Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen

Roman

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Erscheinungstermin 01.08.2024 | Archivierungsdatum 28.08.2024

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Zum Inhalt

Schon seit ihrer Jugend ist Hannah Vegetarierin. Sie lebt in der Stadt und hat nur noch wenige Verbindungen zum dörflichen Leben ihrer Kindheit. Als jedoch ihre Mutter stirbt, kehrt sie auf deren Hühnerhof zurück – vorübergehend, denkt sie, bis alles geregelt ist. Doch das Landleben in seiner Schönheit und seinem Schrecken nimmt sie in Beschlag, und schon bald entwickelt Hannah ein ganz besonderes Verhältnis zu den Tieren: Sie schlachtet und vakuumiert sie, verabschiedet aber jedes Hähnchen mit einer eigenen Biografie, die der Verpackung beiliegt. Aus dieser Geste der Wertschätzung entsteht ein Marketingprojekt, das irrwitzige Ausmaße annimmt: »Hannahs Hähnchen« werden zum Supermarkthit mit unerwarteten Folgen für Leib und Leben von Mensch und Tier.

In Lucie Ricos amüsantem wie irrwitzigem Roman gerät das Leben der Protagonistin innerhalb der unerbittlichen Hackordnung von Hühnerstall, Fleischindustrie und Menschenwelt langsam, aber sicher außer Kontrolle, und der Weg vom Bauernhofidyll zur grellen Fleischtheke erscheint kürzer als gedacht.  

Schon seit ihrer Jugend ist Hannah Vegetarierin. Sie lebt in der Stadt und hat nur noch wenige Verbindungen zum dörflichen Leben ihrer Kindheit. Als jedoch ihre Mutter stirbt, kehrt sie auf deren...


Eine Anmerkung des Verlags

Skurrile Begebenheiten und zynischer Humor

Ein Lesevergnügen, das noch lange nachhallt

Skurrile Begebenheiten und zynischer Humor

Ein Lesevergnügen, das noch lange nachhallt


Vorab-Besprechungen

»Ein blendender Roman aus Schalk und Federn, der die einzigartige Poesie des Industriehuhns erblühen lässt: ein Symbol unseres harmlosen Lebens, unseres Lebens im Vakuum.«  — ELLE
        

»Ein blendender Roman aus Schalk und Federn, der die einzigartige Poesie des Industriehuhns erblühen lässt: ein Symbol unseres harmlosen Lebens, unseres Lebens im Vakuum.«  — ELLE
        


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783751809870
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 240

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Amüsanter kleiner Roman, der zeitweise etwas morbide ist. Auch die Kapitalismuskritik (eine gute, genuine Idee wird bis zur Seelenlosigkeit monetarisiert) hat mich erfreut.
Einziger Makel, meines Erachtens ist, dass man den Originalnamen der Protagonistin durchaus hätte behalten können. Paules Poulets hätten auch deutsche Leser*innen verstanden.
Ansonsten: Leseempfehlung für einen amüsanten, leicht lesbaren Roman.

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Hannahs Mutter stirbt und Hannah kehrt auf den elterlichen Hof zurück,auf dem sie seit Jahren nicht mehr war.Ihre Mutter hatte einen Hühnerhof.Hannahs Mutter möchte,dass ihr Lieblingshahn Theo von Hannah getötet wird,damit er die Mutter nicht überlebt.Hannah fügt sich diesem Wunsch und merkt,dass sie alles noch beherrscht,was dazu gehört,einen Hof zu führen.Sie hat eigentlich vor nur kurz zu bleiben,da erstens ihr Freund Louis in der Stadt auf Hannah wartet und sie auch nicht mehr auf dem Land leben wollte.Sie findet aber plötzlich gefallen an dem ganzen Hofleben und als sie dann anfängt Biographien für die Hähnchen zu schreiben,der Verkauf erfolgreich wird,werden es plötzlich 8 Monate auf dem Land.Doch irgendwer versucht ihren Erfolg zu sabotieren,indem er oder sie ihre Hühner abschlachtet.Sie entscheidet sich mit ihren Hühnern in die Stadt zu ziehen,wo ihr Geschäftspartner,der ihr ganzes Biographienhühnerfleisch aufgekauft und in seinem Supermarkt weiterverkauft hat.Ihr Freund,der Architekt ist,baut eine grosse,moderne Halle für die Hühner.
Bis zu dem Umzug hat mir der Roman sehr gut gefallen,danach wurde er zunehmend skurril.Vielleicht habe ich einfach nicht verstanden,was die Autorin mit diesem Roman bezweckt.

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Der Titel hat mich neugierig gemacht. Vom Inhalt wurde ich ziemlich überrascht. Das Werk ist äußerst eigenwillig und speziell. Es geht um Hannah, die eben erst ihre Mutter verloren hat und zu deren Haus und Hühnerhof zurückkehrt. Sie hatte eine schwierige und scheinbar isolierte Kindheit bei ihrer Mutter erleben müssen. Eine Welt rund um Hühner und Dorfleben.
Hannah bleibt länger als gedacht auf dem Hof und wird vielen Ereignissen ausgesetzt. Schließlich zieht sie doch zurück in die Stadt zu Freund und Business Projekt.
Zwischen den Zeilen klingt Kritik an Massenkonsum und -tierhaltung an. Sie selbst ist Vegetarierin und liebt die Hühner, aber auch das Töten. Außerdem ist Hannah sehr naiv, das ging mir an manchen Stellen auf die Nerven. Trotzdem war es eine nichtalltägliche Unterhaltung, geprägt von der Liebe zu Tieren und Poesie aber auch die Gefahr der Gier. Ideal für vegetarische Fans oder solche, die es werden wollen.

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Hannah kehrt nach dem Tod ihrer Mutter auf den elterlichen Hof zurück und hat ursprünglich vor, nur kurz zu bleiben.

Das es anders kommt als vermutet, ist zu erahnen und „Die Ballade vom vakuumverpackten Hähnchen“ entwickelt sich als bittersüße Geschichte, mit ausgefahrenen Ellbogen und Seitenhieben in Richtung Kapitalismus.

Hannah findet ungewollten Gefallen an dem Federvieh und kümmert sich rührend um ihr Erbe.
Die Hühner jedoch einfach so auf dem Wochenmarkt zu verkaufen, widerspricht ihr.

Sie beginnt, ihre Mündel zu beobachten, entdeckt Liebenswürdigkeiten und einmalige Verhaltensmuster und widmet jedem geschlachteten Huhn eine eigene Biografie.

Dies missfällt natürlich den anderen Bauern und Ständlern und irgendwer wagt es, sich nachts auf den Hof zu schleichen und ihre Hühner abzuschlachten.

Wer dahinter steckt und ob sich die Investition in einen Fabrikverkauf in der Stadt rentiert und glücklich macht, müsst ihr selber herausfinden.

Lucie Rico‘s gelungener Roman ist eine Ode an die Tiere, respektive Hühner, welche auf unseren Tellern landen.

Mit Liebe zum Detail und der Zugewandtheit an Schutzbefohlene, plädiert die Autorin für ein besserers Leben von Nutzvieh und an das Konsumverhalten der Käufer.

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Eine Liebeserklärung an Hühner und eine Schreckensdarbietung gleichzeitig.
Hannah erb von ihrer Mutter den heimischen Hühnerhof und landet einen Marketinghit , indem sie jedem Huhn einen Namen verleiht und eine Biografie schreibt . Bis dahin eine wunderbare Idee, bis diese an Authentizität verliert und alles außer Kontrolle gerät.
Faszinierende Lektüre und entsprechend einer Ballade in langsamem und gemäßigtem Tempo vorgetragenen Komposition, dabei handlungsreich und mit tragischem Ende..

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Irrwitzig, sehr skurril und definitiv ungewöhnlich, aber auch poetisch und gefühlvoll. Kritik gegenüber Fleischkonsum, Massentierhaltung und generell der Fleischindustrie ist gekonnt literarisch und teilweise versteckt verpackt. Ein Roman der anderen Art, der zum Nachdenken anregt.

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Lucie Rico kennt die Furcht vor dem Schrecken der Grotske wahrscheinlich gar nicht. Darauf lässt jedenfalls ihr bisheriges Schaffen als Drehbuchautorin, Filmregisseuin und Schriftstellerin schließen. In ihrem zweiten Roman eskaliert sie mit ungerührter Präzision eine an sich harmlose Situation in ein vollkommen überraschendes Fiasko. Als die Mutter der Protagonistin stirbt, hinterläßt sie den Hühnerhof und eine Anweisung, dass nämlich Théodore, der einäugige Hahn geschlachtet werden solle. Obzwar schon immer Vegetarierin, kommt Hannah dem Wunsch nach, bietet Théodore sodann auf dem Markt auch zum Verkauf an. Doch fügt sie ihm eine handgeschriebene Biografie bei und setzt den Irrsinn des kommenden Geschehens damit in Gang. Unerbittlich — und urkomisch — treibt Rico das irrwitzige Geschehen zwischen Bauernhofidyll und Fleischtheke voran. Der Leserin bleibt nichts als die Wahl zwischen haltlosem Gelächter oder hinsinkender Ohnmacht.

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