Marsch auf Rom und Umgebung

milio Lussu war ein sardischer und italienischer Politiker und Widerstandskämpfer. Nach dem er im ersten Weltkrieg als Soldat gedient hatte, kehrte er in die Heimat zurück und musste die Entwicklung hin zur faschistischen Diktatur Mussolinis miterleben. Er wurde nach einem Angriff auf seine Person und dem damit verbundenen Tod eines Angreifers erst freigesprochen, anschließend aber von einem politischen Sondergericht zur Inselverbannung verurteilt. Nach erfolgreicher Flucht gelang es ihm sich nach Frankreich abzusetzen und von dort war er aktiv im antifaschistischen Widerstand. Später war erneut Senator sowie Minister. Zusätzlich ist er als Schriftsteller bekannt geworden.

Dieser historische Erlebnisbericht beschäftigt sich mit der Zeitspanne der früher 1920er Jahre vom der Besetzung Rijekas (italienisch: Fiume) und den damit verbundenen politischen Spannungen über die Entstehung der fascios und der squadre und die damit verbundenen Straßenkämpfe hin zum Marsch auf Rom. Er endet Mitte bis Ende der 20er Jahre mit der politischen Verbannung und der folgenden Flucht von der Insel Lipari.

Hoch interessanter Bericht, fesselnd und gut geschrieben. Etwas Vorwissen zum italienischen Faschismus sind nicht verkehrt, aber nicht zwingend notwendig.
Für mich als ehemaligen Geschichtsstudenten, der einen Prof. mit dem Spezialgebiet der italienischen Geschichte hatte, natürlich ein besonderer Genuss.