Der Junge, der vom Frieden träumte

,,Der Junge, der vom Frieden träumte" hat mich sehr bewegt. Ahmed erlebt unglaubliche Schicksalsschläge und unendlich viel Leid. So stirbt seine eine Schwester im Minenfeld, eine andere durch die Israelis, seine Bruder wird durch einen Juden zum Krüppel, sein muss unschuldig in Haft und wird dort Jahre lang misshandelt. Trotz all dessen hasst Ahmed die Israelis nicht und kämpft für seinen Traum ein großer Physiker zu werden.
Es ist ein unglaublicher und erschreckender Roman, der mich weinen und auch an das Gute zweifeln ließ und doch bleibt auch Hoffnung, dass Frieden vielleicht eines Tages möglich ist.
Vielen Dank an die Autorin, die selbst Jüdin ist und trotzdem diese Geschichte aus palästinensischer Sicht schrieb und einen Blick auf ein Volk ermöglicht, dass so viel Leid auch heute noch erlebt. Möge eines Tages Frieden herrschen.

Ich habe dieses Buch bereits bei seinem Erscheinen gelesen und seither immer wieder empfohlen. Leider ist es durch die aktuellen Ereignisse in Nahost wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Hier erlebt man was dieser Konflikt fernab aller Nachrichten und Politsendungen für die Menschen bedeutet. Unbedingt empfehlenswert

Sehr bewegende Familiengeschichte um den Israel-Palästina-Konflikt.
Aus der Sicht eines palästinensischen Jungen erzählt, dessen Familie viel Leid widerfährt, der es aber schafft, der Gewaltspirale zu entkommen und ein besseres Leben zu führen, als es vielen Palästinensern in Israel möglich ist.
Der beste Freund der Hauptfigur wird im Laufe des Romans ein jüdischer Israeli, am Schluss setzen sich beide gemeinsam für den Frieden im Nahen Osten ein.
Sehr fesselnd, in relativ einfacher Sprache geschrieben. Insgesamt gut erzählt.
Der Roman macht die Problematik des Israel-Palästina-Konflikts deutlich und prangert viele der Missstände und Ungerechtigkeiten dort an.
Er hilft dabei, beide Seiten zu verstehen, auch wenn er vorwiegend die palästinensische Sicht präsentiert.

In vielerlei Hinsicht hat mich "Der Junge, der vom Frieden träumte" tatsächlich sehr an den großartigen Roman "Drachenläufer" von Khaled Hosseini erinnert, bei dem es allerdings um Afghanistan geht.