Das Löwenmädchen vom Feuerberg

Ein Jugendroman in der Skaterszene. Hier lebt die burschikose, 17jährige Ari und erlebt ihr
Coming of age. Dazu gehört die erste Liebe zu den neuen Jungen, Tom, der gerne aggressiv und schnell skatet. Und auch Fanny, Aris unangepasste Mutter, die nach fast 2 Jahren zurückgekehrt ist.
Einige Skaterszenen sind dramatisch geschrieben, aber im Vordergrund sgehen die Emotionen, die Ari durchlebt.
Es geht darum, mit neuen Gefühlen zurecht zu kommen. Auch psychische Erkrankungen und Verluste werden thematisiert.
Als Leser ist man schnell nah dran an Ari und kann sie gut verstehen. Das ist eine Qualität, wenn ein Roman das so gut schafft.

Und schon wieder ein Buch, das mich des tollen Covers wegen interessiert hat.

Eine ganz tolle, ehrliche und raue Coming-or-Age Story (mein Gott, ist der Begriff abgenudelt...) hat mich dann überrascht und so begeistert, dass ich das Buch in zwei Nächten ausgelesen hatte.

Besonders beeindruckt hat mich, wie Ari und ihr Vater damit umgehen, dass Ari noch nicht so genau weiß, wer oder was sie ist, wie sie sich fühlt und auf der Suche ist.

Das war mein erstes Buch von Eva Rottmann und ich freue mich darauf, ältere Bücher von ihr zu entdecken, in denen mir ein paar Protagonisten wiederbegegnen werden.

Das Buch ist sehr besonders, das mochte ich. Anfangs störte mich der Schreibstil, diese Art Jugendsprache, ich war nicht sicher, ob das authentisch ist. Ich konnte mich daran gewöhnen und fand auch gut, wie nebensächlich, wenn auch etwas holprig, die Autorin über LGBTQIA Themen und Feminismus aufklärt. Die Charaktere waren wunderbar verschieden und auf ihre Art auch sympathisch. Eine interessante Geschichte "ohne Anfang und ohne Ende".

Rasend gut geschrieben! Ein so authentisch jugendlicher Roman mit einer burschikos-coolen Protagonistin, die für Jungs und Mädels gleichermaßen interessant ist.
Skatermilieu, die erste große Liebe 💘, kein Kitsch, psychische Erkrankungen und Trauerbewältigung. All das in einem warmherzig geschriebenen Roman. Hammer!!

Tolles Buch auch für Erwachsene über eine Gruppe Jugendlicher in der Skaterszene, die versuchen, ihren Weg zu finden. Die doch sehr unterschiedlichen Freunde haben mit den unterschiedlichsten Problemen des Lebens zu kämpfen und die toughe Ari nicht nur mit dem Geheimnis hinter ihrem Namen. Es geht aber auch vor allem um schwierige Themen wie labile Elternteile, psychische Gesundheit und Suizid und die Schwierigkeiten, damit in der Familie oder im Umfeld zurecht zu kommen. Da sind Verständnis und zuverlässige Freundschaften ein wichtiger Rettungsanker. Einfühlsam und packend geschrieben, manche Skateboard-Tricks möchte ich mir nochmal zum besseren Nachvollziehen auf Youtube ansehen. Hätte gerne mit Ari und ihren Kumpels noch ein paar Seiten mehr gehabt...!!

Sensibel und realistisch thematisiert Eva Rottmann das Leben von Ari und Tom mit all ihren Höhen und Tiefen. Der Roman hat mich zu Beginn durch die Jugendsprache nicht überzeugt, im Laufe der Handlung wurde es aber besser. Obwohl das Buch sehr schmal ist, würde ich es Jugendlichen empfehlen, die offen für "Problemthemen" sind und die gerne querbeet lesen.

Diese Coming-of-Age-Geschichte ist eine der besten, die ich je gelesen habe. Sie ist rau und nah am Leben und tut richtig weh, aber es gibt auch so viele witzige Momente! Ich hoffe wirklich, dass das Buch zumindest für den Jugendliteraturpreis nominiert wird! Es ist so wichtig!