Endlich das ganze Leben

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Erscheinungstermin 16.10.2024 | Archivierungsdatum 15.12.2024

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Zum Inhalt

Und plötzlich gibt es ein Davor und ein Danach.

Rom, 1980er Jahre: es ist ein ruhiges, zufriedenes Leben, das die Familie Ansaldo führt. Der Alltag dreht sich um den Feinkostladen, in dem Marisa, Stelvio und ihre Tochter Betta arbeiten. Den Sommer verbringen sie seit Jahren in ihrem kleinen Haus am Meer. Aber als Betta nachts auf dem Weg zu einem Strandfest ums Leben kommt, ändert sich alles: der einst so harmonische Zusammenhalt der Familie bekommt Risse und niemand ahnt, welches Geheimnis Bettas Cousine Miriam belastet. Erst eine unwahrscheinliche Freundschaft eröffnet neue Hoffnung.

Der große Familienroman und Bestsellererfolg aus Italien.

»Mitreißend. Diesen Roman dürfen Sie nicht verpassen.« Elle

Und plötzlich gibt es ein Davor und ein Danach.

Rom, 1980er Jahre: es ist ein ruhiges, zufriedenes Leben, das die Familie Ansaldo führt. Der Alltag dreht sich um den Feinkostladen, in dem Marisa...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783949465154
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 448

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Was für ein bewegendes trauriges Buch. Wieviel Leid kann man ertragen? Trotzdem möchte man das Buch nicht aus den Händen legen und folgt der Familie in den Abgrund. Toll geschrieben und auch wenn Liebe nicht alle Wunden heilt, dann doch zumindest einige.

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Nach einem dramatischen Vorfall ist im Leben der Familie Ansaldo nichts mehr wie davor. Ein toller und mitreißender Familienroman im Italien der 80er Jahre über die Bewältigung von großen und kleinen Problemen und wie ein Ereignis das Leben und die Beziehungen vieler Menschen für immer verändern kann.

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Die Geschichte spielt in Rom in den 1980er Jahren und dreht sich um die Familie Ansaldo, die ein beschauliches Leben führt. Ihre Tage sind geprägt vom Feinkostladen und entspannten Sommern am Meer. Doch diese Idylle wird zerstört, als Tochter Betta bei einem Unfall stirbt. Der Zusammenhalt der Familie zerbricht, und Bettas Cousine Miriam trägt ein Geheimnis, das alles ändert. Hoffnung entsteht erst durch eine neue Freundschaft.

Triggerwarnung: Dieses Buch behandelt das sehr verstörende Thema brutalen Verg*waltigungen mit Todesfolge. Ich war ehrlich gesagt geschockt, dass es keine Triggerwarnung dazu gab. Deswegen mein Hinweis: Bitte lest dieses Buch nur, wenn ihr euch für solche Themen bereit fühlt. Bitte passt auf euch auf.

Am Anfang dachte ich, es wird eine ruhige, italienische Familiengeschichte. Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön und typisch italienisch. So kuschelte ich mich zusammen mit meinem PocketBook gemütlich ins Bett, doch dann kam die besagte Szene. Brutal, nüchtern und dennoch so kraftvoll geschrieben, dass mir der Atem stockte. Diese eine Szene verändert alles. Von da an dreht sich die Geschichte um den Schmerz und die Folgen dieses schrecklichen Ereignisses und wie ein solches Ereignis, die Familie auseinanderreissen kann.

Besonders Miriams Leid und ihre Schuldgefühle gingen mir sehr nahe. Die Art, wie sie mit ihrem Trauma kämpft, war herzzerreissend. Doch die zweite Hälfte des Buches bringt eine unerwartet hoffnungsvolle Wendung. Es wird klar, dass es letztlich um Heilung, Freundschaft und die Suche nach innerem Frieden geht. Es halt extrem in mir nach.

Trotz der Schwere des Themas ist «Endlich das ganze Leben» ein unglaublich starkes Buch und ein weiteres Highlight für mich.

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Marisa wird in den 50er Jahren schwanger und von ihrem Verlobten sitzengelassen. In Italien ein Skandal zu dieser Zeit. Marisas Eltern suchen einen Mann für sie und schlagen ihr Stelvio vor. Die Liebe entwickelt sich, sie heiraten und bekommen Kinder. In den 80er Jahren kommt ihre 16jährige Tochter ums Leben. Die Ehe der beiden bekommt durch diesen Schicksalsschlag Risse und die beiden entfremden sich. Auch Marisas Nichte Miriam zieht sich immer mehr zurück, doch die Familie ist blind und erkennt nicht Miriams Leid. Doch zum Glück trifft Miriam Leo, eine Zufallsbekanntschaft. Leo entdeckt eine tiefe Zuneigung zu Miriam und er will ihr helfen, damit sie körperlich wieder auf die Beine kommt. Was er dann in Gang setzt, ist für die gesamte Familie Ansaldo von großer Bedeutung.
Roberta Recchia reiht sich mit ihrem Debüt „Endlich das ganze Leben“ in die großen, italienischen Besteller der vergangenen Jahre ein. Für mich haben italienische Romane immer einen ganz besonderen Reiz, denn häufig versprühen sie einen speziellen Charme. So auch in diesem Buch. Roberta Recchia nennt die Dinge beim Namen, ganz unaufgeregt schildert sie die Geschehnisse und doch spürt man eine tiefe Betroffenheit. Während der Lektüre setzt ein Gefühl von Ohnmacht ein und man stellt sich die Frage des eigenen Handelns. Wieviel Schmerz kann ein Mensch aushalten. Das er es kann, zeigt uns die Autorin ganz deutlich, aber auch welche Konsequenzen es hat, wenn Menschen nicht miteinander reden. Voller Emotionen leiden wir mit Miriam, wollen sie retten, sie aufrütteln. Im Laufe des Romans sind mir alle Personen ans Herz gewachsen und die Weiterentwicklung ihrer Wesen hat mich sehr beeindruckt. Sprachlich bedient sich die Autorin eines flüssigen und modernen Schreibstils. Die Übersetzerin Christiane Burkhardt hat eine hervorragende Arbeit geleistet. Der Lesefluss stellte sich sofort ein und das Buch wurde an einem Wochenende von mir durchgelesen. Die Mischung ist perfekt, eine Familiengeschichte mit Krimiähnlichen Anteilen. Ich hoffe sehr, dass wir von dieser Autorin noch mehr zu lesen bekommen.
Dieser Roman verdient eine Leseempfehlung: 5 Sterne.

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Familie Ansaldo lebt in Rom, hat eine Tochter, Betta, und der Vater betreibt einen Feinkostladen. Ferienzeiten verbringt die Familie gern in ihrem Ferienhaus am Meer. In einem Sommer wird Betta von ihrer Cousine Miriam begleitet. Und in diesem Sommer geschieht etwas, was das Leben aller nachhaltig verändert. Die Familie droht zu zerbrechen. Für jeden einzelnen ergeben sich teils dramatische Entwicklungen. Aber ohne diese, hätte sich das Schicksal vielleicht auch nicht gedreht.
Mehr möchte ich hier gar nicht verraten, um von der Geschichte nichts vorweg zu nehmen. Es lohnt sich, diese selbst zu entdecken.

Mein Eindruck:
„Endlich das ganze Leben“ ist ein fantastischer Roman über Familie, Zusammenhalt und die Liebe. Es ist eine Geschichte voller Leid und Tragik, es hat mir an manchen Stellen schier das herz zerrissen. Aber ich konnte nicht aufhören zu lesen. Tiefe und echte Liebe ist doch etwas, was Menschen verändern kann, was Leben verändern kann. Und das ganz sacht und langsam, aber dafür umso ehrlicher und tiefgründiger. Das Buch ist wunderbar geschrieben, extrem gefühlvoll, und gleichzeitig sehr schonungslos. Am Ende habe ich wirklich Rotz zu Wasser geheult. Bettas Papa habe ich einfach ganz tief in mein Herz geschlossen. Und ich wage mir nicht vorzustellen, was dieses Ereignis mit einer Familie machen kann, was es heißt, wenn das bisherige Leben in den Grundfesten erschüttert wird. Das vermag dieses Buch aufzugreifen. Ein großes Highlight für mich in diesem Jahr.

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Eine dunkle Nacht, die alles veränderte

Die lebensfrohe Betta und ihre schüchterne Cousine Miriam wollen zu den Lagerfeuern, an denen sich die Jugend in den Sommermonaten während der Abend- und Nachtstunden am Strand der von den Römern beliebten Badeorte trifft, um ausgelassen, unbeschwert zu feiern. Während die Eltern von Betta, Marisa und Stelvio Ansaldo, ebenso wie die Großmutter Letizia ahnungslos schlafend in den Betten ihres Sommerhauses in Torre Domizia liegen, ereignet sich eine Tragödie, die die Familie auf eine harte Zerreisprobe stellt. Eines der Mädchen wird die Katastrophe nicht überleben, die Andere bleibt schwer traumatisiert zurück.
Roberta Recchia erzählt in ihrem Debütroman 'Endlich das ganze Leben' die emotional äußerst aufwühlende Geschichte von schrecklichen Schicksalsschlägen einer Familie zu Beginn der achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Über Generationen hinweg wird hier großer Wert auf die Unantastbarkeit eines unbescholtenen Lebenswandels, der bella figura, gelegt, der den Protagonisten des Buches so manche Herausforderung abverlangt, die vom Alleinsein, von tiefliegendem Trauma, von einer unsagbaren Blindheit, ja von Ausgrenzung, aber auch von der Fähigkeit, bedingungslos zu lieben, geprägt ist. Unaufgeregt, fast schon leise schreibt die Autorin, gibt ihren Charakteren menschliche Züge, die authentisch und lebensnah daherkommen, macht gleichzeitig auf menschliche Schwächen aufmerksam, die aus dem gesellschaftlichen System heraus entstanden und immer wieder entstehen.
Ich gebe diesem Roman meine Leseempfehlung.

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Buch-Rezension zu #EndlichdasganzeLeben von Roberta Recchia, das ich als Rezensionsexemplar, zur Verfügung gestellt von #NetGalleyDE! und dem Fischer-Verlag kostenlos lesen durfte.

Darum geht es:
Was zunächst eher nach Zweckehe denn große Liebe ausschaut, wird zum Glück von Larissa und Stelio Ansalda, die mich als Leserin zunächst ins Rom der 1960er und später ins Rom der 1980er Jahre mitnehmen im Familienroman „EndlichdasganzeLeben“. Die beiden führen ein ruhiges, zufriedenes Leben. Sie haben zwei Kinder. Der Alltag dreht sich um den Feinkostladen, in dem Marisa, Stelvio und ihre Tochter Betta arbeiten. Den Sommer verbringen alle zusammen seit Jahren in ihrem kleinen Haus am Meer. Dies alles gehört zum DAVOR.
Denn in einem Sommer kommt Betta nachts am Strand ums Leben. Das Verbrechen ändert alles.
Und es beginnt das DANACH. Die Eheleute entfremden sich, die Liebe wird überdeckt von Trauer. Das Wir droht zu zerbrechen.
Zu zerbrechen droht auch Bettas Cousine Miriam, die ein Geheimnis hat, das sie so sehr belastet, das sie sich immer öfter betäubt. Erst eine ungewöhnliche Freundschaft eröffnet ihr und den Ansaldas neue Hoffnung.

Meine Meinung:
Ich habe den Roman so gerne gelesen. Zwar ist der DAVOR-Teil etwas kitschig, aber darüber habe ich hinweg gesehen. Denn: Der DANACH-Teil hat mich gefangen genommen. Ich habe mit allen einzelnen Figuren mitgelitten, mich Marissa verbunden gefühlt und darauf hingefiedert, dass Miriam geholfen wird und es auszubrechen schafft, aus ihrem selbsterrichteten Gefängnis namens Leben.
Es lohnt sich, sie auf diesem Weg zu begleiten.
Deshalb bekommt #EndlichdasganzeLeben 5/5 Sterne von mir!

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Eine Familiengeschichte, die man in all ihrer Dramatik kaum aus der Hand legen kann.
Kein Schmöker, dafür wiegen die Themen zu schwer, aber eine wahnsinnig berührende und flüssig geschriebene Geschichte, die ich gebannt und ohne Unterbrechung in einem Rutsch gelesen habe.

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Eins der besten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. Roberta Recchia zieht einen mit der beschreibenden und nahen Erzählung in die Geschichte hinein und begleitet einen durch alle Gefühlslagen hindurch. Die Geschichte der Familie Ansaldo berührt, beschäftigt und begleitet einen auch, nachdem das Buch zu Ende ist. Ich habe es mir direkt auch noch als Hardcover bestellt.

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Das Buch erzählt eine vom Schicksal heim gesuchte Familiengschichte sus den 50er und 80er Jahren. Vom Leben davor und dem Leben danach. Nach dem tragischen Tod der Tochter Betta.

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Endlich das ganze Leben, Roman von Roberta Recchia, FISHER E-Books
Über Eltern und Kinder, über Verlust und die Liebe, die erst aus Vergebung entstehen kann.
Rom in den 80er Jahren, die Ansaldos führen einen kleinen Delikatessenladen, im Familienbetrieb. Marisa und Stelvio, lieben sich sehr, auch Elisabetta die Tochter, genannt Betta arbeitet im Laden mit. Jedes Jahr im Sommer verbringen sie die Ferien am Meer. Doch dann passiert etwas was das Leben der Familie in ein Davor und Danach teilt.
Ich bin absolut begeistert vom Buch. Schon lange hat mich keine Geschichte so sehr berührt wie die im vorliegenden Debütroman von Roberta Recchia. Ausgezeichnet, wie es die Autorin geschafft hat, dass beim Lesen so eine Nähe zu den Figuren entsteht. Recchia hat als Erzählform den auktorialen Stil gewählt, an jedem Zeitpunkt der Geschichte ist der Leser deshalb ganz dicht dran an den Figuren. Ein ganz spezieller Charme entsteht, die Figuren sind so authentisch, sie agieren glaubhaft und nachvollziehbar. Der Schmerz und die Freude sind so gut dargestellt, dass man es bei der Lektüre direkt miterlebt. Ich habe mit den Figuren gelacht und geweint und des Öfteren war ich ganz tief berührt, das geschilderte Empfinden der Figuren war regelrecht greifbar.
Die einschneidenden Geschehnisse jener Sommernacht ändern das Leben aller Beteiligten grundlegend. Des Öfteren habe ich mich bei der Lektüre gefragt, wie ich empfinden würde, aber es ist so schrecklich, dass man es sich nicht ausmalen mag. Im Buch ist es wirklich sehr gut geschildert. Es zeigt auch, was passieren kann wenn man nicht miteinander spricht und wie wichtig es ist vergeben zu können. Erschütternd fand ich wie dilettantisch zunächst ermittelt wurde. Meine Lieblingsfiguren, meine Helden der Geschichte Leo de Maria und seine Schwester Corallina. Für andere einstehen, auch wenn man sich selbst schadet, das haben beide bewiesen. Im Buch werden viele heikle Themen behandelt Homosexualität, Transsexualität, Drogenabhängigkeit, ohne zu werten, dies fand ich absolut sympathisch.
Das Buch ist in 13 Kapitel aufgeteilt, jedes Kapitel trägt eine Römische Zahl und einen Titel der den Inhalt zusammenfasst. Eindringliche Dialoge machen das Buch lebendig. Das Setting ist gut beschrieben, besonders die Szenen am Strand, liefen wie Bilder in meinem Kopf ab.
Nicht immer läuft es im wirklichen Leben so wie im Buch, trotzdem war es bezaubernd und emotional, ich fand das Ende sehr tröstend und der Plot war stets nachvollziehbar.
Dieser Roman ist eines meiner Jahreshighlights dafür 5 Sterne und eine Kaufempfehlung an alle die sich für emotionale Familiengeschichten interessieren.

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Was der gewaltsame Tod eines Menschen anrichten kann ? Wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird und Wellen entstehen, die sich weiter ausbreiten. Elisabetta ist 16 als sie nachts am Strand vergewaltigt und getötet wird. Für die Eltern Marisa und Stelvio ist damit das Leben das sie kannten zu Ende. Anfang der 80er Jahre ist das Thema Vergewaltigung in Italien noch mit immenser Scham behaftet. Und nur ein Familienmitglied weiß und schweigt darüber, dass Betta nicht alleine am Strand unterwegs war. Auch ihre gleichaltrige Cousine Miriam hat ein Trauma erlitten und leidet. Menschen mit Narben, diese beschreibt die Autorin sehr einfühlsam und sie betrachtet genau was sie fühlen und denken. Das hat mir sehr imponiert. Zitat: „Schon jetzt überwog das Nichts, alle Erinnerung schien bereits in weite Ferne zu rücken und an Schärfe zu verlieren.“ Verlust und Schmerz machen einen Teil der Familiengeschichte aus aber auch „»Wir können uns in Schmerz einschließen, oder beschließen, das Gute zu sehen, das uns umgibt.“ Die Figuren im Roman sind lebensecht und nahbar beschrieben und wir Leser können uns mit Ihnen identifizieren und mit ihnen leiden und hoffen. Eine sehr schön geschriebene Familiengeschichte, die ich empfehlen kann. Mit einem einzigen kleinen Manko, dem etwas für mein Empfinden zu rührseligen Ende.

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Manche Ereignisse im Leben sind so einschneidend, dass sie das Leben in ein Davor und Danach teilen. Zu den schmerzhaftesten gehört sicher der Verlust eines Kindes. Mit einem solchen müssen Marisa und Stelvio Ansaldo in „Endlich ein ganzes Leben“ fertigwerden.

Anrührend erzählt Roberta Recchia im „Davor“, wie sich Marisa und ihr Mann Stelvio ca. 25 Jahre zuvor in den 1950er Jahren kennengelernt haben. Hierbei bekommt man einen guten Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse und Moralvorstellungen der damaligen Zeit und lernt Marisas Elternhaus näher kennen. Ich konnte mich hierbei gut in Marisa hineinversetzen und der liebevolle und charakterstarke Stelvio wuchs mir sehr ans Herz. Danach springt die Geschichte in das Schlüsseljahr 1980 und das „Danach“. Da ich bezüglich der Handlung nicht spoilern möchte, ist es gar nicht so einfach, meine Gedanken zum Roman in Worte zu fassen. Der gewaltsame Tod von Marisas und Stelvios Tochter Betta ist ein Wendepunkt im Leben aller Beteiligten. Er stellt die Ehe der Eltern auf eine schwere Probe. Wie geht man als Paar mit einem solchen Verlust um? Findet man zusammen einen gemeinsamen Weg der Trauer, oder geht alles zugrunde? Aber auch Bettas Cousine Miriam droht an dem Ereignis zu zerbrechen. Ihr Leben steht im Mittelpunkt des zweiten Romanteiles und ist ergreifend erzählt.

Mich hat dieses Buch so sehr gefesselt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte und bis spät in die Nacht aufgeblieben bin, um es in einem Rutsch zu lesen. Ich habe mitgelitten und mitgezittert, war fassungslos und wütend, traurig und hoffnungsvoll zugleich. Roberta Recchia hat interessante, starke Charaktere erschaffen, die mich beim Lesen emotional gepackt haben, auch wenn ich mir einzelne Personen etwas ambivalenter gewünscht hätte, da manches ein bisschen dick aufgetragen wirkte. Neben der familiären Ebene zeigt Roberta Recchia auch, wie wirtschaftliche Interessen, Seilschaften und die Vorstellungen von Anstand und Moral in den 1980er Jahren die Ermittlungsarbeit der Polizei beeinflussten.

Ein lesenswerter Familienroman, der erschüttert und gleichzeitig Hoffnung spendet.

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Davor und danach

Endlich das ganze Leben von Roberta Recchia, erschienen im Fischer Verlag am 16. Oktober 2024.

Die Familie Ansaldo, Vater, Mutter, Sohn und Tochter führen ein bescheidenes Leben und ihr Luxus besteht daraus, dass sie einige Wochen im Sommer in ihrem kleinen Haus in Torre Domizia am Meer verbringen. Dann passiert das Unvorstellbare: Betta schleicht sich in der Nacht davon und stirbt am Strand.

Hier setzt die Geschichte ein, beschreibt dann aber, wie Marisas Eltern sich kennengelernt haben und wie die Beziehungen innerhalb der Familie in den 50er Jahren waren. Die Hälfte der Geschichte dreht sich um Marisa, in der zweiten Hälfte treffen wir auf eine inzwischen studierende Miriam, die in jener Nacht mit ihrer Cousine Betta unterwegs gewesen ist, die aber niemand gefragt hat und deren Eltern zwar Geld haben, sich aber nicht um die Belange der Tochter kümmern.

Ein großartiger Familienroman über die 50er und 80er Jahre, der die Entwicklung die Familien in diesen Jahren in Bella Italia durchmachten, ohne zu beschönigen beschreibt. Es geht um eine Schwangerschaft, die nicht hätte sein sollen, Menschen, die im falschen Körper leben und Polizisten, die einfach nicht ihren Job richtig machen. Und es geht um das Beziehungsgewirr, dass in Familien zu Neid, Missgunst und Schweigen führt. Gut rausgearbeitet wurde, wie das Leben vor den tragischen Ereignissen in jener Nacht am Strand war und was danach sich geändert hat.

Die Handlungen der Protagonisten sind nachvollziehbar, die meisten sind auch sympathisch. Stil und Sprache sind der Zeit, aus der sie kommen angepasst und angenehm zu lesen. Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es teilweise recht düster darin zuging. Klare Kaufempfehlung.

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Das Buch beginnt mit der Geschichte um Marisa und ihren zukünftigen Stelvio. Die Geschichte beginnt gemächlich und baut sich nach und nach auf. Die Protagonisten sind wunderschön beschrieben und erzählt worden. Die Gefühle werden übertragen, ich habe einige Male beim lesen geweint, so sehr hat es mich berührt. Das Cover und der Titel sind toll gewählt. Ein unfassbar gut gelungenes Buch.
Für mich das beste Buch was ich in der letzten Zeit gelesen habe.

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Mir gefällt die Wendung, die dieses Buch nimmt im Sinne des Wechsels der Protagonisten. Ist man zuerst ganz bei der Familie Ansaldo und dem unbeschreiblich Schicksalsschlag, kommen durch die Cousine auf einmal neue Protagonisten ins Spiel, welche aus einem ganz anderem Leben und einem weiteren Schicksal der ganzen Geschichte nochmals einen Wendung geben.
Es handelt von Liebe, von Rache, von Vergebung, vom Zerbrechen und Wiederauftauchen, vom Unfassbaren und dem Leben danach.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

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Liebe Freunde,
„Tutta la vita che reste“ oder im Deutschen „Endlich das ganze Leben“ von Roberta Recchia ist eine Ode an das Leben, die Balance zwischen Gut und böse, die Hoffnung und die Liebe.

Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen. Eine Tragödie nach der anderen über Generationen hinweg in einer italienischen Familie hielt mich gefesselt bis zum bitteren und doch hoffnungsvollen Ende.

Familie Ansaldo widerfährt ein grausamer Schicksalsschlag, aus dem sie sich zu befreien versuchen. Dabei gehen andere Leben zu Grunde und andere erblühen in Liebe.

Die Charakterentwicklung der Protagonisten ist facettenreich und nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist einfach der Inbegriff von ‚Storytelling‘ per se: anregend, packend und absorbierend.

Ein Familiendrama erster Klasse, das ich Euch ruhigen Gewissens empfehlen kann. Ihr werdet das Buch nicht aus der Hand legen können. Ihr werdet Euch erst in Stelvio verlieben, dann ich Betta, dann in Leo und wieder in Stelvio.

Vielen Dank an NetGalley für das Leseexemplar!!!

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Das Buch beginnt mit der Geschichte um Marisa und ihren zukünftigen Stelvio. Die Geschichte beginnt gemächlich und baut sich nach und nach auf. Die Protagonisten sind wunderschön beschrieben und erzählt worden. Die Gefühle werden übertragen, ich habe einige Male beim lesen geweint, so sehr hat es mich berührt. Das Cover und der Titel sind toll gewählt. Ein unfassbar gut gelungenes Buch.

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Eine Familiengeschichte, die sich teilweise wie ein Krimi liest

Die Familie Ansaldo leben Anfang der 1980er Jahre ein ruhiges und zufriedenes Leben in Rom. Erfolgreich führen sie einen Feinkostladen, ihre Sommer verbringen Sie immer in einem kleinen Häuschen am Meer. Dieses beschauliche Leben gerät aus den Fugen, als eines Sommers die sechzehnjährige Tochter Betta, mitten in der Nacht zum Strand geht und am nächsten Morgen tod aufgefunden wird.
Danach ist nichts mehr so, wie es vorher war. An dem desolaten Zustand ändert sich erst etwas, nachdem die Nichte Miriam eine ungewöhnliche Freundschaft mit Leo beginnt…

Das Buch beginnt fulminant, man kann es nicht mehr aus der Hand legen, ist gefesselt von der Geschichte, fühlt sich nach Italien versetzt und lebt und fiebert mit der Familie. Wunderschön geschrieben, mit sehr sympathischen Protagonisten. Leider hat mich das Ende nicht überzeugen können, da es mir zu überladen war. Trotzdessen spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

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