Grace – Vom Preisträger des Booker Prize 2023 ("Prophet Song")
Roman
von Paul Lynch
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Erscheinungstermin 13.10.2021 | Archivierungsdatum 19.01.2024
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Zum Inhalt
Einziger Roman in deutscher Übersetzung von Paul Lynch
(Booker Prize 2023 für "Prophet Song")
1845: Wie ein Blitzschlag kommt für Grace jener kalte Oktobertag, der ihr Leben aus den Angeln reißt. Vierzehnjährig wird sie von ihrer Mutter in Männerkleidung aus dem Haus geschickt, um Arbeit zu suchen, sich selbst zu ernähren. Und das in einem Land, wo seit der Missernte des Sommers Scharen von Hungernden über die Straßen ziehen.
Ihr zur Seite: der jüngere Bruder Colly. Seine muntere Stimme in ihrem Kopf. Und während Herbst zu Winter, Winter zu Frühling, Frühling zu Sommer wird, und wieder von vorn, entwickelt sich Grace zur Frau, mit allen Gefühlen und Gefahren, die das mit sich bringt. Bis nach Limerick wird sie die extreme Wanderschaft führen, durch ein Irland, dessen Menschen zu allem bereit sind fürs nackte Überleben. Vielleicht auch Grace selbst …
Eine unvergleichliche Odyssee mit einer unvergesslichen Heldin, erzählt in einer ganz eigenen Sprache – kraftvoll, atemlos und lyrisch zugleich, ins Deutsche übersetzt von Christa Schuenke.
Einziger Roman in deutscher Übersetzung von Paul Lynch
(Booker Prize 2023 für "Prophet Song")
1845: Wie ein Blitzschlag kommt für Grace jener kalte Oktobertag, der ihr Leben aus den Angeln reißt...
Eine Anmerkung des Verlags
Derzeit einziger lieferbarer Roman in deutscher Übersetzung des mit dem Booker Prize 2023 ausgezeichneten Iren Paul Lynch.
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783772530227 |
PREIS | 29,90 € (EUR) |
SEITEN | 550 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Grace auf dem Weg
Samhain, Herbst, 1848. In sperriger Sprache, nicht leicht zu lesen, wird
Grace letzter Tag im ärmlichen Zuhause beschrieben. Sie wird von der Mutter fortgeschickt, soll ihren Unterhalt selbst verdienen. Fast unmöglich im gebeutelten, von Missernten und Schlechtwetterperioden heimgesuchten Irland.
Paul Lynch lässt sich Zeit beim Erzählen. Jedes Detail findet Erwähnung, jeder Gedanke, jedes Gespräch wird dargelegt. Aberglauben spielt eine Rolle. Bildhafte, vergleichende Sprache kennzeichnet seinen Schreibstil, philosophische Betrachtungen fließen ein.
Grace erlebt Schreckliches, verliert viel, klaut, wird beklaut, erkennt die Abgestumpftheit der notleidenden Bevölkerung. Durch Männerkleidung getarnt schlägt sie sich durch. Unter anderen als Viehtreiber, Hofhelfer, beim Straßenbau. Zwiegespräche mit ihrem Bruder, der ihr in simpler Sprache nützliche Lebensweisheiten vermittelt, helfen ihr, durchzuhalten. Sie zieht vorbei an Dörfern, Weiden, Straßen und findet keinen neuen Ort zum Bleiben, schließt viele Bekanntschaften und wird erwachsen. Hoffnung auf die neue, bessere Ernte im August wird jäh zerstört, als sich die Kartoffelfäule wieder zeigt. Was tun? Ich bin Grace lange gefolgt, aber irgendwann war es genug.
Schwere, bittere Lektüre liegt vor. Eine emotionale Schilderung von Irlands schlimmster Zeit.
Aus dem Englischen von Christa Schuenke, herausgegeben von
Oktaven, ein Imprint des Verlags Freies Geistesleben.
Klapptext: 1845: Wie ein Blitzschlag kommt für Grace jener kalte Oktobertag, der ihr Leben aus den Angeln reisst. Vierzehnjährig wird sie von ihrer Mutter in Männerkleidung aus dem Haus geschickt, um Arbeit zu suchen.
Fazit: In Irland herrscht die Hungersnot. Die Geschichte erzählt von einer Mutter mit Hoffnung und einem Teenager, der zur Frau wird. Es ist ein Bericht, welcher die damalige Zeit ungeschönt wiedergibt. Die beiden verschlägt es bis nach Limerick. Ihre Wanderung führt sie durch ein Irland, dessen Menschen alles tun, um zu Überleben. Man liest hier von einer dunklen Zeit Irlands. Das Lesen fesselt und ist spannend bis zum Schluss. Man lernt viel, was damals geschehen ist und wie sich die beiden durchgeschlagen haben. Empfehlenswert.
Paul Lynch widmet sich in Grace einem sehr dunklen Kapitel der irischen Geschichte. Als 1845 eine große Hungersnot herrscht, wird Grace mit 14 Jahren von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt und muss von nun an selbst schauen, wie sie zurechtkommt. Ihr Bruder Colly schließt sich ihr an und so gehen die beiden gemeinsam auf Wanderschaft durchs Land. Sie stoßen auf die unterschiedlichsten Menschen und erleben so ziemlich die Hölle auf Erden. In sehr poetischer, lyrischer Sprache schildert der Autor Erlebnisse, von denen es reichlich gibt und die einem oftmals den Atem stocken lassen. Am meisten hat mich an dem ganzen Buch jedoch die fehlende wörtliche Rede gestört und oftmals wusste ich nicht, ist das Erlebte wirklich geschehen oder Einbildung? Ich tat mir mit der Geschichte sehr schwer, da sie nicht leicht zu lesen ist. Außerdem herrscht durchgehend eine mystische, bedrückende, traurige Atmosphäre, die überhaupt nicht endete und mich daher sehr bedrückt zurückgelassen hat. Ich mag von Büchern aber nicht runtergezogen werden und deshalb hat das Buch einen persönlichen Geschmack nicht so ganz getroffen. Ich glaube aber schon, dass es sehr viele begeisterte Leser geben wird, die sich für die Mythen, Riten und Sitten Irlands interessieren und an dieser Geschichte Gefallen finden werden.
Mit gerade mal vierzehn Jahren wird Grace weggeschickt. Hinaus, um Geld zu verdienen. Wir sind im Irland des Jahres 1845 und hier herrscht überall Mangel. Die Mutter schneidet ihre Haare, steckt sie in viel zu große Männerkleidung und von nun an ist sie auf sich alleine gestellt. Colly, ihr kleiner Bruder, schleicht ihr nach, will unbedingt bei ihr sein. Und so geht es weg von daheim, hinein in ihre Odyssee während der großen Hungersnot.
Es ist schon eine grausame Welt, die die Menschen hart werden lässt. Grace schlüpft in die Rolle eines Jungen, denn als Mädchen ist sie noch ein Stück hilfloser und ohnmächtig all den Gestalten ausgeliefert, denen sie auf der Suche nach ein bisschen Essbarem begegnet. Inmitten lauter Männer muss sie immer auf der Hut sein, sie reift langsam zur Frau heran und es wird schon zunehmend schwieriger, Ausreden jeglicher Art zu finden, warum sie bestimmte Dinge nicht tun will.
Ich brauchte schon ein wenig, um in die Geschichte einzutauchen, mich zurechtzufinden. Die Charaktere musste ich mir erst erlesen. Gerade zu Anfang (der einen Touch ins Surreale hat) entscheidet sich, ob man ein Buch lesen will oder es doch erst zur Seite legt. Nun bin ich dran geblieben und je weiter ich las, desto mehr war ich drin in dieser doch sehr bedrückenden Story.
Eine sehr eindringlich geschilderte Geschichte, die man nicht so schnell vergisst. Dunkel und düster wie das Cover, das diese Trostlosigkeit widerspiegelt. Das Schicksal meint es nicht immer gut, machen wir das Bestmögliche draus. Keine leichte Kost, dennoch lesenswert.
Ein sehr schön gestaltendes Cover, was einen sofort ins Auge fällt.
Ich habe dieses Buch mit großer Erwartung gelesen.
Grace ist vierzehn und lebt Mitte des 19. Jahrhunderts in Irland. Das Land erleidet eine große Hungersnot. Grace Mutter kann die Familie nicht mehr ernähren. Die Menschen leiden sehr dazu kommt der gewalttätige Lebensgefährte der Mutter, der sich auch Grace immer bedrohlicher nährt. In der ausweglosen Situation schneidet sie ihrer Tochter die Haare ab und steckt sie in viel zu große Männersachen und schickt sie raus in die gefährliche Welt. Von nun an muss sie sich selbst durchschlagen und ist auf sich alleine gestellt. Die einst hilflose arme Grace ändert sich auf den Straßen und passt sich den rücksichtslosen Menschen an. Die irische Hungersnot hat schreckliche Ausmaße auf die Bevölkerung Irlands gehabt. Der Autor beschreibt die Situation wirklich sehr bildhaft, als wäre man selbst dabei. Er schildert die brutalen und menschenverachtenden Geschehnisse. Den Schreibstil fand ich manchmal sehr schwierig und habe einige Zeit gebraucht mich an den Schreibstiel zu gewöhnen. Teilweise ist es etwas langgezogen, trotzdem wurde meine Erwartungen erfüllt.
Ein Stück irischer Geschichte
Grace, wird als Jugendliche, fast noch ein Kind,von ihrer Mutter ganz brutal und für sie selbst überraschend, aus dem Haus gejagt. Die Haare mit einer Axt abgehackt und als Junge verkleidet, soll sie vorm Verhungern bewahrt werden und wird, auf sich alleine gestellt, auf die Wanderschaft geschickt.
Das alles spielt sich in den düstersten Zeiten Irlands, während der großen Hungersnot um 1845 ab.
Grace reist nun durch das wirklich arme, hungernde Irland, in dem jeder einzelne mit Ellbogen ums pure Überleben kämpft.
Schrecklich, was sich damals alles angespielt hat, aber Paul Lynch beschreibt dies durchaus real, wenn auch düster. Aber was möchte man das auch beschönigen, es war einfach so!
Historisch, mystisch, aber auch grausam wird diese Geschichte erzählt. Mann kann in diese schrecklichen Zeiten eintauchen und dabei mitfiebern und mitleiden und
an der Wandlung Grace vom Kind zur Frau teilnehmen.
Kein Buch für zwischendurch, aber ein Stück Geschichte, grausig schön erzählt.
Zum Inhalt:
Mit 14 Jahren wird Grace von ihrer Mutter fortgeschickt um sich Arbeit zu suchen und sich selbst zu ernähren. Und das ausgerechnet in einem Land, wo durch die Missernte eine große Hungersnot herrscht. Ihr kleiner Bruder Colly hat sich ihr heimlich angeschlossen und so ist sie wenigstens nicht allein und so wandern sie über Jahre durch das unwirtliche Irland.
Meine Meinung:
Das Buch zeichnet sich besonders durch den Schreibstil aus, der was ganz besonderes hat und dadurch die Erzählung enorm intensiv wird. Das Buch erzählt sehr drastisch wie schwer die Zeit gewesen sein muss, zeigt aber auch sehr wie die Protagonisten an der Situation wachsen und wie sie sich fühlen. Das ist kein Buch, dass man mal eben so nebenher liest, dafür ist zu dramatisch, zu düster von den Ereignissen her, aber macht dennoch Spaß beim Lesen, weil es eben nicht 0815 ist.
Fazit:
Toller Schreibstil
Eine junge Frau und der "große Hunger"
Der "große Hunger" Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich in der kollektiven Erinnerung der Iren eingebrannt. Der Hungertod von hunderttausenden, die nach der Kartoffelfäule gleich mehrere Winter ohne das Hauptnahrungsmittel der einfachen Leute zu überleben versuchten, mag im reichen Europa von heute unvorstellbar sein. Doch das Drama wurde in Gedichten und Liedern verarbeitet und steht nun auch im Mittelpunkt von Paul Lynch´s "Grace", gleichermaßen historischer Roman und Coming of Age Story mit einer bildhaft-poetischen Sprache.
Die Titelheldin Grace ist 14, als ihre Mutter sie vor die Hütte zerrt und ihr an dem Baumstumpf, auf dem sonst die Hühner geschlachtet werden, die langen Haare abschneitet. Grace soll sich in einen Jungen verwandeln und auf der Landstraße ihr Glück, Arbeit und Auskommen finden. So grausam es scheint, auf diese Weise unvermutet in Männerkleidung von Zuhause weggeschickt zu werden - die Mutter will Grace schützen vor ihrem Quasi-Stiefvater, der bereits ein Auge auf das Mädchen geworfen hat. Und sie hofft, dass Grace die zum Überleben nötige Stärke hat, während gleichzeitig mit einer Esserin weniger die Chancen der jüngeren Geschwister steigen.
Die oft poetische Sprache Lynchs bedeutet keine Beschönigung der harten Lebensumstände. Grace wird anfänglich von ihrem jüngeren Bruder begleitet, der ihr auch hilft, in die neue männliche Rolle zu finden, doch schon bald ist sie auf sich gestellt, führt nut innere Zwiesprrache mit dem Bruder, die auf Außenstehende wie seltsame Selbstgespräche wirken.
Grace trifft Menschen, die ihr helfen, andere, die eine Gefahr darstellen, sie erfährt, wie der Hunger und Überlebenskampf Grenzen von Anstand und Moral außer Kraft setzen. In Situationen, in denen es buchstäblich um Leben oder Tod geht, lösen sich Vorstellungen von Gut und Böse auf, und wo die Lebenden aussehen wie wandelnde Tote ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass auch die Toten in Graces Bewusstsein of realer wirken als die lebenden Menschen, mit denen sie zu tun hat.
Auch Grace kommt dem Hungertod sehr, sehr nahe und die Monologe in denen Lynch den Lesern Einblick in die zunehmend wirren und wahnhaften beinahe letzten Gedanken Graces gibt, gehören zu den dramaturgischen Höhepunkten des Buchs. Wer auf nette historische Unterhaltung hofft, wird an Grace sicherlich keinen Gefallen finden, denn es geht ziemlich schonungslos und ungeschönt zu. Angesichts des Ausmaßes der Hungesnot ist es nur konsequent, dass Lynch auf eine rührselige Heimkehr der verlorenen Tochter verzichtet. Grace erkennt, welchen Preis ihr Überleben hatte.
Auch wenn Lynch mitunter ein wenig weitschweifig wird, ist "Grace" ein eindrucksvoller Roman, der ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte nachvollziehbar macht.
Der Autor schildert in seinem Roman die Geschichte von Grace, einem jungen Mädchen, dass in Irland unter ärmlichsten Zuständen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern lebt. Die Hungersnot, hervorgerufen durch eine Missernte, zwingt ihre Mutter, sie von ihrer Familie wegzuschicken und für sich selber zu sorgen. Der Freund ihrer Mutter, der sich bei ihrer Mutter körperlich bedient und mit ihr auch Kinder gezeugt hat, hat inzwischen ein Auge auf sie geworfen.
Dem Schicksal ihrer Mutter kann sie entrinnen. Dafür beginnt aber ein anderer Leidensweg, der des Hungers, Gewalt, Tod und Ausbeutung.
Der Roman erscheint an manchen Stellen sehr langatmig. Aber dadurch veranschaulicht der Autor die grosse Not, die nicht zu enden scheint. Der Leser leidet mit.
Hunger, Kälte, Tod hören nicht auf und ziehen sich über mehrere Jahre hin.
Der Autor erzählt wortstark und besonders ausdrucksvoll die Gefühle und Gedanken von Grace. Ihre Träume, ihr Leiden, den Hunger und die Angst, aufgeben zu müssen, und zu sterben. Die Angst, ihr Glück nicht mehr zu finden, und die Sehnsucht nach einem normalen Leben mit Familie und ohne Hunger.
Der Autor schildert die Halluzinationen von Grace durch den immerwährenden Hunger sehr leidenschaftlich. Der Leser empfindet dadurch das Leiden von Grace intensiv mit.
Diese schlimme Zeit in Irland wird anschaulich beschrieben und zeigt die damalige Kluft zwischen arm und reich sehr deutlich.
Ich kann diesen Roman ausdrücklich empfehlen und zu diesem gelungenen Werk nur gratulieren.
Berührende Geschichte eienr Irland-Odyssee
Im Jahre 1945 herrschen in Irland große Hungernöte, was Grace Mutter dazu veranlasst, ihre Tochter in Jungenkleidung auf die Reise zu schicken, sich Arbeit zu suchen und für sich selbst zu sorgen. Grace macht sich mit ihrem kleinen Bruder Colly, der sich hier heimlich angeschlossen hat, auf eine lange Reise durch ein Land, in dem Gefahren lauern und viel Elend herrscht.
Der Autor Paul Lynch wurde unter anderem für das vorliegende Buch in seinem Heimatland Irland ausgezeichnet, was meine Neugier auf den Roman zusätzlich gesteigert hat. Er erzählt die bewegende Geschichte in einem außergewöhnlichen und aus meiner Sicht sehr schönen Schreibstil, der dem Buch einen ganz besonderen Charme verleiht. Seine schon fast poetische Prosa liest sich zwar nicht ganz so einfach, wie viele andere Bücher, aber sie hat mich von Beginn an in den Bann gezogen. Sie verleiht der schicksalshaften Lebensgeschichte von Grace unglaublich viel Authentizität und lässt die damalig schwere Welt lebendig vor Augen erscheinen. Die historischen Hintergrundinformationen wirken sehr gut recherchiert und beleuchten mit der Hungersnot in Irland eine spannende und selten beachtete Epoche.
Insgesamt konnte mich "Grace" von Beginn an begeistern und stellt sicherlich eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr dar. Gerade der schon bezaubernde Schreibstil des talentierten Autors Paul Lynch verleiht dem Roman so viel Wertigkeit, dass ich es als äußerst lesenswert weiterempfehlen kann. Meine Bewertung fällt mit den vollen fünf von fünf Sternen entsprechend positiv aus.
Düster...
Was das Buch 'Grace' des irischen Autors Paul Lynch vor allen Dingen auszeichnet, das ist seine Sprache... und damit geht schon mein zweites Kompliment an die Übersetzerin Christa Schuenke. Und die Sprache ist aber auch das Problem an dem Roman, der nämlich gerade dadurch schwer zugänglich ist. Die eigentliche Geschichte ist im Klappentext bereits sehr gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. Aber als Leser muss man sich das Buch als Ganzes richtiggehend erarbeiten... es lässt sich kaum zwischendurch lesen, erfordert vollste Konzentration. Gelingt dies, wird man durchaus belohnt; handelt es sich doch in der Tat um eine wahre Odyssee, in der die junge, von der armen Mutter in die Welt hinaus getriebene Grace, als Junge getarnt, sich zusammen mit ihrem kleineren Bruder durch viele, stellenweise unwirklich wirkende Abenteuer hindurch, in der Hoffnung auf ein besseres Leben zu bewegt. Man könnte meinen, der Autor habe unter Drogen geschrieben, sei dabei auf einen Horror-Trip gekommen... wie sonst kann es gelingen, in einer derartigen Sprache ein derartiges Ausmaß von Düsternis zu beschreiben. Das Buch ist ein Wagnis, welches man durchaus eingehen sollte... Bitte nachts bei Kerzenschein und einem guten Roten lesen!
1845 im hohen irischen Norden von Donegal gab es eine große Missernte im Land und die Menschen Leiden an Hunger, die Armen trifft es ganz besonders schwer. So schickt eines Tages ihre Mutter die 14-Jährige Grace fort, damit sie Arbeit findet und sich selbst versorgt. Sie schneidet ihre Haare ab, zieht ihr zu große Männerkleidung an und überlässt sie ihrem Schicksal in einem nun gefährlichen Land. Unbemerkt schließt sich Colly, der jüngere Bruder seiner Schwester Grace an, weil er bei ihr sein möchte.
Die einst hilflose arme Grace ändert sich auf den Straßen und passt sich den rücksichtslosen Menschen an, auch wenn es immer schwieriger wird als Mann durch das Land zu ziehen, während sie immer älter wird und zu einer Frau heranwächst.
Historische Zeilen gemischt mit Aberglaube und Sagen, Hirngespinste die Colly in Graces Kopf setzt und ein teilweise poetisch und komplizierter Schreibstil erfordern viel Konzentration.
Mir hat das Buch vorallem mit den historischen Hintergründen und wie die Menschen damals mit all ihrem Aberglauben getickt haben schon ziemlich gefallen.
Ob die originale Fassung einfacher zu lesen wäre kann ich nicht sagen, jedoch war es schon etwas anstrengend die deutsche Fassung zu lesen.
In Irland herrscht im Jahr 1845 große Not. Die Ernsten sind ausgefallen und die Menschen wissen nicht, wie sie sich noch ernähren sollen. Arbeit gibt es auch nicht. Darunter hat auch die Familie von Grace zu leiden. Die Mutter schneidet ihr die Haare ab, steckt sie in Jungenkleider und wirft die Vierzehnjährige aus dem Haus. Der jüngerer Bruder Colly schließt sich ihr einfach an. So macht sich Grace auf eine Wanderschaft, um zu überleben. Doch sie und ihr Bruder sind nicht die einzigen, die unterwegs sind, um Arbeit und Nahrung zu finden. Sie erleben auf ihrer Odyssee viel Schlimmes, aber manchmal auch Hilfsbereitschaft. Wird Grace ihre Familie jemals wiedersehen?
Paul Lynch hat eine poetischen Schreibstil, der mich gepackt hat. Die Geschichte ist düster und ergreifend.
Die Charaktere sind sehr vielschichtig und authentisch beschrieben. Wie groß muss die Not sein, dass Sarah ihre Tochter einfach wegschickt, damit Grace für sich selbst sorgen muss. Es ist gut, dass Colly wenigstens eine Zeit lang an ihrer Seite ist. Trotzdem ist es schwer, sich gegen gestandene und verzweifelte Männer zu behaupten, die keine Rücksichtnahme kennen. Sie wird zu einer jungen Frau, was sie zusätzlich verunsichert, da sie mit niemandem darüber sprechen kann, was mit ihr vorgeht. Doch egal was sie unterwegs erlebt, sei es Tod und Gewalt, lässt sie stärker werden. Es ist aber auch schön, dass ihr ein junger Mann begegnet und sie beschützt.
Diese Geschichte ist nicht leicht zu lesen. Ich habe mit Grace gelitten, ihren Schmerz, ihre Verzweiflung und ihre Angst gespürt, aber auch ihren Mut und ihren Willen zum Überleben.
Wahrlich keine leichte Kost!
Für mich wirklich ein Lesegenuss. Toll gezeichnete Charaktere. Fesselnder Schreibstil. Eine Story in der man sich verlieren kann. So muss ein Buch sein, abschalten vom Alltag und mittendrin statt nur dabei. Kann das Buch wärmstens empfehlen!
Dieser Titel lässt sich gewiss nicht einfach zwischendurch herunterlesen! Hier handelt es sich um inhaltlich schwere Kost: Es ist eine sehr düstere Geschichte in Zeiten der irischen Hungersnot, die das Elend intensiv und in einer komplizierten Sprache beschreibt. Diese Sprache hat Rhythmus und ist poetisch, doch muss man sich darauf einlassen können und mit viel Konzentration lesen. Das Buch ist in Teilen recht langatmig, einige Handlungsfäden werden nur angefangen, aber gar nicht fortgeführt - und das Ende ist mir zu offen und ungewiss. Der verstorbene Bruder begleitet das Mädchen als Stimme im Kopf, was sich mir nie ganz erschlossen hat. Werbung und Verlagsbeschreibung hatten mich neugierig gemacht, doch war das Buch sperriger als erwartet. Sicher wird es aufgrund seiner Sprachgewalt und den Hinwendungen zur irischen Mystik Fans finden, die ein eindrucksvolles Leseerlebnis feiern.
Ein Buch über ein Mädchen, eine Reise, der Kampf gegen den Hunger und ums Überleben und somit eine emotionale, ja vor allem, Talfahrt.
Ich weiß es ist zeitlich einfach mit einer der großen Hungersnöte des 19. Jahrhunderts einhergehend und das es thematisch logischerweise dann dazu gehört, aber für meinen Geschmack war es mir einfach zu düster. Ich fand den Schreibstil zwar soweit ganz gut, aber das drumherum war mir einfach zu viel. Ich fand es dementsprechend okay, aber mehr auch leider nicht. Aber ich denke eine andere Zielgruppe spricht es sicherlich an.
🇮🇪 🇮🇪 🇮🇪 🇮🇪 4/5
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Als im Jahre 1845 die Kartoffelfäule enorme Missernten hervorrief und somit das Hauptnahrungsmittel vernichtet wurde, starben mindestens 12% der Irländer den Hungertod.
Millionen wanderten aus.
Grace ist eins der unzähligen 14jährigen Kinder, die von zu Hause fortgeschickt wurde, um „(…) dann, in einem Jahr, (…) mit vollen Taschen wieder heim (…)“ zu kommen. (Pos. 227)
Paul Lynch‘s fiktiver Roman hat es mir von Anfang an nicht leicht gemacht.
Der Satzbau sperrig, die wörtliche Rede nicht gekennzeichnet, murrte ich mich mit zunehmend verdrießlicher Laune durch die Seiten. Wollte aufgeben!
Bis ich über die ersten wunderschönen Metaphern stolperte und von:
• mit ihren Augen stöbern
• im Osten keift der widerliche Wind
• ein finsterfarbener Hund
•einer Tür die auf der Erde schurrt
• weggeheimnissen
• wo in den Narben der Straße silbrige Regenfetzen kleben
• die dunkler werdenden Bäume armen Stille aus
• wie doch im Dämmerlicht alles in Langsamkeit gewickelt scheint
las❣️
Ab da war ich ganz Grace Coley, versuchte mit weggebundenen Brüsten den zwielichtigen Gestalten in keinster Weise ein Anzeichen für meine Weiblichkeit zu geben und mich in der dreckigen und hungrigen Männerwelt zu behaupten.
Ein großes Lob geht ebenfalls an Christa Schuenke, die diesen so großartigen Hosenrollen Roman übersetzt hat.
Eine traurige und bittere Geschichte (veröffentlicht 2017) über das große irische Trauma, die Große Hungersnot ab 1845, vom diesjährigen Booker Prize-Gewinner Paul Lynch. Grace ist mit 14 das älteste Kind der alleinerziehenden Mutter Sarah. Eines Tages werden Grace von ihrer Mutter die Haare abgeschnitten und sie vor die Tür gesetzt: Sie soll fortgehen, sich als Junge alleine durchschlagen, die Mutter kann kaum die anderen Kinder ernähren und der Pächter macht auch schon Andeutungen in Bezug auf Grace. So zieht sie von dannen, anfangs begleitet durch ihren jüngeren Bruder Colly, und erlebt eine wahre Odyssee voller Armut, Dreck, Hunger, Unterdrückung und roher Gewalt bis hin an die Grenzen der Menschlichkeit.
Die Große Hungersnot bedeutete eine Zäsur in der irischen Geschichte, vom Bevölkerungsverlust durch Tod und Auswanderung hat man sich bis ins 21. Jahrhundert nicht erholt. Das Ereignis hat in der irischen Kultur und Literatur dementsprechend einen großen Nachhall erfahren. Paul Lynch wählt als Protagonistin eine junge Heranwachsende, doch eine Coming-of-Age-Geschichte wird es dadurch nicht. Grace wird quasi über Nacht erwachsen und muss sich in einer sehr rauen Welt behaupten und ums Überleben kämpfen. Lynch schildert dies düster und eindringlich, in einer rauen Poetik mit langen Sätzen, irischer Mystik, Gedankenströmen und vielen Passagen mit einer Zwiesprache mit ihrem (verschwundenen) Bruder - also quasi als verkappter Monolog. Das ist als Leser nicht so leicht wegzulesen, sondern fordernd. Die Handlung ist überschaubar, der Roman lebt von der Schilderung der Verhältnisse und des Seelenzustands der Protagonistin. Ein wenig zu lang ist der Roman aus meiner Sicht geraten, vor allem den vorletzten Abschnitt des Buches empfand ich als überflüssig und aufgesetzt. Dennoch fand ich insgesamt diesen Weg durch die Düsternis der Großen Hungersnot ansprechend und lesenswert.
Der Roman versetzt uns in das Irland der Großen Hungersnot in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Über fünf Jahre hinweg fielen die Kartoffelernten aufgrund der sog. Kartoffelfäule aus und führten zu einer katastrophalen Hungersnot, die durch die englischen Exporte und fehlende Hilfsmaßnahmen noch verschärft wurde.
Grace, gerade 14 Jahre alt, wird von ihrer Mutter als Junge verkleidet auf den Weg gebracht: sie soll sich Arbeit suchen und für sich selber sorgen. Grace liebt ihre kleinen Brüder und trennt sich schwer von ihnen, aber Colly, einer der Brüder, begleitet sie heimlich.
Was nun beginnt, ist eine Odyssee durch das hungernde Land. Immer durch Graces Augen sieht der Leser die Not der Menschen: Bettelnde und heruntergekommene Menschen, die ihren Besitz und sich selbst verkaufen für einen Penny oder ein Stück Brot; verwahrloste und halb erfrorene Kinder, verhungerte Menschen in Straßengräben, gespenstische Kolonnen von Hungernden, die durchs Land ziehen, verwahrloste Kinderbanden. Gras, Vogelmiere, Kräuter – alles wird gegessen, Haustiere sowieso, und die Vögel werden vom Himmel geholt. Und immer gegenwärtig die Angst vor den Constablern und die Angst, als Diebin am Galgen zu enden.
Der Hunger lässt die Menschen verrohen, niemand ist sicher vor seinem Mitmenschen, und Grace muss mit ihrem Messer ständig auf der Hut sein vor Diebstahl und Übergriffen. Die seltenen milden Gaben von wohltätigen Reichen sind nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein, sondern sie rufen bei Grace auch einen unbändigen Hass hervor auf die Nutznießer der Hungersnot. Der Hass wird gesteigert, wenn sie sieht, wie die reichen Bauern ihren Besitz sichern. Sie schrecken dabei vor Mord und Totschlag nicht zurück und lynchen auch halbverhungerte Kinder. Der Wolf ist des Menschen Wolf geworden.
Auch Grace verroht, der Hunger macht sie mitleidlos und hart. Sie stiehlt, sie schlägt, sie setzt ihr Messer ein, sie schüttelt bettelnde Kinder von ihrem Arm. Aber sie leidet unter ihren Taten, und die Toten kommen als Hungerhalluzinationen zu ihr, sodass sie schließlich Traum und Wirklichkeit nicht mehr auseinanderhalten kann.
Der Autor wahrt streng die Perspektive des jungen Mädchens, und damit macht er es dem Leser nicht immer leicht. Grace ist noch ein Kind, sie versteht einiges nicht, und so bleibt es dem Leser überlassen, sich das Geschehen zusammenzureimen. Mit diesen Leerstellen gelingen dem Autor aber auch äußerst anrührende Stellen, z. B. im Zusammenhang mit dem geliebten kleinen Bruder, mit dem sie ständige Zwiesprache führt.
Ein sprachlich dichter Roman, düster, lyrisch und poetisch, allerdings mit Längen.
Vorab möchte ich kurz WIKIPEDIA bemühen, um einen Eindruck zu vermitteln, in welchem Kontext die Story zu verstehen ist.
Die als Große Hungersnot (irisch An Gorta Mór; englisch Great Famine oder Irish potato famine) in die Geschichte eingegangene Hungersnot zwischen 1845 und 1849 war die Folge mehrerer durch die damals neuartige Kartoffelfäule ausgelöster Missernten, durch die das damalige Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung Irlands, die Kartoffel, vernichtet wurde. (…) Infolge der Hungersnot starben eine Million Menschen, etwa zwölf Prozent der irischen Bevölkerung. Weitere zwei Millionen wanderten aus. Von dem massiven Bevölkerungsverlust hat sich Irland bis in die Gegenwart nicht erholt.
Und genau in dieser Zeit spielt die Geschichte von Grace. Eines kalten Oktobertages wird sie von ihrer Mutter ergriffen und gezwungen, in Männerkleidung loszuziehen, um sich Arbeit zu suchen.
„Und früh im Morgengrauen kommt ihre Mutter an und holt sie aus dem Schlaf, reißt sie aus einem Traum von der Welt.“
Vierzehnjährig ist sie nun gezwungen, durch das Land zu streifen, ihren kleinerer Bruder Colly schafft es, sich ihr heimlich anzuschließen und ist mit seinem Witz und mit seinen lockeren Sprüchen immerfort bei ihr - und das, obwohl er wenige Tage nach ihrem gemeinsamen Aufbruch ertrinkt.
Sie schlägt sich weiter durch - immer darauf bedacht, nicht als Mädchen, sondern als Junge angenommen zu werden. Sie schließt sich einer Gruppe von Männern an, die sie für einen Tim halten. Diese Gruppe will Rinder zu einer Stadt treiben, was während einer Hungersnot mehr als nur gefährlich ist - schließlich werden sie verraten und die Gruppe löst sich auf. Grace ist wieder allein unterwegs - nur Colly ist bei ihr. Schließlich findet sie zu einer verfallenen Hüttte, deren vorherige Bewohnerin sie zunächst im Wald versarren muss. Sie arbeitet in einer Bauarbeitertruppe, muss jedoch fliehen, als einige Männer sie als Frau erkennen und sie bedrängen.
Mit der Hilfe des jungen Bart, der nur einen gesunden Arm hat, jedoch mit dem Messer sehr flink ist, gelingt ihr die Flucht. Beide ziehen weiter durchs Land, doch die Situation wird immer kritischer; Hunger und Kälte setzt ihnen zu. Zwischendurch treffen sie einen alten Freund von Bart; mit ihm überfallen sie Reisende und wohlhabende Bauern - doch dann kommt es zu einem schlimmen Vorfall und sie müssen als Mörder fliehen. Schließlich eskaliert alles - ihr Leben scheint verwirkt.
Mehr möchte ich nicht verraten - und hoffe, nicht schon zu sehr gespoilert zu haben.
Das ganze Elend, die Kälte der Hunger, die ausweglosen Situationen gehen einem wirklich sehr nahe; der Autor schafft es, den Leser mit in das Elend von Grace, in das Elend der ganzen irischen Bevölkerung zur Zeit von Hunger und Kälte mitzunehmen. Kinder, deren Eltern nicht mehr aufwachen, Eltern, die ihre Kinder verkaufen. Dazwischen Mörder und Halsabschneider - aber auch Menschen die helfen wollen. Was besonders stark ist in dieser Geschichte, ist zunächst die Sprache - an dieser Stelle ein großes Lob an Christa Schuenke, für die tolle Übersetzung. Die Sprache ist gleichzeitig einfach - so dass man die ungebildeten Menschen dieser Zeit erkennt und versteht - und zudem sehr lyrisch; einfach schön zu lesen. Gleichzeitig lässt der Autor immer wieder Traum und Wirklichkeit verschwimmen, so dass der Wahnsinn, der die Menschen ob ihres Hungers anheimfällt, greifbar und in seiner ganzen Heftigkeit spürbar macht. Der Wechsel ihrer Persönlichkeit zwischen Grace und Colly - ihre Begegnung mit Geistern, ihr tägliches Wanken zwischen dieser und jener Welt und dabei die täglichen Sorgen um das Leben, um den nächsten Tag - in einer Welt mit Problemen, die wir uns heutzutage so gar nicht vorstellen können - obwohl noch gar nicht so lange her - all das stößt einen hinein in dieses wirklich großartige Werk.
„Grace. Was? Weißt du was? Was denn? Das is doch hier kein Leben.“
„Was jetzt geschieht, das ist nicht mehr und nicht weniger als der Weltuntergang – der einzige Unterschied ist, dass die Reichen auch weiter unbehelligt leben können. Was ich denke? Ich denke, dass die Götter uns im Stich gelassen haben. Es ist endlich an der Zeit, sein eigener Gott zu sein.“
Ich habe das Buch sehr gern gelesen und freue mich schon jetzt sehr auf „Das Lied des Propheten“ von dem Autoren, welches im Herbst in Deutscher Übersetzung heraus kommt.
Von mir bekommt GRACE 5/5 Sterne.
Ich empfehle das Buch jedem, der auch gern Klassiker wie „Oliver Twist“ oder „Die Elenden“ oder auch „Moby Dick“ liest - wobei die Sprache hier nicht ganz so ausschweifend, jedoch ähnlich lyrisch ist.
Allerdings sollte man bereit sein, sich auf lange Gedankengänge und Monologe einzulassen - was sich allerdings SEHR lohnt!