Der Fall Brooklyn

Roman

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Erscheinungstermin 15.03.2025 | Archivierungsdatum 06.04.2025

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Zum Inhalt

»Jede Stadt verdient ein solches Buch.« Colum McCann 

Die Dean Street in Brooklyn ist mehr als eine Straße. Hier werden Träume wie harte Währung gehandelt, treffen reiche Kids auf Jungs aus der Hood und große Verbrechen auf kleine Gaunereien. Mit meisterhafter literarischer Finesse erzählt Jonathan Lethem die wechselvolle Geschichte von einer der hippsten Straßen New Yorks. Ein Blick hinter die Kulissen einer Stadt und einer Zeit, in der vieles immer stärker zur bloßen Fassade gerät.

Die Dean Street gleicht einer Bühne. Täglich wird hier ein Tanz aus Macht, Geld und Gewalt aufgeführt. Wem gehört das Pflaster? Wer zahlt den Preis fürs Überleben? Einmal wird ein Kind am Eisstand Zeuge einer Schießerei, ein anderes Mal wird ein paar Blocks weiter ein anderes Kind dabei erwischt, wie es im Kiosk ein Erwachsenenmagazin mitgehen lässt. Rivalisierende Gangs streiten sich über das Recht, wer in der Straße Hockey spielen darf, um die Ecke wirft jemand versehentlich einen Baseball in die Windschutzscheibe eines Autos. Doch hinter all diesen Ereignissen lauern immer andere Strippenzieher: Eltern, Polizisten, Vermieter und diejenigen, die in der Stadt die Schlagzeilen und Gesetze schreiben. Sie alle prägen dieses Viertel, seine Geschichte und seine Gegenwart.
Jonathan Lethem, einer der großen Erzähler Amerikas und selbst ein Kind Brooklyns, hat diesem Viertel eine grenzenlose Liebeserklärung geschrieben: witzig, vielschichtig und unfassbar berührend.

»Ein großer Lesegenuss. Ein brillantes Buch, das alle Genregrenzen sprengt.« Percival Everett

»Jede Stadt verdient ein solches Buch.« Colum McCann 

Die Dean Street in Brooklyn ist mehr als eine Straße. Hier werden...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783608502442
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 448

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine Brooklyn Crime Novel

In seinem neuen Roman „Der Fall Brooklyn“ widmet sich Autor Jonathan Lethem den Geschehnissen und dem Leben rund um die berühmte Dean Street in Brooklyn – und das mit einer ganz eigenen und außergewöhnlichen Schreibweise.

Der Roman ist mit seinen 124 kurzen Kapitel eine Aneinanderreihung von Kurzgeschichten – manchmal tauchen die Figuren, die oft namenlos sind, nur einmal auf, doch oft gibt es auch in späteren Kapiteln ein Wiedersehen und eine Fortsetzung der Geschehnisse. Manche Kapitel bestehen aus Erklärungen und Schilderungen - hier nimmt der Autor uns Lesende mit auf einen Streifzug durch die Dean Street und Umgebung. Einige Abschnitte sind Momentaufnahmen und stehen für sich alleine, doch manchmal sind Geschehnisse miteinander verbunden und ergeben doch noch ein größeres Bild.

„In dieser Geschichte geht es um das, was niemand weiß.
Sie spielt an einem Ort, von dem jeder glaubt, dass er ihn kennt. Aber niemand weiß etwas über diesen Ort oder hat jemals etwas gewusst.“ – Seite 15, eBook

Der Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig – vieles wird kurz und knapp geschildert, doch gleichzeitig schafft es der Autor die Atmosphäre des Viertels sehr gut wiederzugeben. Ob es die Häuser, Geschäfte und die verschiedenen Straßen sind oder aber auch die unterschiedlichen Bewohner – man hat das Gefühl, hinter die Kulissen der Fassaden zu blicken und taucht in die Geschichten ein.

„Der Tag scheint keinen Zentimeter vorangekommen zu sein, die Luft nur leicht im Laub flirrend, die Gehsteige in Sonntagslicht gehüllt. Wie kann da so viel passiert sein?“ – Seite 61, eBook

Die Erzählungen sind oft in den 1960er bis in die 1980er Jahre angesiedelt. Einiges erstreckt sich auch bis in die Gegenwart ins Jahr 2019. Auch wenn der Autor zwischen den Zeitebenen hin- und herspringt, bleibt es dank den Überschriften mit den jeweiligen Jahreszahlen übersichtlich.

Die Geschichten scheinen zunächst willkürlich und zufällig aneinandergereiht – dieses wirkt anfangs manchmal etwas wirr. Doch wenn man sich einfach auf den besonderen Stil einlässt, taucht man schnell in die Kapitel ein – von Wohnungseinbrüchen und kleinen Gaunereien, von Träumen und Überleben bis hin zu einzelnen Lebenswegen und auch größeren Verbrechen – es gibt unzählige Momentaufnahmen von Menschen und ihrem Viertel, das sich über die Jahre verändert.

„Manche Nachmittage scheinen sich über Jahre hinzuziehen.“ – Seite 133, eBook

Mein Fazit: Ein außergewöhnlicher Roman, der in vielen kurzen Kapiteln einen detaillierten Einblick in das Leben rund um die Dean Street in Brooklyn gibt. Atmosphärisch dicht, gleichzeitig kurz und bündig und in seinem ganz eigenen Stil erzählt Jonathan Lethem einiges: Manchmal Momentaufnahmen aus dem Alltag mit Figuren, die nur einmal kurz am Rande auftauchen, andere trifft man im Laufe des Romans wieder. Einige lose Fäden verbinden sich, andere stehen für sich allein. Ein spezielles Buch, auf das man sich einlassen muss, aber gleichzeitig in seiner Gesamtheit irgendwie faszinierend ist. Ich empfehle es gern weiter.

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Brooklyn Crime Novel

Jonathan Lethem ist ein amerikanischer Autor, den ich schon lange lese und der schon öfter über Brooklyn geschrieben hat. In seinem neuen Buch fasst er in zahlreichen Kürzestgeschichten kaleidoskopmäßig viele kleine Fragmente zu einem großen Ganzen zusammen und zeigt ein Gesellschaftsbild Brooklyns ab den 1960ziger Jahren bis in die Achtziger und wenige Male darüber hinaus.
Eine Reihe ungewöhnlicher Figuren bevölkert Lethems Buch und da er selbst in Brooklyn aufwuchs ist auch ein Stück von ihm selbst dabei.

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