Geile Zeit

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Erscheinungstermin 13.07.2024 | Archivierungsdatum 10.09.2024

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Zum Inhalt

»Seydack schreibt so unmittelbar, ehrlich und poetisch, dass man sich fühlt wie auf einer atemlosen Zeitreise von den 90ern bis in die Gegenwart.« Caroline Wahl

Kindheit in den 90ern. Lego, Nutellabrote und Samstagabend mit der Familie Wetten, dass..? Eine Idylle. Bis zum 11. September 2001. Dann Schweigeminuten in der Schule und die erste Liebe auf ICQ. Verkürztes Studium, unbezahlte Praktika, Berufsstart im Lockdown. Erst eine neue Rechte. Dann ein neuer Krieg. Zwischendurch Trichtersaufen. Es gilt: Je düsterer die Zukunft, desto knalliger die Klamotten. Willkommen im Leben der Millennials. Was für eine geile Zeit!

Die ersten Jahre leben die meisten Millennials noch im analogen Bullerbü der 90er. Saure Schnüre vom Dorfbäcker für 10 Pfennig. Dann folgt das jähe Erwachen. 9/11. Amokläufe an Schulen. Schweigeminuten. Trichtersaufen als gemeinsames Hobby. Ecstasy als Erziehung der Gefühle. Likes statt Liebesbriefe. Nach unzähligen Praktika endlich die erste Festanstellung. Und dann Lockdown. Statt zusammen mit neuen Kollegen, allein in einer winzigen Wohnung, die Mietpreise sind astronomisch. Zweimal leuchtet der Stern der Millennials auf: Lena gewinnt den Eurovision Song Contest. Mario Götze schießt Deutschland zum WM-Titel. Doch das Licht dieser vermeintlichen Ikonen verglüht schnell. Niclas Seydack erzählt warmherzig von einer kalten Zeit. Dauerkrise, digitaler Aufbruch und eine neue Sensibilität – während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden. Nur Wetten, dass..? feiert noch ein Comeback.


»Wichtig, witzig, wehmütig. Gut.« Ronja von Rönne


»Ein Buch wie eine Flaschenpost aus einer anderen, schmerzhaft naiven Zeit. Ein bisschen unheimlich. Aber auch unheimlich gut.« Friedemann Karig

»Seydack schreibt so unmittelbar, ehrlich und poetisch, dass man sich fühlt wie auf einer atemlosen Zeitreise von den 90ern bis in die Gegenwart.« Caroline Wahl

Kindheit in den 90ern. Lego...


Vorab-Besprechungen

Bitte nicht vor dem 13. Juli 2024 besprechen.

Bitte nicht vor dem 13. Juli 2024 besprechen.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608502602
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 208

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.

Dieses Buch ist für mich etwas ganz besonderes. Ich bin zu dieser Zeit aufgewachsen und konnte mich noch an alles erinnern konnte, was der Autor da beschrieben hat. Es ist wie eine Zeitreise in die Kindheit, sowie der Jugend. Man sieht das ganze jetzt mit ganz anderen Augen. Die ganzen Serien, die Songs, dass alles spielte sich in meinem Kopfkino ab. Am Wochenende wurde auch mit den Eltern die Peter Alexander Show, Rudi Carell, usw. Wir bekamen da auch etwas Süßes, was wir sonst nicht bekamen, da das Geld ja knapp war. Wenn man das Buch so liest, dann kommen auch Erinnerungen auf. Ich empfehle euch das Buch wirklich, denn es ist unterhaltsam, macht aber manches Mal auch nachdenklich. Jeder hat die Zeit anders erlebt, auch nach finanzieller Lage, aber ich glaube, die Erinnerungen sind fast alle gleich. Holt euch das Buch und urteilt selbst darüber. Ihr werdet es sicher nicht bereuen. Volle Kauf und Leseempfehlung bekommt das Buch von mir. Hat mehr als 5 Sterne verdient.

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Niclas erzählt in mehreren Episoden das Leben eines Millennials (Bezeichnung für alle, die ca. zwischen 1980 und 1996 geboren sind). Da der Autor und ich der gleichen Generation angehören, habe ich mich in ganz vielen Situationen wiedererkannt. Immer wieder gab es beim Lesen Momente, bei denen ich lachen musste. Momente, zu denen ich meine eigenen Erinnerungen hatte. Aber auch ernste Momente, wie z.B. die Frage „wo war ich, als ich von den Anschlägen des 11. September erfahren habe?“. Wetten, dass…? am Samstag mit der Familie, TV Total und ICQ – alles Dinge mit Aha-Effekt. Wir hatten eine Jugend ohne digitale Zeugnisse, eine Jugend ohne Social Media – einfach eine „geile Zeit“ ohne den Blick der großen Öffentlichkeit. Der Autor schreibt geradeheraus und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ein ehrlicher Bericht voller Schmunzelmomente – ich habs gefeiert!

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Ich war mehr als skeptisch, wurde aber positiv überrascht und muss mich nun selber, als Jahrgang 1979, neu einordnen.

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Dieses Buch ist ein Hammer! Denn alle reden gerade über die Generation Z doch was ist eigentlich aus den sogenannten "Millennials" der Generation Y geworden?
Niclas Seydack erzählt anhand seiner eigenen Biografie die Geschichte dieser Generation nach. Er beschönigt nichts und seine Geschichte könnte die von so vielen sein, die Ende der 80er bis Mitte der 90er Jahre geboren wurden.
Ernüchternd fand ich besonders, was diese Generation alles schon miterleben musste. Nach ein paar unbeschwerten Jahren lösten sich weltweite Katastrophen wie 9/11 , der Amoklauf von Winnenden, Weltwirtschaftskrisen nahezu Schlag auf Schlag ab.
All das prägt die Generation Y. Auch der Einstieg in die Welt der Erwachsenen war für diese wesentlich härter. Sexismus und Abwertung am Arbeitsplatz waren da noch Normalzustand.
Seydack formuliert es so treffend: "wir sind frühzeitig vergreist."
Manchmal trafen mich seine Worte wie ein Hammerschlag, weil seine Analyse all der harten Umstände einfach ernüchternd ist,, aber sein Credo fand ich klasse. Wir sollten für die Generation Z da sein und diese unterstützen, damit zumindest diese ein besseres Leben führen kann.

Auch sprachlich hat mich Niclas Seydack begeistert. Man merkt es total, dass hier ein erfahrener Journalist schreibt, der gründlich recherchiert hat und das super in Worte fassen kann.

Ich werde eine "Geile Zeit" auf jeden Fall empfehlen

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Ein tolles Buch für Millenials, launig und sehr unterhaltend geschrieben. Niclas wächst in Schleswig Holstein der 00er Jahre auf und hat die damals üblichen Themen: Mädchen, Zocken, Fernsehen - es werden zahlreiche Sendungen, zahlreiche Games und andere zu der Zeit angesagte Themen angesprochen, auch wenn die Leserin Generation X angehört, erinnere ich natürlich die meisten beschriebenen Erlebnisse des Jungen. Hat mir gut gefallen!

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Kindheit in den 90ern. Lego, Nutellabrote und Samstagabend mit der Familie Wetten, dass..?
Eine Idylle. Bis zum 11. September 2001. Dann Schweigeminuten in der Schule und die erste Liebe auf ICQ. Verkürztes Studium, unbezahlte Praktika, Berufsstart im Lockdown. Erst eine neue Rechte. Dann ein neuer Krieg. Es gilt: Je düsterer die Zukunft, desto knalliger die Klamotten. Willkommen im Leben der Millennials. Was für eine GEILE ZEIT!

Der flüssige Schreibstil macht das Lesen zu einem Genuss. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich ist es etwas Besonderes, da ich in dieser Zeit aufgewachsen bin und vieles wiedererkenne. Es fühlt sich wie eine Zeitreise in meine Kindheit und Jugend an, als ich Shows wie die von Stefan Raab schaute und Songs hörte, die der Autor beschreibt. Das Buch weckt viele Erinnerungen und ist sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich stimmend. Obwohl jeder diese Zeit unterschiedlich erlebt hat, sind die Erinnerungen oft ähnlich. Ich empfehle das Buch wärmstens.

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Das Sachbuch „Geile Zeit“ befasst sich ausführlich mit der Kindheit, dem Aufwachsen und dem Leben der Millennials. Als Millennial konnte ich mich selbst in vielen Aspekten wiederfinden, was sicherlich eine Stärke des Buches ist. Der Autor schildert die Erfahrungen und Herausforderungen dieser Generation auf eine Weise, die nostalgische und zugleich realistische Erinnerungen wachruft.

Jedoch bleibt das Buch größtenteils auf einer beschreibenden Ebene stehen. Zwar bietet es eine detaillierte Darstellung der Erlebnisse und Gefühle der Millennials, doch fehlt es an einer tiefergehenden Analyse und kritischen Reflexion. Die beschriebenen Phänomene werden selten gebrochen, hinterfragt oder überprüft, wodurch das Buch zwar informativ, aber wenig weiterführend wirkt. Fehlverständnisse werden oft nur beschrieben, selten reflektiert und gebrochen - seien es Diskriminierungen oder die problematische Verklärung der DDR durch die eigene Familie. In den Abschnitten, die sich mit der Gegenwart auseinandersetzen, zeigt das Buch dann zwar eine wütende und kritische Haltung – insbesondere in Bezug auf die Wohnungsnot, was ich sehr gut nachvollziehen konnte. Diese Passagen spiegeln die Frustrationen vieler Millennials passend wider. Dennoch bleibt auch hier der Blick in die Zukunft aus. Es fehlen konkrete Lösungen oder Ansätze, wie die beschriebenen Probleme bewältigt werden könnten, weshalb diese Passagen sich umso bedrückender lesen.

Am Ende des Buches gibt es eine kurze Schlussfolgerung, die mir jedoch nicht ausreicht, um die zuvor aufgeworfenen Fragen und Probleme zufriedenstellend zu beantworten. Insgesamt ist „Geile Zeit“ ein Buch, das sich gut lesen lässt, wenn man die beschriebenen Erfahrungen teilt und wiedererkennt. Für eine tiefergehende und zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit den Themen der Millennials bietet es jedoch zu wenig Ansätze und blieb daher für mich letztlich unbefriedigend und etwas deprimierend. Vielleicht bin ich ja aber auch einfach die falsche Zielgruppe und die Generation X sollte das Buch mal lesen?

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Geile Zeit
von Niclas Seydack

Sehr erfrischend und auf angenehm heitere Art informativ.
Ich selbst bin kurz vor der hier beschriebenen Generation zur Welt gekommen, bin sozusagen Zaungast (1977) konnte aus den Beschreibungen aber sehr viel mitnehmen.
Das Buch könnte einiges zum Verständnis zwischen den Generationen beitragen. Also ganz klar eine Leseempfehlung für unsere Kunden.

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Das Buch hat mir gut gefallen, es beschreibt das Aufwachsen in einer Zeit voller Krisen und Zweifeln an sich selbst. Eigentlich sollte es diese Generation auch wieder besser haben, als die eigenen Eltern. Allerdings wurde in der Zeit von Klimawandel, Kriegen, Pandemie und Naturkatastrophen es nicht einfach, unbekümmert aufzuwachsen und seinen Platz im Leben zu finden.
Sehr interessante Lektüre

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Als offenbar typische Millennial in Skinny Jeans und mit TV Total-Hintergrund, habe ich mich in diesem Buch an vielen Stellen wiedergefunden. Auch wenn der Autor viele Gegenstände und Situationen meines Lebens aus seiner Sicht schildert, ist das Buch weit entfernt von bloßer nostalgischer Aufzählung. Niclas Seydack sucht parallel dazu nach Gründen, warum wir so sind wie wir sind, weshalb wir von unserer Elterngeneration und denen nach uns belächelt werden. Haben uns die Krisen und das damals neue Internet zu einer speziellen Gruppe Mensch gemacht? Seinem Schreibstil merkt man sowohl die journalistische Distanz als auch die persönliche Betroffenheit an. Er schreibt humorvoll und auch reflektiert. Vieles war mir zwar klar, aber doch nicht so präsent wie beispielsweise die Freiheit, nicht mit den sozialen Medien aufzuwachsen, im Gegenzug aber auch einem großen Druck und vielen Krisen umgehen zu müssen. Ich war überrascht, wie anders vieles vor zwanzig Jahren betrachtet wurde, konnte mich nach den Beschreibungen aber auch klar daran erinnern. Ich bin froh, dieses Buch entdeckt zu haben und fände es schön, wenn andere Generationen dadurch einen anderen Blick auf die Millennials erhalten und wir untereinander zu mehr Verständnis finden würden.

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Ich gestehe selbst kein Millenial zu sein. Jedoch meine Kinder sind es und ich wollte mir mit der Lektüre dieses Buches jene schöne Zeit, zumindest in der Erinnerung, zurückholen.
Und wurde nicht enttäuscht!
Niclas wächst in Norddeutschland zu dieser Zeit auf und schildert anschaulich das damalige Zeitgeschehen und Gegebenheiten.
Ich bedanke mich für eine wunderbare Zeitreise und empfehle das Buch jedem, der diese "Geile Zeit" noch einmal Revue passieren lassen möchte

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Niclas Seydacks Werk ist eine Zeitreise durch die Höhen und Tiefen der Millennial-Generation. Mit einem nostalgischen Blick auf die 90er Jahre – eine Zeit der Lego-Bauten, Nutellabrote und familiären Samstagabende vor dem Fernseher bei “Wetten, dass…?” – fängt Seydack die Unbeschwertheit einer Ära ein, die kurz vor der Jahrtausendwende stand. Doch die Idylle wird jäh unterbrochen durch globale Ereignisse wie den 11. September 2001, die die Generation in eine neue Realität katapultieren.

Seydack beschreibt eindrucksvoll, wie die Millennials von der letzten analogen Kindheit in eine digitale Welt übergehen, in der ICQ die ersten Liebesbotschaften übermittelt und Likes die handgeschriebenen Liebesbriefe ersetzen. Die gemeinsamen Erlebnisse verlagern sich vom Reiterhof zu Trichtersaufen und Schweigeminuten in der Schule. Es ist eine Generation, die geprägt ist von unbezahlten Praktika, verkürztem Studium und einem Berufsstart im Lockdown.

Trotz der Herausforderungen gibt es Lichtblicke: Lena’s Sieg beim Eurovision Song Contest und Mario Götze’s entscheidendes Tor, das Deutschland zum WM-Titel führt. Diese Momente sind jedoch nur kurze Unterbrechungen einer ansonsten von Krisen geprägten Zeit, die Seydack als “Dauerkrise” bezeichnet.

Die Pandemie markiert einen weiteren Wendepunkt, der die Millennials in die Isolation winziger Wohnungen zwingt, während die Mietpreise in schwindelerregende Höhen klettern. Seydack gelingt es, diese “kalte Zeit” mit einer neuen Sensibilität und einem Hauch von Wärme zu erzählen. Er zeigt auf, wie die Welt sich mehrmals wandelt, während die Millennials erwachsen werden.

Insgesamt ist Seydacks Autobiographie ein lebendiges Porträt einer Generation, die sich ständig anpassen muss und dabei ihre eigene Identität und ihren Platz in der Welt sucht. Es ist eine Geschichte von Resilienz, digitalen Durchbrüchen und der Suche nach Stabilität in einer sich schnell verändernden Welt. Und durch all das schimmert immer wieder ein Funken Hoffnung – so wie “Wetten, dass…?” seine Comebacks feiert, findet auch die Millennial-Generation immer wieder Wege, sich neu zu erfinden und voranzukommen. Eine GEILE ZEIT, in der Tat.

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Dieses Buch ist in seiner Thematik schon etwas besonders und auch ein wenig speziell. Es beschreibt eine wirklich" Geile Zeit". Die sogenannten Millennials, aufgewachsen in den 90er Jahren, die letzte Generation, die das analoge Leben noch gnadenlos mitbekommen hat.
Ich selbst bin Baujahr 1973, also noch viel älter, als der Autor, aber auch ich konnte mich in diesem Buch sofort wohlfühlen, auch wenn ich die wirklich einschneidenden Erlebnisse wie z. B. 9/11 völlig anders wahrgenommen habe. Dieses Buch zu lesen war wie ein kuscheliger Sonntagmorgen auf der Couch. Man kann sich an all die Begebenheiten, von denen der Autor berichtet sofort nachvollziehen, und hat es selber gegebenenfalls genauso erlebt. Den Arbeitsmarkt (Kein Vergleich zu heute),das analoge Miteinander (schaut man sich in Zügen, oder Wartezimmern um, gibt es das gar nicht mehr heute), und die Sorgen vor dem Versagen der Weltpolitik.( Okay, das ist aktueller denn je :(.
Ich fand die Schreibweise des Autors sehr authentisch, wenngleich oft ein wenig zu brachial, und sehr einfach. Was dem Leser natürlich ein unvergleichlich geniales Leseverständnis beschert. Zudem ist es tatsächlich so , dass damals noch nicht gegendert werden musste, und die literarische Wortwahl noch nicht durch die Politik zensiert wurde. Ein Zigeunerschnitzel , war...ja richtig ein Lebensmittel, und kein Politikum.
Der Autor hat das Augenmerk auf das Lebensgefühl dieser Zeit gelegt, was ich gut und richtig finde, und mir einen unglaublichen Lesespaß bereitet hat. Auch die Zeit seiner Berufstätigkeit wird angesprochen, inklusive Pandemie und deren Folgen.
Und ich könnte mir sehr gut vorstellen einen Folgeband zu lesen, der vergleichenderweise diese Jahre in Verbindung setzt zum heutigen Leben. Was war besser, was schlechter?
Dieses Buch ist wirklich empfehlenswert, für alle, die einmal abtauchen möchten in ihre Vergangenheit und die Vergangenheit dieser Generation.

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Geile Zeit von Niclas Seydack ist eine warmherzige Autobiografie, die das Lebensgefühl der Millennials einfängt und ich fühlte mich perfekt in meine eigene Jugend versetzt.
Die Generation der 90er Jahre erlebte Legosteine, Nutellabrote (ich nicht, denn ich habe eine Haselnussallergie) und Samstagabende mit “Wetten, dass…?” oder auch später TV Total– eine Idylle, die sich jedoch nach dem 11. September 2001 veränderte.
Seydack beschreibt den Weg einer ganzen Generation bis in die heutige Zeit.
Die Zukunft mag düster sein, aber die Klamotten sind knallig. Eine geile Zeit, die Seydack poetisch und ehrlich bis in die Gegenwart beschreibt:
Nach unzähligen Praktika folgt die erste Festanstellung, dann der Lockdown. Seydacks Schreibstil ist unmittelbar und fesselnd, und sein Buch führt einem seine eigene Kindheit gut vor Augen.
Fazit: Eine unheimlich gute Reise durch die Erinnerungen der Millennials und hat mich gut an mein eigenes Aufwachsen erinnert. Etwas mehr Tiefgang hätte ich mir zwischendurch gewünscht aber alles in allem ein guter Überblick über eine ganze Generation. 📖 Auf jedenfall empfehlenswert, wenn man sich noch einmal zurückversetzen lassen will in sein eigenes Erwachsen werden.

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LAN Party, MySpace, ICQ, kino.to, BearShare, HDGDL, Nokia 3310, und noch viele weitere Begriffe kennen die Personen, die in den 90er Jahren geboren sind. Niclas Seydack schafft es, einen zurück in die eigene Jugend zu versetzen. Das Buch beschreibt die Jugend von denen, die heute wissen, dass sie die Ersten sein werden, denen es nicht besser gehen wird als denen davor. Wir sind die „dazwischen“. Wir sind aufgewachsen mit Gedenkminuten zu 11/9, mit einer Finanzkrise, dem Internet, dem 3310 vs. Smartphone bis zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkten. Wir wurden erzogen, dass man nur mit Fleiß und Tränen ans Ziel kommt. Wir sind damit erzogen worden, dass wir leisten müssen, dass unser Lebenslauf keine Lücke haben darf und dass wir heute merken, dass die Welt uns nicht sieht. Es gibt die vor uns, die sich nicht beschwert haben, die mit ihren hohen Stundenkontos geprahlt haben - „ich bin ja wichtig und unersetzbar“ - und die nach uns, die sich auf die Straßen kleben, die Chefs auslachen, wenn sie Überstunden fordern und die sich nie ein Eigentum leisten können. Eine tolle Reise durch die 90er Jahre.

„Alles, was wir erlebten, war reine Gegenwart.“

Als ich das Buch anfing, freut ich mich auf eine Rückschau meiner Kindheit. Selbst 1990 geboren, kam mir vieles so nah und doch so fern vor. Am Ende war es ein Buch an unsere Generation, die 90er, die nach der Wende. Es tat teilweise weh, was Niclas Seydack schrieb, weil es einfach wahr ist. Machmal hat man sich mit geärgert und am Ende versucht man nun das Beste mit in das eigene Leben zu nehmen. Wir sind die Ersten, die entscheiden, ob man so leben möchte, wie die davor oder ob man was ändert - nochmal neu anfangen. Wir sind die, die nicht auffallen wollen, da wir dann unsere Ziele erreichen. Wir kontrollieren unser Leben, damit alles sicher ist. Wir gehen nicht einfach irgendwo essen, wir lesen erst die Google Rezensionen. Daher sind wir auch die, die die Wahl haben, da die Welt so viel bietet und man mutig Immer einen neuen Weg einschreiten kann. Die, die selbst entscheiden dürfen, was sie wollen. Ich bin dankbar für das Buch. Die Worte sind ehrlich, hart und so wahr.

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Geile Zeit von Niclas Seydack durfte ich als Rezensionsexemplar lesen und ich darf sagen, dass er mir aus der Seele spricht.
Für mich ist es ein Buch, das beschreibt wie wir Millennials aufgewachsen sind und wie wir das Leben wahrnehmen. Überfordert durch eine Welt mit Reizüberflutungen aus dem Internet und Fernsehen sind wir in eine Welt gestolpert, in der eine Katastrophe die nächste jagt und für unsere Generation nichts sicher zu sein scheint. In dieser Welt sollen wir lernen wer wir sind und was wir wollen, aber bloß nicht zu sehr und nur im Rahmen der gesellschaftlichen Vorgaben.
Überspitzt und mit Humor arbeitet der Autor das ein oder andere Erlebte auf und in einigen, wenn nicht so gar den meisten Beschreibungen, kann ich mich selbst wiederfinden.
Danke für dieses Werk!

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In einem Zitat aus diesem Buch, das für mich alles zusammenfasst, das mich gleichermaßen überzeugt und schockiert, beschreibt der Autor Niclas Seydack sein eigenes Leben mit folgenden Worten:
"Das ich von so viel Weltgeschichte in so wenig Lebenszeit überfordert war ..."
Schon während der Lektüre und nun auch im Anschluss, bin ich immer noch überwältigt.
Der Autor wurde 20 Jahre nach mir geboren. Ich habe also alles miterlebt, das ihn geprägt hat...
Vieles in dem Buch hat mich nachdenklich gestimmt, mich traurig gemacht, mich schockiert aber auch amüsiert.
Viele Dinge ploppten wieder vor meinem geistigen Auge auf :
Lieder- ...die längst vergessen waren...
Fernsehsendungen - ...die es schon lange nicht mehr gibt...
Mode- ...die plötzlich meine eigenen Kinder wieder tragen...
Getränke - ...die eine ganze Generation abgefüllt haben...
Naturkatastrophen- ...bei denen man dachte, die gehen wieder vorbei, die sind weit weg...
Doch SCHLIMMER GEHT IMMER!
Es war nicht alles einfach, aber zum Glück erinnert man sich häufig an die positiven Dinge!
Das Buch hat mich wieder zurück geholt in meine Zeit als Jugendliche und junger Erwachsener.
Zurück in eine andere Zeit, in der meine Kinder klein waren.
Vielleicht kann ich durch dieses Buch sie und die jüngeren KollegenInnen besser verstehen...
Jede Zeit ist besonders!
Die Zeit mit diesem Buch war auch besonders!
Danke, dass ich dabei sein durfte!

P.S. Die Rezensionen auf den anderen Seiten werde ich erst wenige Tage vor Buchveröffentlichung veröffentlichen.

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Niclas Seydacks Buch „Geile Zeit - Autobiographie einer Generation“ bietet einen nostalgischen und humorvollen Rückblick in die Jugend der Millennials. Der Autor, geboren 1990, beschreibt die Unbeschwertheit der 90er Jahre ein, als Talkshows und Serien wie den Alltag prägten und das Leben noch voller Möglichkeiten erschien. Seydack beschreibt eindrucksvoll die Anfänge dieser Generation mit der digitalen Welt, man erinnert sich fast wehmütig an Zeiten von ICQ und Studi-VZ.
Seine Erzählungen sind locker und humorvoll, was mich immer wieder schmunzeln lies. Mit viel Selbstironie frischt er Vergangenes auf, manches wirkt aus heutiger Sicht fast etwas peinlich oder zumindest erstaunlich. Seydack führt uns zurück in ein Welt, die gefühlt einfacher und übersichtlicher war als jetzt. Dennoch waren diese Jahre auf von vielen Krisen geprägt. Die Zeit verfliegt beim Lesen, immer wieder habe ich mir gedacht: Stimmt, das ist ja auch passiert. Es werden nicht nur die heiteren Momente der Millennials beschrieben, die vielen schlimmen Ereignisse und Katastrophen werden ebenfalls erwähnt.
Das Buch präsentiert einen Rückblick in eine vergangene Zeit, allerdings ohne Bewertung oder psychologischer Einordnung. Für mein Empfinden wurde die damalige Grundstimmung gut erfasst und wiedergegeben. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten, mich an viele Sachen wieder zurückerinnert und kann das Buch daher weiterempfehlen

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Sagen wir es mit Juli: es war tatsächlich eine geile Zeit!

Obwohl ich doch einige Jahre älter bin als der Autor, war es für mich ein wirklich lustiger und spannender Ausflug in meine Vergangenheit bzw. Jugend.
Locker flockig geschrieben mit viel Humor und Selbstironie. Ich habe mich bei seinen Erzählungen oft selbst wieder auf dem Sofa sitzen sehen, als man noch mittags Talkshows und „Friends“ geguckt hat und das Leben noch ellenlang vor uns lag.
Manches ist peinlich oder erstaunlich aus heutiger Sicht, die Sprache, die Klamotten, eine stark ausgeprägte Sorglosigkeit. Aber so ist es wohl in jeder Generation, welchen Buchstaben wir auch dahinter hängen möchten.
Das Buch ist ein Ausschnitt einer anderen Zeit und Seydack wirft uns zurück in eine gefühlt einfachere Welt und das ist spannend. Die Lesezeit ist wie im Fluge vergangen und auch wenn es sich eben „nur“ um einen kleinen Ausschnitt aus seinem Leben handelt, kann man sich oft wiederfinden und das regt zum Schmunzeln und gelegentlichem Stirnrunzeln ein. Der Einblick in seine Zeit und was ihn bewegt hat, macht mal nachdenklich, mal Spaß und lässt mich auch mal den Kopf schütteln.
Aber es war für mich durchgängig kurzweilig und eine gelungener Rückblick für ihn und uns Leser/innen.

Mir hat es gefallen und es hat mir eine lustige & entspannte Lesezeit beschert.

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Der Autor beschreibt als Kind der 90er Jahre, was er in seiner Kindheit und Jugend erlebt hat. Ich bin zwar ein paar Jährchen älter, aber trotzdem kann ich mich an alles, was er schreibt, erinnern. Es war für mich wie eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Vieles habe ich noch bewusster als er erlebt, da ich älter war. Aber wer denkt nicht gerne daran zurück, wie es war, als man das erste Handy in der Hand hielt oder sich nur daheim ins Internet einloggen konnte. Auf sehr amüsante Art beschreibt Niclas Seydack seinen Lebenslauf, mit dem sich alle identifizieren können, die in der Zeit geboren wurden. Er stellt aber auch die Ängste und Sorgen heraus, die damals herrschten. Sie waren anders als heute, aber trotzdem auch vorhanden. Ich konnte an keiner Stelle sagen, dass da was übertrieben dargestellt wurde oder nicht stimmt. Ich würde bei der ganzen Geschichte zustimmen und sagen: Ja, genau so war es. Es hat großen Spaß gemacht, in Erinnerungen zu schwelgen.

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Zum Inhalt:
Zunächst beginnt das Leben der Millennials friedlich und analog. Doch spätestens zum 11. September ist es mit dem Frieden vorbei und bis auf wenige positive Highlights sind es eher die Dramen, die das Leben prägen wie Amokläufe und nicht zuletzt die Pandemie und der Krieg in der Ukraine mit der gleichzeitig einhergehenden Inflation, der das Wohnen auch noch unbezahlbar macht.
Meine Meinung:
Ich bin wahrlich kein Millennial, aber ich habe das Gefühl gehabt, dass ich mit diesem Buch eine Zeitreise unternommen habe und ich war echt verwundert, wieviel doch seit dem 11. September passiert ist, echt krass. Der Autor erzählt in einer Art bittersüßem Mix, der einen mitunter lachen lässt, aber auch mitunter auch schlucken lässt. Ich hatte nicht erwarten, dass mich das Buch so gut unterhalten wird und an viele Ereignisse erinnert.
Fazit:
Zeitreise

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Ein Buch über und von einem Millennial zu lesen, wenn man selbst ein Millennial ist, habe ich mir schon sehr „geil“ vorgestellt. Und tatsächlich hat mich das Buch von Niclas Seydack bestens unterhalten, in Erinnerungen schwelgen lassen und mir oft ein "Ja, genau so war das!" entlockt.

Niclas Seydack spricht über Talkshows, die seine Schwester geschaut hat, das Pokémon-Intro, das lief, sobald er vor den Fernseher durfte, und das viel zu frühe Anschauen von Final Destination. Er erinnert an Sprachschulen, Eamons Song "Fuck It (I Don’t Want You Back)", Erdbeerkäse und den legendären Ausruf "HALT STOPP, JETZT REDE ICH!".
Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass er über mein eigenes Leben spricht, denn all diese Dinge habe auch ich genauso erlebt. Auch wenn ich vieles davon schon vergessen hatte, konnte Seydack meine Erinnerungen auffrischen und mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Früher gab es noch kein Instagram oder TikTok. Wir teilten nicht alles auf Social Media, sondern trafen uns im echten Leben mit echten Menschen. Man schrieb nicht mal schnell eine SMS (auch wenn die mittlerweile ebenfalls überholt ist), sondern lief zum Haus des Freundes oder der Freundin, klingelte und fragte die Eltern, ob er oder sie zum Spielen herauskommen durfte.

Das Buch hat mir erneut gezeigt, wie sehr sich das Leben verändert hat, und ich blicke gerne auf meine Vergangenheit zurück. Dass ich noch komplett ohne Social Media aufgewachsen bin und trotzdem so vieles erleben konnte, ist eine wertvolle Erinnerung.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin sicher, dass es auch anderen, die in den 90er Jahren geboren wurden, ebenso gefallen wird.

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#rezensionsexemplar/werbung: Einen Trip down memory lane bietet uns Niclas Seydack mit seinem Buch "Geile Zeit", erschienen @klettcottaverlag an. Danke an @netgalleyde für das Leseexemplar!
Inhalt: "Kindheit in den 90ern. Lego, Nutellabrote und Samstagabend mit der Familie Wetten, dass..? Eine Idylle. Bis zum 11. September 2001. Dann Schweigeminuten in der Schule und die erste Liebe auf ICQ. Verkürztes Studium, unbezahlte Praktika, Berufsstart im Lockdown. Erst eine neue Rechte. Dann ein neuer Krieg. Zwischendurch Trichtersaufen. Es gilt: Je düsterer die Zukunft, desto knalliger die Klamotten. Willkommen im Leben der Millennials. Was für eine geile Zeit!
Die ersten Jahre leben die meisten Millennials noch im analogen Bullerbü der 90er. Saure Schnüre vom Dorfbäcker für 10 Pfennig. Dann folgt das jähe Erwachen. 9/11. Amokläufe an Schulen. Schweigeminuten. Trichtersaufen als gemeinsames Hobby. Ecstasy als Erziehung der Gefühle. Likes statt Liebesbriefe. Nach unzähligen Praktika endlich die erste Festanstellung. Und dann Lockdown. Statt zusammen mit neuen Kollegen, allein in einer winzigen Wohnung, die Mietpreise sind astronomisch. Zweimal leuchtet der Stern der Millennials auf: Lena gewinnt den Eurovision Song Contest. Mario Götze schießt Deutschland zum WM-Titel. Doch das Licht dieser vermeintlichen Ikonen verglüht schnell. Niclas Seydack erzählt warmherzig von einer kalten Zeit. Dauerkrise, digitaler Aufbruch und eine neue Sensibilität – während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden. Nur Wetten, dass..?feiert noch ein Comeback."

Meine Meinung: Das Buch ist sehr unterhaltsam, rührend und erinnert an vieles, was man schon verdrängt, vergessen, nicht für wichtig erachtet hat. Dabei ist es sensibel und voller Liebe mit Blick für die Details, die dieses Jahrzehnt ja auch ausmachen, geschrieben. Wer sind diese Millenials, wie wurden sie geprägt? Das zeigt Seydack sehr pointiert und tiefsinnig unter der oberflächlichen Blase des 90er-Zeitgeistes auf. Wer da gelebt hat, lesen! Es war ne geile Zeit ;-) Das Buch erscheint am 13. Juli!

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Uns war kein Weg zuweit!

Klasse schräges Cover, das mich magisch angezogen hat. Das Buch ist für alle, die schon ein paar Jahrzehnte auf den Buckel haben, eine Art Flashback. In die gute alte Zeit. Moment mal, war die denn gut oder gar geil?
Genau zum gegenteiligen Ergebnis kommt der Autor, der sein Aufwachsen anhand vieler negativen Umstände aufzeichnet. Über 9/11, Fukushima, diverse Attentate bis hin zu Corona wird einem vieles, das in den Hintergrund gezogen ist, auf einmal wieder sehr präsent. Das fand ich wertvoll und sehr gut dargestellt. Man schwelgte in eigenen Erinnerungen. Nicht so überzeugt hat mich der doch sehr einseitige Blickwinkel und quasi ein Statement, aufgegeben zu haben bzw. zumindest nicht mehr an die ganz große positive Veränderung zu glauben. Es war eher aneinander gereihte Schilderungen, vielleicht gar Rechtfertigungen, warum die Generation der Millennials so ist wie sie ist. Mir fehlte hier die positive Kraft und der Optimismus anzupacken. Es ist nicht alles schlecht, das war es noch nie!

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Eigene Meinung:
Das Buch ist leicht zu lesen und sehr flüssig geschrieben. Eine Lebensgeschichte eines Millenials.
Und für mich (auch eine Millenial) ein Blick in die Vergangenheit. Vieles war bei mir anders, aber ich habe auch einiges wiedererkannt (z. B. die Angst vor der Lücke im Lebenslauf).
Ich fand auch das Interview mit dem Autor am Anfang des Buches sehr inreressant, ein Zitat davon:
"Wir sind die letzten, die mir dem Versprechen auf eine glorreiche Zukunft aufgewachsen sind. Eine, in der wir es besser haben würden als unsere Eltern. So wie sie es besser hatten als ihre. Für sie erfüllte sich dieses Versprechen und tja - nun sind wir die ersten, für die es nicht mehr stimmt."

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Ab jetzt ist alles anders

„Geile Zeit“ ist ein Buch über und für Millennials. Der Autor lässt seine Kindheit und die seiner Freunde vorbeiziehen und kommentiert, analysiert und dokumentiert, was man nur nachfühlen kann, wenn man in der gleichen Zeit aufgewachsen ist. Ich bin einige wenige Jahre älter, zähle mich gefühlsmäßig aber zur Zielgruppe, denn auch ich empfinde es so, wie der Autor in einem Satz prägnant schreibt:
"Wir waren die Ersten, die am Kipppunkt standen. Die Ersten, die wussten, dass es uns niemals besser gehen würde als denen vor uns."

Die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant verändert – schneller als jemals zuvor. Wo früher noch ewige Nachmittage allein draußen, Verabredungen durch Vorbeigehehen, Aussicht auf eine goldene Zukunft und Recherchen in der Bibliothek der Alltag waren, sind es jetzt Internet, Smartphones, eine schnelllebige Gesellschaft und vor allem allgegenwärtige Sorge. Vor dem nächsten Vergewaltiger, vor einer Zukunft, die keine Versprechungen mehr macht, vor Altersarmut, Krieg und finanziellem Ruin.
Und das fing nicht erst an, als diese Generation ins Berufsleben eintrat und – damit konfrontiert, was das Leben für sie (nicht mehr) bereit hält – es wichtiger findet zu LEBEN als zu arbeiten. Sondern schon viel früher, als um die Jahrtausendwende wir alle mit Terror und Amokläufen im Innersten verunsichert wurden.

Aber was ich sagte, nachvollziehen kann man diese Gefühle, diese Zukunftsmüdigkeit, die Sorgen, aber auch das exzessive Leben-erleben-wollen wahrscheinlich nur, wenn man genauso fühlt. Dementsprechend empfinde ich das Buch, wenn auch humorvoll und oft mit Augenzwinkern geschrieben, als Statement. Als ein „seht her, Boomer, wir haben Gründe, so zu sein“, als „versteht die Hintergründe, versteht, wie wir aufgewachsen sind“ aber auch als Ode an eine Kindheit, die in der geschützten Bullerbü-Welt der 90er begann und dann mit einem Knall endete.

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Niclas Seydack schreibt in Geile Zeit quasi eine Autobiographie der Millenials, also genau der Generation, zu der ich auch gehöre. Klar, dass man da neugierig ist.

Und so taucht man in anekdotischen Kapiteln in die Kindheit und Jugend, sowie das Erwachsenwerden und Erwachsenenleben des Autors ab und erkennt sich oft selbst wieder, Die Erfahrungen, die der Autor mit pointiertem Stil beschreibt, hat man oft genau so oder so ähnlich gemacht, die Identifizierung ist also groß. An vielen Stellen hatte ich den Impuls, das Buch meinen Eltern oder anderen "Boomern" unter die Nase zu halten und zu sagen, lest das, genau so ticken wir!

An vielen Stellen wurde mir der Text dann vielleicht ein wenig zu deprimierend und da hat mich der Autor oft verloren. Denn klar, unsere Generation ist mit Krisen aufgewachsen und das Wohlstandsversprechen früherer Generationen wird sich für die meisten von uns nicht einlösen. Mir hat hier aber eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema der Generationengerechtigkeit gefehlt. Die "Schwarzmalerei" des Autors traf zwar meinen Nerv, dennoch bleibt er mir eine Erklärung schuldig, wie die Gesellschaft sich weiterentwickeln könnte.

Insgesamt ein treffendes Bild unserer Gesellschaft in teils vulgärer, aber zum Zeitgeist gehörender Sprache, die mich unterhalten konnte, die aber an mancher Stelle den Mehrwert vermissen lässt.

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"Geile Zeit" von Niclas Seydack ist ein beeindruckendes Buch, das auf 224 Seiten eine packende und gleichzeitig berührende Reise durch die Lebenswelt der Millennials bietet. Seydack gelingt es meisterhaft, die Essenz dieser Generation einzufangen, angefangen bei einer unbeschwerten Kindheit in den 90ern bis hin zu den Herausforderungen des Erwachsenenlebens im 21. Jahrhundert.

In den ersten Kapiteln tauchen wir ein in die analoge Idylle der 90er Jahre. Erinnerungen an Lego, Nutellabrote und Samstagabende vor dem Fernseher mit "Wetten, dass..?" lassen uns schmunzeln und nostalgisch werden. Die scheinbar perfekte Welt dieser Zeit wird jedoch jäh erschüttert. Der 11. September 2001 markiert den Beginn einer neuen Ära, geprägt von Schweigeminuten in der Schule und den ersten zarten Liebesversuchen auf ICQ.

Der Übergang ins Erwachsenenleben ist für die Millennials alles andere als sanft. Verkürzte Studienzeiten und unbezahlte Praktika prägen die berufliche Laufbahn, bevor der Berufsstart im Lockdown weiter erschwert wird. Die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen, eine aufstrebende neue Rechte und ein neuer Krieg lassen wenig Raum für Optimismus. Trotz allem versuchen die Millennials, ihre Jugend und Freiheit zu genießen – Trichtersaufen und Ecstasy als Ventil für die emotionalen Herausforderungen dieser Zeit.

Seydack schildert die Schwierigkeiten, die diese Generation durchmachen muss, mit einer beeindruckenden Ehrlichkeit und Wärme. Likes ersetzen Liebesbriefe, und nach unzähligen Praktika folgt endlich die erste Festanstellung – nur um dann allein in einer teuren, kleinen Wohnung im Lockdown festzusitzen. Auch die wenigen Lichtblicke, wie Lenas Sieg beim Eurovision Song Contest und Mario Götzes entscheidendes Tor bei der WM, verglühen schnell und bieten nur kurzzeitige Ablenkung.

Besonders gelungen ist die Art und Weise, wie Seydack die digitalen Veränderungen und die neue Sensibilität der Millennials in seine Erzählung einwebt. Die Dauerkrise und der digitale Aufbruch werden plastisch und nachvollziehbar dargestellt, während die Welt im ständigen Wandel begriffen ist. Inmitten all dessen feiert "Wetten, dass..?" ein Comeback und erinnert an vergangene Zeiten.

"Geile Zeit" ist ein warmherzig erzähltes Buch über eine kalte Zeit. Seydack schafft es, die Herausforderungen und die Resilienz einer Generation zu portraitieren, die immer wieder vor neuen, scheinbar unüberwindbaren Hürden steht. Ein Muss für alle, die die Millennials verstehen wollen oder einfach eine Reise in die jüngste Vergangenheit antreten möchten.

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Ich habe bei dem Buch sofort Kopfkino und fühlte wie in der Zeitreise. Viele der beschriebenen Szenen kann ich sofort so unterschreiben, auch wenn ich in manchen Situationen einfach schon etwas älter war. Aber das Gefühl, die Gedanken der Zeitepoche ist perfekt wiedergeben. Interessant war für mich, die dadurch bedingte Unsicherheit, Zerrissenheit der Generation - und ja, ich kann es total gut verstehen. Man macht sich so tatsächlich Gedanken, was die aktuellen jungen Menschen später mal über ihre Generation erzählen werden... Irgendwie hatten wir fast alle eine geile Zeit - oder?

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"Geile Zeit" von Niclas Seydack ist ein eindrucksvolles Sachbuch, das die Erfahrungen und Herausforderungen der Millennial-Generation auf einzigartige Weise einfängt. Seydacks Schreibstil ist unmittelbar und ehrlich, wodurch die Leser das Gefühl haben, direkt in die beschriebenen Ereignisse und Emotionen einzutauchen. Er schildert die letzten analogen Kindheitsjahre der 90er und den abrupten Übergang in eine digitale und krisengeschüttelte Welt unglaublich realistisch.

Aus "Geile Zeit" kann man viel über die prägenden Ereignisse und den gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte lernen. Seydack thematisiert zentrale Geschehnisse wie den 11. September, Amokläufe und die Corona-Pandemie und zeigt, wie diese das Leben der Millennials beeinflusst haben. Der Mehrwert des Buches liegt in der Kombination aus persönlicher Reflexion und gesellschaftlicher Analyse, die es ermöglicht, die Erfahrungen einer ganzen Generation nachzuvollziehen und zu verstehen. Als Leserin, die diese Zeit selbst hautnah miterlebt hat, weckt das Buch immer wieder aufs Neue alte Erinnerungen und regt zur (Selbst-)Reflexion an. Viele Verbindungen zwischen Vergangenheit und heute waren mir so nicht bewusst und eröffnen mir neue Perspektiven.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass die vielen Themen und Ereignisse manchmal etwas sprunghaft behandelt werden und vor allem zu Beginn erschlagend wirken. Eine etwas stringentere Struktur und ein etwas geringeres Erzähltempo hätten den Einstieg erleichtert und der Erzählweise gutgetan.

Fazit:
"Geile Zeit" ist eine warmherzige und zugleich nachdenkliche Reise durch die Höhen und Tiefen der Millennial-Generation. Seydacks Fähigkeit, die persönliche Ebene mit der globalen Perspektive zu verbinden, macht das Buch zu einer spannenden Lektüre. Es ist sowohl für Millennials selbst als auch für diejenigen, die diese Generation besser verstehen wollen, äußerst empfehlenswert. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und gleichzeitig nostalgische Erinnerungen weckt. Zudem hat es mir während des Lesens immer wieder ein wohliges Gefühl vermittelt, Teil dieser besonderen Generation zu sein.

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Niclas Seydack ist ungefähr 15 Jahr jünger als ich und trotzdem oder vielleicht gerade deshalb habe ich mich in seinen Beschreibungen oft wiedergefunden - besonders in den ersten Kapiteln.

Es ist ein ganz besonderes Lebensgefühl, dass Seydack beschreibt, wenn er über die 2000er und die 2010er schreibt.
Auch ich weiß noch genau, wo ich war als die Twintowers 2001 eingestürzt sind und natürlich erinnere ich mich an die Katastrophe während der Loveparade 2014. Ich erinnere mich an Klassenfahrten mit Bravo Hits CDs und erste Partys inklusive Vollrausch.
Und natürlich steckt auch mit die Pandemie noch in den Knochen.

Seydack schreibt aber auch über die erste Generation, deren Leben nicht besser sein wird, als das der eigenen Eltern.
Die Generation, die sich nach einem langen Studium und einer weltweiten Pandemie von Praktikum zu Praktikum hangelt, sich die Mietpreise in den angesagten Großstädten nicht mehr leisten kann und vom eigenen Reihenendhaus nur noch träumen kann.

Insgesamt eine gelungene Chronik einer Generation, die von den vorherigen Generationen nicht mehr verstanden wird. Es wird Zeit, miteinander zu reden und zu begreifen, warum die jungen Menschen ticken, wie sie ticken.

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In „Geile Zeit“ nimmt der Autor Niclas Seydack die Leser mit auf eine nostalgische Reise durch seine Kindheit und Jugend in den 90er Jahren. Die autobiografische Erzählung ist geprägt von einer Mischung aus Humor, Melancholie und kritischer Reflexion. Seydack beleuchtet zentrale Ereignisse und kulturelle Phänomene, die seine Generation geprägt haben, und verknüpft persönliche Erlebnisse mit gesellschaftlichen Entwicklungen.

Der Autor beschreibt seine Kindheit in den 90er Jahren, die von einer unbeschwerten Lebensweise geprägt war. Er erinnert sich an das Aufwachsen ohne die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones und soziale Medien, was zu einer anderen Form der Unbeschwertheit und Freiheit führte. Seydack schildert, wie die Spielplätze, das Draußensein und der Kontakt mit Freunden in der realen Welt zentrale Elemente dieser Zeit waren.
Wichtige Ereignisse

Ein zentraler Punkt in Seydacks Erzählung ist das Ereignis vom 11. September 2001. In diesem Kapitel reflektiert er, wie dieser Tag das Sicherheitsgefühl und die Weltanschauung seiner Generation nachhaltig beeinflusste. Er schildert, wie sich das Leben nach diesem Ereignis veränderte, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.

Ein weiterer Aspekt, den Seydack beleuchtet, ist die aufkommende Festival-Kultur. Er beschreibt die Euphorie und den Gemeinschaftsgeist, der mit den Musikfestivals verbunden war. Diese Erlebnisse stehen für eine Form der Selbstentfaltung und des Ausbruchs aus dem Alltag. In einer Zeit, in der das Leben oft von Unsicherheiten geprägt war, boten Festivals einen Raum für Freiheit und Kreativität.

Seydack thematisiert auch die Herausforderungen, die mit dem Erwachsenwerden und dem Einstieg in das Berufsleben einhergehen. Er reflektiert über die Erwartungen, die an die Generation seiner Zeit gestellt wurden, und die Schwierigkeiten, die mit dem Übergang in die Arbeitswelt verbunden waren.

Die Mischung aus Nostalgie, Humor und kritischer Reflexion macht „Geile Zeit“ zu einem wichtigen Beitrag zur Literatur über die Generation der 90er Jahre.

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Ein Buch für alle Millennials, die ein wenig in Nostalgie schwelgen wollen oder andere Generation, die das aufwachsen, der Generation besser verstehen wollen. Eine wirklich interessante Lektüre mit einer Mischung aus persönlichen Erfahrungen, aber auch sehr vielen verallgemeinerbaren Erlebnissen, die einen an sein eigenes Leben erinnern.

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Ein packender Einblick in die Welt der Millennials (früher & heute) - für alle, die dazugehören und die, die einen Einblick haben möchten!

Inhalt:

Niclas Seydack schildert in "Geile Zeit" die Erlebnisse und Herausforderungen der Millennial-Generation und was es mit der Generation gemacht hat (geboren Ende der 80er/ Anfang der 90er). Von den friedlichen 90ern über den Schock des 11. Septembers bis hin zu den Auswirkungen der Pandemie– das Buch zeichnet ein umfassendes Bild dieser turbulenten Zeiten.

Erfahrungen:

Die Erzählweise ist humorvoll und nachdenklich zugleich, was das Buch zu einem unterhaltsamen und zugleich tiefgründigen Erlebnis macht. Viele alltägliche Erinnerungen wie Pokémon, Talkshows und LAN-Partys werden lebendig beschrieben, sodass man sich leicht in die eigene Jugend zurückversetzt fühlt.

Meinung:

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass nicht jeder Millennial dieselben Erfahrungen gemacht hat. Wohnort, Freunde und Sozialisation spielen eine große Rolle, sodass sich nicht jeder Leser in allen Punkten wiederfinden wird – und dass muss man für den Unterhaltungseffekt auch nicht ;-) Denn es ist ein toller Einblick in diese Generation. Ob man dieser selber angehört oder sich einen Eindruck machen möchte, wie diese Generation sich fühlt.

Fazit:

Als ein Kind der Ende 80er konnte ich mich in sehr vielen Punkten des Buches wiederfinden. Besonders zu Beginn habe ich herzhaft gelacht, den Kopf geschüttelt vor viel Erkenntnis und gestaunt, was wir alles erlebt haben.

"Geile Zeit" ist eine gelungene Mischung aus Nostalgie und Reflexion. Es bietet eine spannende Zeitreise für alle, die in den 90ern aufgewachsen sind, und lässt viele Erinnerungen wieder aufleben. Trotz der Unterschiede in den individuellen Erfahrungen ist es eine empfehlenswerte Lektüre für alle Millennials.

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In „Geile Zeit“ beschreibt Journalist Niclas Seydack, wie er als Millenial (Generation Y) die Neunziger, Nullerjahre und die ganzen letzten Jahre wahrgenommen hat. Für mich, die ebenfalls zu der Gen Y zählt, war es in vielen Passagen wie eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit. Und ja, wir sind mit dem Versprechen aufgewachsen, es mal besser zu haben, als die vorherige Generation. Doch dann kam 9/11, Amokläufe, Terroristenanschläge, Klimakriese, eine Pandemie, Krieg und Wirtschaftskrise. Der Glaubenssatz „wer hart arbeitet, erreicht viel“ galt für unsere Elterngeneration, uns treibt er ins Burn out, während die nachfolgende Generation auf Sabaticaltime und Work-Life-Balance besteht, schuften wir, um irgendwie mitzuhalten und doch mit einem mittleren Gehalt in den heutige. Zeiten gerade mal so eine Wohnung in der Stadt finanzieren zu können. Bekommen von den Gen Z Influenzern und Digital natives gezeigt, dass wir schöner, jünger und geiler sein müssen und von den Boomern gesagt, dass wir nicht jammern sollen. „Andere haben es ja schlechter“.
Ich konnte so vieles komplett nachvollziehen, denn es kam mir so vertraut vor, als würde ich mit meinen Freunden in einer gemütlichen Runde über unsere Kindheit und Jugend sprechen. Der Autor hat Erinnerungen geweckt (Frufoo- wie lange habe ich daran nicht mehr gedacht ^^) und unsere Situation reflektiert. Vielleicht können andere Generationen es nicht ganz so sehr nachvollziehen aber für mich war es eine tolle Lektüre, eine Zeitreise und ein Spiegel zugleich.

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Das Gefühl einer Generation? - nteressanter und kurzweiliger Einblick auf die scheinbar vergessene Generation. Der Autor vermittelt den Eindruck, dass Menschen seiner Alterklssse von Beginn an unter dem Druck der Altvorderen klein gehalten und mit einem Ausblick auf eine immer katastrophalere Welt aufgewachsen ist. Und zu guter Letzt auch noch allesamt für Jammerlappen gehalten werden. Vielleicht etwas übertrieben, aber mit Sicherheit trotzdem was dran. Es lohnt sich zumindest mal drüber nachzudenken.

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Geiles Buch

"Geile Zeit" ist einfach nur ein verdammt geiles Buch!!!
Obwohl es ein Sachbuch ist, liest es sich so unterhaltsam weg, wie ein Roman. Bei diesen Essaybänden ist es ja manchmal auch nicht ganz eindeutig.
Dabei kommen nicht nur viele verschüttete Erinnerungen ans Tageslicht (neben 9/11 z.B. auch der Amoklauf von Erfurt), sondern Niclas Seydack arbeitet auf eine sehr verständnisvolle Art und Weise auch noch die Traumata (siehe Beispiele vorn) der Generation der Millennials auf. Noch nie habe ich mich (als Millennial) von einem Buch so sehr verstanden gefühlt!
Dabei ist dieses Buch aber nicht nur für meine Generation interessant, sondern es könnte auch ein wertvolles Werkzeug zur Verständigung zwischen den Generationen werden. Ein besseres Verständnis, wer warum wie tickt, sollte es auf jeden Fall bieten. AHA-Effekte gab es jedenfalls so einige. Ganz ganz große Leseempfehlung zum immer wieder lesen und - definitiv - zum zitieren!!!

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Die Geschichte meiner Generation

Zunächst war ich skeptisch, was ich von diesem Buch erwarten soll, aber es hat mich vollends überzeugt. Niclas Seydack ist 1990 geboren und nimmt uns mit durch seine in Leben. Da ich selbst 1992 geboren bin, ist es, als würde ich meine eigene Geschichte aus männlicher Sicht in diesem Buch wiederfinden.
Na wer erinnert sich noch an "Slide a Lama", welches uns so manche Zeit beim chatten versüßt hat? Was haben wir gemacht, als die Flugzeuge ins World Trade Center flogen? Warum wurde das Lied von Juli "Die perfekte Welle" nicht mehr im Radio gespielt? Alles Erinnerungen, die meine Generation nie vergessen wird und die wir unseren Kindern wohl nie so vermitteln können, wie wir sie erlebt haben.
Auch geht der Autor auf die Probleme ein, die viele Menschen meines Alters noch heute besitzen. Welches Glück es war, den ersten unbefristeten Vertrag in den Händen zu halten oder zu erkennen, was unsere Ziele im Leben sind und nicht die der Generation über uns.
Niclas Seydack schafft es, mich mit seinem amüsanten Schreibstil in den Erinnerungen schwelgen zu lassen und mir mein Leben noch einmal vor Augen zu führen. Was würde ich heute anders machen? Worauf bin ich stolz?
Insgesamt bin ich wirklich positiv überrascht von diesem Roman und ich denke, dass es eine tolle Geschenkidee für meine Freunde ist, die sich ebenfalls in diesem Buch wiederfinden werden. Außerdem ist es sicherlich eine Möglichkeit für Jüngere, die Gedanken meiner Altersklasse besser verstehen zu können. Ich kann "Geile Zeit" daher sehr empfehlen.

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Ein Abbild einer - meiner - Generation mit so viel Wahrheit und (Galgen-)Humor schreibt Seydack autobiografisch von dem, was „uns“ ausmacht, denn wir haben es erlebt. Und „es“, das ist so vieles - von 9/11 über Festival-Liebe zu elendigen Praktika-Marathons, Aussichten auf eigentlich nichts und das wirklich schlechte Fernsehen - um einen Auszug zu nennen. Aber auch über Wehmut und die Liebe zu den 90er Jahren. Millenails wissen wovon ich rede - es war unsere Jugend.

„Geile Zeit“ ist so voll und so viel, fast schon überladen, aber das liegt gar nicht an schlechter Stilistik oder so, sondern schlicht an der Tatsache, dass eben wirklich so viel passiert ist in diesem kurzen Abschnitt, die auch meine Jugend war.

Bezüglich der heutigen Zeit zeigt der Autor durchaus Probleme dieser Generation auf - sei es die Wohnraumproblematik oder die fragwürdige Rentenpolitik.

Seydack bleibt dabei beschreibend und das gibt grade denen, die aus dieser Generation stammen, viel Raum zum Schwelgen in eigenen Erinnerungen, entwickelt aber keine Lösungsansätze für bestehende Probleme.

Dennoch hat nun jeder selbst die Möglichkeit, darüber nachzudenken & vielleicht trägt die Lektüre dieses Buches bei anderen lesenden Generationen für ein gewisses Verständnis bei.

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Ein großartiges Buch, das sich anfühlt wie ein Gespräch mit einem alten Freund. Es ist sehr flüssig geschrieben und geht sehr natürlich von einem Thema zum nächsten über. Ich konnte nicht anders als es an einem Stück wegzulesen.
Für mich als Millenial war es wie ein Portal, das mich eingesogen und auf eine Zeitreise durch mein Leben mitgenommen hat. Diese Autobiographie ging mir sehr nah, ist berührend, emotional, ehrlich und unglaublich nostalgisch. Niclas Seydack gelingt es perfekt, die komplexen Gefühle seiner Generation einzufangen. Große Empfehlung für alle, die sich selbst als Millenials einordnen, aber auch alle anderen, die ein Einblick in eben diese Generation des Umbruchs interessiert.

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Dieses Buch hat nur begrenzt mit von der Zeit schön gezeichneter Nostalgie zu tun. Vielmehr zeigt es das an offiziellen Begebenheiten angelehnte Aufwachsen des Autors und wirkt mehr autobiografisch als allgemeingültig und negativer als ich es erwartet hatte.
Der Titel „Geile Zeit“ soll ironisch aufgefasst werden und steht für eine sich ändernde Welt ins Negative und ein Schwinden der damaligen Sicherheit und Geborgenheit. Als Wendepunkt des zuvor sorglosen Lebens wurde 9/11 gesetzt und ist gleichzeitig Beginn der im Buch thematisierten Abwärtsspirale. Dem möchte ich auch gar nicht widersprechen, doch war mir die Betrachtung dieser Zeit dann doch etwas zu einseitig. Wo sind die kleinen Erinnerungen, die schönen und wertvollen, die uns unsere Kindheit trotz alledem genießen ließen? War unsere Kindheit denn wirklich so trist?
Gelesen habe ich dieses Buch dennoch recht gern. Die Sichtweise des Autors war interessant und viele, der im Buch beschriebenen Vorkommnisse auch mir noch deutlich in Erinnerung. Eine persönlich Erkenntnis konnte ich für mich daraus jedoch nicht ziehen.

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Portrait einer verlorenen Generation

Niclas Seydack schildert in seinem autobiographischen Roman die Geschichte seiner Generation, also von Menschen wie er, die um den Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung geboren sind.

Das Buch beginnt damit, dass er als Kind im Fernsehen sieht, wie Flugzeuge in ein Hochhaus krachen - 9/11 veränderte die Welt für immer, und mit einer heilen Welt, einer unbeschwerten Kindheit, wie er sie bisher kannte, war es vorbei.

Eindrücklich schildert er, wie sein Leben und das seiner Altersgenossen fortan vor allem von Angst und Unsicherheit geprägt wurden. Angst vor Terrorismus, Angst davor, in der Schule Opfer eines Amoklaufs zu werden. Angst vor dem Erstarken neuer faschistischer Parteien, Angst vor Krieg, vor der Klimakatastrophe. Die Einsamkeit, die sich durch die Pandemie in unsere Leben schlich.

"Wir waren die Ersten, die am Kipppunkt standen. Die Ersten, die wussten, dass es uns niemals besser gehen würde als denen vor uns."

Ich verstehe die Rezensionen nicht, die das Buch als "lustig" bezeichnen. Klar, es gibt amüsante Stellen, die Sprache ist locker-flockig, trotzdem ist das Buch voller tiefer Weisheiten und Erkenntnisse. Die Probleme unserer Zeit werden schonungslos gespiegelt. Und auch die ganze Hoffnungslosigkeit und Vergeblichkeit, die Kriege, Armut, rechte Strömungen mit sich bringen.
Ich bin zwar älter als der Autor und gehöre nicht zu der von ihm charakterisierten Generation, trotzdem finde ich mich auf jeder Seite wieder.
Ein aufrüttelndes und nachdenklich machendes Buch.

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Titel: Ein ironisches Anerkennen des gesellschaftlichen Scheiterns

Die Autobiographie «Geile Zeit» von Niclas Seydack ist für Millennials eine Zeitreise voller Nostalgie. Aber auch die Gen Z wird sich, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches, wiederfinden. Niclas Seydack erzählt von seiner Kindheit in den Neunzigern, mit Schnürren vom Dorfbäcker, Pokémon, Ronald McDonald und Pisspottschnitt; von seiner Jugend mit dem verhassten Teuro, zwei Ikonen der Nullerjahre und LAN-Partys, bis in die Gegenwart. Dabei geht es nicht nur um seine persönlichen Erinnerungsmomente, sondern überwiegend um gesellschaftliche Ereignissen in Kultur, Politik und Weltgeschichte, die eine ganze Generation (einschlägig) geprägt haben.

Niclas Seydack fasst das deprimierte Lebensgefühl der Millennials humorvoll zusammen und spricht für eine ganze Generation, der die Leichtigkeit abhandengekommen ist: „Eigentlich müsste es uns viel wütender machen…“ Denn es „gärte und brodelte und schimmelte. In Deutschland. Auf der ganzen Welt.“ Sehr schön fand ich die Kapitelüberschriften denkwürdiger Sprüche ihrer Zeit, die wir alle kennen. Ich habe einige Textstelle markiert, aber mein Lieblingssatz ist folgender: „Meine Altersvorsorge bestand in der Hoffnung, dass eines Tages die aktive Sterbehilfe legalisiert werden würde.“ Ich habe geschmunzelt, sogar gelacht, fühlte mich verstanden und manchmal war mir zum Heulen zumute. Ja, es kann überfordert, denn „während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden.“ Wenn ich auch nicht alles so unterschrieben würde, gibt es viele Überschneidungen und Momente der Wiedererkennung. Für mich ist es eine wichtige Autobiographie, die eine Stellt-euch-nicht-so-an-Genration ins Licht rückt, die bittersüß geschrieben ist und wehmütig macht. Es ist aber vor allem eine subjektive Bestandsaufnahme ohne Perspektiven, die von geilen Zeiten, Krisen, Weltschmerz und Depression erzählt, wobei immer wieder die Gefühlslage des Autors durchschimmert und zunehmend eine bedrückende Stimmung entsteht. Insgesamt eine unterhaltsame Zusammenfassung der letzten drei Jahrzehnte; schöner Art und harter Realität, die auch viel über die Gegenwart und Generationsunterschiede verrät.

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Die Generation, die ihre Kindheit in den 90ern und 00er Jahren erlebt hat, wird dieses Buch lieben und gleichzeitig Aha Momente erleben. Es ist ein Plädoyer mit vielen Anekdoten, bei dem man mit dem Kopf nickt.

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Wir befinden uns auf einer Zeitreise. Der Autor nimmt uns mit zurück in die 1990er Jahre, der Generation Y oder den Millenials (geboren zwischen 1981 und 1995). Die heimelige Wohlfühlwelt war geprägt von Lego und Nutellabroten. Die Welt war fast noch analog, die Digitale nur ein Katzensprung entfernt. Die Generation Y wurde erwachsen und wir als Leser waren dabei. Der Titel des Buches „Geile Zeit“ sagt viel aus über die Zeit, es war eine geile Zeit.

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"Wenn es stimmte, dass Angst entweder müde oder wütend macht, lebten wir mittlerweile im Wachkoma." - N. Seydack.

9/11, Amokläufe, Wirtschaftskrisen, NSU, Rechtsruck und Corona - aber immerhin gab es auch das Sommerärchen, Deutschland als Gewinner des ESC und Mutti Merkel.
30 Jahre (Welt-) Geschichte auf knapp 200 Seiten.
Ein Abbild einer vergessenen Generation, die alles erlebt hat, aber die erste ohne Zukunftsperspektive ist.
Ein wirklich ehrliches und ergreifendes Buch, das viele Ansätze zum Um-, Neu- und Nachdenken bietet.

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In persönlichen Rückblicken erzählt Niclas Seydack, geboren 1990, von der letzten analogen Kindheit in einem beschaulichen Dorf an der Ostsee, wo man noch spontan bei den Freunden klingeln konnte und immer jemand Zeit hatte. Vom gemeinsamen Fernseheabenden mit der Familie und Nutella Brot. Die heile Welt zerbricht mit 9/11, Schweigeminuten in der Schule die einem so unendlich lange vorkam. Kurz darauf gesellen sich Aufklärung von der Polizei über potentielle Amokläufer an der Schule dazu. Die Bedrohungen nehmen zu, von rechts, von links oder es weht ein Virus aus China die Welt komplett durcheinander. Statt nach Zivildienst und Studium, irgendwas mit Medien, also den ersten Job mit Freunden und Party zu feiern sitzen wir alle alleine im Homeoffice, die Kollegen auf kleine Bildschirmkacheln geschrumpft. Alles andere als eine geile Zeit war das.

Was anfangs noch eher in Romanform gefasste Erinnerungen daherkam, dreht sich am Ende ein ums andere Mal um die schwierige persönliche und allgemeine Lage. Der Schreibstil ist einfach, teilweise vulgär und einige Male stark übertrieben. Dennoch eine durchaus ehrliche und ungeschminkte Biographie einer Generation.

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Jeder Satz über Erinnerungen von früher und über Gefühle von heute passt wie die Faust aufs Auge.

Nach dem dritten Buchclub hatte ich auch endlich Erfolg und hab mich so unendlich auf die Lektüre gefreut.

Seydack beschreibt seine Erinnerungen von der friedlichen Kindheit im Dorf ohne Internet und Ballerspiele, bis hin zur heutigen Zeit, in der wir-die ewigen Jugendlichen- endlich im Berufsleben so richtig durchstarten sollen.

Pokémon gab es damals nicht auf dem Handy, weder das eine noch das andere. Da wurden Karten gesammelt und gespielt oder man schaute es sich nach der Schule vor der Glotze an. Die Welt war schön.
Vieles wurde mir auch wieder ins Gedächtnis gerufen und oft hab ich gelacht.

Bei Seydack folgt ab dann ein Teil in seiner Jugend, der mir zu ausgiebig, zu politisch und somit zu beeinflussend war.
Das zog sich bis zum Ende weiter durch und hat in meinen Augen nicht so viel Platz verdient.

Die zweite Hälfte des Buchs wird der Gemütszustand dunkler. Die Jahre der Globalisierung, Politik, Krieg und Krisen und wir mittendrin.
Als Seydack mit dem Studium fast fertig war- etwa zu Corona- hatte ich persönlich zwar schon mehr als 5 Jahre gearbeitet und der gefürchteten Lücke im Lebenslauf erfolgreich mit Auslandsaufenthalten getrotzt, aber trotz der unterschiedlichen Lebenswege fühle ich mich genauso wie er.

Seydack hat einen markanten Schreibstil, verständlich und präzise. Kurz knallt er dir alle Fakten hin. Erst später werden die Emotionen und Gedanken der heutigen Zeit in längere Sätze gepackt.

Ob Gen Z mit der Lektüre etwas anfangen kann, ist fraglich; liegt dann aber am Thema.
Auf jeden Fall sollten die '90's babes' das Buch über uns lesen!

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Je länger etwas her ist, desto schöner scheint es. Dieser Satz aus dem Buch trifft diese nostalgische Reise in die Kindheit und Jugend der Millenials ziemlich auf den Punkt. Anekdoten aus längst vergangenen Jugend, geliebte Erinnerungen und wehmütige Rückblicke- all das strahlt diese Geschichte für mich aus und nahm mich mit in meine eigenen Teeniejahre.

Manchmal schwang bei dieser selbsternannten „geilen Zeit“ aber auch ein fast schon vorwurfsvoll gekränkter Unterton mit, ob der Möglichkeiten, die man vllt nicht hatte, bei dem ich mich dann plötzlich nicht mehr wiedererkannt habe. Was mich bei dieser Reise durch die letzten Jahrzehnte außerdem ein bisschen gestört hat, waren die inhaltlichen Wiederholungen. Einige für den Autor scheinbar einschneidenen Schlüsselereignisse wurden immer wieder referenziert, mir war das oft einmal zu viel.

Vor allem die Popkulturreferenzen haben mich dann aber doch absolut abgeholt. ich hab die erwähnten Songs quasi in meinem Kopf gehört, habe viele der dargestellten Szenen selbst ähnlich erlebt und mich in vielen Punkten wiedererkannt.

Die Kapitel sind angenehm aufteilt, kurzweilig zu lesen und bieten eine nostalgische Unterhaltung mit Kult-Charakter. Schönes Porträt einer Zeit, die auch mir viel gegeben und ich mich mit geprägt hat.

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Das Gefühl einer/meiner Generation
-Rezensionsexemplar-
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Genre: Eine Erzählung, ein Sachbuch, eine Stimme einer Generation, eine Biographie? Eine Mischung aus all dem & sehr witzig, persönlich & doch allgemein.
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Setting: Niclas nimmt uns mit durch seine Kindheit in den 90ern, dem ersten großen Ereignis (11. September), die Jugend & Corona. Er beschreibt das Gefühl einer ganzen Generation mit einer Prise, was treibt uns an & was wollen wir eigentlich.
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Ich fühlte mich so getroffen, meine Generation & soviel erinnern & zustimmendes nicken. Einzig ein paar häufig vorkommende Wiederholungen, haben mir den Lesefluss etwas stocken lassen
.
Schnapp dir deinen Kaffee & lass uns nochmal zurück blicken.

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Must Read für Millennials und alle, die sie sehen und verstehen wollen. Ein toller Einblick in unsere unbeschwerte Kindheit ohne Social Media und den Impact wie sich die Welt seit 9/11 gewandelt hat. Wundervolle Erinnerungen und traurige Wahrheiten

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*Werbung/Kooperation mit @pocketbook_de*
*Werbung, Rezensionsexemplar von @netgalleyde*

Niclas Seydack - Geile Zeit
Autobiografie einer Generation

Verlag: @tropenverlag
Erscheinungsdatum: 13.07.2024
Seitenanzahl: 224 (Print)
Preis: 17,99 Euro (eBook) 22,00 Euro (Print)

Vielen Dank an @netgalleyde und den Verlag für das Rezensionsexemplar.

Das Schöne an der Netgalley Olympiade war, das ich auf Titel aufmerksam wurde, die ich so nicht auf dem Schirm hatte. #GeileZeit ist mir sofort vom Cover und vom Titel her ins Auge gesprungen. Und da ich alterstechnisch fast der Generation entspreche, war ich super gespannt, wie ein Beteiligter die Lage einschätzt.

Viele Erinnerungen an Fernsehserien, Spielzeug, Süßigkeiten, Musik teile ich und ich fand es toll, sehr unterhaltsam daran erinnert zu werden. Der Ton änderte sich, als die Sprache auf 9/11, Amokläufe in Schulen, Tsunami und Atomunfälle kam. Da wurde es mir zu negativ und als von gewissen Websites die Rede war, hatte ich beim Lesen kein gutes Gefühl mehr. Der Autor bringt schon gut rüber, mit welchen Schwierigkeiten sich seine Generation auseinander zu setzen hat und diese kann ich auch absolut nachvollziehen, aber das undifferenzierte alles ist schlecht und anstrengend und wir sind eine verlorene Generation war mir etwas zu negativ.

Interessant war die Lektüre auf jeden Fall und ich denke, viele werden sich in diesem Portrait auch wieder finden, deshalb empfehle ich das Buch, trotz das es mich nicht voll überzeugt hat, gerne weiter.
Ich vergebe ⭐ ⭐ ⭐, 5/5⭐.

Gelesen habe ich das Buch auf meinem Pocketbook Era Color, den ich nicht mehr missen möchte.

@pocketbook_de
#pocketbook
#pocketmoment

#netgalleyde #netgalleychallenge #buchempfehlung #lesen #leselust #leseliebe #lesenmachtglücklich #bücher #bücherliebe #büchersüchtig #bücherwurm #bookworm #booknerd #bookstagram #buchblog #buchblogger #buchregal #bloggergirl #instabookstagram #instablogger #instabooks #booklove #booklover #bibliophile #bibliothek #wirsindbuchverliebt #ebook

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Prägende Erfahrungen der Millennials – anekdotisch, lässig, greifbar und immer wieder klug in größeren Kontext gesetzt. Also: geiles Buch!

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Niclas Seydack beschreibt, ausgehend von seiner Kindheit das Leben seiner Generation, der Generation der um 1990 geborenen oder, wie er es sagt: Der ersten Generation der es nicht besser gehen wird als ihrer Vorgängergeneration. Und er tut dies auf durchaus unterhaltsame und spannende Art und Weise. Der flotte, ja fast atemlose Schreibstil lässt mich als Leser nur so durch die Seiten fliegen. Und, so wie ich es verstanden habe, ist dies auch das Mantra dieser Generation: Höher, schneller, weiter. Eins folgt sofort auf das Andere. Keine Pause, keine Lücke im Lebenslauf, immer bereit, immer da. Und dann folgt, irgendwann, plötzlich die Ernüchterung wenn man begreift das das Alles, das ganze Bemühen, nicht wertgeschätzt wird und man quasi mit leeren Händen dasteht...
Seydack macht das Dilemma seiner Generation im wesentlichen an zwei Dingen fest: 09/11 – der Tag an dem Flugzeuge ins World Trade Center und ins Pentagon stürzten und sich damit auch die heile Welt seiner Kindheit in Rauch auflöste und die zunehmende Gefahr von Amokläufen auch an deutschen Schulen und die Aufklärungsarbeit wie die Schüler sich im Falle eines Falles zu verhalten hätten.
Es ist durchaus logisch und nachvollziehbar beschrieben warum seine Generation diesen Weg gegangen ist, wie sie von Lehrern und Eltern und nicht zuletzt von den Massenmedien und schlussendlich auch vom Internet, geprägt wurden und was vor allem das Internet und die Handys, dieses 24/7 bereit sein und ständig informiert sein, dieser Informationsüberfluss für sie bedeutet haben.
Und dann, als sie endlich erwachsen waren und durchstarten wollten kam Corona. Und wieder wurde alles anders als sie erwartete hatten, als ihnen versprochen wurde. Sie saßen, statt im Büro mit Kollegen, alleine zuhause. Die Erwartungen die sie an das Berufsleben hatten, die Dinge die sie für selbstverständlich gehalten hatten, erfüllten sich ein weiteres mal nicht.
All dies baute, so Niclas Seydack, in den Köpfen dieser Generation ein Schuldgefühl auf, mit dem sich nicht so einfach fertig werden lässt, eine Idee das sie selbst daran schuld sind das es bei ihnen nicht genauso gut läuft wie bei den vorangegangenen Jahrgängen... Und daran, so der Autor, müssen sie arbeiten: Dieses Schuldgefühl nicht länger zuzulassen.
Inhaltlich kann man das Buch in zwei Teile teilen: Der erste Teil „Autobiographie“ beschreibt die Kindheit und Jugend des Autors zwischen Schule, Zuhause, Lan Partys und Krabben pulen. Dieser Teil ist sehr nostalgisch angehaucht und liest sich einfach kuschelig, ein Wohlfühlteil.
Der zweite Teil „Generation“ ist eine Generationsanalyse, vom Schreibstil schneller und sachlicher gehalten aber auch sehr interessant zu lesen.
Auch wenn es für mich nicht ganz nachvollziehbar ist das Dilemma einer ganzen Generation an zwei Ereignissen festzumachen ( Hey, wir hatten immerhin auch den „Deutschen Herbst“ und „Tschernobyl“) konnte ich die Gedankengänge gut nachvollziehen und bin jetzt etwas schlauer was die Millennials betrifft.
Leseempfehlung für alle diejenigen die dem Gefühl dieser Generation nachspüren wollen, die sich informieren wollen oder die einfach gerne Bücher wie „Generation Golf“ gelesen haben.
Der leichte und flockige aber auch nachdenklich machende Schreibstil des Autors macht es einem leicht das Buch zu lesen und zu mögen.

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Eine Hommage an unsere Lebensjahre!

Dieses Buch ist tröstend und frustrierend zugleich. So viele schöne Erinnerungen werden geweckt, beim Lesen habe ich oft geschmunzelt und viele Parallelen zu meiner Kindheit und Jugend entdeckt.
Aber seine ernsten Worte, seine kritischen haben mich zum reflektieren angeregt. Rückblickend lässt sich vieles anders betrachten - nicht immer zum Vorteil. Niclas Seydack hat mit vielen Betrachtungen Recht, obwohl sie mir sauer aufstoßen. Es tat ein wenig weh, einige Wahrheiten zu lesen, die man bisher erfolgreich verdrängt hat.

Alles in allem eine gelungene Biografie einer Generationen, die zum nachdenken anregt.

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Eine Biografie einer Generation. Ein wirklich tolles Buch für alle zu empfehlen zwischen 20 und 35 Jahren. Für Millenials eine absolute Nostalgie-Spritze. Zackig erzählt und immer wieder zum schmunzeln. Nicolas Seydack fasst hier das Leben zusammen, dass wir anscheinend alle gelebt haben. Für alle Millenials oder die Leute, die uns gerne besser Verstehen würden.

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Niclas Seydack, Jahrgang 1990, beschreibt seine Generation auf eine ganz besonders lustige Erzählweise. In vielen einzelnen kleinen Geschichten pickt sich Seydack eine Anekdote aus der Jugend dieser Generation.
Alle, die auch dieser Generation angehören, werden durch jede einzelne Geschichte zum Schmunzeln angeregt und können sich in den Autor hineinfühlen. Konnten wir unsere Kindheit zunächst bei Freibadpommes und Süßigkeitentüten vollkommen unbeschwert genießen, stellte der 11. September 2001 unweigerlich eine Zäsur der Gesellschaft und ihren Bedingungen dar. Fortan beschreibt Seydack das Leben in einer dunklen Zeit, die von verschiedenen Schwierigkeiten geprägt ist. Trotz der Umstände beschreibt er das Leben der Millenials auf immer wieder humorvolle Art und Weise.

Die Lektüre war eine Freude und hat schöne Lesestunden bereitet. Selbst dieser Geneation angehörig, konnte ich mich in die einzelnen Geschichten und Themen einfühlen. Teilweise habe ich die Situationen genauso erlebt wie Seydack. Vor allem die große Ernüchterung nach vielen unbezahlten Praktika in Kombination mit hohen Mieten – das echte Leben – konnte ich sehr nachfühlen.

Absolute Kauf- und Leseempfehlung!

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In einer Zeit, in der sich niemand entscheiden kann, wann Generation X in Y und Z übergeht, kategorisierte mich Seydack gerade noch so in die Y - die Millenials - ein und tatsächlich fand ich mich - trotz spätem 90er Jahrgang - noch sehr in diesem Buch wieder. Es war eine kurze Ode an die Generation der Systemkämpfer. Ein Mix aus Leichtigkeit und Frustration. Seydack rollt alles von Anfang an auf. Er erzählt über die leichten Kinder- und Jugendtage, die getrübt wurden von 9/11 und dem Erwachsen werden in einer Zeit, in der jede Jobsuche und die Selbstfindung ein einziger Kampf ist. Wir sind die vergessene Generation, die irgendwo zwischen Wiederaufbau und Weltumschwung steht.
Das Buch ist unterteilt in eine Autobiographie und einen Generationsüberblick, wobei sich beides für mich gleich angefühlt hat. Ich hatte erwartet, dass nach dem biografischen Teil ein kleines Resümee der Generation folgt, doch auch im zweiten Teil wirkte es primär wie ein Fortschreiben von Seydacks privatem Leben. Natürlich fand ich mich in ICQ-Gesprächen und überzogenen Streichen wieder, doch empfand ich das Buch gerade im ersten Teil als zu stark geschlechtergeprägt. Was mich als Generation vertreten soll, vertrat in vielen Aspekten primär die männliche Seite der Generation und vor allem nur die deutsche Weltsicht. Kritik am System oder eine Analyse über Deutschland hinaus sucht man vergeblich.
In der zweiten Hälfte folgten einige starke Statements, die mich mein Leben auf eine andere Art haben sehen lassen. Nie wäre mir in den Sinn gekommen, dass wir eine vergessene Übergangsgeneration sind, doch es stimmt. Und alles, was einem zum Nachdenken anregt, verdient Aufmerksamkeit. Somit kann ich das Buch als lustige, traurige und kurzweilige Anekdote ans Leben weiterempfehlen, die zwar mit Längen aufschlägt und vielleicht nicht immer so repräsentabel/repräsentiv ist, wie erhofft, aber am Ende verdeutlicht, dass wir eine gemeinsam kämpfende Generation sind, gespickt mit Unmengen Individuen, die alle ihre eigene kleine Geschichte erzählen.

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An den Meister der Generationenautobiografie, den der Autor als Geburtshelfer seines Werkes bezeichnet (Illies, Generation Golf), kommt dieses Buch aus meiner Sicht nicht heran. Vielleicht liegt das aber am Gegenstand der Betrachtung. Die Millenials sind weder besonders fröhlich, noch besonders mutig, noch sind sie als Generation überhaupt besonders. Es zeichnet sie (in Deutschland) wohl gerade aus, dass sie am Ende des gesellschaftkichen Wachstums stehen. Eben dieses Schicksal greift Seidack auf und erzählt autobiografisch von 9/11 bis Pandemie. Den roten Faden bildet ein Lied von Juli - und darin zeigt sich die erzählerische Klasse. Vom Cliff hanger bis zum (für Millenials schaurigen) Finale liegt in diesem Lied die parallele Biografie der Generation. Eigentlich ist das Buch eine große Rezension des Liedes.

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Erinnerungen

Was ist das erste, wenn man an seine Kindheit und Jugend denkt?
Welche Musik lief und wie hat man sich beschäftigt?

Auch wenn ich ein bisschen älter bin als der Autor, habe ich bei so vielen Beschreibungen meine eigene Jugend vor Augen gesehen. Die Sammelbestellungen bei EMP, Klassenfahrten und die ersten Kommunikationen über ICQ. Der Informatikunterricht, bei dem eher nach privaten Dingen im Internet gesucht wurde, als die Aufgaben zu machen. Denn wir hatten keinen Computer zu Hause.

Daher habe ich mich wirklich sehr über das Buch gefreut und wollte es unbedingt lesen.

Aufgefallen ist mir der eher ungewöhnliche Schreibstil. Man hat das Gefühl, es handelt sich schon eher um Aufzählungen. Es ist zwar ein roter Faden durch die Jahre erkennbar, doch fehlte mir ein bisschen der fließende Text. Es mag sein, dass es genauso gewollt war - doch für mich war es ein bisschen abgehackt. Nichtsdestotrotz war der Text mit Humor und vielen Seitenhieben versehen, der mich dann wieder amüsiert hat.

Vermutlich können jüngere Leser nicht viel mit dem Buch anfangen, da sie sie Zeit nicht miterlebt haben - doch wenn man etwas über sie erfahren möchte - dann lest das Buch. Vielleicht kann man dann das ein oder andere besser verstehen.

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und habe die Erinnerungen sehr geschätzt und genossen.

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und habe die Erinnerungen sehr geschätzt und genossen.

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Lebensgeschichte persönlich. Niclas Seydack ist mit "Geile Zeit' ein äußerst unterhaltsames Buch gelungen. Ausgehend von der Perspektive seiner Generation schickt er seine Leserschaft durch die große und kleine Geschichte unseres Landes - und das über mehrere Jahrzehnte hinweg, bis ins Gegenwärtige hinein... und erzählt dabei auch ganz persönliche Geschichte, wo der eine oder andere schmunzelnd denken mag: 'Kenn' ich auch so'. Man mag über den Generationenbegriff als sinnvolles Unterscheidungsmerkmal zwischen Alterskohorten streiten; aber schließlich handelt es sich dabei ja auch nicht um 'die Wirklichkeit' sondern 'nur' um eine Betrachtungskategorie. Vielleicht sind sogar die Unterschiedlichkeiten innerhalb einer Generation größer als zwischen den Generationen. Folgt man aber Seydacks Generationenperspektive, so offenbart sich doch soetwas wie ein Lebensgefühl und dieses weiß der Autor ziemlich treffend zu beschreiben, indem er zentrale Prägungen benennt; persönliches Erleben, gesellschaftliche und politische Entwicklungen, einschneidende, krisenhafte Ereignisse. Eigentlich ein wilder Mix: 9/11; Corona; Lena & Mario; Counterstrike; Kohl & Merkel; Schulstreiche; das erste Mal... Aber alles ist gut miteinander verwoben, nie abstakt abgehoben; man merkt dem Buch an, dass der Autor nicht nur 'gesammelt' hat sondern offensichtlich auch selbst beim Schreiben viel Freude hatte. Konsequente Subjektivität - erzählte Geschichte.

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Dieses autobiografische Buch von Niclas Seydack lässt sich sehr gut lesen.
Der Schreibstil des Autoren ist sehr locker und leicht, sehr humorvoll und sehr ernst. Gleichzeitig irgendwie.

Für mich ist es, als würde ich hier meinem kleinen Bruder zuhören. Obwohl ich nur ein paar Jahre älter bin und somit offiziell auch der Generation der Millennials angehöre, habe ich viele Dinge ganz ganz anders wahrgenommen und fühle mich auch auf andere Weise von ihnen geprägt.

Daher finde ich es sehr schwierig, dass der Autor ständig von seiner Generation redet, vom kollektiven Wir, dessen Kindheit durch 9\11 endete und das um seinen 30. Geburtstag durch die Pandemie betrogen wurde.

Manchmal denke ich bei der Lektüre: Heul doch nicht so viel. Meine Kindheit wurde durch den Jugoslawienkrieg beeinflusst, oh! Auch ein europäischer Krieg.
Weltwirtschaftskrise? Jo, statt zu heulen, dass sein Betrieb nicht mehr existiert, beginnt mein Partner lieber ein Studium.
In der Pandemie durfte ich plötzlich Lehrer im Homeschooling sein. Huch! Hatte auch so seine Herausforderungen.
Aber um Kindheit oder Jugend fühle ich mich jetzt nicht betrogen. Ist doch meine Verantwortung, was ich daraus mache.

Ein sehr diskussionswürdiges Buch, aber absolut empfehlenswert, da es viel mit mir gemacht hat, mich hat reflektieren lassen. Ich mag nur nicht kollektiv vereinnahmt werden.

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Lego, Nutellabrote und Wetten das...

Eigentlich standen die 90er für die Wiedervereinigung, ziemlich coole Musik und jede Menge Partys. Das ist das erste, woran ich mich erinnere. Aber auch Rechte Gewalt und Terror, Umweltkatastrophen, Unzufriedenheit. Aber wie sieht das aus der Sicht eines Millenials aus? Jugend ohne Helden. Der Terroranschlag von 9/11 der alles veränderte. Verkürzte Schulzeit und kürzeres bzw. direkt neben dem dem Beruf stattfindenden Studium. Und dann als man glaubt, man ist angekommen, versaut Corona den 30. Geburtstag.
Erschütternd und berührend. Waren die 90er und die 00er gar nicht so geil wie alle dachten? War die Zeit doch viel schwieriger, obwohl sie es doch so leicht hatten. Vielleicht gibt es mehrere Perpektiven auf diese Jahre. Fest steht: es gab Gutes, es gab Schlechtes, wie zu jeder anderen Zeit auch. Mega das aus der Sicht eines Millenials zu lesen.

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Eine tolle Repräsentation einer Generation auf eine humorvolle Art verpackt. Auch für Menschen aus anderen Generationen durchaus spannend und unterhaltsam.

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ein Lesespaß mit vielen Erinnerungsmomenten
" Geile Zeit" ist ein Rückblick in die neunziger und zweitausender Jahre , in der der Autor geboren bzw. aufgewachsen ist.

Ich las gleich zu Anfang einen Satz, der fatal an heutige Zeiten erinnert und mir immer wieder zeigt. Es wiederholt sich alles. "Deutschland , der kranke Mann Europas. Statt der Wirtschaft , wächst die Zahl der Arbeitslosen. Es gebe "kein Recht auf Faulheit" sagte der Kanzler.
Auch die Krisen der Welt waren nicht weniger als heute. Amokläufer, 9/11, Kriege und die sich ausbreitenden Terroranschläge.
Es wird aber auch von einer Kindheit mit" sauren Schnüren",Spielkameraden, die man an der Haustür abholte und ohne Instagram und What`sApp, sondern analogen Spielen, aber auch Gameboy berichtet.Im zweiten Teil seiner Jugend erzählt der Autor dann über unbezahlte Praktika, Corona und Startschwierigkeiten im Berufsleben.

All diese Schilderungen lassen einen bunten Bilderbogen der neuziger und zweitausender Jahren vor dem Auge des Lesers entstehen, dem ich gerne gefolgt bin, der mich in Erinnerungen hat schwelgen lassen und bei dem ich oft lachen musste. Ein Buch ganz nach meinem Geschmack !!!

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