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Wellenkinder
Roman | Ein großer Schicksalsroman über das starke Band der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind
von Liv Marie Bahrow
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Erscheinungstermin 31.08.2023 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter
Berlin 2022: Vor über 30 Jahren ist Jans Mutter unter dubiosen Umständen verschwunden. Heute steht der Familienvater vor den Trümmern seiner Ehe, als ein erschreckender Fund an einem Küstenabbruch ihn zwingt, nach Rügen zurückzukehren und sich seiner Vergangenheit zu stellen.
Boltenhagen 1970: Oda träumt von der Freiheit, doch ihre Flucht durch die Wellen scheitert. Als sie in der Haftanstalt Hoheneck ist, merkt sie, dass sie ein Kind erwartet.
Ostpreußen 1945: Margit gerät auf einem der letzten Schiffe von Königsberg über die Ostsee in einen Bombenhagel. Sie sieht, wie eine Frau gemeinsam mit ihrem Baby über Bord gehen will. In letzter Sekunde entreißt sie ihr das Bündel.
Drei Kinder ihrer Zeit auf der Suche nach Freiheit und dem Halt einer Familie.
Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter
Berlin 2022: Vor über 30 Jahren ist Jans Mutter unter dubiosen Umständen verschwunden. Heute steht der Familienvater vor den Trümmern seiner Ehe, als ein...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783548068695 |
PREIS | 14,99 € (EUR) |
SEITEN | 416 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Lebensgeschichten von Margit, Roland, Hans,Horst, Oda und Jan sind fesselnd geschrieben. Geht der Spannungsbogen der Geschichten von Margit, Hans und Horst vom Ende des 2. Weltkrieges und den schweren Anfängen nach Kriegsendes bis ins Heute. Fest verwoben mit ihnen ist das Schicksal von Oda und Jan. Odas missglückte Flucht aus der DDR, ist die beginnende Lenbensgeschichte von Jan.
Spannend. autentische Schicksale mit Praktiken der Stasi verwoben, erzählt hier die Autorin sehr emotional ein dunkles Kapitel der DDR. Anschaulich wird erzählt, wie diese Ereignisse noch lange nachwirken.
Ein wunderbarer Roman und ein ein Stück Zeitgeschichte. Das Buch fesselt von der ersten Seite an, so dass man es gar nicht aus der Hand legen mag. Die Autorin lässt die jeweilige Zeit(Nachkriegs- und Besatzungszeit, DDR- und Wendezeit und heute) vor unseren Augen lebendig werden! Man taucht tief in die Gefühlswelten von Margit, Oda und Jan ein, möchte mit ihnen lachen, weinen und schreien.
Ich kann nur hoffen, dass Liv Marie Bahrow uns noch viele ebenso tolle Stunden bescheren wird, indem noch so manches Buch folgt!
"Wellenkinder" hat mich absolut begeistert!
Die in sich verwobene Geschichte ist toll erzählt. Vergangenheit, die unglaublichen Machenschaften des DDR Regimes und ein junger Vater heute, der alles richtig machen möchte, aber nach und nach erstmal verstehen lernen muss.
Mutterliebe und Famileinzusammenhalt sind hier zentrales Thema , der Roman ist mitreißend und einfühlsam zugleich erzählt.
Das Buch gehört in diesem Herbst auf jeden Fall zu meinen Lieblingsbüchern!
E. Spilker, Buchhändlerin
Dramatische Familiengeschichte;
Aus drei verschiedenen Perspektiven mit unterschiedlichen Erzählzeiten wird eine dramatische Familiengeschichte erzählt, die sich um Flucht, Verrat und menschenverachtende Machenschaften in der DDR dreht. Da die Perspektive immer wieder wechselt, hätte ich zu Beginn ein Personenregister gutgefunden und Jahreszahlen über den Kapiteln, dass hätte mir die Einordnung etwas erleichtert. Die Geschichte wird spannend erzählt und ab der Mitte ahnt man, wie die Personen zusammenhängen könnten, auch wenn es noch die ein oder andere überraschende Wendung gibt. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Ich fand die Charaktere auch sehr gut getroffen und ausführlich beschrieben, gegen Ende hatte ich allerdings einige Probleme, die Handlungen vor allem von Jan und Oda nachzuvollziehen. Auch wurde mir die Story dann etwas zu pathetisch, obwohl das Buch an sich sehr interessant ist und die Geschichte sehr schön erzählt wird.
Mutterliebe
Die Schriftstellerin Liv Marie Bahrow
führt uns in ihrem Romanwellenkinder in die Zeit des DDR Regimes und nach der Wende..
Es geht um Flucht, um Kindesentzug und dann den Kampf ums Kind.
Es beginnt mit der Flucht Odas, die sich von ihrem Freund überreden ließ, die Flucht durch das Meer zu wagen.
Margit rettet 1945 nach dem Krieg einen kleinen Jungen. Sie behält ihn bei sich. Sie wird Leiterin in einem Kinderheim. Sie ist ein überzeugtes Parteimitglied.
Jan ist fast 50 Jahre alt, als die Leiche seiner Mutter gefunden wird. Erst da erfährt er, das er nicht das leibliche Kind ist. Er ist erschüttert.
Er versucht mehr zu erfahren, wer seine Mutter ist.
Er war Jugendlicher als die Mutter Margit verschwand. Es hieß sie wäre in Chile verunglückt.
Jetzt ist Jan selber Vater
Sein Vater liegt im Sterben, er sagt nur, das seine Mutter Oda heißt.
Die Autorin lässt die Emotionen aller Beteiligter genau erzählen. Man kann sich da gut hinein finden.
Es ist ein großartiger Roman.
Dramatisch und berührend
Dieses Buch erzählt die bittere Suche nach der Wahrheit und führt in die Jahre 1945, 1970 sowie in die Gegenwart.
1945: auf der Flucht von Königsberg mit den Schiff über die Ostsee rettet die 14jährige Margit ein Baby vor dem sicheren Tod.
1970: Oda will mit ihrem Freund durch die Ostsee in den Westen flüchten. Doch beide werden entdeckt. Oda wird in die Haftanstalt Hoheneck eingewiesen und bemerkt nach ihrer Inhaftierung, dass sie ein Kind erwartet.
2022: In Berlin lebt Jan und seine Ehe steht vor dem Aus. Da erhält er einen Anruf, der ihn zwingt, in seine alte Heimat nach Rügen zurückzukehren. Vor 30 Jahren verschwand seine Mutter, nun wurde ein Skelett gefunden. Sein inzwischen erkrankter Vater ist der Polizei bei der Aufklärung keine Hilfe.
Liv Marie Bahrow gelingt es in diesem Roman, das Schicksal von drei Generationen miteinander zu verbinden und in der Gegenwart zu verknüpfen. Die Geschichte beginnt ruhig, wird nach kurzer Zeit jedoch spannend, bis sich schließlich die Ereignisse überschlagen. Dadurch, dass jedes Kapitel abwechselnd einem der drei Protagonisten zugeordnet ist, konnte ich mich in die einzelnen bildhaft dargestellten Charaktere sehr gut hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.
Die Autorin hat die Verhältnisse der verschiedenen Zeitzonen sehr gut recherchiert und zu Papier gebracht. Der feinfühlige Schreibstil machte das Lesen zu einem fesselnden Vergnügen und so flogen die Seiten nur so dahin.
Mein Fazit: Ein lesenswerter Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.
Die Geschichte von Jan und seinen beiden Müttern
Das farblich sommerliche Cover soll wohl die Ostsee zeigen, was zum Buchinhalt passen würde. Um die Mütter Oda und Margit, die Im DDR-Regime um das Kind Jan kämpfen und sich auch unerbittlich darum kümmern, davon handeln diese doch tragischen Lebenswege, auch von Jan selbst. Aus der Perspektive dieser drei Hauptfiguren wird das Gesamtgeschehen über verschiedene Zeitebenen sehr detailliert aufgerollt. Vergangenheitsbewältigung mit lebensverändernden Ereignissen über viele Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte hinweg, angefangen mit der geglückten Flucht von Margit, Ronald, Hans und Horst über die Ostsee vor den Russen nach Berlin 1945, gefolgt von Odas missglückter Flucht über das Meer weg aus der DDR im Jahre 1970, endend mit einem Anruf der Polizei in Sassnitz in der Gegenwart. Starke Frauen und eher sensible Männer sind hier bildlich und authentisch beschrieben, der Plot wird schließlich schlüssig, positiv beendet. Die Zusammenführung der drei Handlungsstränge hätte vielleicht etwas früher gestartet werden können, dafür weniger unerwartete, radikale Wendungen in der Endphase. Ansonsten überzeugt der Schreibstil rund um Elternliebe.
Was macht eigentlich Familie aus?
Dieses Buch ist eine interessante Mischung aus Familiendrama und Zeitporträt, eine emotionale Spurensuche nach der Wahrheit, der eigenen Identität und dem Platz und er Welt. Ein Buch, dass nachdenklich stimmt und berührt.
Zum Inhalt: Jan ist Familienvater, in Trennung lebend, überfordert mit der Situation Job und Erziehung seines Sohnes unter einen Hut zu bringen und doch noch irgendwie seine Ehe zu retten. Als ein Anruf aus seiner alten Heimat kommt, bricht Jans Welt zusammen. Denn man hat eine Leiche gefunden, die seine als in Chile verstorben geglaubte Mutter sein könnte. Doch wenn seine Mutter Deutschland nie verlassen hat, was ist dann vor all den Jahren passiert?
Das Buch wird aus Sicht dreier Personen erzählt, wobei am Anfang nicht klar ist, wie diese zusammenhängen, denn zwei spielen in der Vergangenheit zu Zeiten der ehemaligen DDR, während Jans Perspektive in der Gegenwart spielt. Und während in Jans Geschichte nur Wochen vergehen, umgreift die der beiden Frauen Jahre. Die Handlung baut sich innerhalb der einzelnen Handlungsstränge kontinuierlich auf und setzt sich Perspektivenübergreifen zu einem Gesamtbild zusammen. Das hat mir gut gefallen und der Geschichte Spannung verliehen.
Besonders die Perspektiven der beiden Frauen fand ich sehr atmosphärisch erzählt, beide hatten ein Leben mit Höhen und Tiefen und gemessen an den historischen Bedingungen einen beeindruckenden Werdegang hingelegt, wenn auch auf völlig verschiedene Arten. Vor allem die Lebensumstände nach dem Krieg und in der DDR werden authentisch und ungeschönt rübergebracht, trotzdem liegt über allem ein hoffnungsvoller Glanz, das Beste aus der Situation zu machen.
Generell geht es viel um die zentrale Frage, was eine Familie ausmacht, was Eltern ihren Kindern mitgeben können, welche Opfer sie bringen und dass auch sie nur Menschen sind, die Fehler machen. Insgesamt vermittelt das Buch ein breites Spektrum an Emotionen, von Verzweiflung und Resignation, bis zu purer Freude und Hoffnung und war dadurch stellenweise wirklich ergreifend. Dass die Story vor dem Hintergrund des neu aufgerollten Todes von Jans Mutter erzählt wird, macht sie zusätzlich spannend, da Jan einige gut gehütete Familiengeheimnisse enthüllt, die maßgeblich für sein Leben und seine Entwicklung sind und nicht zuletzt der Frage aufwerfen, wie gut wir unsere Eltern eigentlich kennen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ist wirklich lesenswert