Der afrikanische Traum
Kongolesisches Tagebuch
von Ernesto Che Guevara
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Erscheinungstermin 07.10.2021 | Archivierungsdatum 11.02.2022
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Zum Inhalt
Ein Leben gegen die Ungerechtigkeit – das 20. Jahrhundert in 5 Tagebüchern.
Nach seinem Rücktritt aus der kubanischen Regierung verlässt Che heimlich das Land. Im Kongo möchte er eine revolutionäre Gruppe in ihrem Kampf gegen den Imperialismus unterstützen. Sein glückloses Engagement dauert nur wenige Monate, sein Tagebuch wird erst Jahre später gefunden.
Ein Leben gegen die Ungerechtigkeit – das 20. Jahrhundert in 5 Tagebüchern.
Nach seinem Rücktritt aus der kubanischen Regierung verlässt Che heimlich das Land. Im Kongo möchte er eine revolutionäre...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462000764 |
PREIS | 14,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
Links
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
#DerafrikanischeTraum ist eine Sammlung von Tagebucheintragungen des Ernesto Che Guevara. Nachdem er aus Kuba floh, führte er eine Gruppe von Partisanen im Kongo an. Seine Erfahrungen aus Kuba halfen ihm dabei. Dieses Tagebuch zeigt, was damals in ihm vorging und konnte erst jetzt veröffentlicht werden. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass es erst vor kurzem gefunden wurde.
Che Guevara gilt in Kuba bis heute als Volksheld. Er wurde damals verehrt und auch heute sprechen die Menschen gerne von ihm. Ist er doch eine Ikone, die weltweit geschätzt wird. Er war einer der wenigen mutigen Männer, die sich im antiimperialistischen Kampf des 20 Jahrhunderts einen Namen machten. Sein Leben war kurz und dauerte von 1928 bis 1967. Sein Tod war eine Hinrichtung in Bolivien. Ohne Gerichtsverhandlung und wider das Gesetz gegen die Todesstrafe. So groß war der Hass des bolivianischen Präsidenten. Vielleicht ist Che auch deshalb zum Märtyrer aufgestiegen.
Das Tagebuch liest sich wie ein Kriegsbericht. Die Sprache gefiel mir gut, die detaillierten Aufzeichnungen zu Kämpfen und Taktik, nicht wirklich. Beeindruckend für mich, dass er sich häufig zum Lesen zurückzog. Dabei fand er Entspannung und lenkte sich von den Problemen seines Alltags ab. Das Nachwort in dem Buch stammt aus dem Jahr 1966. Einige Originalfotos finden Sie im Bildteil und es gibt auch originale Ablichtungen aus dem Tagebuch. Wer sich für das Leben Ches interessiert und wissen möchte, was er dachte, der sollte #DerafrikanischeTraum lesen. Es geht ja auch um den Kampf gegen diktatorische Regime. Und dieser Kampf ist bis heute geblieben. #NetGalleyDE
NetGalley Rezension. Oh no, not the drill
Ernesto Che Guevara beschreibt in seinem Tagebuch die Vorgänge der revolutionären Kämpfe im Kongo, an denen er selbst beteiligt war. Angedacht war ein Aufenthalt von drei bis fünf Jahren, im Endeffekt zerbrach alles innerhalb einiger Monate.
Diese Edition wurde von Hans-Joachim Hartstein übersetzt (und es liest sich wirklich sehr gut).
Dieses Buch zu lesen war unglaublich faszinierend. Ernesto Che Guevara kannte ich aus Kuba, selbstverständlich, allerdings nur vage als Ikone und Symbolfigur, da ich mich mit der Revolution in Kuba auch noch nicht super tiefgründig beschäftigt hatte. Deshalb habe ich die ersten paar Kapitel sehr viel nachgelesen. Liebe es sehr an Sachbüchern, wenn ich so interessiert bin, dass ich mich selbst noch weiter informieren möchte. Die Editoren haben eine sehr gute Arbeit geleistet an der Stelle.
Seine Person an sich hat mich unfassbar beeindruckt. Seine Willensstärke und Geduld sind unfassbar und wäre ich er, wäre ich gleich umgedreht, und zurück nach Kuba. Natürlich gibt's von jeder Geschichte immer zwei Seiten und ich möchte auch nicht sagen, dass seine Eindrücke von der Beschaffenheit der Truppen und Gruppierungen 100% korrekt waren, aber,,, hätte ich denselben Eindruck gehabt, wäre ich gegangen lol. Sein fester Glauben an einen Erfolg, sowie seine unerschütterlichen revolutionären Überzeugungen sind inspirierend. Ich habe auch einen riesigen Respekt vor seinem Maß an Selbstreflexion. Wenn etwas schiefgelaufen ist, hat er den Fehler zuerst auch bei sich gesucht und im Nachwort detailliert sein eigenes Verhalten analysiert und über Verbesserungsmöglichkeiten nachgedacht. Klingt nach etwas, was selbstverständlich sein sollte, ist es aber häufig nicht, vor allem nicht so tiefgründig, wie er arbeitete. Extrem faszinierender Mann, sehr starke Persönlichkeit.
Seine Beschreibungen von der Situation im Kongo, wie verschiedene Nationalitäten zusammengearbeitet haben (oder halt auch nicht) war auch sehr interessant. Generell finde ich, dass er sehr gut schreiben konnte, was ja bei Tagebuchaufzeichnungen nicht unbedingt immer der Fall ist. Also selbst wenn man den enormen geschichtlichen Wert und das alles außer Acht lässt, und vielleicht auch nicht genug Interesse besteht, sich außerhalb des Buches weiter mit dem Thema zu beschäftigen, lohnt es sich trotzdem, es einmal zu lesen. Es ist auch einfach ein solides, interessantes Buch. Auch nochmal an dieser Stelle großartige Arbeit von den Editoren.
In conclusion, absolute Leseempfehlung. Meiner Meinung nach reichen schon die Abschlussreflexionen der ganzen Aktion im Nachwort aus, um es zu einem Must-Read zu machen, für alle die ein wenig geschichts- oder politikinteressiert sind. Für alle anderen machen's die Vorkommnisse, bei denen man aus Unglauben manchmal lachen muss. Plus, es gibt einen Bildteil, was will man mehr?
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