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Das Vogel-Tattoo
Roman
von Dunya Mikhail
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Erscheinungstermin 27.11.2024 | Archivierungsdatum 26.01.2025
Zum Inhalt
Ein ergreifender Roman über eine jesidische Familie im Nordirak, die durch den IS auseinandergerissen wird. Helen, eine junge Jesidin, lebt mit ihrer Familie in einem abgelegenen Bergdorf. Hier stehen die Häuser Tag und Nacht offen, und wenn Besuch erwartet wird, kommen alle Dorfbewohner zusammen. Für ihre große Liebe verlässt Helen ihr Heimatdorf, um im nahen Mosul eine Familie zu gründen. Doch als der IS über das Land zieht, verschwindet Helens Mann. Beim Versuch, ihn zu finden, lässt sie ihre Kinder zurück und gerät selbst in die Hände der Terrororganisation.
Als junge Frau verliebt sich Helen in den Journalisten Elias. Die beiden gründen eine Familie und besuchen mit ihren Kindern noch regelmäßig das kleine Dorf Halliqi, in dem Helen aufgewachsen ist, und in dem ihre Eltern noch leben. Halliqi liegt hoch oben auf einem Berg, es ist schwer zu erreichen und auf keiner Landkarte verzeichnet. In der kleinen Dorfgemeinschaft gibt es weder Telefone noch Fernseher. Das Leben folgt dem ruhigen Rhythmus der Natur, und die Menschen helfen einander, als wären sie eine große Familie.
Als der IS den Nordirak überfällt, verschwindet Helens Mann Elias. Verzweifelt macht sie sich auf den Weg in die Redaktion der Zeitung, für die er arbeitet. Ihre Kinder muss sie zurücklassen, auch die Tochter, die gerade erst ein paar Wochen alt ist. Die Zeitungsredaktion ist längst von Männern des IS besetzt, und Helen gerät selbst in Gefangenschaft. Sie wird an verschiedene Männer verkauft, bis ihr schließlich die Flucht gelingt. Doch sie kann das Land nicht ohne ihre Kinder verlassen.
Eine Geschichte von unsagbarem Leid, übermenschlichem Mut und dem unerschütterlichen Willen einer Frau, ihre Familie wieder zu vereinen.
Aus dem Arabischen übersetzt von Christine Battermann
Nominiert für den International Prize for Arabic Fiction
»… ein bewegender Liebesbrief an die jesidische Gemeinschaft.« Publishers Weekly
»Eine eindringliche Mahnung.« Financial Times
Ein ergreifender Roman über eine jesidische Familie im Nordirak, die durch den IS auseinandergerissen wird. Helen, eine junge Jesidin, lebt mit ihrer Familie in einem abgelegenen Bergdorf. Hier...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783596711468 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine grausame Weise in das Dorf Halliqi und die Schrecken das IS.
Die Terroristen, die alles zerstören was den Mensche lieb ist.
Jungen und Männer wurden zum Militärdienst gezwungen; Frauen und Mädchen wurden verschleppt, geschändet und verkauft
Viele von denen, die gegen diese schrecklichen Ereignisse kämpften, wurden getötet
Der Schreibstil ist schlicht mit knappne Sätzen
Dieses Buch beschreibt keine schöne Geschichte, aber sie muss erzählt werden.
Ein Buch über die Greueltaten des islamischen Staats (IS) an den Jesiden, mit Augenmerk auf die betroffenen Frauen, basierend auf einer wahren Geschichte.
Das Buch gliedert sich in mehrere Teile auf. Am Anfang ist Helen in Gefangenschaft. Hier werden Frauen, die laut dem IS, Mädchen ab neun Jahren sind, getrennt von Männern, gefangen gehalten, gefoltert, vergewaltigt und an Männer verkauft, die sie dann als ihr Eigentum ohne Rechte betrachten. Bei Nichtgefallen kann man diese jederzeit umtauschen.
Im zweiten Teil, wird ein geradezu paradiesisches Leben in Hallaqui beschrieben, einem Ort in den Bergen des Iraks, der auf keiner Karte existiert, in dem es kein Internet und Telefon gibt und Jesiden in Frieden leben. Hier lebt Helen bis zu dem Tag, an dem sie Elias trifft und später zu ihm nach Mosul zieht. Dieses Leben nimmt ein abruptes Ende, als der IS in Irak die Macht übernimmt und der Völkermord an den Jesiden beginnt.
Die nächsten Teile befassen sich mit verschiedenen Freunden und Familienangehörigen, deren Schicksal während der Gefangenschaft und deren Fluchtversuchen und schließlich ihrer sicheren Ankunft in nicht besetzten Gebieten.
Dunya Mikhail hat im Vorfeld mit vielen Frauen gesprochen, die dem IS entfliehen konnten und vor allem hat sie Abdullah interviewt, einem Imker, der vielen dieser Frauen zur Flucht verholfen hat, so dass in diesem Buch viel Oral-Historie wiedergegeben wird.
Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte, weil es ein wichtiger Teil der Geschichte ist, uns zeigt, wie gut wir es haben, wie wichtig Toleranz ist und wie gefährlich es ist, Feindlichkeit gegenüber andersartigen zu entwickeln.
Man fragt sich, wie man es erträgt, all diese Greueltaten vor Augen geführt zu bekommen? Ich habe beim Lesen dies besser ertragen, weil ich das Buch als Roman betrachtet habe, obwohl mir bewusst ist, dass dies alles real passiert ist.
Dunya Mikhail ist es gelungen einen unglaublich spannenden und guten Roman über den Völkermord an den Jesiden zu schreiben, die vor allem den Frauen eine Stimme verleiht.
Ein unglaublich wichtiges Buch, für dass ich eine sehr große Leseempfehlung ausspreche.
Ein grausames Leben
Dunja Mikhail hat mit ihrem Roman, Das Vogel-Tattoo, ein besonders tragische Thema erzählt und es ist so aktuell.
Mit der Protagonistin Helen, die zu einer Jesidische Familie gehört müssen wir an ihrem Leid teilnehmen. Wir erfahren wie das Volk geschändet wird. Die Frauen werden verkauft, immer wieder vergewaltigt und geschlagen. Jungen werden zu ISS-Kämpfern umerzogen. Die Männer werden oft ermordet.
Zwischendurch gibt es mal die schöne Liebesgeschichte von Helen und Elias. Dann kommt wieder das ganze Elend.
Der Roman ist gut geschrieben. Er ist kein Wohlfehlroman, aber ein wichtiges Thema, das man sonst nur am Rande mitbekommt.
Es ist ein wichtiges Werk.