Rezension zu Playing Games von Riley Hart (Hörbuchfassung)
Riley Hart liefert mit Playing Games, dem ersten Teil ihrer Franklin U-Reihe, eine packende und emotionale Geschichte über Gegensätze, Anziehung und die Herausforderungen, wahres Vertrauen zu finden. In der Hörbuchfassung, gesprochen von Andrej Pietzsch und Tobias Zorn, wird das Buch zu einem mitreißenden Hörerlebnis, das die Dynamik und Chemie zwischen den beiden Protagonisten perfekt einfängt.

Die Charaktere: Gegensätze ziehen sich an
Die beiden Hauptfiguren könnten unterschiedlicher nicht sein: Braxton Walker, ein Einzelgänger mit einer schwierigen Vergangenheit, und Tyson Langley, der beliebte Star-Lacrossespieler, der im Rampenlicht lebt. Riley Hart schafft es, diese Gegensätze glaubwürdig und nuanciert darzustellen. Brax wirkt mit seiner dunklen, verschlossenen Art zunächst unnahbar, doch seine Verletzlichkeit und sein innerer Kampf machen ihn zu einer vielschichtigen Figur. Ty hingegen ist charmant und selbstbewusst, aber hinter seiner strahlenden Fassade verbirgt sich eine Sehnsucht nach echter Verbindung, die ihn genauso verletzlich macht wie Brax.

Die Interaktionen zwischen den beiden sind geprägt von bissigen Dialogen, neckischen Kommentaren und einer elektrisierenden Anziehung, die von Anfang an spürbar ist. Diese Spannung wird von Hart gekonnt aufgebaut und zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Besonders beeindruckend ist, wie die Autorin zeigt, dass hinter der anfänglichen Rivalität eine tiefere Verbindung steckt, die beide überrascht und herausfordert.

Handlung und Themen
Die Geschichte ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Auseinandersetzung mit Identität, Akzeptanz und persönlichem Wachstum. Brax kämpft mit den Schatten seiner Vergangenheit und seiner Angst, sich verletzlich zu zeigen, während Ty lernt, dass Beliebtheit und Erfolg nicht ausreichen, um wahre Erfüllung zu finden. Diese inneren Konflikte verleihen der Geschichte emotionale Tiefe und machen sie zu mehr als nur einer Campus-Romanze.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Brax und Ty verläuft in einem angenehmen Tempo. Riley Hart lässt den beiden Raum, sich einander zu nähern und ihre Gefühle zu erkunden, ohne dass es überstürzt oder unglaubwürdig wirkt. Die Balance zwischen prickelnden Momenten, humorvollen Szenen und ernsten Themen ist hervorragend, sodass das Buch durchweg fesselt.

Die Hörbuchsprecher: Ein echter Gewinn
Die Wahl von Andrej Pietzsch und Tobias Zorn als Sprecher ist ein Volltreffer. Beide bringen die Persönlichkeiten der Charaktere perfekt zur Geltung: Pietzsch fängt Brax' grüblerische und kantige Art ein, während Zorn Tys charismatische und unbeschwerte Persönlichkeit lebendig macht. Die Wechsel zwischen den Perspektiven sind fließend, und die emotionale Bandbreite der Sprecher trägt dazu bei, dass die Hörer*innen voll in die Geschichte eintauchen können.

Die Dialoge zwischen Brax und Ty werden durch die Sprecher besonders intensiv, da sie die Chemie und das Knistern zwischen den beiden greifbar machen. Auch in den ruhigeren, introspektiven Momenten überzeugen sie mit einer einfühlsamen Interpretation, die den Charakteren zusätzliche Tiefe verleiht.

Atmosphäre und Setting
Das Setting an der Franklin University ist lebendig und authentisch. Die typische Campus-Atmosphäre mit Partys, Sportevents und Freundeskreisen bildet den perfekten Hintergrund für die Geschichte. Riley Hart gelingt es, die Universität nicht nur als Kulisse zu nutzen, sondern als integralen Teil der Handlung, der die Dynamik zwischen den Figuren beeinflusst.

Fazit
Playing Games ist eine fesselnde und emotionale New-Adult-Geschichte, die durch ihre authentischen Charaktere, prickelnde Dialoge und eine berührende Liebesgeschichte überzeugt. Riley Hart gelingt es, ernste Themen wie Selbstakzeptanz und Verletzlichkeit in eine mitreißende Romanze einzubetten, die sowohl unterhaltsam als auch bewegend ist. Die hervorragende Leistung der Hörbuchsprecher Andrej Pietzsch und Tobias Zorn hebt die Geschichte noch einmal auf ein höheres Niveau und macht das Hörbuch zu einem absoluten Genuss.

Für Fans von New-Adult-Romanen, Campus-Liebesgeschichten und queeren Erzählungen ist Playing Games ein absolutes Muss. Der Auftakt der Franklin U-Reihe macht Lust auf mehr, und die Leserinnen – oder Hörerinnen – werden gespannt auf die nächsten Teile warten.

Die Jungs haben mich wirklich überzeugt, ihr Gefühlswirrwar, ihre Selbstzweifel und ihr Gefrotzel miteinander, das aber immer von einer gewissen Achtsamkeit geprägt war - all das war einfach herrlich "Schmetterlingsflatternd" & spicy. Und die Grandma war der TOP Nebencharakter.
Andrej Pietzsch` Stimme lässt Tyson wunderbar lebendig werden, hibbelig, sarkastisch und an genau den richtigen Stellen den Selbstzweifel ruhig und tief durchschimmern. Braxton ist durch Tobias Zorns tiefe, raue Stimme eindeutig zu unterscheiden, und er lässt die Mürrigkeit und das sarkastische Erstaunen über die eigenen Gefühle lebendig werden, auch wenn mir persönlich die Stimme zu "erwachsen klang" für einen 21jährigen (aber das ist ja Geschmackssache und schmälert nicht den stimmigen Gesamteindruck).

Eine typische MM-Romance!
Eine Universität - zwei Studenten!
Tyson ist aus reichem Haus und ein Sportstar und scheint keine wirklichen Probleme zu haben (was sich im Lauf der Handlung als Fehleinschätzung herausstellt).
Braxton stammt aus schwierigen Verhältnissen und muss sich alleine durchschlagen.
Sie können sich nicht ausstehen und fühlen sich doch hingezogen zueinander.
Bei MM-Romance denke ich mir immer, dass es sich um eine Liebesgeschichte (mit allen Irrungen und Wirrungen) handelt, bei der auch Sex vorkommt. Am Anfang von "Playing Games" dachte ich mir, dass es um Sex geht und man die Stellen dazwischen mit einer Liebesgeschichte füllt. (Der Eindruck kann aber sehr gut mit meiner aktuellen Stimmung zusammenhängen!)
Auf jeden Fall gibt es, wie es sich für das Genre gehört, am Ende ein Happy End und die Probleme sind alle gelöst.
Ich habe mich mit dem Hörbuch sehr gut unterhalten, auch wenn ich an manchen Stellen dachte, dass die Stimme von Tobias Zorn zu einem älteren Mann als Brax im Hörbuch ist gehört. Aber das ist "nörgeln" auf hohem Niveau. Tobias Zorn und Andrej Pietzsch sind hervorragende Sprecher, die mich mit dem Hörbuch sehr gut unterhalten haben!
(Um ganz ehrlich zu sein - wenn man die Gelegenheit hat Tobias Zorn und/oder Andrej Pietzsch zuzuhören, dann kann man sicher sein die Kunst des Hörbuchsprechens auf sehr hohem Niveau zu erleben!)

Vielen Dank für das Hörbuch!
Wenn ich nicht bereits von dem Buch gehört hätte, wäre ich in der Buchhandlung vermutlich vorbeigegangen, da ich das Cover wirklich nicht schön finde.
Insgesamt hat mir Playing Games gut gefallen. Die Sprecher waren okay.
Die beiden Hauptprotagonisten sind von Beginn an sympathisch. Ich war überrascht, wie viel Story das Buch beinhaltet. Hier wäre trotzdem noch Luft nach oben gewesen, genauso hätten die Charaktere vielschichtiger sein können. Tiefgang war erkennbar, aber Möglichkeiten tieferzugehen wurden kaum genutzt. Der Spice war mir teilweise was die Menge angeht zu viel und zu plump.
Der originale Schreibstil der Autorin war mir aus einem ihrer Vorgängerwerke bekannt, funktioniert übersetzt aber auch gut.
Ich werde mir mit Sicherheit die weiteren Bände der Reihe anschauen.

Mir hat die Geschichte gut gefallen auch wenn das für mich zu Detailreich war aber da ist ja jeder anders empfindlich
Die Sprecher haben super gepasst und hatten beide eine angenehme Stimme gehabt

TW: toxische Familienmitglieder

Ich mochte die Beziehung der beiden.
Was mir bei dem Enemies-to-Lovers Trope oft nicht gefällt, ist wenn die Charaktere sich in ihrer Enemies-Phase gegenseitig so verletzen, dass es an Mobbing grenzt und es einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt, wenn es in die Lovers-Phase geht.
Hier jedoch gab es zwar ständige Kabbeleien zwischen Brax und Ty, aber es war nie richtig bösartig und beide haben die kleinen Wortgefechte genossen.
Dadurch war auch die Entwicklung der Beziehung realistisch, da ihre Unstimmigkeiten lediglich an den Vorurteilen lagen, die sie über den jeweils anderen hatten.

Außerdem schön beim Hörbuch war, dass es zwei verschiedene Sprecher gab. Nicht nur konnte man so schnell erkennen, welchem der beiden Hauptcharaktere wir gerade zusehen, die verschiedenen Stimmen haben auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten von ihnen noch einmal unterstrichen. Die tiefe Stimme von Tobias Zorn hat perfekt zu dem grummeligen, ernsten Brax gepasst, während Andrej Pietzsch Tys eher sonniges, leichtes Gemüt unterstrichen hat.

Playing Games von Riley Hart hat mir wirklich gut gefallen! Die Dialoge waren witzig und spritzig, und die Charaktere hatten eine tolle Chemie, die die Geschichte lebendig gemacht hat. Besonders die Dynamik zwischen den Hauptfiguren hat mich begeistert – es war charmant und unterhaltsam zugleich.

Die Sprecher des Hörbuchs waren okay, aber sie haben nicht ganz die Energie und Tiefe rübergebracht, die ich mir für diese Geschichte gewünscht hätte. Trotzdem ist es ein tolles Buch für alle, die humorvolle und herzerwärmende Geschichten mögen!

Hach, Tobias Zorn…. Eine Stimme zum Dahinschmelzen. Passt perfekt zu Brax.
Auch Andrej Pietzsch passt perfekt zum lebenslustigen Sportler Typ. Gelungene Auswahl an Hörbuch Sprechern, die das Hörbuch zu einem absoluten Genuss machen. Ich bin dem Verlag immer wieder dankbar, dass sie die Hörbuch Sprecher am Anfang und Ende ihre Namen und die jeweilige Rollen nennen lassen. Das macht es sehr einfach, gerade bei Male Romance Geschichten.

Ich bin eigentlich kein Fan mehr von College Romanzen, habe mich aber aufgrund der bisher nur positiven Erfahrungen mit dem Verlag darauf eingelassen und wurde wieder einmal nicht enttäuscht.

Brax und Ty können sich anfangs nicht ausstehen, wer aber zwischen den Zeilen hört und liest, merkt, dass die beiden eine gewisse Anziehung nicht verleugnen können. Schön fand ich, dass sich hier beide Protagonisten ihrer Sexualität voll bewusst waren und auch das jeweilige Umfeld Bescheid wusste, sodass es hier kein Drama Potenzial gab. Natürlich ist das eine „heile Welt“, die von der Realität leider oftmals noch weit entfernt ist, ich könnte mir aber vorstellen, dass gerade junge queere Menschen solche Geschichten brauchen.
Die Geschichte kommt ohne unnötiges Drama aus, die beiden Protagonisten machen eine Entwicklung durch und es bleibt immer nachvollziehbar. Beide haben jedoch Probleme, ihre Beziehung zu Labeln, was sicherlich auch an der Vorstellung der „Männlichkeit“ liegt, bloß nicht über Gefühle zu sprechen.

Am Ende bekommt mein Romance liebendes Herz mit einer Vorliebe für Happy Ends genau das. Ich habe die Geschichte sehr genossen und freue mich auf den zweiten Band.