Offene Gewässer

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Erscheinungstermin 13.02.2023 | Archivierungsdatum 24.02.2023

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Zum Inhalt

Nicht mit mir!

Romina Pleschko zeichnet ein herrlich entlarvendes Bild der Gesellschaftsstrukturen in einer Kleinstadt und stellt ihr eine Heldin gegenüber, die mit allen Wassern gewaschen ist.

Die kleine Elfi ist eine Schelmin. Im Alleingang schlägt sie sich einfallsreich und mit teils unlauteren Mitteln durchs Leben, in ihrem neuen Heimatort Liebstatt am See wird das junge Mädchen schnell als Sonderling abgestempelt. Trotz Elfis gewitzter Bemühungen will die Gemeinde sie nicht als eine von ihnen annehmen, sie bleibt eine Außenseiterin. Jahre später kehrt sie als ältere Frau nach Liebstatt zurück – und wieder wird der Ort zum Feind. Der Bau eines Hotels bedroht die Idylle ihres Seegrundstücks. Will die Gemeinde sie loswerden? Es ist Zeit für Widerstand, findet Elfi.

Nicht mit mir!

Romina Pleschko zeichnet ein herrlich entlarvendes Bild der Gesellschaftsstrukturen in einer Kleinstadt und stellt ihr eine Heldin gegenüber, die mit allen Wassern gewaschen ist.

Die...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte beachten Sie die Sperrfrist inklusive 12.02.23!

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783218013840
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 208

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die kleine Elfie schlägt sich durchs Leben. Schon als Kind muss sie erfahren wie ungerecht das Leben sein kann.
Sie wächst bei ihrer Großmutter auf die sie mehr oder weniger streng erzieht. Elfie findet immer Wege um sich ein Stück Leben nach ihren Wünschen zu erfüllen ,eine Charakter Eigenschaft die ihr das ganze Leben von Nutzen ist. Leider wird sie zeitlang in dem Ort in dem sie aufwächst nie richtig anerkannt . Als sie Jahrzehnte später zurück kommt hat sich daran nichts geändert. Ein sehr schöner Roman bei dem mir die kleine Elfie sehr entspricht. Die Autorin hat der kleinen schon so einen trickreichen Charakter verpasst ,es macht Spaß sie zu begleiten.
Auch als sie als reife Dame dann zurück kommt und wieder genau das macht was sie am besten kann gefiel mir,ein sehr schöner Brückenschlag zwischen den Zeiten im Leben eines Menschen.

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Elfi ist ungefähr dreizehn Jahre alt, als sie bei ihrer Großmutter in Liebstatt amSee landet. Was genau passiert ist, das sie ins Kinderheim in Stuttgart gebracht hat, erfahren wir nicht in dieser Geschichte, aber die Großmutter hat sie dort nicht zurückgelassen.

Die Beziehung zwischen Großmutter und Enkelin ist geprägt von etwas eigenwilligen Weisheiten, die Elfi ihr Leben lang begleiten, wird aber später schwer getrübt, durch die Tatsache, dass sie ihrer Enkelin verheimlicht hatte, in regem Briefkontakt mit der Mutter zu stehen.

Elfi fügt sich leidlich ins Dorfleben, tritt dem Schwimmverein bei und geht in die katholische Mädchenschule, bis sie ihren Rauswurf provoziert, um ihrem zukünftigen Ehemann näher zu kommen. Sie engagiert sich nicht besonders, weder in der Schule, noch bei sportlichen Wettbewerben und kommt immer irgendwie durch damit.

Sie erzählt ihre Geschichte mit einer gehörigen Portion Selbstironie und so bringt mich die Autorin ständig zum schmunzeln beim Lesen. Der Coming-of-Age Teil des Buches ist wirklich lustig! Der zweite Teil ist anfangs etwas sperriger zu lesen, doch wenn man sich neu eingefunden hat, liest sich ihre Geschichte als Erwachsene auch gut. Elfi ist zurück in Liebstatt, mittlerweile geschieden und aus welchen Gründen auch immer relativ gut situiert. Dadurch wird sie natürlich beäugt im Dorf. Um nicht zu viele Feinde oder Neider zu generieren, zahlt sie immer wieder mal die Zeche in der Dorfkonditorei.

Doch die Gemeinde rückt ihr sehr auf den Pelz. Sie sollte ihr Haus am See verkaufen, um dem zu bauenden Hotel mehr Platz zu machen. Regelrecht rausdrängen möchten sie sie. Doch Elfi wehrt sich. Sie war schon immer streitbar. Auch ein Grund, warum sie sich nie so richtig ins Dorfleben eingebracht hat.

Mit "Offene Gewässer" hat Romina Pleschko einen ansprechenden zweiten Roman vorgelegt. Sprachlich streckenweise etwas sperrig trieft der Roman von Wortwitz und Ironie. Ein Buch für alle, die dem schwarzen Humor etwas abgewinnen können. Aber auch ein Buch für Landkinder, die sich in den Dorfstrukturen selbst entdecken können. Vom mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich fand es anspruchsvoll und amüsant!

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Coming-of-Age mit einer großen Portion Ironie und Wortwitz. Die Protagonistin Elfi/Elfriede kann mit dem konventionellen Dorfleben nichts anfangen. Versucht sich einzuordnen, aber rebelliert immer wieder gegen die Gesellschaft. Das Konstrukt einer eingefleischten Dorfgemeinschaft wird ordentlich auf die Schippe genommen. Dabei manövriert die Autorin so geschickt mit Wortwitz, wie ich es schon lange nicht mehr las.

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Elfi ist eigen und passt nicht so richtig in die kleine Gemeinde, in der sie liebt - finden zumindest die Anwohner und behandeln sie als Aussenseiterin. Das ist auch nicht anders, als sie als ältere Frau in die Gemeinde zurückkehrt und dann soll auch noch ihr Grundstück verscherbelt werden wegen eines Hotels. Nicht mit Elfi! Ich fand den Roman amüsant und witzig, aber auch nachdenklich machend und spannend. Elfi ist eine liebenswerte Figur, für die man die Daumen drückt, dass alles klappt. Mir hat das Buch richtig gut gefallen, da ich außergewöhnliche Figuren liebe. Ich bin hier voll auf meine Kosten gekommen.

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Ich mochte Elfi total gerne. Sie hat den Mut zum Andersein. Ein toller, flüssiger Schreibstil lies mich durch die Geschichte fliegen und mich das Buch nicht aus der Hand legen. Ein Highlight!

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In diesem Buch werden die entlarvenden Bilder einer Gesellschaftsstruktur einer Kleinstadt wunderbar aufgezeigt. Gegenüber wird eine Heldin gestellt, welche mit allen Wassern gewaschen ist. Elfi schlägt sich mit viel Einfallsreichtum und manchmal auch mit unlauteren Mittel durch den Alltag. Bald einmal wird sie als Sonderling angesehen. Sie wird in der Gemeinde nicht angenommen. Nach Jahren kehrt sie als ältere Frau zurück und erneut wird die Gemeinde zum Feind gegenüber ihr. Elfi findet jetzt, dass Widerstand angesagt ist. Nun müssen die Liebstätter erkennen, dass sie sich nicht mehr herumschupsen lässt. Sie fährt die Ellenbogen aus und sinnt auf Rache. Die Geschichte liest sich wunderbar und hält uns den Spiegel vor. Elfi wird verkannt und wartet nur darauf bis ihre Stunde gekommen ist. Empfehlenswertes Buch.

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“Offene Gewässer” ist das erste Buch, das ich von Pleschko gelesen habe - & es wird nicht das letzte sein. Die gezeigten Gesellschaftsstrukturen einer dörflichen Umgebung kann ich (selbst als “Zuagroaste” in einem kleineren Dorf aufgewachsen) bestens nachempfinden.

Die Protagonistin Elfie kommt aus dem Kinderheim in Stuttgart zur strengen Großmutter nach Liebstatt am See, die Gründe dafür werden nicht näher erläutert. Als “Zuagroaste” findet sie nie wirklich Anschluss im Ort. Zwischen der Ablehnung der örtlichen Bevölkerung und der Strenge der Großmutter schafft Elfie es jedoch immer wieder, Wege zu finden, um sich ein Leben nach ihren Wünschen zu richten.

Jahrzehnte später kehrt die mittlerweile geschiedene Elfriede an den Ort ihrer Kindheit zurück - geändert hat sich wenig. Wieder findet sie keinen wirklichen Anschluss im Ort, ist eigenbrötlerisch und verstärkt diese Dynamik noch mit ihrem Verhalten, als neben ihrem Häuschen am See ein Hotel gebaut werden soll.

Pleschko analysiert gnadenlos die Gesellschaftsstrukturen des ländlichen Österreichs. Ihr gelingt in der Geschichte ein Brückenschlag zwischen der kleinen Elfie und der erwachsenen Elfriede, der seinesgleichen sucht. Sprachlich erinnert mich “Offene Gewässer” stark an Gabriele Kögls “Gipskind” (eines meiner Jahres-Highlights 2022). Deshalb eine große Leseempfehlung von mir für diesen außergewöhnlichen Gesellschaftsroman, der mit einer gehörigen Portion Wortwitz, schwarzem Humor und (Selbst)Ironie daherkommt. Anspruchsvoll und amüsant!

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