Exodus 9414 - Der dunkelste Tag
Roman
von Thariot
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Erscheinungstermin 26.08.2020 | Archivierungsdatum 26.10.2020
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Zum Inhalt
Die USS London ist ein interstellares Siedlungsschiff auf dem Rückweg zur Erde. Die Crew konnte das Alderamin-System nicht finden, ihre Mission ist gescheitert. 6.475 Jahre nach dem Start erreicht das Schiff unter Commander Jazmin Harper den Ort, an dem ihre Reise begonnen hat, die Erde, den Heimatplaneten der Menschheit. Jazmin wäre lieber gestorben, als diesen Tag zu erleben.
Viele Jahre zuvor erreicht die USS Boston den Planeten Cygnus. Maximilian Harper, Jazmins Bruder, hat das Unmögliche geschafft und die Crew mit 200 Jahren Verspätung an ihr Ziel gebracht. Dafür hat er unter schwierigsten Bedingungen ein völlig neues Navigationsmodell entwickeln müssen. Zum Dank dafür erwartet ihn die Todesstrafe.
Ein schneller und rasanter Space-Thriller für Leser von Andreas Brandhorst, Dennis E. Taylor, Brandon Q. Morris, Joshua Tree und Phillip P. Peterson.
Dramatisch und bildgewaltig: »Exodus 9414 – Der dunkelste Tag« ist der zweite und abschließende Band der Exodus-Serie von Science-Fiction-Bestseller-Autor Thariot.
Die USS London ist ein...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783596700387 |
PREIS | 14,99 € (EUR) |
SEITEN | 384 |
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Abenteuerlicher, dramatischer Band 2
Man wechselt diesmal kapitelweise zwischen vier Perspektiven an drei Orten und zwei Zeiten, die stückchenweise zusammengeführt werden: a) Jazmin Harper und Denis auf dem interstellaren Siedlungsschiff USS London 9414 / 9495 (Zeitdilatation macht’s möglich), b) Physiker und Navigator Maximilian Harper auf der USS Boston 3075, c) Historikerin und Professorin Isabella auf der Erde 3075.
Jazmin und Denis kennt man aus „Exodus 2727“. Die Fortsetzung knüpft gut an, sodass ich auch ohne Inhaltszusammenfassung direkt wieder drin war. Von Max hat man bis dato nur gehört. Für seine Perfektion und Beliebtheit könnte man ihn hassen und doch ist er mir aufgrund seiner lockeren, offenen Art auf Anhieb sympathisch. Zwar lässt sich mit den „jungen“ Harpers nicht vollumfänglich mitfühlen. Aber es sind coole Typen. Es bereitet Spaß, sie auf ihrer Odyssee kurz vorm jeweiligen Ziel zu begleiten. Mein liebster Charakter ist Neuzugang Isabella, die beruflichen Erfolg, Integrität und ein von Natürlichkeit geprägtes Leben in Einklang bringt.
In den Nebenrollen bin ich vernarrt in R2 und Donald. Schön, dass man in groben Zügen erfährt, was aus Finch, dem Bruder von Jazmin und Max, wurde. Das rundet den Vorgängerband nachträglich ab.
Wie man es es vom Autor kennt, werden auch hier von künstlicher Intelligenz Heldentum und Weltuntergang heraufbeschworen. Die Handlung bietet einen bunten, aufregenden Mix: Action, futuristischer Kampf, ein bisschen Agenten-, Wirtschafts-, Ethik- und Justiz-Thriller, ruhige Szenen rund um Selbstfindung, Beziehungen und Vertrauensfragen, Forschergeist, anschauliche technische Gimmicks, ernst und doch mit Humor. Unterhaltungsaspekte stehen im Vordergrund. Immer nah an den Hauptfiguren. Über den Weltenbau und die Entwicklung der Menschheit hätte ich gern etwas mehr erfahren.
Ich mag die aufgeworfenen Fragen, z. B. zu Rechten von Hybriden aus Mensch und Maschine.
Als positiv nehme ich wahr, dass Thariot dem Werk seinen persönlichen Stempel aufdrückt, indem er z. B. Gozo und Malta (seine Wahlheimat) rühmt und beiläufig die RWTH Aachen (familiäre Wurzeln) zur ultimativen Eliteuniversität erklärt. Zum Grübeln brachten mich Parallelen zu seiner Genesis-Reihe, z. B. in der Namensgebung. Ob er das extra macht, um Cross-Over-Spekulationen zu schüren?
Thariot schreibt flüssig, temporeich und für einen großen Adressatenkreis, auch für SF-Laien, verständlich. Durch den chronologischen Erzählstil und die Kapitelüberschriften lässt sich leicht der Überblick behalten. Zur Umgebung und zur Funktionsweise eingesetzter Technik erhielt ich lebhafte Eindrücke. Dies ist eins dieser Bücher, die man genüsslich verschlingt und dann traurig ist, dass immer weniger übrigbleibt.
Band 2 dieser Space-Thriller-Dilogie bietet ein gelungenes „echtes“ Ende, das die wichtigen Fragen rund um die Protagonisten beantwortet und ansonsten noch Raum für die eigene Vorstellungskraft lässt.
Die Raumschiffe USS London und USS Boston werden in ferner Zukunft ausgeschickt um neue Siedlungsräume für die Menschheit zu finden.
Dies ist der zweite Teil einer Duologie. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, was für mich kein Problem darstellte. Man kommt schnell in die Thematik und die Charaktere. Was mir am Anfang etwas Probleme bereit hat, waren die Sprünge zwischen den verschiedenen Zeiten. Als ich das aber durchschaut hatte, liess mich das Buch einfach nicht mehr los. Es ist Science Fiction, ja, aber ich finde die Story so gut erzählt, dass man sicher ist, genauso wird es sich in ferner Zukunft abspielen. Tolles Buch!