Sophie wird von Julian getrennt. Sie hat ihr Handy verloren und als sie zurück geht, um es zu suchen, fährt Julian sie grob und unfreundlich an, sie solle verschwinden, dann ist er weg und kurz darauf auch Anna-Sophie.
Ein ehemaliger Lebensgefährte von Edgar Brehm, Ralph bittet den für seine Bekannte Kirsten König, der Stiefmutter von Julian, den Jungen zu suchen. Ralph und Edgar waren sechs Jahre lang ein Paar. Als Ralph eine Frau geheiratet hatte, ohne Edgar etwas zu sagen, war Schluss. Das liegt fünfzehn Jahre zurück.
Edgar ist Privatdetektiv und ermittelt unwillig mit Tony Lorenz, seiner jungen, pfiffigen Assistentin im Auftrag von Kirsten König von Julian und deren Verlobten Gustav Hammer.
Julian wird tot aus der Donau geborgen. Anna-Sophie bleibt spurlos verschwunden.
Es scheint so, als hätte Julian ein sehr enges, vertrautes Verhältnis zu Ralph gehabt, der mittlerweile geschieden und katholischer Pfarrer geworden ist.
Dieses komplizierte Spektrum spannt die Autorin Theresa Prammer ganz leicht und mühelos auf. Sie schreibt ohne Schnörkel und gradlinig, so wie es mir sehr gefällt. Man möchte nach dem Ende am liebsten gleich den nächsten Brehm-Lorenz-Krimi lesen. Wunderbare Geschichte, große Unterhaltung, authentische, wenn auch besondere Mitwirkende. Sehr empfehlenswert!