Die letzten Ninjas auf der Achterbahn

Allein Cover und Titel machten mich auf das Buch neugierig. Denn ich liebe (fast) nichts mehr als Achterbahnfahren. Daher war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde. Ich kenne den ersten Band dieser Reihe nicht, was jedoch sinnvoll gewesen wäre, wie mir schnell klar wurde. Denn es dauerte eine ganze Weile, bis ich wusste, wer uns diese Geschichte eigentlich erzählt und wer am Rand immer wieder Kommentare einfügt. Auch werden einige Dinge nicht näher erläutert, weil man anscheinend davon ausgeht, dass man den Vorgängerband gelesen hat. Ich wäre eher davon ausgegangen, dass es eine Reihe wie TKKG & Co. wäre, wo man jeden Band einzeln lesen könnte, weil es sich ja um jeweils abgeschlossene Kriminalfälle handelt. Dies war leider nur bedingt der Fall.
Leider waren wir auch alle Charaktere (außer Herr Stein vielleicht) sehr unsympathisch, weil alle etwas überspitzt dargestellte Macken haben. Niemand muss perfekt sein, um Gottes Willen, aber das war dann doch etwas too much - vor allem Miri ging mir mit ihrer Art zu Sprechen gehörig auf die Nerven. Ganz schlimm!
Die Handlung an sich hat mich dagegen sehr gut gefallen. Die meiste Zeit befinden wir uns tatsächlich in einem Freizeitpark, wo immer wieder kuriose Unfälle passieren. Der Leser kann wunderbar mitraten, wer denn nun dahintersteckt - die Spuren sind toll gelegt und wenn man ganz aufmerksam liest, kommt man auch dahinter. Auch dass einige Fahrten toll beschrieben wurden, hat mich sehr gut gefallen - als würden wir Leser selbst mit den Fahrgeschäften fahren. Ich würde selbst gern so nah an einem Freizeitpark wohnen wollen, dass ich, wenn ich wollte, jeden Tag hingehen könnte und sei es nur, um eine Runde mit der Achterbahn zu fahren.

Die Aufklärung ihres ersten Falls hat den vier Freunden Josh, Toni, Emil und Louis eine Jahreskarte für den Freizeitpark ›Wunderwelt‹ beschert. Dort sind sie jetzt Dauergäste – und werden Zeugen merkwürdiger ›Unfälle‹: Eine Zuckerwattemaschine explodiert, die Boote der Wildwasserbahn haben plötzlich Löcher und auf der Geisterbahn kann gerade noch Schlimmstes verhindert werden. Alles Zufall? Dann tauchen Erpresserbriefe auf …
Wer ist dafür verantwortlich? Und was ist an den hanebüchenen Geschichten des netten ›Schmitti‹ dran? (Klappentext)

Auch dieser Band, genauso wie der Vorgängerband konnte mich nicht so abholen, wie ich es gerne gehabt hätte. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, waren teilweise schon bekannt und das ist von Vorteil. Die Handlung ist gut aufgebaut, spannend und lädt zum Mitraten und Knobeln ein. Der Schreibstil ist gut lesbar und altersgerecht verständlich. Die eigene Fantasie wird angeregt. Doch es war alles in allem kein Miterleben sondern eher ein Lesen und das Gefühl direkt mit dabei zu sein, fehlte mir einfach. Noch Luft nach oben.

Die Aufklärung ihres ersten Falls hat den vier Freunden Josh, Toni, Emil und Louis eine Jahreskarte für den Freizeitpark "Wunderwelt" beschert. Dort sind sie jetzt Dauergäste aber plötzlich passieren immer mehr merkwürdige "Unfälle". Zum Beispiel explodiert eine Zuckerwattemaschine und die Boote der Wildwasserbahn haben Löcher . Ist das alles nur ein Zufall? Als dann auch noch Erpresserbriefe auftauchen snd sich die vier Freunde sicher das sie etwas unternehmen müssen ...

Ich habe schon den ersten Teil dieser Reihe sehr gerne gelesen, denn die vier Charaktere sind sehr besondere Kinder und gleichen den üblichen Protagonisten nur wenig. Schon im ersten Teil sind mir die vier ans Herz gewachsen und auch diesmal habe ich schnell mit ihnen mitfiebern können. Der Schreibstil ist kindgerecht und durch Randnotizen auch sehr humorvoll.

Ich bin ein richtiger Freizeitparkfan und deshalb fand ich die Lokation natürlich auch noch besser als beim ersten Teil. Ich fand es toll wieder ein gemeinsames Abenteuer mit den vier Freunden zu erleben und da das Buch kindgerecht gemacht ist, sind die Fälle auch gut zum miträtseln und man kann auch auf die Lösung kommen und hat dann ein kleines Erfolgserlebnis.

Fazit: Ungewöhnliche Freunde, eine tolle Lokation und ein Fall zum miträtseln-was will man mehr? Gern empfehle ich auch diesen zweiten Teil der Reihe weiter.