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Die Villa der Architektin
von Melania G. Mazzucco
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Erscheinungstermin 26.08.2024 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Sie wird das Jahrhundert verblüffen. Die erste Architektin der Geschichte. Rom im 17. Jahrhundert – prachtvolle Paläste, monumentale Kuppeln, kostbarer Stuck. Durch die selbstherrliche Macht der...
Vorab-Besprechungen
„Außergewöhnlich ist Mazzuccos Rekonstruktion dieses überbordenden und korrupten, sinnlichen und scheinheiligen, heiteren und tieftraurigen Rom des 17. Jahrhunderts.“
- La Repubblica
„Außergewöhnlich ist Mazzuccos Rekonstruktion dieses überbordenden und korrupten, sinnlichen und scheinheiligen, heiteren und tieftraurigen Rom des 17. Jahrhunderts.“
- La Repubblica
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783990371572 |
PREIS | 19,99 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Die Villa der Architektin erzâhlt die Geschichte der Architektin Plautilla Bricci und spielt im siebzehnten Jahrhundert in Rom.
Die Geschichte beginnt in ihrer frühen Kindheit und erzâhlt sehr ausgiebig aus ihrem Leben. Von der Armut in der sie als Kind lebte, den vielen Umzügen, dem Verhältnis zum Vater. Einerseits waren diese Einblicke sehr interessant, da sie einen starken Einblick in das Leben der damaligen Zeit geboten haben, andererseits fand ich es etwas langatmig. Natürlich sollt hier genau gezeigt werden wie aus dem Mädchen die erste Architektin Roms wurde, aber manche Alltagssituationen waren schon sehr ausführlich beschrieben.
Andererseits war ich von der guten Recherche und dem Hintergrundwissen der Autorin beeindruckt. Ob nun die Architektur oder die Welt der Künstler alles war eindrucksvoll beschrieben.
Eine beeindruckende Frau in einer Welt voller Kunst und Dichtung. Die aber immer auch das wirkliche Leben zeigt.
Irgendwie schon spannend. Aber das ist das Leben im 17. und 18. Jahrhundert sowieso irgendwie gewesen. Dazu die doch sehr detaillierte Biografie einer fast vergessenen Künstlerin, über die man wohl auch nur schwer etwas herausfinden kann, da sie nur selten ihre Bilder signiert hat. Aber das ist der Autorin wunderbar gelungen. Das Widersprüchliche des Lebens von Plautilla, weil sie nunmal nur eine Frau ist, in einer Welt, in der nur Männer, noch dazu Kirchenmänner, das Sagen haben. Aber Plautilla mach das Beste daraus und kann sich durchsetzen. Dafür verzichtet sie auf die damals eigentlich der Frau zugedachten Rolle als Brutmaschine.
Das war wirklich eine sehr interessante Zeitreise. Sehr anschaulich erzählt alles, wenn auch manchmal vielleicht etwas zu ausgiebig. Wobei ich wahrscheinlich mehr Schwierigkeiten mit den vielen italienischen Straßen, Plätzen und Gebäuden hatte. Das ist doch auf Dauer sehr verwirrend. Allerdings fand ich die Zeit der Pest sehr plastisch beschrieben und auch sehr eindrucksvoll. Vor Plautilla Bricci kann man ja sowieso nur seinen Hut ziehen, wie sie trotz aller Widerstände sich durchgesetzt hat und vielleicht nicht mit allem, was von ihr gefertigt wurde Ruhm erlangte, aber doch so viel, dass auch heute noch etwas davon übrig ist.
Fazit: Nicht ganz so seichte Unterhaltung aber dafür sehr informativ und lehrreich.
"Die Villa der Architektin" von Melanie G. Mazzucco ist eine packende Biografie einer mutigen römischen Frau in einem Roman verpackt, der das barocke Rom auf eindrucksvolle Weise zum Leben erweckt. Mit einem scharfen Blick für historische Details und einer fesselnden Erzählweise entführt die Autorin die Leser*innen in eine Zeit voller Machtspiele, Intrigen und leidenschaftlicher Schicksale.
Die Geschichte beginnt in der frühen Kindheit von Plautilla Bricci und erzâhlt sehr ausgiebig aus ihrem Leben. Von der Armut in der sie als Kind lebte, den vielen Umzügen, dem Verhältnis zum Vater. Einerseits waren diese Einblicke sehr interessant, da sie einen starken Einblick in das Leben der damaligen Zeit geboten haben, andererseits fand ich es etwas langatmig. Natürlich sollt hier genau gezeigt werden wie aus dem Mädchen die erste Architektin Roms wurde.
Die Autorin versteht es meisterhaft, das barocke Rom mit all seinen Facetten zu beschreiben – von den prunkvollen Villen bis hin zu der wunderschönen Stadt, welche von Männern regiert wird. Die Figuren sind komplex und vielschichtig. Plautillas Aufstieg zur Architektin bildet das emotionale Zentrum der Geschichte.
Der Roman bietet eine perfekte Mischung aus Intrigen und historischen Fakten. Die Autorin bleibt dabei nah an der historischen Realität und verwebt gekonnt reale Figuren und Ereignisse in ihre fiktive Erzählung. Besonders die Darstellung der von Männern dominierten Welt schildert die Autorin sehr ausführlich und präzise.
"Die Villa der Architektin" ist ein sehr gut recherchierter historischer Roman, der die glanzvolle und unfaire Welt des barocken Roms lebendig werden lässt. Ein Muss für alle Fans von historischen Romanen, die sich für die faszinierende Welt des alten Roms begeistern!
Runtergeladen für eine Urlaubsreise genau in diese Region. Ich habe angefangen und bin nicht richtig ins Buch gekommen. Das kann am Text gelegen haben oder an mir, ich habe mir vielleicht auch nicht genug Zeit und Ruhe gelassen. Ich bin trotzdem von dem Thema und der Zeitepoche begeistert und wünsche mir mehr Bücher davon. Und das Cover ist auch ganz großartig. Vielen herzlichen Dank für das Leseexemplar und alles Gute für das schöne Buch.
In „Die Villa der Architektin“ entführt Melania G. Mazzucco ihre Leser in das barocke Rom des 17. Jahrhunderts, wo sie das faszinierende Leben von Plautilla Bricci, einer außergewöhnlichen Frau in einer von Männern dominierten Welt, nachzeichnet. Als Tochter eines Malers und Komödiendichters wächst die junge Plautilla in Armut auf, doch ihre Leidenschaft für die Kunst wird von ihrem Vater gefördert, der sie zu einer der ersten Frauen macht, die sich als Architektin einen Namen in der Geschichte Roms machen.
Die Autorin zeichnet ein lebendiges Bild des Roms, das zur Zeit von Plautilla von prachtvollen Palästen und monumentalen Kuppeln geprägt ist, während der Bauwahn der Stadt die Mächtigen anzieht und Frauen in den Schatten der Geschichte drängt. Plautilla jedoch bricht aus diesem engen Rahmen aus und erschafft mit der Villa Benedetta auf dem Gianicolo ein Meisterwerk, das nicht nur als architektonisches Wunder gilt, sondern auch als Symbol ihres unerschütterlichen Willens und ihrer außergewöhnlichen Begabung.
Mazzucco beschreibt die sozialen und politischen Strukturen jener Zeit eindrucksvoll. In einer Welt, in der Frauen oftmals nur in der Rolle der Ehefrau und Mutter gesehen werden, ist Plautilla eine Ausnahmeerscheinung. Ihre Karriere als Malerin beginnt früh, als sie mit 13 Jahren ein Altargemälde für die Kirche malt und später als erste Frau in die Accademia di San Luca aufgenommen wird. Ihre Entwicklung zur Architektin wird in der Erzählung als eine Art Heldinnenreise gezeigt, in der sie sich gegen alle Widerstände und Widrigkeiten behauptet.
Der Roman geht jedoch weit über eine biografische Erzählung hinaus und ist zugleich ein tiefgehender Einblick in die politische und kulturelle Landschaft der Barockzeit. Mazzucco versteht es, historische Fakten mit fiktiven Erlebnissen zu verweben, und lässt dabei die historische Authentizität nicht verloren gehen. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Plautilla Bricci als Künstlerin, sondern auch auf den persönlichen Konflikten, die sie in einer von Männern dominierten Welt austragen muss.
„Die Villa der Architektin“ ist eine packende Geschichte über die Entschlossenheit und das Talent einer außergewöhnlichen Frau, die in einer Zeit, in der Frauen fast unsichtbar sind, ihre Spuren hinterlässt. Der Roman ist nicht nur für Liebhaber historischer Romane ein Muss, sondern auch für all jene, die sich für die Geschichten von vergessenen Frauen interessieren, deren Beiträge zur Kunstgeschichte über die Jahre hinweg übersehen wurden. Ein wahrhaft fesselndes Werk, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.