Spiegelstadt 2. Gefangen in Purpur und Schatten

Endlich hat das Warten ein Ende, Nachdem der erste Teil mit einem gewaltigen Cliffhanger geendet hat, habe ich sehnsüchtig auf den zweiten Band gewartet. Max ist in einer dritten Ebene gelandet. Hier ist alles düster und gefährlich und es scheint keinen Ausweg zu geben. Doch er bekommt einen Gefährten an die Seite, der ihm hilft wieder zu Lenyo zu gelangen, oder doch nicht? Lenyo hingegen ist der Feenkönigin Tamyra in die Hände gefallen.
Zu meiner Freude besteht die Spiegelstadt Reihe aus zwei Bänden. Rasant geht es weiter. Während Max versucht seine Vergangenheit zu ergründen, versucht Lenyo zu fliehen. Mir gefällt die Idee einer Spiegelstadt, wobei jetzt noch eine dritte Ebene hinzukommt. Der erste Band geht nahtlos in die zweiten über, so dass man auf jeden Fall die Reihenfolge einhalten soll. Die beiden Autoren haben eine super spannende Welt erschaffen und großartige Wendungen und Plotttwists eingebaut. Nicht alles ist so wie es scheint. Lenyo und Max sind ein tolles Paar und haben ihr Happy End mehr als verdient. Absolute Leseempfehlung!!

Die zusammengewürfelte Gruppe wurde getrennt und so versuchen Max und Eyrich aus der Gefängniswelt zu fliehen und treffen dort auf viele neue Verbündete und alte Bekannte. Janus und Kalinda versuchen Lenyo aus den Fängen von Tamyra zu retten und derweil muss Emma die Rebellen neu organisieren.

So ziemlich alle bekommen ihre Kapitel. Max ist nicht mehr so unbedarft, aber immer noch fremd, aber dafür von Liebe getrieben. Lenyo durchlebt die Hölle, bleibt aber noch er selbst und will sich an Tamyra rächen, nun nicht nur für seine Schwester. Janus gibt seine Neutralität auf und Tamyra erkennt eine Wahrheit, die sie noch gefährlicher macht.
Die Fäden werden wieder gut zusammengeführt, so dass es am Ende ein stimmiges Bild ergibt und auch wenn Tamyra der Antagonist ist, kann ich sie vollkommen verstehen.
Das Buch hat keine Längen, aber die Erklärungen könnte hin und wieder etwas ausführlicher sein, aber so fühlt man sich als Teil des Abenteuers.
Was ich manchmal etwas gemein fand, waren die fiesen Cliffhanger in den Kapiteln, denn durch die POV-Wechsel wird man oft aus spannenden Ereignissen gerissen.
Die beiden Autoren haben eine tolle Welt erschaffen und man erkennt eine Liebe für Berlin und die Kreaturen, was die Dilogie besonders macht. Der Epilog ist etwas nichtssagend, aber passend. Und somit vergebe ich 4,8 von 5 Sternen.