Wiederholung

Roman

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Erscheinungstermin 26.02.2025 | Archivierungsdatum 27.04.2025

Zum Inhalt

»Ihre Romane brennen wie Salz in einer offenen Wunde.« Brigitte


Eine Frau läuft durch den Wald. Eigentlich bereitet sie sich auf einen Marathon vor, aber getrieben ist sie von etwas anderem. Alles, was sie vergessen will, kehrt zu ihr zurück, und so nähert sie sich Atemzug für Atemzug dem sechzehnjährigen Mädchen, das sie einmal gewesen ist. Der erste Kuss auf einer Party. Der erste überwältigende Rausch, der den Körper so leicht werden ließ. Die Mutter, die mit Argusaugen über sie wacht und ihren unbändigen Lebenshunger kontrolliert. Der Vater, der sich immer weiter distanziert.
In ihrem neuen Roman, der mit dem wichtigsten Literaturpreis Norwegens, dem Kritikerpreis, ausgezeichnet wurde, kehrt Vigdis Hjorth zu ihren großen Lebensthemen zurück: Sie erzählt vom schmerzhaften Kampf einer jungen Frau gegen das Geheimnis einer Familie, vom Ringen um die eigene Wahrheit und davon, dass manche Erinnerung einen so lange heimsucht, bis neues Erkennen möglich ist. Ein essenzielles, universelles Buch von der bedeutendsten Gegenwartsautorin Norwegens.

»Ihre Romane brennen wie Salz in einer offenen Wunde.« Brigitte


Eine Frau läuft durch den Wald. Eigentlich bereitet sie sich auf einen Marathon vor, aber getrieben ist sie von etwas anderem. Alles...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783103976908
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 160

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Durch die gedankliche Begegnung mit ihrem jugendlichen schlechtgelaunten Ich als 16-Jährige wird Vigdis Hjorths Icherzählerin heimgesucht von der Erinnerung an ihr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter in den 70ern . Obwohl sie mit einem älteren Bruder und zwei jüngeren Schwestern aufwuchs, stand nur die Erzählerin im Focus einer kontrollierenden Mutter. Deren Unterstellungen, auf welche schiefe Bahn die Tochter durch Kontakt zu gleichaltrigen Jungen geraten würde, bilden jedoch zunehmend die Ängste der Mutter ab, ein unausprechliches Familiengeheimnis könnte ans Licht kommen, sollte die Tochter eine Beziehung zu gleichaltrigen Jungen haben. Das für die Jugendliche erschöpfende Misstrauen der Mutter umfasst inzwischen die neue Schule in der Oberstufe, aber auch Milieu und Slang der Sozialistischen Jugend, in der die Freundin der Erzählerin aktiv ist. Mit der Erinnerung an den Moment, als der Erzählerin als Schülerin klar wurde, wie viel Macht ihr das Talent verleiht, sich (schriftlich) auszudrücken, vollzieht sie einen wichtigen Schritt, Verdrängtes und Verleugnetes zu entpacken. Es sind offensichtlich die Mutter und ihre finanzielle Versorgung durch die Ehe, die hier gerettet werden müssen, nicht die Jungfräulichkeit und unbeschwerte Jugend der Tochter.

Fazit
Vigids Horths Icherzählerin wächst in exakt der Familienkonstellation auf, die Horths Leser:innen aus „Ein falsches Wort“ vertraut ist. Darin zeigt sich ein vorgeblicher Streit um die Erbschaft der Ferienhäuser der Familie als Katalysator, sexuelle Gewalt an der älteren Tochter zu entlarven, aber auch die unterschiedliche Behandlung der Kinder, die eine bravere (jüngere) Fraktion und eine kritischere (ältere) bildeten. Dieser kürzere Roman bildet einen weiteren Baustein zu sexueller Gewalt als Vigdis Hjorths Lebensthema. Er wirkt wie eine weitere Schleife im Grübeln der knapp 50-jährigen Erzählerin, die noch nicht damit abgeschlossen hat, dass ihr als kleinem Mädchen nicht geglaubt und nicht geholfen wurde.

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Ein Buch über ein Familiengeheimnis

Die Protagonistin bereitet sich auf einen Marathon vor, es ist November und dunkel, plötzlich kriecht eine Angst in ihr hoch, die zunächst nicht zu erklären ist. Sie beginnt sich zu erinnerten, wie sie als sechzehnjährige ihren ersten Kuss erhält, wie ihr ein bisschen Alkohol, die Möglichkeit verschafft, ihre Mutter zu vergessen, die sie auf Schritt und Tritt überwacht. Und wie sich nach einem Abend alles ändert….

Der Titel des Buches, Wiederholungen, spiegelt sich im Roman wieder, in dem immer wieder ganze Sätze wiederholt werden, denn Wiederholungen schaffen Sicherheit und Vertrautheit, damit kann man umgehen. Womit man nicht umhergehen kann, sind all die Dinge die nie angesprochen werden, von denen man nicht weiß, ob sie geschehen sind, die in einem schwelen wie ein kleines Feuer. Auch im Buch werden diese Ereignisse nicht angesprochen, sondern nur angedeutet, so wie es in dieser Familie und wahrscheinlich in vielen anderen der Fall ist.
Das Buch bedient sich vieler Stilmittel, die sehr gut zum Thema passen, sprachlich sehr versiert schreibt Vigdis Hjorth.

Alles in allem ein unaufgeregtes Buch über ein wichtiges Thema

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Ein schwieriges Thema. Das junge Mädchen möchte eine normale Jugend erleben. Doch die Mutter gestattet es nicht, in dem sie ihre Tochter überwacht und ihr misstraut. Warum macht sie das? Das Mädchen ist dadurch gezwungen, die Familie zu täuschen, um sich mit Freunden zu treffen. Die Mutter verhört sie beim Nachhausekommen. Der Vater sagt, jetzt lass sie doch. Aber warum kann er ihr nie in die Augen sehen? Als die Eltern ihr Tagebuch lesen, eskaliert sie Situation. Obwohl der dort beschriebene Sex so nicht stattgefunden hat. Was ist der Grund?
Jetzt als Erwachsene erinnert sie sich daran und versucht die Zeit zu verarbeiten. Doch die gewonnene Erkenntnis zieht sich durch ihr ganzes Leben und lässt sie nicht los.
Die Geschichte ist sehr bedrückend aber gut.

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