Peter kommt später
Frau Huber ermittelt. Der dritte Fall
von Thomas Raab
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Erscheinungstermin 18.08.2022 | Archivierungsdatum 05.08.2023
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Zum Inhalt
Frühling in Glaubenthal: Da liegt nicht nur der Restschnee kalt im Vorgarten!
Wenn es Frühling wird in Glaubenthal, kommt der schöne Peter ins Dorf: zweimal die Woche mit seinem VW-Bus und der ausklappbaren Theke, um frische Semmeln und Kipferl zu verkaufen. Peter, der Bäcker – von allen geliebt in der Region, zumindest von den Frauen, denn er ist ein Bild von einem Mann. Aber eines dienstags läuft alles anders als gewohnt: Nicht nur der Peter kommt ins Dorf, sondern auch der Tod.
Eine seiner größten Fans war – muss man leider sagen – die Tante Herta, die einfach alle im Glaubenthal so nannten, sogar Leute, die älter waren als sie. Doch die steht nicht wie sonst als Erste am Wagen, sondern liegt mausetot im Vorgarten. In ihrem Alter nichts per se Unwahrscheinliches. Aber sie ist splitterfasernackt! Das stimmt dann doch skeptisch bei einer resoluten Dame, die nie ein Lebender im Dorf ohne ihr Kittelkleid gesehen hat. Da muss sich die alte Huber mal wieder die Ärmel hochkrempeln und losermitteln. Auch wenn das zeitlich gar nicht passt, schließlich steht ihr Geburtstag vor der Tür, zu dem sich gegen ihren ausdrücklichen Wunsch Gäste angemeldet haben. Hilfe drängt sich ihr von Bäckersseite auf: Der schmucke aber nicht so helle Peter ist zum Äußersten bereit, wenn es hilft, den Schuldigen vor Gericht zu bringen. Das hat der Hanni gerade noch gefehlt. Als sich aber zur ersten Leiche eine zweite gesellt, wird ihr doch ein bisschen mulmig zumute – dabei weiß sie noch gar nicht, was der schmucke Peter da gar Hässliches ans Tageslicht befördert …
Frühling in Glaubenthal: Da liegt nicht nur der Restschnee kalt im Vorgarten!
Wenn es Frühling wird in Glaubenthal, kommt der schöne Peter ins Dorf: zweimal die Woche mit seinem VW-Bus und der...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783462002065 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
SEITEN | 336 |
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Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Wieder ein gelungener schwarz-humoriger österreichischer Dorfkrimi von Thomas Raab. Hanni Huber ist auf Zack, trotz ihres Alters. Und sympatsch- echt toll!
*Einmal noch blickt sie auf Tante Hertas Leichnam. Welch bestialische Tat! „Und wenn es mich das Leben kostet!“, flüstert sie, die gute Hannelore, „den Teufel find ich.“*
Frühling in Glaubenthal – aber Frühlingsgefühle kommen keine auf bei Hannelore Huber. Dazu hat sie zu viel zu tun mit den Todesfällen ihrer älteren Mitbürger. Als auch noch ihre Freundin ermordet wird, nimmt sich Hannelore zusammen und mischt sich unter die Leute um herauszufinden, wer die alte Dame auf dem Gewissen hat.
Das ist bereits das dritte Buch rund um Hannelore Huber. Die menschenscheue (manchmal auch menschenverachtende) Huberin hat es mir von Beginn an angetan. Der Humor der Reihe ist zwar bitterböse und manchmal auch etwas grenzwertig, ich aber fand ihn bisher ansprechend. Hier allerdings fiel mir von Beginn an auf, dass die Stimmung eine andere war. Der Humor mit Biss driftete mehr in Richtung Bösartigkeit ab. Die Glaubenthaler (und damit auch diejenigen, für die sie stehen) kommen wirklich nicht gut weg. So fand ich recht schwer in die Geschichte. Je mehr sich Hannelore aber über die Ereignisse eröffnet, umso besser verstand ich diese eigenartige Stimmung. Die Huberin gräbt hier nämlich tief in der Vergangenheit des Ortes und bringt seine nationalsozialistische Gesinnung, die leider wieder aufschwelt, an den Tag. Je weiter das in den Vordergrund rückte und die Problematik – sowohl was neu aufkommenden Nationalsozialismus anbelangt als auch was unaufgearbeitete Verbrechen der Vergangenheit betrifft – umso passender fand ich die Stimmung des Buches.
Neben Hannelore sind es dieses mal auch die polizeilichen Ermittler, die immer mal wieder zu Wort kommen. Bisher haben die sich eher im Hintergrund gehalten. Hier nun tauchen auch sie vermehrt auf und zeigen sich privater.
Fazit: Der Beginn war etwas zäh, doch dann fand ich die Geschichte immer besser. Hannelore zeigt hier nicht sosehr ihre nach außen aufgelegte Bärbeißigkeit samt weichem Kern, sondern ist – wohl auch durch den Tod ihrer Freundin und das Thema Nationalsozialismus – viel ernster als sonst.
Mit "Peter kommt später" lässt Thomas Raab zum dritten Mal Frau Huber im österreichischen Glaubenthal ermitteln. Dabei überzeugt mich die alte Dame mit dem herben Charme, eine Grantlerin mit dem Herz auf dem richtigen Fleck. Leider gerät das Buch über weite Strecken langatmig und braucht ordentlich Zeit, um in Schwung zu kommen. Und das ist schade, denn der Plot ist ebenso überzeugend wie der bitterböse, sarkastische Humor, der hier immer wieder durchbricht - leider nicht durchgehend.
Denn als erst die alte Brucknerwirtin nicht ins Gras beißt, aber tot im Kaiserschmarrn endet und wenig später die Dorfälteste Hertha ausgerechnet an ihrem 99. Geburtstag ermordet aufgefunden wird, kann die Huberin nicht untätig bleiben. Vor allem, da ausgerechnet Hertha, die sich nach dem Krieg verwaister Kinder angenommen hat, mit einem Nazi-Dolch im Rücken daliegt, das will Frau Huber nicht in den Kopf.
Dabei wird mit dem Dolch bereits ein Leitmotiv gesetzt, denn die Verbrechen spülen auch die braune Vergangenheit des Dorfes wieder an die Oberfläche. Wobei: Das Vergangene ist gar nicht so vergangen. Längst huldigt eine neue Generation der Ideologie von einst und versucht, sie der Jugend weiter zu geben. Die Huberin wird mit Abgründen in der Alpenidylle konfrontiert, muss Vergangenes aufdecken, das alle am liebsten Vergessen wollen und weiß schon bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann. Ihre schlechte Meinung über die Glaubenthaler war instinktiv ganz richtig, muss sie erkennen. Doch es gibt noch andere, die die Vergangenheit nicht ruhen lassen wollen.
Reichlich Dialekt prägt diesen Alpenkrimi mit allerlei Nebenhandlungen, die einer stringenten Erzählung eher im Weg stehen. Hier wäre dann weniger mehr gewesen. Liebenswert ist die ermittelnde Seniorengang, die den braunen Sumpf ihres Heimatortes trocken legen will. Hier ist etwas nicht faul im Staate Dänemark, sondern in der Alpenrepublik.
Wenn die Huberin nach dem Frühstück inkl. Prosecco mit eingespritztem Eierlikör im Blut ins Dorf marschiert und noch 1-2 Morde passieren…richtig, dann wird’s schiach. Schwarzhumorig, skurril, und ja da gibts auch noch ein paar tiefere Themen. Da werden Augen geöffnet. Supergut!
Immer im Frühling kommt Peter der Bäcker zweimal in der Woche nach Glaubenthal. Hier verkauft er seine Bäckereiprodukte. Sein VW-Bus mit der Theke ist sehr beliebt. Er selber ist bei den Frauen beliebt. Eines Tages ist jedoch alles anders. Peter kommt ins Dorf, mit ihm aber auch der Tod. Dies ist bereits das dritte Buch dieser Reihe. Die Huberin, ist mir ans Herz gewachsen. Was man merkt beim Lesen ist, dass der Humor etwas bitterböse und vielleicht sogar grenzwertig ist. Beim Lesen versteht man die eigentümliche Stimmung im Dorf sehr gut. Die Huberin gräbt bei ihren Recherchen recht tief. Bald einmal kommt die nationalsozialistische Gesinnung des Dorfes ans Licht. Auch die damit verbundenen Verbrechen der Vergangenheit erscheinen erneut. Das schlägt sich in der Stimmung in diesem Buche nieder. Der Anfang war etwas schwer, doch bald einmal wird die Geschichte spannend. Diese Ausgabe ist etwas ernster als die Vorgänger. Empfehlenswert.
Wieder wird in Glaubenthal gemordet
Bereits zum dritten Mal treffen wir uns in Glaubenthal, um Mordermittlungen aufzunehmen. Unterstützt werden wir von keiner Geringeren als Hannelore Huber, die dafür sorgt, dass Recht und Ordnung herrschen. Denn von Beschaulichkeit ist man in Glaubenthal weit entfernt. Und auch die Huberin ist schon ein Fall für sich. Mit ihren bitterbösen Wortklaubereien trifft sie oftmals ins Schwarze – oder eben in diesem Fall ins Braune.
Dass es auch einige Tote gibt, versteht sich von selbst. Und dass die Polizei mit Volldampf in die falsche Richtung ermittelt, ebenso. Denn dafür gibt es ja die Huber-Bäuerin, die tief in die Vergangenheit hineintaucht, um die Rätsel der Gegenwart lösen zu können.
Der Autor Thomas Raab widmet sich einem ernsten Thema und verpackt Nationalsozialismus, Gesellschaftskritik und aktuelle politische Themen zu einem komplexen Krimi. Den Einstieg in das Buch finde ich etwas zäh, aber dann nimmt die Geschichte doch noch Fahrt auf und verliert auch den roten Faden nicht mehr.
Insgesamt ein gelungener Fortsetzungsband, dem ich gerne 4 Sterne gebe.
In diesem, seinen dritten Fall für Frau Huber zieht Autor Thomas Raab wieder alle Register.
Wieder einmal kommt es im ach so beschaulichen Glaubenthal zu unnatürlichen Todesfällen. Zunächst findet man die alte Brucknerwirtin mit ihrem Gesicht im kalten Kaiserschmarren liegen und wenig später ist die 99-jährige Tante Herta tot. Wenn es am gewaltsamen Tod der Brucknerin noch Zweifel gegeben hat, so kann dies bei Herta ausgeschlossen werden: Sie hat ein Messer im Rücken.
Es scheint, als hätte das Dorf die höchste Mordrate pro Einwohner. Oder kommt das nur den Lesern so vor? Natürlich muss Frau Huber die Polizei abermals unterstützen.
Meine Meinung:
Wie schon in „Walter muss weg“ und „Helga räumt auf“ zeigt Thomas Raab, dass hinter dem scheinbar idyllischen Dorfleben Mord und Totschlag lauern. Alte und neu Konflikte brechen zur Unzeit auf - diesmal während des Wahlkampfes zum Bürgermeister.
Der schwarze Humor des Autors ist vielleicht an mancher Stelle ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn seine Charaktere sind mutunter ein wenig überzeichnet. Literarisch sind Thomas Raabs bitterböse Krimis ein Lesegenuss. Wie gewohnt schreibt er auch diesmal locker und leicht, so dass dieses Buch sehr zügig gelesen werden kann.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser gelungenen Fortsetzung 5 Sterne.
Frau Huber ermittelt zum dritten Mal. Im ersten Teil musste ihr Mann Walter weg, im zweiten räumte Nachbarstochter Helga auf um die Familienstreitigkeiten endllich zu lösen. Im dritten Teil gibt es wieder gleich ein paar Tote und Hannelore Huber krempelt die Ärmel hoch und ermittelt.
Dieses Mal ist die Geschichte noch hanebüchener, und der Schreibstil im österreichischen Slang macht das Lesen nicht einfach
Thomas Raab verbreitet auch in diesem Krimi wieder gute Laune durch seinen doch recht schwarzen Humor. Allerdings findet man hier auch tiefsinnige Szenen, über die man zum Verständnis des Buches nachdenken muß. Wie gewohnt schreibt Thomas Raab auch hier locker und leicht, so daß man dieses Buch sehr zügig lesen kann. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Sinn für besonderen Humor hat!
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Marco Ansing, Nils Krebber, Stefanie Mühlenhaupt, Katja, Rostowski, Gordon L. Schmitz, Charlotte Weber und Vincent Voss.
Fantasy & Science Fiction, Krimis, Thriller, Mystery, Reisen