Tage einer Hexe

Das Hexenkompendium der Monster

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Erscheinungstermin 19.10.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Bitte nicht vor dem 19. Oktober 2024 besprechen.

Eine unvergleichliche Geschichte voller Monster und dunkler Magie

Als Hexe hat Kosara viel Übung im Kampf gegen die gefährlichen Fabelwesen, die in jeder Neujahrsnacht über ihre Stadt herfallen. Es gibt nur ein Monster, das Kosara nicht besiegen kann: den Zmey, bekannt als Zar der Monster, dem sie als einzige je entkommen ist. Sie hat ihn einmal zu oft gereizt, und nun beginnt er sie zu jagen...

Nachdem Kosara ihren Hexenschatten – die Quelle ihrer Kräfte – kurz vor Mitternacht fast beim Kartenspiel an einen Fremden verloren hat, wird ihr klar, dass der Zmey sie verfolgt. Nun besteht ihre einzige Hoffnung darin, ihren Schatten gegen eine illegale Passage über die Mauer zur Nachbarstadt zu tauschen, wohin ihr die Monster nicht folgen können. Das Leben im sicheren Belograd wäre schön, doch Kosara entwickelt schon bald eine oft tödliche Krankheit, die schattenlose Hexen heimsucht. Nur die Rückgewinnung ihrer Magie kann sie heilen. Um ihren Schatten aufzuspüren, muss sie sich mit einem verdächtig aufrechten Ermittler zusammentun. Noch schlimmer als die Zusammenarbeit mit der Polizei ist – und alle Hinweise legen das nahe – dass Kosaras rettende Magie sich nun in den Händen des Zmey selbst befindet.

»Dimova glänzt mit ihrem fesselnden Fantasy-Debüt, eine herausragende Lektüre.« Publishers Weekly
»Als würden sich Delilah S. Dawson und Naomi Novik zusammentun, um The Witcher neu zu schreiben.« Library Journal

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Eine unvergleichliche Geschichte voller Monster und dunkler Magie

Als Hexe hat Kosara viel Übung im Kampf gegen die gefährlichen Fabelwesen, die in...


Vorab-Besprechungen

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783608966084
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 464

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses, von der slavischen Mythologie inspiriertes Buch beinhaltet alles was man von einem Fantasy Buch dieser Art haben möchte. Eine tollpatschige Hauptcharakterin, die allen Wahrscheinlichkeiten zu wieder sich selbst treu bleibt und sturr jede Idee verfolgt die ihr in den Kopf kommt. Obwohl ihr Unglück einem zu weilen auf die Nerven gehen kann, bewirkt ihr sarkastischer Charakter dich das man ihr nur das beste Wünscht. Dieses Buch ist auch eine gute Nachricht für alle die die Nase voll davon haben das jedes Fantasy Buch zurzeit zu einem Romantasy wird. Während es durchaus den ein oder anderen Männlichen Charakter gibt und es hin und wieder ein bisschen Funkt, bleibt es meistens bei einem Sicherheitsabstand. Erfirischend ist dadurch das die Hauptcharakterin ihre Heimtsliebe nicht sofort für einen dahergelaufenen Polizisten weg schmeißt. Auch ist der sonst in romantischem Licht dargestellte toxische Liebhaber genau das, toxisch, und das wird nicht irgendwie schön geredet. Die Autorin schafft es dabei gut ans Licht zu bringen wie sich Manipulative Beziehungen entwickeln, und wie leicht man in ihnen gefangen bleibt. Auch die Kommentare die das Buch an der heutigen Gesellschaft bringt sind treffend. Alles in allem ein durchaus lesenswertes Buch.

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Schattenjagd

Ich weiß, man soll ein Buch nicht nach seinem Umschlag bewerten - aber in dem Fall möchte ich es dennoch machen. Denn wie schön kann es sein? Die Farbe, die Gestaltung und auch der Farbschnitt geben den Inhalt und das Gefühl, das bei mir beim Lesen entstanden ist, einfach perfekt wieder.

Ich fand es wahnsinnig spannend, dass die Autorin die slawische Mythologie hat einfließen lassen. Denn obwohl ich in einer Region aufgewachsen bin, in der zumindest noch Ortschaften usw ihre slawische Übersetzung angezeigt bekommen, habe ich mich nie so wirklich damit auseinander gesetzt. Das wird sich nun definitiv ändern.

Denn die slawische Mythologie ist ein faszinierender und vielfältiger Glaube. Sie wird von den slawischen Völkern in Osteuropa, dem Balkan, Russland und darüber hinaus gepflegt. Diese Vorstellungen stammen aus vorchristlicher Zeit und spiegeln eine enge Verbindung der Menschen zur Natur, den Jahreszeiten und den Zyklen des Lebens wider. Eine, die vielleicht doch einigen bekannt sein dürfte, ist die Hexe Babajaga.
Sie ist eine berühmte Figur aus slawischen Märchen, oft als alte Hexe dargestellt, die in einer Hütte auf Hühnerbeinen lebt.

Doch um was geht es in dem Buch? Um Kosara, eine Hexe, die in der von einer Mauer umgebenen Stadt Chernograd lebt. Doch sie muss fliehen - und das auf Kosten ihres Schattens und der damit einhergehenden Gesundheit. Denn ohne ihren Schatten kann eine Hexe nicht lange überleben.


Ich habe das Buch aufgeschlagen und innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Geschichte ist wirklich fesselnd. Dank des mitreißenden Schreibstils ist man direkt ind er Geschichte drin und fiebert mit Kosara mit. Wie sie in eine Stadt geht, in der sie eigentlich gar nicht sein möchte. Ind er sie mitbekommen muss, wie kulturelle Eigenheiten ihrer Stadt übernommen werden und man es für selbstverständlich hält und einen “Modetrend” aus Monstern macht.

Auch der kleine Leitfaden rund um die verschiedenen Monster am Ende fand ich gut. Von einigen hat man ja doch noch nichts gehört. Und ich habe ihn - im Gegensatz zu den Chernogradern - auch gelesen.

Von mir eine große Empfehlung für dieses wunderbare Buch!


ISBN: 978-3608966084
Umfang: 464 Seiten
Verlag: Hobbitpresse
Erscheinungsdatum: 19.10.2024

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Vielschichtige Charaktere, düsteres Setting und jede Menge slawische Monster

Tage einer Hexe ist ein sehr gelungener Debüt Roman von Genoveva Dimova uns so viel kann ich schon verraten ich freue mich auf weiter Werke von Ihr. Mit Tage einer Hexe hat sie ein tolles Urban-Fantasy Werk geschaffen mit düsterem Setting das auch durchaus seine Lichtblicke hat. Es spielt in einer geteilten Stadt bzw. in zwei Städten die geteilt wurden die eine Belograd lebt im Licht und in Leichtigkeit, während Chernograd auf der anderen Seite der Mauer jedes Jahr zu den dunklen Tagen mit Monstern und ihrem Zar zu kämpfen hat. Mit anderen Worten Chernograd kämpft immer ums Überleben.
Kosara unsere Hauptprotagonistin ist eine Hexe voller Selbstzweifel und Angst. Um sich und Chernograd zu retten muss sich Kosara dem schlimmsten aller Monster stellen nämlich dem Zmey dem Zar der Monster und ihren eigenen Ängsten. Mit Asen einem weiteren Hauptcharakter aus Belograd macht sie sich auf Ihren beiden Städten zu helfen.
Dieses Buch ist düster aber nicht beängstigend. Es knistert minimal zwischen den zwei Hauptcharakteren, welche sehr vielschichtig sind und das Buch super spannend machen mit ihren Geheimnissen. Es ist ein Buch mit No Spice wie man so schön sagt. Es gehört für mich zu den Büchern dieses Jahr die aus der Reihe Tanzen und beim lesen überraschen was es zu einem besonderen Buch macht. Es ist definitiv eines meiner Jahreshighlights und passt prima in diese Jahreszeit. Am Ende des Buches gibt es ein Verzeichnis der slawischen Monster die uns zum Teil unter anderen Namen bzw. Begriffen geläufig sind. Was ich persönlich toll finde da sich nicht jeder in der slawischen Mythologie auskennt. Für mich ein 5 Sterne Debüt Roman. Die düstere und eisige Atmosphäre hat mich während des lesens tatsächlich etwas an das düstere Transsilvanien erinnert.

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Obwohl sie als Hexe jede Menge Erfahrung im Monsterjagen hat, macht der Zmey Kosara große Angst. Oder vielleicht gerade deshalb? Um sich und die Bewohner von Chernograd in einer brenzligen Situation vor dem Zmey zu beschützen, gibt Kosara ihre Hexenschatten, und damit ihre Hexenkräfte, an einen mysteriösen Fremden, woraufhin sie sich in Belograd wiederfindet. Die Stadt auf der anderen Seite der Mauer. Denn während in Chernograd Fabelwesen und Hexerei zum Alltag gehören, ist Magie in Belograd etwas ganz besonderes, da dort niemand zaubern kann. Bei dem Versuch etwas über den Fremden herauszufinden, der ihren Hexenschatten hat, ist Kosara auf die Zusammenarbeit mit der Polizei angewiesen. Und als wäre das nicht schon Ärger genug, entwickelt sie eine Krankheit, die nur schattenlose Hexen bekommen. Jetzt ist noch dringender darauf angewiesen, ihren Schatten und ihre Magie zurückzubekommen.

Zwei Städte, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, kriminelle Machenschaften und mittendrin eine Protagonistin, bei der man nicht genau weiß ob sie nun Heldin oder Antiheldin ist. Genoveva Dimova entwirft spannende Charaktere, die sich vorrangig im Farbenspektrum grau bewegen, mal mit helleren, mal mit dunkleren Schattierungen. Für Protagonistin Kosara ist das gar nicht so leicht zu entscheiden, auf jeden Fall aber hat die Einzelgängerin ihr Herz am rechten Fleck. Obwohl sie ab und zu und auch ein bisschen öfter zweifelhafte Entscheidungen trifft, kann man nicht anders, als sie zu mögen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte zwar in der dritten Person erzählt wird, Kosara aber dabei folgt. Die Mischung aus Kriminal- und Gangstergeschichte liest sich spannend, hat neben dem eher düster gehaltenen Ausflug in die Unterwelt aber durchaus auch humorige Elemente, die sich vor allem aus dem Miteinander der Figuren ergeben, auch wenn der Ton allgemein eher rau ist. Der Schreibstil ist detailliert, konzentriert sich dabei allerdings auf die wesentlichen Aspekte, so dass man eher den Eindruck bekommt, wichtige Hinweise zur Lösung des Falls zu erhalten.

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Oh, sie können lang sein, diese Tage einer Hexe. Vor allem, wenn diese besagte Hexe Schwierigkeiten hat. Kosara, die Hexe wollte eigentlich gar nicht über die Mauer in das schöne Belograd. Eigentlich wollte sie nur gegen das Monster Zmey standhalten und die Neujahrsnacht überleben. Dazu hatte sie sich in einer Schenke "verstecken" wollen. Ein Bannkreis sollte die Monster, die in der Neujahrsnacht ganz besonders ihr Unwesen treiben, von der Schenke fernhalten. Aber wirkt der Zauber wirklich so gut und warum ist es ganz besonders Zmey, der Kosara so zusetzt?

Kosara sitzt mit anderen Hexen an dem Tisch und spielt Karten, als Zmey früher als gedacht vor der Schenke steht. Die Hexe war gerade dabei, das Spiel für sich zu entscheiden, als das Monster Zmey versucht hereinzukommen. Er bezirzt, bedroht, schimpft und versucht den Bannkreis zu durchbrechen. Kosara ist sich nicht mehr sicher, ob ihr Zauber das Monster noch lange aufhalten kann. Da macht ihr der Fremde am Tisch den Vorschlag, sie zu retten. Der Preis wäre "nur" Kosaras Schatten. Ohne Schatten wäre sie aber keine Hexe mehr. Ihre Zauberkraft wäre dahin und es wäre auch nur eine Frage der Zeit, bis sie sich selber zu einem Schatten entwickeln würde. Sich sozusagen in Luft auflöst. Aber der Fremde würde sie auch über die Mauer bringen in das schöne Belograd und da braucht sie keine Magie. Sie willigt ein, sie würde sich schon ihren Schatten wiederbeschaffen.
Magisch gut erzählt

Ich gebe es zu, ich bin immer noch eine Fantasiebuchliebhaberin! Ich liebe Hexen-, Zauberer- und Feengeschichten. Tage einer Hexe ist eine Mischung aus Realität und Fantasie. Magisches versteckt sich ja in vielem, selbst wenn man in unserer Welt unterwegs ist. Kosara landete in Belograd, einer Welt, die mit ihrer wenig zu tun hat. Alles ist so sauber und modern. Es gibt fahrende Kutschen ohne Pferde und andere obskure Dinge wie Züge, die mit lautem Schnaufen und Licht durch die Nacht fahren. Die Menschen ziehen sich mit hellen, aufregenden Farben an, ganz anders als in ihrer Stadt, die auf der anderen Seite der großen Mauer liegt. Die Menschen sind der Hexe gegenüber aufgeschlossen, bis es darum geht, dass man der jungen Frau helfen, oder gar eine Unterkunft geben soll. Als dann auch noch ein Mord geschieht, der mit dem verschwundenen Schatten zusammenhängt, verbündet sich Kosara mit dem klugen Inspektor Asen Bacharow. Sie machen sich mehr oder weniger freiwillig daran, den Mörder und den Schattendieb zu fangen.

Genoveva Dimova, die Autorin, hat in ihrem Roman eine Menge Dinge verarbeitet, die in der realen Welt genauso vorkommen mögen. Wenn Fremde aus anderen Kulturen in unserem Land Zuflucht suchen, müssen sie wie Kosara in Quarantäne, werden vorsichtig beobachtet und man zeigt eine gewisse Angst und Zurückhaltung ihnen gegenüber.
Eine verrückt-bezaubernde Geschichte

Es ist eine verrückte und gut durchdachte Geschichte, die den Leser in Atem hält. Ich glaube, ich habe kaum eine Minute durchatmen können, denn immer wieder war etwas, dass diese Hexe veranstaltete. Immer wieder fand sie den Weg in bedrohliche Situationen und manchmal auch wieder hinaus. Ich fand es wirklich spannend zu lesen. Kaum hatte man einen Verdacht, wer der Täter gewesen sein könnte, dann drehte sich das Blatt wieder. Die Beschreibungen der Umstände, der Gegenstände und Umgebungen sind wirklich gelungen. Außerdem sind manche Geister sehr "niedlich" und unterhaltsam.

Ich habe dieses Buch einfach nur verschlungen und hatte großen Spaß daran. Zudem hoffe ich auf Nachschlag, denn die Geschichte endet damit, dass man das vermuten könnte. Die Hexe Kosara ist mir richtig ans Herz gewachsen und vielleicht wird da ja auch noch was aus ihr und dem Inspektor ...

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Tage einer Hexe von Autorin Genoveva Dimova hat mich absolut verzaubert. Nicht nur ist das Buch mit seinem wunderschönen Cover-Design und dem dazu passenden Farbschnitt ein absoluter Hingucker, es ist auch inhaltlich ein richtiges Überraschungspaket mit spannender Handlung, interessanten Figuren, faszinierenden Monstern und einer dichten Atmosphäre. Ich habe ein wenig gebraucht um in die Welt und Kosaras Geschichte einzutauchen, aber noch bevor ich wusste wie mir geschieht, hat mich das Buch von Seite zu Seite mehr in seinen Bann gezogen. Irgendwann konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Als ich erstmals den Klappentext gelesen habe war ich sehr gespannt auf die Geschichte, habe allerdings nicht erwartet, dass sie mich am Ende doch so begeistern würde.
Wie schon erwähnt treffen wir auf die junge Hexe Kosara, die sich in der Neujahrsnacht gegen den kommenden Sturm von Ungeheuern wappnet, denn mit dem Mitternachtsleuten wird in Chernograd niemand mehr sicher sein. Die schmutzigen Tage, so werden sie genannt. Jene zwölf Tage des Jahres in denen die Grenze zwischen den Welten verblasst und allerhand wundersame Monster die Stadt heimsuchen. Normalerweise kein allzu großer Grund zur Beunruhigung, schließlich weiß Kosara sich zu helfen, doch eine heimtückische Intrige führt dazu, dass sie ihren Hexenschatten verliert - und damit all ihre magischen Fähigkeiten. Um zu überleben muss sie ihren Schatten zurück bekommen, aber sie hat einen mächtigen Gegner und nur wenig Zeit. Ob es ihr gelingt und welche Hindernisse ihr dabei begegnen ist auf rund 450 spannenden Seiten zu lesen.
Kosara ist eine interessante, eigensinnige und auch mit einigen Fehlern behaftete Protagonistin, die ich ungemein gerne begleitet habe. Ich würde nicht behaupten, dass sie durch die Bank sympathisch ist, aber das hat es auch nicht gebraucht um sie ins Herz zu schließen. Sie ist clever, witzig und auch ein wenig selbst-ironisch, aber darunter stecken tiefe Emotionen und Unsicherheiten, die sie sehr nahbar machen.
Es gibt zudem einige spannende Nebenfiguren, die der Geschichte die richtige Würze verliehen haben. Sei es der Zmey, der nicht ohne Grund das furchterregendste Monster von allen ist, Asen, der seine eigenen Dämonen zu bekämpfen hat, eine Pfeiferauchende Monsterjägerin oder die Schar Hausgeister, alle haben dazu beigetragen die Handlung und Atmosphäre der Geschichte toll auszugestalten. Während ich zu erstem nicht viel verraten möchte, will ich letzteres unbedingt gesondert hervorheben. Die Autorin hat eine wundervoll düstere, vielfältige und aufregende Welt erschaffen und mit den ersten Seiten eine Atmosphäre kreiert, die sie durchs ganze Buch zieht und ganz nebenbei hervorragend in die dunkle Jahreszeit passt. Die slavische Mythologie wird eher selten als Grundstoff für Fantasyromane genutzt und es war einfach toll mal Fantasyelementen ausgesetzt zu sein, die abseits der Norm liegen. Allein schon wegen der Vielzahl von spannenden Fabelwesen lohnt sich ein Abstecher nach Chernograd.
Alles in allem war Tage einer Hexe ein wunderbares und aufregendes Leseerlebnis und ich kann es jetzt schon kaum erwarten den zweiten Teil in die Finger zu bekommen.

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Tage einer Hexe von Genoveva Dimova, entführt uns in die düstere Welt von Chernograd, in der die Feuerhexe Kosara lebt. Die Stadt ist in zwei Welten geteilt: auf der einen Seite die graue, arme Heimat von Kosara, auf der anderen die reiche, farbenfrohe Welt hinter der verbotenen Mauer.

Kosara ist nicht nur Hexe, sie kennt sich auch sehr gut mit Monstern aus. Sie verteidigt ihre Heimat während der „schmutzigen Tage“ – in der tödliche Fabelwesen die Stadt heimsuchen. Doch als der Zar der Monster, hinter ihr her ist, sieht sie sich gezwungen, einen Pakt einzugehen, bei dem sie ihren Hexenschatten verliert. Ohne ihn verliert sie ihre Hexkraft und ihr droht der Tod. So beginnt ihr Wettlauf gegen die Zeit, um ihren Schatten zurückzuholen.

Unterstützung findet sie dabei in einem Polizisten der reichen Seite. Die Zusammenarbeit entwickelt sich langsam, da beide durch Erlebnisse und Traumata zu Einzelgängern mit Vertrauensproblemen geworden sind.

Der Roman ist voller Witz und bissiger Gedanken, und Kosaras sarkastische, selbstzweifelnde Art, die teils durch die manipulativen Worte des Zmey geprägt wurde, macht sie für mich zu einem interessanten Charakter.

Ein Höhepunkt für mich, war der Ausflug auf einen Friedhof, auf dem die Toten nicht ganz so friedlich ruhten, wie sie eigentlich sollten – eine Szene, die gleichermaßen spannend, etwas spooky und witzig war. Der Schreibstil ist sehr schön und atmosphärisch, und ich habe mir einige Zitate markiert.

Tage einer Hexe ist ein spannendes und unterhaltsames Buch mit einer sturen, chaotischen Protagonistin und einer geheimnisvollen, dunklen Welt, die mir Spaß gemacht hat. Das Buch hat eine gute Mischung aus Abenteuer, Witz und ganz ganz leiser Romantik und lädt ein, sich in eine Welt voller Monster, Magie und einer sich langsam entwickelnden Verbindung zwischen zwei Charakteren zu verlieren.

4,5 ⭐️

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Das war mein erstes Buch der Autorin und ich war sehr positiv Überrascht!

Tage einer Hexe von Genoveva Dimova ist ein faszinierender Roman, der mich in eine magische Welt voller Geheimnisse und Emotionen entführt hat. Dimova schafft es, dir Geschichte auf eine packende Weise darzustellen, sodass man förmlich in das Geschehen hineingezogen wird. Die Kombination aus mystischen Elementen und tiefgründigen Charakteren macht das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis, das noch lange nachklingt. Ein Muss für alle, die sich für Magie und starke Frauenfiguren begeistern!

Zum Herbst ein super passendes Buch!

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„Tage einer Hexe“ war mal eine erfrischend andere Geschichte. Am Anfang hab ich ganz kurz gebraucht um reinzukommen, da es direkt losging und es nicht viele Erklärungen gab. Dann wurde es jedoch schnell besser und ich war von der Story gefangen. Ich mochte den Verlauf und die Idee total. Vor allem ist es mal eine andere Welt und das hat mir richtig gut gefallen. Irgendwie fühlte es sich beim lesen auch ein bisschen cozy an. Trotz der Spannung. Der angedeutet Romance-Part war für mich etwas schwach und hätte meinetwegen ganz weglassen werden können. Der Schreibstil ist sehr angenehm, bis auf das zwei Charaktere wirklich unglaublich ähnlich heißen und ich andauernd durcheinander kam. Von mir gibt es insgesamt eine Leseempfehlung.

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Tage einer Hexe ist das Fantasydebüt der bulgarischen Autorin Genoveva Dimova und gleichzeitig das erste Buch welches ich von ihr gelesen habe.
Es geht um Kosara (23), die in Chernograd lebt. Sie ist eine Hexe und in ihrer Welt tauchen jährlich zu Neujahr für 12 Tage verschiedenste gefährliche Monster auf. Sie hat im Laufe ihres Lebens gelernt, was die Schwächen der jeweiligen Monster sind und weiß jedes von ihnen zu besiegen außer eines - das gefährlichste Monster von allen - dem Zar der Monster - den Zmey. Kosara ist auf der Flucht vor ihm und befindet sich dieses Neujahr mit vielen anderen aus ihrer Stadt in einer Schenke. Dort findet der Zmey sie allerdings und aus der Not heraus händigt sie einem Fremden ihren Schatten - die Quelle ihrer Macht - aus, wofür er sie über die Mauer, die Chernograd umgibt, ins sichere Belograd schleust. Ohne Schatten kann eine Hexe allerdings nicht überleben, weshalb wir sie auf der Suche nach ihm begleiten.

Ich bin ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen und habe es sehr genossen. Es handelt um Verrat, Vertrauen und der Suche nach Kosaras Hexenschatten. Die Kapitel sind toll aufgebaut, jedes Kapitel beschreibt einen weiteren Tag ihrer Suche. Die Spannung ist gleichbleibend und der Schreibstil sehr angenehm. Im Verlauf des Buchs erfährt man immer mehr Hintergrundwissen über die verschiedenen Charaktere. Kosara handelt nicht allein und man erfährt auch zu den Nebencharakteren einiges, was ich sehr mochte. Ich habe nur 2 Kritikpunkte an diesem Buch. Zum einen fand ich es etwas schade, dass die Monster zu Beginn als so unglaublich gefährlich beschrieben wurden und während der Geschichte wirkten viele sehr sehr harmlos. Zum anderen kann ich eine Sache am Ende nicht nachvollziehen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gefallen und ich würde es einem Publikum ab 16 Jahren empfehlen.

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Die Monster während der schmutzigen Tage

Die Stadt Chernograd wird während der „Schmutzige Tage“ nach Silvester jedes Jahr von einer Horde verschiedenster Monster heimgesucht. Etwas Hilfe bekommen die Einwohner lediglich durch die wenigen verbliebenen Hexen, die einen Bann ums Haus legen können oder Anleitungen zum Schutz gegen die einzelnen Monstertypen herausgeben. Kosara ist eine dieser Hexen. Als sie jedoch ihren Hexenschatten gegen eine Flucht ins benachbarte und monsterfreie Belograd tauschen muss, verliert sie ihre Magie und muss mit einem schnellen Tod durch die Schattenkrankheit rechnen.
Die Autorin bedient sich für ihren Roman in der slawischen Mythologie. Ich empfand am Anfang die vielen verschiedenen Monsterarten sehr verwirrend. Hier als Tipp: Am Ende des Buches gibt es Steckbriefe zu den verschiedenen Monstern. Ansonsten kreiert die Autorin eine düstere Fantasywelt mit reichlich Gruselfaktor.
Dabei wird alles so bildreich beschrieben, dass man die Locations direkt vor dem Auge sieht. Es gibt Spannung und Nervenkitzel, aber alles auch mit einem netten Augenzwinkern. Die Heldin Kosara ist dabei herrlich unperfekt und nahbar.
Mich hat das Buch sehr unterhalten und ich empfehle es als ideale Lektüre im Herbst und Winter, wenn man Lust hat, sich etwas zu gruseln.

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Die Autorin hat eine Welt geschaffen, die gleichermaßen fesselnd wie unheilvoll ist. Die Atmosphäre ist durchdrungen von der Bedrohung durch die Fabelwesen, die an Neujahr über die Stadt hereinbrechen und die Welt in ständige Angst versetzen. Besonders gefährlich ist der Zmey, der als mächtiges, mysteriöses und unbarmherziges Wesen dargestellt wird, das Kosara bisher nicht besiegen konnte. Der Zmey ist mehr als ein typisches Monster; er ist ein charismatischer und gefährlicher Gegner, dessen Jagd auf Kosara den Spannungsbogen kontinuierlich hochhält.
Kosara ist als Protagonistin eine spannende Figur. Sie ist kämpferisch, stolz und doch verletzlich. Sie ist bereit extreme Risiken einzugehen, um dem drohenden Unheil zu besiegen. Die Krankheit, die sie ohne ihren Schatten heimsucht, bringt zusätzlich Spannung in die Handlung. Kosaras Reise von einer starken, selbstbewussten Hexe zu einer verletzlichen, aber entschlossenen Frau, die ihren Schatten zurückgewinnen will, ist packend erzählt.
Mit einer packenden Handlung und einem Setting, das den Vergleich mit Werken von Delilah S. Dawson und Naomi Novik verdient, hat die Autorin ein Fantasy Buch geschaffen, das sowohl durch seine originellen Ideen als auch durch seinen lebendigen Stil überzeugt. Die magische Welt wirkt stimmig und glaubwürdig, während die philosophischen Fragen rund um Opferbereitschaft, Identität und Selbstbestimmung auf eine tiefere Ebene der Geschichte hinweisen.
Fazit:
Das Buch bietet ein fesselndes Fantasy Abenteuer, das die Leserschaft in eine düstere Welt voller Magie, Gefahren und unerwarteter Allianzen entführt. Mit einer einzigartigen Prämisse und komplexen Figuren schreibt die Autorin geschickt eine Geschichte von Überlebenskampf, Verlust und persönlicher Entwicklung.

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Was für ein Überraschungsroman!
"Tage einer Hexe" von Genoveva Dimova ist ein mitreißender Urban Fantasy-Roman, der geschickt Elemente slawischer Märchen, eine düstere Atmosphäre und eine spannende Krimi-Handlung miteinander verwebt. Der Einstieg in die Geschichte mag etwas holprig sein, doch nach den ersten Kapiteln entfaltet sich eine faszinierende Welt, die die Leser schnell in ihren Bann zieht.

Im Mittelpunkt steht die Hexe Kosara, die bereits an gefährliche Kämpfe gegen Monster gewohnt ist. Besonders ein Wesen lässt ihr jedoch keine Ruhe: der Zmey, der unheimliche Zar der Monster. Die Beziehung zwischen diesen beiden Charakteren entwickelt sich zu einem spannenden Katz-und-Maus-Spiel, das den Kern der Handlung ausmacht. Die Spannung steigt, als Kosara ihre Magie beinahe in einem Kartenspiel verliert und nun alles daran setzen muss, ihren Hexenschatten zurückzuerlangen. Ihre einzige Fluchtmöglichkeit scheint eine illegale Überfahrt in die Nachbarstadt Belograd zu sein, was jedoch neue, tödliche Herausforderungen mit sich bringt.

Dimova versteht es meisterhaft, slawische Märchenmotive mit einer düsteren Urban Fantasy-Welt zu verbinden. Die winterlich kalte und leicht melancholische Atmosphäre zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe. Die Stadt wird lebendig und spürbar, fast wie ein eigener Charakter, der die Geschichte mitgestaltet. Diese Kombination war für mich auch das Highlight des Romans!

Besonders bemerkenswert ist die Charakterentwicklung. Kosara ist keine makellose Heldin, sondern eine komplexe, unperfekte Figur, die mit ihren eigenen Dämonen kämpft. Auch der ermittelnde Polizist, mit dem sie sich notgedrungen zusammentut, überzeugt durch seine Authentizität und Ecken und Kanten. Diese untypische Heldendynamik macht das Duo zu einem spannenden Team, dessen Zusammenarbeit ebenso konfliktgeladen wie fesselnd ist. Die leichte Romantasy-Komponente fügt sich hier gut ein, ohne die Hauptgeschichte zu dominieren. An der Stelle geht es in eine Slow-Burn-Romance Richtung, die sehr sympathisch rüberkam.

Die Ermittlungshandlung fügt der Geschichte zusätzlich eine Krimi-Note hinzu, was für Urban Fantasy mittlerweile gang und gäbe ist. Es ist spannend zu sehen, wie sich die Handlung entfaltet und welche Rolle die slawischen Fabelwesen spielen, die oft jenseits der bekannten Märchenfiguren liegen und dadurch einen besonderen Reiz ausüben.

"Tage einer Hexe" ist ein gelungener Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe, die durch ihre einzigartige Mischung aus Märchenmotiven, düsterer Atmosphäre und überraschenden Wendungen überzeugt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, welche Abenteuer Kosara noch bevorstehen. Für Fans von Urban Fantasy, die sich von slawischen Mythen und einer fesselnden Krimi-Story begeistern lassen, ist dieses Buch ein absoluter Lesetipp.

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Zwei Städte die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem nebeneinander liegen: Belograd und Chernograd. Belograd hat und ist alles was Chernograd weder hat noch ist. Belograd ist also für die Bewohnern der Nachbarstadt ein Sehnsuchtsziel, denn hier gibt es alles im Überfluss, was ihnen nicht vergönnt ist, und man lebt sicher und unbeschwert , denn hier gibt es keine Monster. Denn nicht nur ist Chernograd farblos, schmutzig und verarmt, nein, als Sahnehäubchen kommen die Monster aus ihrer Welt nach Chernograd während das neue Jahr in den ersten Zwölf Tagen noch ungesegnet ist, und richten sehr viel Schaden an und sorgen für Angst und Schrecken.
Kosara ist von Beruf Hexe und lebt als solche in Chernograd. Sie hat von Berufswegen her die nötige Ausbildung um für eine best mögliche Verteidigung gegen die unterschiedlichen Monster zu haben. Und genau deshalb ist es ihr Ziel die Stadt so sicher wie möglich zu machen. Allerdings hat sie selbst ein Monster Problem, denn der Zar der Monster hat es Jahr für Jahr auf sie abgesehen und in einer verzweifelten Situation sieht sie schließlich ihren letzten Ausweg in der Flucht nach Belograd und gibt deswegen kurzerhand ihren Schatten ab.
Kosara trifft dort, während sie versucht ihren Schatten zurück zu bekommen, den Polizisten Arsen und wird in eine Art Mordfall verwickelt.
Das Buch hatte viele Referenzen zu alten düsteren Märchen, so war z.B. Kosaras Lehrerin eine Baba Jaga mit passender Hütte mit Hühnerfüßen. Deswegen wird sicher ein jeder Märchenkenner freuen wenn sie die bekannten Figuren entdecken. Durch den Mordfall und den Polizisten hat es auch ein paar Krimi vibes gehabt. Wobei Arsen einen besonderen Charme mitgebracht hat und ein paar Überraschungen auf Lager hatte.
Kosara selbst war einfach super sympathisch. Und es wurde auch schnell klar, dass das eigentliche Problem nicht ihr fehlender Schatten ist, sondern das die Schatten ihrer Vergangenheit sie immer noch verfolgen.
Auch wenn viele der Ideen klar nicht neu waren, so wurden sie im Buch doch sehr unterhaltsam und passend zur Halloween Zeit verpackt. Jedoch ist es sicher auch ein tolles spannendes Buch wenn grade nicht der 31.Oktober um die Ecke ist ;)
Nachdem Cliffhanger am Ende hoffe ich sehr auf eine baldige Fortsetzung.

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„Tage einer Hexe“ war für mich genau das richtige Buch für einen Herbsttag – ich habe es in einem Rutsch verschlungen! Die Geschichte ist fesselnd und die Zeit, die ich mit der Hexe Kosara verbringen durfte, hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Kosara selbst ist eine unglaublich interessante und unterhaltsame Protagonistin. An manchen Stellen hat sie mir wirklich leid getan, und ich habe richtig mit ihr mitgefiebert.

Die Autorin schafft es, die Stimmung perfekt einzufangen – man fühlt sich, als wäre man mitten in Kosaras Welt, spürt die Magie und die Spannung. Für alle, die Lust auf eine spannende Geschichte mit einer starken, liebenswerten Hexe haben: „Tage einer Hexe“ ist ein echtes Herbst-Highlight, das ich nur empfehlen kann!

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Tage einer Hexe: Das Hexenkompendium der Monster von Genoveva Dimova


Meine Meinung

Zum ersten Mal betrat ich mit „Tage einer Hexe“ eine Fantasy Welt, die einen tief in die slawische Mythologie und Kultur eintauchen lässt. Gerade mit dieser außergewöhnlichen Atmosphäre und einer Vielzahl phantastischer Kreaturen weiß Genoveva Dimova zu glänzen.

Die Handlung besticht durch eine besondere Dynamik, welche von ruhigeren Passagen, wie auch aufregenden Momenten bestimmt wird. Wenngleich ich diese Dynamik besonders mochte, so gab es dennoch die ein oder andere Länge. Der Stil ist anspruchsvoll und wortgewandt.

Die Charaktere, ob Menschen oder Monster, sind facettenreich gestaltet und besonders Kosara besticht durch eine eher durchschnittliche Erscheinung, die sich klar vom typischen Helden Mainstream abhebt. An ihrer Seite erleben wir eine gelungene Mischung aus Humor und Düsternis.

So bleibt „Tage einer Hexe“ am Ende mit einer beeindruckenden Darbietung im Gedächtnis, die das Genre zweifellos neu definiert.


Fazit

Slawische Mythologie, Monster und eine Hexe der anderen Art - Tage einer Hexe besticht durch seine Atmosphäre, Storyline und Figuren Darstellung.

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Finsteren Fantasy mit taffer Hexe
-Rezensionsexemplar-
.
Genre: Eine dunkle Fantasy mit taffer Hauptfigur, Magie, Monster & interessanten Charakteren.
.
Setting: Kosara ist Hexe & kämpft jedes Jahr aufs Neue 12 Tage gegen die Monster die über ihr Viertel herfallen. Doch dann verzockt sie ihre Magie & muss dazu noch vor dem Zar der Monster fliehen, der einen Narren an ihr gefressen hat. Wer ist Freund & wer Feind - in einer magischen dunklen Welt?!
.
Schnapp dir einen Kaffee & mummel dich gut ein, mit dieser gelungenen Fantasy.

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Seit Jahren versucht Kosara den Menschen in Chernograd zu helfen die schmutzigen Tage zu überstehen, denn sie weiß genau wie man mit den unterschiedlichen Monstern umgehen muss. Dabei gibt es nur eines vor dem sie sich selbst fürchtet, den Zmey - Zar der Monster. Seit sie vor Jahren dem Zmey entkommen ist, setzt er alles daran Kosara zurückbekommen und dieses Mal scheint er seinem Ziel nah zu sein. In ihrer Panik nimmt Kosara ein zwielichtes Angebot an und tauscht ihren Hexenschatten gegen eine Passage ins sichere Belograd. Doch kaum ist sie dort angekommen bemerkt sie ihren Fehler, denn wenn sie ihren Schatten nicht zurückbekommt wird das für sie tödlich enden. Wird sie einen Weg finden sich und ihren Schatten zu retten?

Ich persönlich fand den Schreibstil super angenehm, wodurch ich direkt gut in die Geschichte gestartet bin. Auch Kosara war mir als Protagonistin sympathisch in die man sich oft gut hineinversetzen kann. Sie liebt ihre Heimat und kämpft dafür, obwohl sie dort schon einige Schicksalsschläge überstehen musste. Manchmal ist sie allerdings auch total naiv und wiederholt ihre vorherigen Fehler. In solchen Momenten hätte ich sie beim Lesen am liebsten einmal durchgeschüttelt. Vor allem ihre Entscheidung nach Belograd zu flüchten ist für mich schwierig zu verstehen, denn die Konsequenzen waren ihr von Anfang an bewusst und es wirkte nicht so als wäre die Gefahr größer als in den vorherigen Jahren. Auch sonst gibt es an der ein oder anderen Stelle ein paar Logikfehler, die einen beim Lesen etwas irritiert haben. Dafür fand ich auch Asen einen gelungenen Protagonisten. Auf den ersten Blick ist er einfach nur ein gesetzestreuer Polizist, der sich an alle Regen hält. Doch je besser wir ihn kennenlernen, desto mehr stellt man fest, dass er auch andere Seiten hat. Je mehr ich über seine Vergangenheit erfahren habe, desto sympathischer und authentischer wurde er für mich. Die Geschichte selbst hatte einige unerwartete Wendungen, wodurch es einem beim Lesen nie langweilig wurde. Gegen Ende ging es mir allerdings etwas schnell und es ist viel auf einmal passiert. Hier hätte man in meinen Augen entweder etwas weglassen oder der Geschichte mehr Zeit geben müssen.

Alles in allem ist es eine interessante Fantasy-Geschichte, die an der ein oder andern Stelle noch Luft nach oben hat. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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Ganz anders als erwartet, aber es gefällt mir sehr gut. Die Hexe Kosara wird einem sehr sympathisch. Klare Kaufempfehlung von mir.

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Wow, was für ein Buch. Genoveva Dimova hat mit "Tage einer Hexe: Das Hexenkompendium der Monster" wirklich etwas Besonderes geschaffen. Es ist eines dieser Bücher, das man am besten in einem gemütlichen Sessel mit einer Tasse Tee liest, während draußen der Wind durch die Bäume heult. Obwohl Halloween schon vorbei ist, ist dieses Buch die perfekte Lektüre, um die düstere Stimmung aufrechtzuerhalten.
Kosara, die Protagonistin, ist eine Hexe, die sich jedes Jahr aufs Neue vor einem Monster verstecken muss – oder manchmal auch gegen es kämpft. Zmey, der Zar der Monster, hat es auf Kosara abgesehen, und so entspinnt sich eine Geschichte voller Spannung und mysteriöser Wendungen. Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der die Monster an Neujahr über die Stadt herfallen. Das allein genügt, um einem eine Gänsehaut zu verursachen, oder?
Die Atmosphäre ist dunkel und oft eiskalt, und ich habe mehr als einmal die Gänsehaut gespürt, als ich in Kosaras Welt eintauchte. Es gibt Momente, in denen man beinahe die Gefühllosigkeit spürt, die sie umgibt, und dann gibt es wieder Szenen, die so voller Emotionen sind, dass man fluchen, schreien und weinen möchte. Diese emotionale Achterbahnfahrt macht das Buch nicht nur spannend, sondern auch unglaublich faszinierend.
Was mich besonders beeindruckt hat, sind die vielschichtigen und geheimnisvollen Charaktere. Sie passen in keine vorgefertigten Schubladen und überraschen einen immer wieder. Die Magie, obwohl sie nicht immer im Vordergrund steht, ist allgegenwärtig und verleiht der Geschichte ihren besonderen Reiz.
Ich kann dir nur empfehlen, dieses Buch selbst zu lesen. Es ist eine Erfahrung, die man nicht verpassen sollte. Vielleicht wirst du, genau wie ich, das Bedürfnis verspüren, es gleich noch einmal zur Hand zu nehmen, um all die versteckten Hinweise und Gefühle erneut zu erleben.

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Ein wirklich fantastisch-atmosphärischer Reihenauftakt! Am Anfang hat mich die schiere Anzahl an Monstern und ihren besonderen Eigenschaften etwas überfordert, doch nach ein paar Seiten hatte sich die Überforderung dann gelegt. Unbedingt mehr davon!

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Immer in den zwölf Tagen nach Neujahr strömen alle Arten von Monstern durch Chernograd, Hexen wie Kosara sind in dieser Zeit ständig im Kampf gegen diese Bedrohung. Doch in diesem Jahr hat Kosara ihren Hexenschatten für die Flucht vor dem Zmey - dem Zaren der Monster - hergeben müssen. Im sicheren Nachbarort Belograd wird sie erschreckend schnell von einer Krankheit heimgesucht, die früher oder später alle schattenlosen Hexen befällt und Kosara bleibt nichts übrig, als in ihre Heimat zurück zu kehren und nach dem Schatten zu suchen. Dabei wird sie von einem Belograder Polizisten begleitet, der sich nur schwer abhängen lässt und dabei seine ganz eigenen Geheimnisse hegt.

"Tage einer Hexe" von Genoveva Dimova hat mich nach leichten Startschwierigkeiten doch noch unerwartet bezaubert. Die von einer schier unüberwindlichen Mauer umschlossene Stadt Chernograd und ganz besonders die Beschreibung von Kosaras Ankunft in der farbenprächtigen und wohlriechenden Stadt Belograd habe mich ein wenig an meine Kindheit in der DDR erinnert. Die slawische Mythologie, derer sich die Autorin bedient hat, ließ mich an russische Märchen denken, es gab sogar in einer Nebenszene ein Hexenhaus, das auf Hühnerfüßen laufen konnte. Der etwas flapsige Schreibstil passte für mich ganz wunderbar zu diesem Ambiente, das Leseerlebnis hat sich erfrischend anders angefühlt.

Es hat etwas gedauert, bis ich mit Kosara warm geworden bin, später ist mir die Protagonistin mir ihrer manchmal recht blauäugigen Weltanschauung dennoch ans Herz gewachsen. Sie und alle anderen Figuren im Buch fand ich authentisch dargestellt, auch die Vielzahl der Monster war in meinen Augen umfassend genug beschrieben, um ein klares Bild vor Augen zu haben. Vielleicht ist es (vom Verlag?) ein wenig unglücklich gewählt, den Leitfaden der Hexen und Hexenmeister von Chernograd - inklusive der Charakterisierung der verschiedenen Monsterarten - erst am Ende des Buches abzudrucken, diese Informationen hätten mir beim Einstieg in die Handlung sicher geholfen. Insgesamt habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt, ein winziger Cliffhanger weckt bereits Lust auf die Fortsetzung. Für diese fantasievolle und fesselnde Lektüre spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Nachdem ich mich erst einmal in die Handlung hinein gefunden habe, mochte ich das Buch zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen, die erfrischend andere Fantasygeschichte empfehle ich gern weiter.

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Von Monstern, Geheimnissen und dunkler Magie

„Tage einer Hexe“ ist das Debüt der bulgarischen Autorin Genoveva Dimova und überzeugt mit einer besonderen Fantasy-Geschichte, angelehnt an die slawische Mythologie.

„Sie waren allein auf der verschneiten Straße. Die Nacht war gerade erst angebrochen, und die Monster schliefen noch.“ – Seite 102, eBook

Hauptfigur hier ist die Hexe Kosara, die in der Stadt Chernograd lebt, die durch eine hohe unüberwindliche Mauer von der Stadt Belograd getrennt ist. Während in Belograd die Menschen friedlich leben und einigen Luxus genießen können, sieht es in Chernograd ganz anders aus: Die Stadt wird regelmäßig ab der Neujahrsnacht von Monstern heimgesucht. Während der darauffolgenden zwölf Tage, die auch als Schmutzige Tage bekannt sind, herrscht bei Anbruch der Dunkelheit für die Bewohner Gefahr. In dieser Zeit haben Hexen wie Kosara viel zu tun, um mit Bannkreisen und Amuletten die Monster auf Abstand zu halten. Für die Magieausübung ist ihr Hexenschatten lebenswichtig.
Doch in jener Neujahrsnacht ändert sich für Kosara alles: Der Zmey – der Zar aller Monster - kommt ihr zu nah. Um nach Belograd zu fliehen, verkauft sie ihren Hexenschatten – zu einem hohen Preis.

„Sein Schatten huschte am Fenster entlang. Mit der Hand rieb er den Raureif weg und spähte herein.
Seine Augen waren von jenem leuchtenden Blau, wie man es nur im Zentrum einer Flamme fand, sein Haar war wie geschmolzenes Gold. Sein Blick fiel in den Spiegel über dem Tresen, und der Spiegel zersprang.“ – Seite 25, eBook

Denn in der friedlichen Nachbarstadt angekommen, erleidet sie die Schattenkrankheit, die schattenlose Hexen oft bekommen und tödlich enden kann. Während Kosara nun alles daran setzt ihren Schatten aufzuspüren, kommt sie nicht umhin mit dem Polizisten Asen Barachow zusammenzuarbeiten, der einen mysteriösen Mord aufklären will. Ihre Suche führt sie an abenteuerliche Orte, bringt sie in Gefahr und schließlich kommt der gefürchtete Zmey selbst ins Spiel…

Mich hat dieser Roman sehr positiv überrascht und ich war sofort begeistert von der Atmosphäre und dem gesamten Aufbau der Geschichte. Aus Sicht von der jungen Hexe Kosara erzählt, erfahren wir schnell, mit welchen Gefahren die Chernograder zu kämpfen haben und wie Kosara ihre Magie einsetzt. Anfangs umgeben sie und auch den Polizist Asen einige Rätsel und Geheimnisse, die nach und nach gelüftet werden. Auch, wer von den Nebencharakteren vertrauenswürdig ist und wer nicht, wird bald sichtbar.
Die unterschiedlichen Monster werden sehr gut beschrieben – hinten im Buch gibt es einen Leitfaden über sie und wie man sich während der Schmutzigen Tage verhalten soll. Für uns LeserInnen ein sehr guter Überblick über die so unterschiedlichen Wesen.

Sehr gelungen ist das gesamte Setting – die unterschiedlichen Schauplätze sind detailreich beschrieben und gibt die dort jeweilig herrschende Atmosphäre sehr gut wieder. Es wird oft sehr düster und atmosphärisch dicht, zwischendurch blitzt aber überraschend ein ganz klein wenig trocken-schwarzer Humor auf, was perfekt eingebunden ist.

„Schwarzbart kümmert sich nicht mal um ihr Grab. Ich bin froh, dass sie nicht auferstanden ist – wahrscheinlich wäre sie sonst vor lauter Scham gleich wieder gestorben.“ – Seite 181, eBook

Insgesamt gibt es viel zu entdecken: Von großartiger Magie, entfernten Palästen, dunklen Meeren und einer Mauer, die so manche Geheimnisse birgt…

„Die Mauer wand sich um die Stadt wie eine gewaltige Schlange, ihr tintenschwarzer Leib ruhte zwischen den Häusern und schnitt die Straßen entzwei.“ – Seite 98, eBook

Auch, dass neben düsterer Fantasy auch manchmal etwas dunkel-märchenhaftes aufblitzt, hat mir sehr gefallen.
Unbedingt erwähnenswert ist noch die Buchgestaltung: ich habe zwar das eBook gelesen, aber das wunderschöne Hardcover schon in der Buchhandlung bewundert. Zum tollen Cover gibt es einen sehr schönen farbigen Buchschnitt.

Mein Fazit: Ein großartiger Fantasyroman mit gelungener düsterer Atmosphäre und märchenhaften Zügen. Von detailreich geschilderten Schauplätzen, Hexen und düsteren Tagen bis hin zu gefährlichen Monstern, großen Geheimnissen und gefährlichen Abenteuern – hier gibt es viel zu entdecken. Die Charaktere lernt man nach und nach besser kennen und mit ihnen lüftet sich auch so manchens Geheimnis. Spannend und meist ziemlich düster, doch manchmal blitzt ein klein wenig trockener Humor hervor.
Ein Lesehighlight, das ich gern weiterempfehle.

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Eine Geschichte mit Gruselfaktor, einem spannenden Plot, einem interessanten Setting und einer Hauptprotagonistin, die vielleicht nicht die typischen Heldeneigenschaften mitbringt, aber sich dennoch zu behaupten weiß. Ich vergebe trotz meiner vier von fünf Sternen, denn Wahrnehmungen unterscheiden sich voneinander.

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Mystik und Menschlichkeit: Ein Blick auf slawische Mythologie

Tage einer Hexe von Genoveva Dimova ist der erste Teil einer Duologie, der Leser in eine Welt einführt, die stark von der slawischen Mythologie geprägt ist. Die Autorin, aufgewachsen in Bulgarien und nun in Schottland lebend, schafft eine interessante Verbindung zwischen alten Mythen und modernen Elementen, was der Geschichte eine einzigartige Note verleiht.

Die Hauptfigur Kosara ist eine komplexe Protagonistin, die mit Selbstzweifeln und inneren Konflikten zu kämpfen hat. Ihre Sturheit und die Schwierigkeiten, die sie bewältigen muss, machen sie nachvollziehbar, auch wenn ihre Entscheidungen nicht immer verständlich sind. Dies verleiht der Erzählung eine gewisse Tiefe, die die Leser mit ihrer Reise verbindet. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig, was das Lesen erleichtert. Die düstere Atmosphäre wird durch lebendige Beschreibungen der Städte und Monster gut transportiert. Ein zusätzlicher Praktischer Leitfaden am Ende des Buches klärt über die im Roman vorkommenden Kreaturen auf und bietet nützliche Informationen für Leser, die tiefer in die Mythologie eintauchen möchten.

Tage einer Hexe ist ein solider Fantasyroman, der sowohl unterhält als auch einen Einblick in die slawische Kultur bietet. Es ist eine interessante Lektüre für diejenigen, die sich für Mythologie und die Verbindung von Tradition und Moderne interessieren. Der nächste Teil könnte die Handlung weiter vertiefen, was die Neugier auf das Kommende anregt.

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Inhalt
Genoveva Dimovas Fantasy-Debüt Tage einer Hexe entführt uns in eine düstere, slawisch inspirierte Welt voller Magie, Monster und unheimlicher Raunächte. Die Geschichte spielt in den "Schmutzigen Tagen", einer geheimnisvollen Periode, in der die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen und bösartige Kreaturen durch die Stadt Chernograd streifen. Unsere Heldin, Kosara Popova, eine talentierte Feuerhexe, hat sich auf den Schutz ihrer Heimatstadt spezialisiert, indem sie Monster abwehrt und magische Talismane herstellt. Doch als sie in einer schicksalhaften Nacht ihren Hexenschatten – ihre Quelle der Magie – beim Kartenspiel verliert, beginnt für sie ein Wettlauf gegen die Zeit. Zu allem Überfluss wird sie vom Zmey, dem furchterregenden Zar der Monster, gejagt, der eine alte Rechnung mit ihr zu begleichen hat. Um zu überleben, muss Kosara eine gefährliche Reise antreten und dabei herausfinden, dass ihre Rettung nicht in der Flucht liegt, sondern in der Rückgewinnung ihrer verlorenen Kräfte.

Meinung
Ich fand Tage einer Hexe von Anfang bis Ende fesselnd. Die Autorin schafft es, eine packende Atmosphäre zu kreieren, die von den eisigen Winden und dunklen Geheimnissen der beiden Städte, Chernograd und Belograd, getragen wird. Besonders gut gelungen ist der Kontrast zwischen den düsteren, grauen Straßen von Chernograd und der strahlenden, fast unheimlich sauberen Welt von Belograd. Die Kulisse ist lebendig beschrieben und vermittelt ein eindringliches Gefühl der Beklemmung, das durch die drohende Gefahr der Monster und den Schatten des Zmey verstärkt wird.

Kosara als Protagonistin war für mich ein Highlight. Ich mochte ihre Unerschrockenheit, ihren trockenen Humor und den Mut, den sie immer wieder aufbringt, um für ihre Stadt und die Menschen, die sie liebt, zu kämpfen. Die Nebenfiguren, wie der geheimnisvolle Ermittler Asen und die skurrilen Einwohner von Chernograd, sind ebenfalls liebevoll gezeichnet und verleihen der Geschichte Tiefe und Vielfalt. Besonders spannend fand ich, dass der Roman nicht einfach den klassischen "Gut gegen Böse"-Ansatz verfolgt, sondern immer wieder mit moralischen Grauzonen spielt.

Die Handlung ist voller Wendungen und Überraschungen – nichts kam so, wie ich es vorhergesehen hatte. Auch die düstere Romantik, die sich zwischen Kosara und Asen entspinnt, fügte der Geschichte eine interessante Note hinzu, ohne die düstere Atmosphäre zu unterbrechen. Die Liebe steht hier nicht im Vordergrund, sondern wird gekonnt in die komplexe Story eingeflochten. Für mich, als jemanden, der nicht primär an romantischen Geschichten interessiert ist, war dies eine gute Balance.

Fazit
Genoveva Dimovas Debütroman ist eine originelle und mitreißende Fantasy-Geschichte, die mit einem stimmungsvollen Setting, einer mutigen Protagonistin und einer durchdachten Handlung punktet. Die Mischung aus düsterer Magie, actionreicher Spannung und einer Prise Romantik hat mich völlig in den Bann gezogen. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und kann das Buch jedem empfehlen, der winterlich-düstere Fantasy mit einer starken Heldin und einem Hauch von Schauerromantik mag.

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Endlich noch mal eine richtige Fantasy-Story - ohne großen Romantikanteil. Ja, es wird eine Lovestory angedeutet, aber wirklich nur am Rande. Die Geschichte hat ein paar Schwächen (z.B. Kosaras Zeit beim Zmey wird mir etwas zu knapp erklärt), aber sie macht dennoch Spaß zu lesen. Genau richtig für den Herbst/Winter, wenn die Nächte länger und die Tage kälter werden!

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Inhalt: Als die junge Hexe Kosara ihren Hexenschatten, die Quelle ihrer Macht, notgedrungen weggeben muss, stellt sich schon bald die Schattenkrankheit bei ihr ein. Um diese tödliche Krankheit zu heilen, muss sie ihren Schatten zurückbekommen. Doch der befindet sich im Besitz des Zmey, auch Zar der Monster genannt, dem gefährlichsten Gegner, den sich Kosara überhaupt vorstellen kann. Und dann muss sie sich auch noch mit jemanden zusammentun, der in ihren Augen fast ebenso schlimm ist: einem anständigen Polizisten.

Meinung: „Tage einer Hexe“ ist ein wundervolles Buch, das genau in die dunkle Herbstzeit passt und bis zum Schluss unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht die Hexe Kosara, die, als eine der wenigen Bewohner ihrer Stadt, keinen Weg über die Mauer, ins sichere Belograd sucht. Viel zu verwurzelt ist sie mit Chernograd und den Bewohnern und sie fühlt sich verpflichtet, ihre Kräfte dazu einzusetzen, den Monstern, die ihre Stadt in der Zeit kurz nach dem Jahreswechsel heimsuchen, die Stirn zu bieten.
Doch es gibt ein Monster, dass die schlagfertige, mitfühlende und toughe Kosara fürchtet, den Zmey, den Zar der Monster. Seitdem sie als einzige je entkam, sucht er sie jedes Jahr aufs neue auf und hat nun entschieden, Jagd auf sie zu machen.
Als sie gezwungen ist, ihren Hexenschatten, die Quelle ihrer Macht, einzutauschen, um vor ihm zu fliehen, gerät sie nicht nur in das sichere Belograd, in dem ihr unbekannte Regeln herrschen, sondern auch bald an den anständigen Polizisten Asen, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?
Die Geschichte ist spannend und voller Magie und gefährlicher Kreaturen. Besonders gefallen hat mir auch der Unterschied zwischen den beiden Städten. Denn während Kosaras Heimatstadt trist, kalt und gefährlich ist blüht in Belograd das Leben und alles scheint bunt zu sein.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin.

Fazit: Ein spannendes und magisches Buch, das sehr gut in die dunkle Herbstzeit passt. Sehr zu empfehlen.

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Slawische Mythologie trifft auf einzigartige FMC, russisches Setting und den Kampf gegen das System.

"Was sind die Schmutzigen Tage? Es handelt sich um die zwölf Tage zwischen 0 Uhr in der Neujahrsnacht und dem ersten Hahnenschrei am Jordanstag. Die Tage also, da das Jahr schon geboren, aber noch nicht getauft ist und die Monster, Gespenster und Geister sich frei in der Stadt bewegen."

Und es ist die Zeit, in der Kosara alle Hände voll zu tun hat, denn sie ist eine Hexe und Monsterjägerin. Als sie jedoch ihres Schattens beraubt wird, muss sie eine abenteuerliche Reise antreten.

Ich liebe dieses Setting, es ist gefährlich und schmutzig und farbenfroh mitten im Chernograder Winter. Eine Mauer trennt arm und reich, Monster und...Monster anderer Art.

Die Geschichte hat unglaublich gute Charaktere bis hin zu den Side Kicks wie Roksana und Asen sowie Villains wie den Zmey.

Ich war richtig drin in der Geschichte und bin froh, dass es Teil 2 schon auf Englisch gibt. Perfekte Story jetzt für die düster-dunkle Zeit.

5/5 Sterne

Vielen Dank @netgalleyde und @klettcottaverlag für das Rezensionsexemplar #

#TageEinerHexe #FoulDays #NetgalleyDE #Bookstagram

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"Tage einer Hexe" liegt bereits aus dem englischen in Form einer wunderschönen Special Edition in meinem Buchregal und hier heißt das Buch "Foul Days", was auch wunderbar passend ist. Da ich die deutschsprachigen Bücher dann doch schneller lesen kann, habe ich mich für die ebenfalls wunderschöne, deutsche Version entschieden. Cover und Farbschnitt gefallen mir richtig gut, sind irgendwie schlicht, aber dennoch magisch und sollen zum einen sicher auf die Monster verweisen, zum anderen vielleicht auf die Kräuter für benötigte Zaubertränke? Irgendeine Begründung für die Sonnenblumen finde ich schon noch ...

Nun zum Inhalt des Buches: In Tage einer Hexe geht es um Kosara, die in einer schicksalshaften Nacht ihren Schatten verliert, nachdem sie schnell über die Mauer fliehen muss, um den Zmey zu entkommen. Der Zmey ist der König der Monster und hat an Kosara ein besonderes Interesse. Das Ganze spielt wiederm während der schmutzigen Tage, an dem der Übergang zwischen Monster- und Menschenwelt besonders dünn ist, weshalb die Monster in Chernograd ihr Unwesen treffen. Allerdings gibt es eine Mauer, die den Rest der Welt vor den Monstern - und damit auch vor Chernograd - abschirmt und deren Überquerung mit einigenn Gefahren einhergeht.

Kosara tut es dennoch und trifft auf der anderen Seite auf den Polizist Asen. Gemeinsam sehen sie sich plötzlich als Team, dass Kosaras Schatten hinterherjagt.

Ich LIEBE Kosara als Protagonistin. Sie ist frech, voller Zweifel, sarkastisch und tut, wonach ihr gerade der Sinn steht. Nicht immer denkt sie sonderlich viel über die Konsequenzen nach oder lernt gar aus ihren Fehlern, aber sie ist gleichzeitig auch sehr selbstkritisch sich gegenüber. Man hat teilweise das Gefüh, dass sie andere sehr schätzt und vieles für diese tun würde - nur nicht für sich selbst. Sie war einfach erfrischend anders, ohne mich je zu nerven. Asen wiederum wirkt über weite Teile wie ein netter Golden Retriever. Es ist ein tolles Gespann und auch wenn die Romantik zwischen den beiden über weitere Teile hintenansteht, sehe ich das riesige Potenzial für Band 2.

Auch die weiteren Nebencharaktere waren spannend, wenn auch schwerer zu durchschauen. Eigentlich kann man in diesem Buch niemandem trauen, egal, wie nett und freundlich sie zunächst wirken. Die Charaktere sind definitiv mein Lieblingsteil an diesem Buch.

Der Schreibstil hat ebenso gut zu diser düsteren, magischen Geschiche gepasst. Handlungstechnisch hatte ich erwartet, länger in Belograd zu verweilen, doch Kosara geht recht schnell zurück über die Mauer (welche plötzlich auch recht viele in alle Richtungen überqueren, wodurch es mit einem Mal doch nicht mehr so schwierig wirkt ...). Es gab ein paar Wirrungen, die auf mich nicht immer logisch gewirkt haben und "passend gemacht" wirkten". Ansonsten geht es hier um eine junge, starke Frau, die sich selbst unterschätzt und ihren eigenen Monstern stellt.

Ich freue mich total auf den 2. Band und vor allem auf Kosara.

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Was für eine Süße Geschichte für zwischendurch, jeder Charakter ist ganz besonders gestaltet
Der Schreibstill war super zu lesen und daher hatte ich das ganz lange entspannt zu lesen

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"Tage einer Hexe" verbindet bulgarische Folklore, die ich noch nie in einem Buch gesehen habe, mit scharfer Prosa und einer stimmungsvollen winterlichen Kulisse. Ich habe mich schnell an unsere Hauptfigur Kosara gewöhnt und sie war im Vergleich zu anderen Hauptfiguren, über die ich gelesen habe, ein echter Hauch von frischem Wind. Sie war schlau und witzig, mit einer ausgeprägten Stimme, die mich nie langweilte. Die Welt selbst war faszinierend und komplex. Ich war von den verschiedenen Monstern, die im gesamten Roman vorkommen, absolut begeistert.

Ganz große Leseempfehlung für alle, die Hexen, slawische Mythologie und ein bisschen Urban Fantasy mögen.

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Wie wunderschön ist erstmal bitte dieses Cover? Mit „Tage einer Hexe“ erhalten wir hier den Debütroman von @gen_dimova und ich kann euch wirklich sagen, wer auf eine düstere Geschichte mit Hexen, Monstern und Geistern steht, wird hier genau das richtige Buch finden. Lasst euch auch hier nicht von dem Klappentext irritieren, denn dieser ist etwas unscheinbar, wie ich finde. 🙈

Klappentext:
Eine unvergleichliche Geschichte voller Monster und dunkler Magie Als Hexe hat Kosara viel Übung im Kampf gegen die gefährlichen Fabelwesen, die in jeder Neujahrsnacht über ihre Stadt herfallen. Es gibt nur ein Monster, das Kosara nicht besiegen kann: den Zmey. bekannt als Zar der Monster, dem sie als einzige je entkommen ist. Sie hat ihn einmal zu oft gereizt, und nun beginnt er sie zu jagen...

Genoveva hat einen wirklich tollen Schreibstil. Er ist super flüssig und detailreich. Das Magiesystem verständlich und das Worldbuilding auch sehr einfach gehalten. Kosara ist eine sympathische Protagonistin, die aber auch einfach ein bisschen mit ihrem Inneren zu kämpfen hat. Sie ist unglaublich geschickt, was die Monster angeht und kennt sich gut
aus.

Nachdem Kosara in einer misslichen Lage ihren Schatten - und somit ihre Hexenkräfte - eintauscht, weiß sie eigentlich, dass sie dem Tod schon fast ins Auge schaut. Also begibt sie sich auf die Suche nach diesem. Nur ist dieser bereits weg…
Das Buch hält auf jeden Fall auch einige unerwartete Plottwist bereit und ist zeitweise sehr düster und auch mal unheimlich. Wir haben hier auch eine ganz zarte Liebesgeschichte, die für das Buch allerdings fast kaum eine Rolle spielt und die Handlung des Buches braucht diese auch fast gar nicht.
Ganz allgemein eine klare Leseempfehlung an alle Hexenliebhaber!

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Überschattet

Sie handelt am liebsten impulsiv, planlos und lässt sich von anderen ungern etwas sagen. Kosara ist eine junge Hexe und lebt in Chernograd. Überschattet ist ihr Leben vom grausamen Tod ihrer Schwester, welche als Kikimora in ihrem Haus lebt. Aber auch davon, dass sich Kosara in der Vergangenheit mit dem Zmey - der Zar aller Monster - eingelassen hatte. Zwar konnte sie ihm entkommen, doch wird sie seine Stimme in ihrem Kopf noch immer nicht los. In der Silvesternacht, kurz vor dem Beginn der schmutzigen Tage, lässt sie sich auf ein Kartenspiel mit ihren Kneipen-Bekannten ein - und verliert ihren Schatten und somit ihre magischen Kräfte. Und obendrein befindet sie sich auch noch in Belgrad - der Nachbarstadt - welche durch eine magische Mauer von Chernograd abgeschottet ist. Schnell wird der jungen Hexe klar, dass ihr Leben von ihrem nun verlorenen Schatten abhängt. Und sie macht sich auf die Suche nach ihm. Alsbald findet sie Unterstützung in dem jungen Polizist Asen aus Chernograd. Doch obwohl sich die beiden auf ihrer gefährlichen Jagd näher kommen stellt sich für Kosara immer wieder die Frage: wem kann ich wirklich vertrauen? Denn nicht nur sie trägt ein Geheimnis in sich, auch ihr Gefährte Asen. "Tage einer Hexe" v. Genova Dimova aus dem Englischen übersetzt v. Wieland Freund & Andrea Wandel @hobbitpresse hat mich in den vergangenen Tagen nicht nur in eine spannende Fantasygeschichte entführt. Ich habe durch diesen Roman auch bulgarische bzw. slawische Mythen und Fabelwesen ein wenig kennen lernen dürfen, welche die Autorin sehr kreativ in die Handlung verwoben hat. Auch die Themen Abschottung, Ausbeutung, Freundschaft, Misstrauen, Machtmissbrauch, Hexerei und Hexenfreundlichkeit schimmern immer wieder durch. Ein Fantasyroman, der meinen Geschmack äußerst gekonnt getroffen hat.

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"Tage einer Hexe" ist ein actiongepacktes YA-Fantasy-Fest. Die düstere Welt, die Dimova beschreibt, passt gut auf die Geschichte. Kosara, die Hauptfigur, steht einer Armee aus Monstern gegenüber. Insgesamt erfüllt das Werk einige der typischen Tropes, wie eine furchtlose Heldin, die jede Herausforderung managt und kein Blatt vor den Mund nimmt, oder Asen, der durch seine Gentleman-Manier perfekt an ihre Seite passt, weil er nicht um die Aufmerksamkeit buhlt, die sie selbst will.
Persönlich hat mich Kosara als Figur nicht gepackt; aber ich kann das Potenzial sehen, an dem sich andere erfreuen könnten.

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Wenn ich das gebundene Buch sehe, bin ich fast etwas enttäuscht, dass ich nur das E-Book gelesen habe. Das HC ist wunderschön aufgemacht und passt perfekt zu der Geschichte um die Hexe Kosara, die in einer geteilten Stadt leben muss, noch dazu im düsteren und gefährlichen Teil dieser Stadt. Hier gibt es Monster und dunkle Kräfte, die besonders in der Neujahrsnacht und den darauf folgenden „schmutzigen Tagen“ entfesselt sind und alles angreifen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Kosara konnte bisher immer ihre Hexenkräfte zur Verteidigung benutzen, doch sie lässt sich in einem Kartenspiel ihren Hexenschatten abnehmen und ist seitdem ziemlich hilflos. Hexen ohne Schatten bekommen die Schattenkrankheit, die potentiell tödlich enden kann. Kosara bemerkt bald schon alle Symptome dieser Erkrankung und beschließt, sich auf die Suche nach dem Dieb ihres Schattens zu machen. Ihre Recherche führt sie nach Belograd, dem anderen und unbeschwerten Teil der Stadt, der hinter einer dicken Mauer liegt. Als sie dort auf die Leiche des Diebes trifft, wird klar, der Mord geschah, um den Schatten zu stehlen. Der ermittelnde Polizist begleitet sie daraufhin in ihren Teil der Stadt und zusammen machen sie sich auf die Suche nach dem Mörder und dem Schatten. Kosara merkt schnell, dass sie in dieser Sache niemandem trauen kann…

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Die erfrischenden Ideen dieser neu aufgetauchten Autorin sind toll und die geschaffene Welt ist düster, spannend und abenteuerlich. Die Personen sind nie ganz schwarz oder weiß, was sie authentisch erscheinen lässt. Der teilweise schwarze Humor hat mir sehr gut gefallen und das Ganze geizt nicht mit Anspielungen auf bestimmte Monster, die einem bekannt vorkommen, denn die schlimmsten Monster haben menschliche Gestalt und manche ähneln einem männlichen Typus, den es auch in unserer Welt leider nur allzu oft gibt…Wäre keine Magie im Spiel, käme die Handlung aber auch sehr gut als Noire-Krimi rüber. Ich hoffe auf eine Fortsetzung der Geschichte, denn das Potential ist vorhanden. Von mir Daumen hoch für eine tolle, spannende und runde Story, die mich sehr gut unterhalten hat.

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Die Story folgt Kosara, die schon einiges in ihrem Leben als Hexe erlebt hat, und nun ihren Hexenschatten, den Quell ihrer Magie, hergeben muss, um zu überleben. Um diesen zurückzubekommen muss sie sich mit Inspektor Asen der Belograder Polizei zusammentun. Doch beide sind es nicht gewohnt jemandem zu vertrauen.

Ich bin ja nicht der riesen Fan von der Erzählperspektive in der 3.Person, aber hier hat es richtig gut gepasst. Von Seite 1 weg bis zum Schluss war ich total in der Geschichte gefangen, und wollte nicht mehr aus dieser Welt raus.
Kosara ist so eine spannende Persönlichkeit und ich mochte ihr Weiterentwicklung sehr, nicht nur wie sie ihren moralischen Kompass ausrichtet, sondern auch wie sie mit den Dämonen, hier vielleicht besser Monstern 😅, der Vergangenheit umzugehen lernt.
Der Schreibstil war phänomenal - atmosphärisch und auch düster. Ich finde, dass die Autorin eine gute Balance zwischen actionreichen und nachdenklichen Szenen, in der die inneren Konflikte von Kosara im Mittelpunkt stehen, geschafft hat. Es gibt einige offene Fragen, die man einfach beantwortet haben will 🤭
Das Worldbuilding ist nicht mega komplex, aber ich brauchte ein bisschen, bis ich verstanden habe, dass es um die 2 Städte Belograd und Chernograd geht, die durch eine magische Maurer getrennt sind 😅.
Als riesen Witcher Fan liebe ich die slawische Mythologie sehr und finde deren Einbindung einfach großartig. Die verschiedenen Kreaturen werden anschaulich beschrieben, wenn man mal gerade nicht weiß, welches Monster man vor sich hat, gibt es im Anhang den Leitfaden für Monster 🤭.

Absolut fesselndes Fantasy-Debüt, für das ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche 😍.

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Mitreißende Abenteuergeschichte, die bisher auch endlich einmal ohne Liebesgeschichte auskommt. Besonders die Vielfalt der Monster macht Spaß beim Lesen.

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Die Stadt Chernograd wird jedes Jahr für zwölf Tage von Monstern heimgesucht. Durch einen unglücklichen Zwischenfall verliert die Hexe Kosara ihren Schatten, ohne den sie nur ein normaler Mensch ist. Die Suche nach diesem führt sich nicht nur über die Mauern ihrer Stadt, sondern sie gewinnt auch einen unerwarteten Verbündeten.

Ein Roman, der die düstere Stimmung perfekt einfängt und einen bis zum Ende fesselt. Perfekt geeignet für die kälteren und schaurigen Monate.

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Ich bin eine Hexe. Ohne meinen Schatten bin ich nichts.
Seite 10

Jedes Jahr in der Neujahrsnacht wird die Stadt Chernograd von Monstern überrannt. Tagelang lauern sie in den Gassen, angeführt vom Zmey, dem Zar der Monster. Kosara ist eine Hexe, sie weiß um die Gefahr, besser vielleicht als manch andere, denn sie ist dem Zar als einzige je entkommen. Doch als Kosara ihren Hexenschatten und damit ihre Macht verliert, beginnt ein Kampf der unmöglich scheint.

„Das ist Chernograd. Hier wird ständig gestorben.“
Seite 159

Der Titel hat mich super neugierig auf dieses Buch gemacht und das Cover ist einfach wunderwunderwunderschön ♥ Der Farbschnitt ist mir persönlich ein bisschen zu giftig grün, macht das Buch aber auf jeden Fall zu einem Blickfang.

Die Geschichte beginnt düster, kurz bevor die Monster Chernograd im neuen Jahr heimsuchen und ihr Zar Kosara so nah kommt, dass sie ihren Hexenschatten opfert, um vor ihm fliehen zu können. Sie hat große Angst vor ihm und immer wieder wird etwas angeteasert, dass dieses Buch beinahe, wie einen zweiten Band wirken lässt, so dass ich etwas verwirrt war. Dem ist aber nicht so und später gibt es hier auch eine Erklärung.

Kosara flieht also in die Stadt jenseits der Mauer, Belograd. Hier gibt es keine Monster, alle Leben in Frieden und Sicherheit. Das eine Hexe ohne ihren Schatten nicht lange überleben kann weiß Kosara, doch die Schattenkrankheit ereilt sie schneller als gedacht. Sie muss ihre Macht wieder bekommen und sich vor dem Zemy schützen. Aber wie?
Hilfe kommt von dem Polizisten Asen. Aber kann sie ihm wirklich trauen?

Kosara hatte mal wieder das große Los gezogen. Als wäre der Besuch beim Zaren der Monster nicht gefährlich genug, stand der Polizist, den sie mitbrache, obendrein noch unter einem Bann.
Seite 170


Der Weltenaufbau ist sehr düster, eine schreckliche Monsterarme vor der man nicht wirklich sicher ist und ein unbesiegbarer Anführer, der Kosara auf den Fersen ist. Trotzdem wird es nicht zu drückend, Kosara war ein toller Charakter, die sich zwar fürchtet und ein ziemliches Trauma hinter sich hat, die aber auch nicht aufgibt und immer irgendwie weiter macht.
Auch Asen war toll, ein Gentleman, freundlich, hilfsbereit – aber eben auch mit Geheimnissen, über die er nicht spricht.
Ein Punkt allerdings, denn ich wirklich schlimm fand: Asen wird ständig als "Bulle" bezeichnet. Das finde ich persönlich super respektlos und nicht okay. Das hat mich beim Lesen sehr gestört.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, auch wenn ich manchmal wirklich dachte einen zweiten Band in der Hand zu haben. Das Tempo ist gut, die Figuren toll, die Handlung fügt sich wunderbar zusammen und ich mochte auch das Ende gern 😊 Es ist keine sehr leichte Kost, lässt sich aber gut lesen und wird atmosphärisch nicht zu düster. Neben den Fantasy Elementen, gibt es auch ein bisschen Krimi dazu – eine sehr schöne Mischung in der die Liebesgeschichte nur ganz ganz klein ist, was auch wirklich angenehm war. Den Schreibstill mochte ich ebenfalls sehr gerne und werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten 😊 Einen zweiten Band würde ich auf jeden Fall lesen, sollte es einen geben.

„Trägst du ein Amulett? Oder einen Talisman?“
„Ich habe Lippenbalsam in der Tasche, wenn du das meinst.“
„Nur wenn er magisch ist.“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass er zu hundert Prozent aus Bienenwachs ist.“
Seite 155

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Tage einer Hexe ist der erste Teil einer Duologie, wobei ich für die deutsche Übersetzung noch keinen Erscheinungstermin gefunden habe. Die englische Originalausgabe erscheint am 22. Oktober 2024. Nach dem ersten Teil bleiben zwar ein paar Fragen offen, aber das Buch lässt sich auch als Einzelroman gut lesen.
Autorin Genoveva Dimova ist in Bulgarien aufgewachsen und lebt seit einigen Jahren in Schottland. Ihren slawischen Hintergrund merkt man dem Roman auf jeden Fall an. Insbesondere was die Namen der Protagonisten und der Monster betrifft. Genoveva Dimova schafft es auf wunderbare Art und Weise die slawische Mythologie mit modernen Elementen zu kombinieren. An sehr vielen Stellen war ich von den neumodischen Dingen, seien es Züge, Autos oder Telefone, immer wieder (positiv) überrascht, da ich mich eher wie im Mittelalter gefühlt habe.
Die Protagonisten des Buches sind alles andere als perfekt; jede und jeder trägt sein Päckchen und seine Geheimnisse mit sich, so wie es im echten Leben eben auch der Fall ist. Gerade Kosara kämpft mit den Entscheidungen, die sie in der Vergangenheit getätigt hat, versinkt immer wieder in Selbstvorwürfen und bringt sich durch ihre eigene Sturheit immer wieder in Bedrängnis. Gerade diese Echtheit macht Kosara auf eine skurrile Art und Weise sympathisch und man fiebert so richtig mit ihr mit, auch wenn man nicht alle ihrer Entscheidungen nachvollziehen kann.
Die Stimmung des Buches ist, wie nicht anders zu erwarten war, eher düster. Genoveva Dimova beschreibt sowohl die Städte Chernograd wie auch Belograd, sowie auch die Monster auf beeindruckend bildhafte Art und Weise. Dies ermöglichte es mir, komplett in die Geschichte einzutauchen.
Besonders angenehm empfand ich auch, dass am Ende des Buches ein „Praktischer Leitfaden“ zu den verschiedenen im Buch erwähnten Monstern angeführt ist. Hier können dann schlussendlich noch alle Unklarheiten, welche im Zusammenhang mit den verschiedenen Monstern möglicherweise entstanden sind, beseitigt werden.
‚Tage einer Hexe‘ hat mich wirklich restlos begeistert und ich bin gerne in diese einzigartige Mischung aus slawischer Mythologie und Moderne eingetaucht. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu lesen und hoffe auch, dass Genoveva Dimova uns mit weiteren Geschichten begeistern wird.

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Schatten vermisst!

Chernograd leidet unter einem chronischen Geister- und Monsterproblem. Besonders die 12 Schmutzigen Tage sind gefürchtet. Um Belograd vor den Problemen der Nachbarstadt zu bewahren wurde vor langer Zeit eine Mauer gebaut, die beide Städte voneinander abriegelt. Ein Überqueren ist streng verboten. Hexen wie Kosara kommt die schwierige Aufgabe zu, die Einwohner Chernograds vor den schlimmsten Gefahren zu schützen. Als ihr allerdings ihre Kräfte geraubt werden, muss sie vor dem Zmey über die Mauer fliehen.
Die Idee hinter Genoveva Dimovas Fantasy-Story muss man schon als ungewöhnlich bezeichnen. Dass sich hinter den Nachbarstädten, von denen nur die eine von Monstern und Geistern geplagt wird, ungeahnte Hintergründe verbergen, dürfte der Genre-affine Leser natürlich schon vermuten. Auch dass bei einer Autorin mit einem sehr slawisch klingenden Namen – sie ist eine in Großbritannien lebende Bulgarin – und den ebenso slawisch klingenden Städtenamen Elemente der slawischen Mythologie zu finden sind, ist kaum überraschend. Welche der übersinnlichen Mitwirkenden dieser entstammen und welche Schöpfungen der Autorin sind, muss man dann allerdings selbst erforschen. Diese hierzulande eher ungewohnte Welt trägt wahrscheinlich dazu bei, dass man (beziehungsweise ich) am Anfang etwas Zeit benötigt, in die Geschichte hineinzufinden. Richtig Fahrt nimmt die Handlung erst auf, wenn sich die Protagonistin zusammen mit ihrem neuen Bekannten von der Belograder Polizei an die Ermittlungen macht. Um so mehr der Leser die Handlungswelt dabei kennenlernt, um so interessanter wird diese. Bei einer Fantasy-Handlung, die NICHT in den Bereich der Urban Fantasy fällt, ist es schon ziemlich ungewöhnlich, wenn es in dieser Welt trotzdem Telefone, Krankenwagen und ähnliche moderne Errungenschaften gibt. Unterm Strich ergibt das einen außergewöhnlichen Fantasy-Roman, der seinen Reiz besonders aus der zugrundeliegenden, uns eher fremden Kultur zieht.
Die Autorin folgt erzählerisch stets ihrer Protagonistin.

Fazit:
Die modern wirkende, doch eigenständige Welt und die Verankerung in der slawischen Kultur sind die auffallenden Merkmale dieses Buches.

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Genoveva Dimovas "Tage einer Hexe" ist eine tolle Geschichte, die tief in die slawische Folklore eintaucht und eine Fülle fantastischer Kreaturen zum Leben erweckt. Die kulturelle Tiefe ist beeindruckend und verleiht der Geschichte eine besondere Note.

Die Erzählung überzeugt durch ihr dynamisches Tempo, das aufregende Szenen mit langsamen Passagen kombiniert. So gelingt es, eine starke Verbindung zu den Charakteren aufzubauen. Diese sind wunderbar gestaltet, sowohl die Menschen als auch die Monster, und ihre Beziehungen wirken durchweg authentisch. Ich konnte die emotionalen Verbindungen wirklich nachfühlen.

Der Schreibstil ist toll, und ich flog nur so durch die Seiten. Mit einer gelungenen Mischung aus Monsterabenteuern und einem Hauch Humor bietet das Buch alles, was mein Leserherz begehrt. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

Für alle, die nach einer unterhaltsamen, kulturell inspirierten und monstertastischen Geschichte suchen, ist "Tage einer Hexe" absolut empfehlenswert!

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Jedes Jahr zu Neujahr beginnen die schmutzigen Tage,in denen Kosara und ihre Mitmenschen in Chernograd gegen Monster kämpfen müssen. Auf der anderen Seite der Mauer liegt Belograd,welches durch die Mauer vor den Monstern geschützt ist.
Kosara ist eine Hexe. Ihr größter Gegner der Zmey - Zar der Monster. In diesem Jahr trifft sie aus Angst vor ihm jedoch eine folgenschwere Entscheidung.

Die Charakterzeichnung von Kosara gefällt mir sehr gut. Sie ist eine gute Hexe,jedoch voller Zweifel und Selbstvorwürfe. Nachdem sie ihr Kostbarstes verliert,begleitet man sie im Kampf gegen die Monster,gegen den Zmey und auf der Suche nach dem Verlorenen.
Sehr spannend und bildhaft ist diese Story beschrieben,die einen in eine interessante Fantasywelt mitnimmt. Die Fabelwesen sind am Ende des Buches noch einmal genau erklärt und beschrieben,sodass man sich diese gut vorstellen kann.
Das Ende lässt einige Fragen offen,die dann hoffentlich im nächsten Teil beantwortet werden.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Mir hat das Buch richtig, richtig gut gefallen. Es gab immer wieder kleine Plot Twists und Kosara muss sich immer wieder auf’s neue entscheiden wem sie vertrauen kann und dabei ihre eigenen Ängste und Selbstzweifel überstehen.
Für mich eine klare Leseempfehlung!

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Slawische Mythologie spannend verpackt!

Tage einer Hexe ist spannend, temporeich und wartet mit allerlei Gestalten aus der slawischen Mythologie auf. Ich kann nur sagen, lasst euch von dem etwas verworrenen Klappentext nicht abschrecken. Wer es wagt und einen Blick ins Buch wirft, wird mit einer düsteren Hexengeschichte überrascht, die es in sich hat.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich auf alle Fälle überzeugen. Er ist detailreich, atmosphärisch und gut verständlich. Wir erleben das Abenteuer aus Kosaras Sicht, einer tapferen Hexe, die aus einer Notlage heraus ihren Schatten, sprich ihre Hexenkraft, eingetauscht hat. Da sie ohne diese Kraft jedoch elendig zugrunde gehen wird, begibt sie sich auf ein gefährliches Abenteuer, um sich ihren Schatten zurückzuholen. Leider ist dieser aber bereits in den Händen ihres größten Widersachers, Zmey. Und so muss sie sich mit vielen Geschehnissen ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Kosara ist schlagfertig und kennt sich unheimlich gut mit Monstern aus. Von diesen gibt es in dem Buch übrigens reichlich viele. Genau so wie Geister und Zaubertränke gehören sie in die magische Welt der Geschichte. Das Worldbuilding finde ich hierbei besonders spannend. Es verbindet zwei Orte, die durch eine unüberwindbare Mauer getrennt sind und in denen unterschiedliche Gegebenheiten herrschen. Das Magiesystem ist einfach und doch sehr, sehr spannend und immer wieder überraschend. Ebenso wie die unterschiedlichen Charaktere des Buches, fast würde ich sagen, dass das Buch mit leichten Steampunk Elementen aufwartet, zumindest in meiner Vorstellung.

Auch eine zarte, slowburn Liebesgeschichte ist eingebaut. Diese nimmt aber nur sehr wenig Raum ein. Das Buch kommt nämlich auch gut ohne aus.

Mir hat Kosaras Geschichte sehr gut gefallen, ich kann sie allen empfehlen, die gerne etwas düstere und abwechslungsreiche Hexenabenteuer lesen.

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Das war viel zu schnell vorbei!
Nein, das Tempo des Buchs war total in Ordnung. Aber ich hab es so sehr genossen, es zu lesen und nun ist es leider schon beendet und das macht mich ein wenig traurig.

Auf den ersten Blick wirkte das Buch recht unscheinbar und eigentlich hat es mich so aufgrund des Covers allein gar nicht interessiert. Warum ich den Klappentext dann doch gelesen habe, kann ich gar nicht genau sagen. Aber ich wusste dann sofort, dass das Buch absolut meinen Geschmack trifft. Erwartet habe ich ein bisschen Cosy Fantasy wie „Emily Wildes Enzyklopädie der Feen“ gepaart mit slawischer Mythologie wie bei „Der Bär und die Nachtigall“ - tatsächlich wurde es sogar noch besser. Als begeisterte Urban-Fantasy-Leserin kamen hier durch die Ermittlungen in dem Mordfall und auch der Schmuggelfälle noch zusätzliche Aspekte in die wirklich total gelungene Mischung.

Das World Building ist nicht komplex, aber das braucht es auch überhaupt nicht. Auch das Magiesystem ist recht einfach. Wenn man sich gar nicht mit slawischer Mythologie auskennt und mit deren Monstern, kann am Ende des Buchs den Leitfaden des Bundes für Hexen und Hexenmeister finden, den Kosara im Buch mehrfach erwähnt. Dort finden sich kurze Erklärungen zu den jeweiligen Wesen.

Die Charaktere an sich waren wirklich liebenswert. In der Kurzbiografie der Autorin steht über ihre Figuren, dass sie „zeigen, wie man aus reiner Sturheit in unglaubliche Schlamassel geraten kann“ - treffender kann man es nicht beschreiben. Sowohl Kosara als auch Asen möchte man häufig gern den Kopf zurechtrücken. Aber beide haben das Herz an der richtigen Stelle. Und ich bin überglücklich, dass die beiden sich näher kommen, aber nicht so nah, wie es in vielen Romantasybüchern Gang und Gäbe ist. Das Ende lässt einen nun ein wenig neugierig zurück, ob da noch mehr kommt. Aber vielleicht kann man sich das auch einfach selbst zurechtspinnen.

Ich habe zwei sehr schöne Tage mit dem Buch verbracht. Auch wenn es nun verantwortlich für die dunklen Schatten unter meinen Augen ist, da ich es einfach nicht weglegen konnte.

Anzumerken ist noch, dass mir leider mehrere Grammatik- und Rechtschreibfehler und auch zwei Sinnfehler aufgefallen sind, bei denen scheinbar etwas geändert, aber die darauffolgenden Sätze nicht angepasst wurden. Weil mir das Buch aber so gut gefallen hat, ist mir das ausnahmsweise mal relativ egal.
Ganz große Leseempfehlung für alle, die Hexen, slawische Mythologie und ein bisschen Urban Fantasy mögen.

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Ein sehr gut zu lesendes, spannungsgeladenes Buch mit einer sympathischen Hexe als Hauptperson, die mein Herz vor allem durch ihre unglaubliche Sturheit und den damit verbundenen Schlamasseln gewonnen hat. Endlich mal eine nette und durch ihre Unvollkommenheit uns so ähnliche Heldin, die mit Verstand, Glück und Zockermentalität durchs Leben kommt. Doch von vorn: Kosara, die für ihr Leben gern Karten spielt (natürlich nicht ohne den einen oder anderen Betrug)muss zu Beginn der“Schmutzigen Nächte“ wenn die Monster in ihrer Heimatstadt erwachen vor deren Zaren, dem Zmey, welcher mit ihr eine Rechnung offen hat, fliehen. Der Preis dafür ist hoch - es ist ihr Schatten und in dem steckt nicht nur Kosaras Magie und was ist eine Hexe ohne diese. Nein mit dem Verlust ihres Schattens wird einen Hexe über kurz oder lang selbst zu einem und das gilt es zu vermeiden. Somit muss Kosara zurück und sich den Ungeheuern stellen. Aber sie ist nicht allein, der Polizist Bacharow aus der monsterfreien Nachbarstadt begleitet sie und die beiden unterschiedlichen Charakter merken schnell, dass sie sich für die 12 schmutzigen Nächte zusammenraufen müssen. Es beginnt eine Jagd nach Kosaras Schatten, wobei es nicht klar ist, wer hier wen jagt, denn der Zmey ist mächtig und skrupellos, die Monster vielfältig und auch Kosaras Freunde scheinen nicht auf ihrer Seite zu sein. Ein atemberaubendes Buch, welches ich an zwei stürmischen Abenden gelesen nein verschlungen habe. Ein Buch, welches mich mitgerissen und noch nicht wieder ganz losgelassen hat.

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-Tage einer Hexe- ist ein Hexen Fantasy Roman der bulgarischen Autorin Genoveva Dimova. Dabei erzählt sie von Monstern der slawischen Mythologie und interessanten Charakteren, die es schaffen sich immer wieder in Gefahren zu bringen.

Die Hauptprotagonistin Kosara ist ein sehr interessanter Charakter, sie ist sehr eigen und stur, dabei hat sie nicht die Geduld und Ausdauer die sie benötigt um eine erfolgreiche Hexe zu sein. Daher bezeichnet sie sich selbst als nur eine mittelmäßige Hexe. Ihre Selbstzweifel kommen immer wieder zum Vorschein, welche sich auch vor allem in der gemeinsamen Vergangenheit mit Zmey widerspiegeln. Zmey, der Zar der Monster, hat es geschafft ihr Selbstwertgefühl zu zerstören. Im Laufe der Handlung erfahren wir immer mehr darüber und welche Spielchen Zmey mit Kosara tatsächlich treibt. Nachdem nun Kosara ihren Hexenschatten verloren hat, ist in ihr ein Ehrgeiz erwacht, welcher sie immer weiter antreibt, sich ihren Schatten zurückzuholen. Dabei muss sie nun ohne ihre Magie gegen ihre schlimmsten Ängste ankämpfen.

Neben den vielen Fantasy Elementen und Monstern auf die Kosara trifft, entwickelt sich die Suche nach ihrem Hexenschatten zu einem kleinen Kriminalfall. Zusammen mit dem Polizistin Asen Bacharow, geht sie den vielen kleinen Hinweisen nach, um schließlich der Ursache auf dem Grund zu gehen, warum ihr Hexenschatten ihr überhaupt genommen wurde. Dabei sind viele Nebencharaktere nicht so wie sie es vorzugeben zu sein. In einer Welt in dem Monster dein Leben bedrohen, sind es dann doch die menschlichen Gestalten die am gefährlichsten sind.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr packend und einnehmend. Teilweise gibt es auch sehr witzige Szenen und humorvolle Dialoge, die die sonst sehr düstere und gefährliche Handlung auflockern. Die Welt ist sehr faszinierend aufgebaut und Fans von The Witcher mögen die einen oder anderen Monster, wie eine Kikimora bereits kennen. Die Unterschiedlichen Städte Chernograd, in der die Monster leben und die Stadt Belograd, voller Reichtum, sind von einer Mauer getrennt worden. Die sehr krassen Unterschiede werden sehr deutlich, sowie auch die Lebensweisen der Menschen.

Am Ende des Buches gibt es noch Bonus Material.-Monster. Ein praktischer Leitfaden- erklärt noch mal einmal alle Monster und wie man sich schützen kann, bzw. wie man sie besiegen kann. Der Prolog des Buches zeigt außerdem, dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Dieser erscheint im englischen auch erst im Oktober 2024, wobei der Band inhaltlich abgeschlossen ist.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es gibt immer wieder kleine Plot Twists und Kosara muss sich immer wieder entscheiden wem sie vertrauen kann und dabei ihre eigenen Ängste und Selbstzweifel überstehen.
Daher bekommt –Tage eine Hexe- eine klare Leseempfehlung von mir.

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Von Monster und Hexenschatten

Cover & Klappentext
Das Cover ist schon ein Blickfang. Es hat mich sofort angesprochen und verspricht düstere Fantasy. Alles in allem passt es gut zur Geschichte.
Der Klappentext wiederum bringt alles mit, um den potenziellen Leser neugierig zu machen. Ich war sofort begeistert und konnte es nicht erwarten, dieses Buch zu lesen.

Meinung
Ein außerordentliches Werk mit einem interessanten Plot, einem soliden Aufbau und einer Hauptprotagonistin, die zwar sympathisch ist, aber einen gleichzeitig auf Abstand hält.
Kosara hat als Hexe eine gewisse Übung im Kampf gegen die Monster, die ihre Stadt jedes Jahr für mehrere Tage heimsuchen. Sie kann sich gegen alle behaupten, nur nicht gegen Zmey, den Zar der Monster. Sie ist die Einzige, die es je geschafft hat, ihm zu entkommen, und nun jagt er sie. Deshalb bleibt ihr nur eins, die illegale Flucht über die Mauer nach Belograd. Nur ist der Preis ihr Hexenschatten.
Es könnte dort alles viel entspannter sein, dem ist aber nicht so, denn in dieser Stadt, wo auf den ersten Blick alles bunt, fröhlich und sicher ist, fangen die Probleme erst an.
Die Geschichte ist aus Kosaras Sicht geschrieben. Als Hauptprotagonistin ist sie gut angelegt. Man fühlt sich schnell mit ihr verbunden, was einem hilft, sich sofort im Geschehen zurechtzufinden. Nur leider geschieht dies nur bis zu einem gewissen Punkt. Für mich wirkte es, als würde ich die Handlung durch Glas wahrnehmen. Es ist mir nicht gelungen, richtig einzutauchen. Am Anfang kann das mal passieren, lässt in der Regel aber immer im weiteren Verlauf nach. Hier war dies nicht der Fall. Ich kann nicht mal einen genauen Grund festmachen, warum es mir so ging. Daraus ergab sich für mich eine mangelnde Emotionalität. Bis auf Spannung, Wut und Furcht lagen weitere Gefühle hinter einer Art Mauer, sodass ich den Eindruck hatte, etwas abgeschottet zu sein.
Nichtsdestotrotz ist die Idee wirklich großartig. Die Welt ist gut durchdacht und weist einen osteuropäischen Einschlag auf. Alles wirkt düster und unheimlich. Dieses Buch ist perfekt, um sich auf Halloween einzustimmen.
Der Schreibstil ist für ein Debüt ausgezeichnet und passt zu den Charakteren. Dazu kommt das Tempo, wofür die Autorin ein gutes Händchen hat, um Spannung zu übertragen und den Leser in die richtige Stimmung zu bringen. Düsternis herrscht vor, für mich auch in Belograd. Als würde eine Art Nebel Kosara begleiten, unabhängig von ihrem Hexenschatten, den sie verliert. Wie heißt es so schön? Man bekommt eine Person aus einem Ort, aber nicht den Ort aus der Person. Das zeigt sich hier sehr deutlich.
Als Heldin macht Kosara eine schöne Entwicklung mit, wobei mich etwas irritierte, inwieweit sie als lediglich durchschnittliche Hexe eine so große Erfahrung gegen die Monster mitbringen kann. Natürlich unterschätzt sie sich bis zu einem gewissen Punkt, da für Erfolg nicht nur ihre Kräfte ausschlaggebend sind. Dennoch, so ganz hat das für mich nicht gepasst. Unabhängig davon verfolgt man gern die Handlung, schon allein weil man oft nicht weiß, wohin die Reise geht. Ich wurde regelmäßig überrascht.
Im Großen und Ganzen überzeugt das Buch durch kleine Besonderheiten und einer toughen Kosara. Und obwohl ich nicht so richtig ins Geschehen eintauchen konnte, wurde ich gut unterhalten.

Fazit
Eine Geschichte mit Gruselfaktor, einem spannenden Plot, einem interessanten Setting und einer Hauptprotagonistin, die vielleicht nicht die typischen Heldeneigenschaften mitbringt, aber sich dennoch zu behaupten weiß. Ich vergebe trotz meiner Kritikpunkte vier von fünf Sternen, denn Wahrnehmungen unterscheiden sich voneinander.

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Vielen Dank für diese Perle der klassischen Fantasy, die man aktuell im Meer der Romantasy leider suchen muss.
Die Hexe Kosara hat ihren Schatten und damit ihre magischen Fähigkeiten verloren und muss sich nun ihrem größten Gegner stellen: dem Zmey, der Zar der Monster. Er ist ein Teil ihrer Vergangenheit, den sie einfach nicht los wird. Seit Jahren versucht sie, sich von ihm zu befreien. Alle Jahre wieder, in den schmutzigen Tagen, wenn allerhand Monster die Stadt in ihren Fängen hat, taucht auch er wieder auf. Um ihren Schatten zurück zu bekommen, muss sie sich nicht nur ihm stellen. Bald stellt sie fest, dass ihr Schatten nur ein kleiner Teil einer großen Intrige ist.
Fantasy in einem slawischen Setting, eine Heldenreise einer jungen Hexe, dieser Roman hat alles, was man für eine spannende Geschichte braucht. Kurzweilig, mit interessanten Charakteren, von der ersten Seite an war ich gefesselt und wollte wissen, wie es Kosara ergeht.
Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde.

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Vom Zmey gejagt

Die Hexe Kosara kennt sich mit Monstern aus und kann alle besiegen. Alle, bis auf einen, den Zmey. Und dieser macht sich auf die Jagd nach ihr. Kosara gibt ihren Hexenschatten auf, um sich vor dem Zmey in Sicherheit zu bringen. Als sie jedoch erkrankt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich wieder auf die Suche nach ihrem Hexenschatten zu machen. Doch das könnte bereits zu spät für sie gewesen sein.

Kosara ist eine besondere Protagonistin. Sie ist ein kleiner Sturkopf und hat eine sarkastische Art. Jedoch hat sie auch eine verletzlichere Seite, die auch ab und zu zum Vorschein kommt. So hat man einen vielschichtigen Charakter, mit dem man mitfühlt. Ihr Gegenstück bildet Asen. Er hat eine ruhigere Art und versucht immer einen kühlen Kopf zu bewahren.
Die Handlung hat mir gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Zum einen gibt es den Punkt mit den Monstern und dem Zmey, aber auch ein Kriminalfall, in den sie sich selbst hineinreitet. Es ist spannend und es gibt immer etwas zum miträtseln. Auch die Wendungen haben mich überrascht. Außerdem hat mir auch das Setting mit den zwei so gegensätzlichen Städten gut gefallen. Der Aspekt mit der slawischen Mythologie ist für mich in Buchform etwas neues gewesen, weshalb ich gespannt war, wie das hier umgesetzt wird. Und ich kann nur sagen, mich hat es sehr überzeugt.
Der Schreibstil ist angenehm und man kann die Geschichte flüssig lesen. Die aufgebaute Atmosphäre finde ich toll, genauso wie die humorvollen Dialoge. Am Ende des Buches lassen sich Beschreibungen zu einzelnen Monstern finden, was ich hilfreich und auch interessant gefunden habe.
Das Cover sticht einem aufgrund der grünen Farbe sofort ins Auge und die doch recht schlichte Gestaltung mit den Ranken finde ich schön.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Hexen und Monster aus slawischen Legenden interessiert und ein Buch mit Protagonisten sucht, die man ins Herz schließt. Außerdem sind das Setting und die Atmosphäre sehr gelungen.

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Das Buch war absolut schön.

Ich habe mich in die Welt von der Autorin verliebt.

Die Geschichte und die Charaktere waren grandios und einfach traumhaft.
Dennoch hat mir irgendetwas gefehlt....

Sie haben Entwicklungen innerhalb des Buches durchgemacht und man konnte alles genau nachverfolgen.

Deswegen gibt es 4\5 Sterne

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Ich mochte das buch sehr, man kann sich schön alles vorstellen und es ist sehr toll geschrieben. Definitiv ein Highlight

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